Beiträge von marratj

    Nicht nur die Snare-Kessel.


    Gerade die amerikanischen Hersteller nutzen für ihre “Made in USA” Drumkits doch mittlerweile so gut wie alle Keller Shells, sogar die DW Collectors sind doch Kessel von Keller, oder habe ich das falsch im Kopf?


    Edit: DW hat früher Keller Shells benutzt, seit vielen Jahren aber wohl eigene.

    Mich würden ja tatsächlich mal die Verkaufszahlen der einzelnen Modelle interessieren, ob jetzt Signature oder nicht. Bei so einer riesigen Auswahl kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Anzahl der verkauften Einheiten eines bestimmten Modells so riesig sind.


    Was ich auf der anderen Seite etwas schade finde, ist dann wiederum (bei der riesigen Gesamtauswahl bei Tama) die eher (sehr) geringe Auswahl an Snares mit dickerem Metallkessel. Da ist ausser der Starphonic Bell Brass mit 3mm Kessel, der John Tempesta Signature mit immerhin noch 2mm Messingkessel und der Lars Ulrich Signature mit 3mm Stahlkessel bei Tama ja quasi nichts im Programm.


    Naja, ich habe die Tage einen echten Fang gemacht, der Anfang kommender Woche bei mir ankommen sollte... eine Tama Starphonic 40th Anniversary Steel mit 5mm gegossenem(!) Stahlkessel, ich bin gespannt 8|

    Ok,danke für die Erklärung...hat also nichts mit der direkten Beanspruchung des Fells zu tun...
    bei mir können sich die Spannschrauben nicht von selbst drehen...alte bewährte Sonortechnik von damals ^^


    Ja, der gute alte, patentiere Eisen(III)-oxid-Befestigungsmechanismus :D

    Beim Rimshot drückst du mit dem Stick effektiv den Spannreifen eines kleines Stückchen runter, was die Spannung von den Stimmschrauben ganz leicht zurück nimmt. Das kann dazu führen, dass diese sich (vor allem um die Stelle herum, wo dein Stick am Spannreifen auftrifft) mit der Zeit Stück für Stück lockern.


    Es gibt quasi bei jedem Rimshot einen Sekundenbruchteil, wo die Stimmschrauben nicht mehr ganz fest packen und gleichzeitig relativ starke Vibrationen, die ja auch auf die (jetzt minimal lockeren) Stimmschrauben einwirken. Dadurch können die sich dann eben leicht drehen.

    Nun, das einfachste wäre (da es das Finish von Tama noch ganz normal gibt), einfach über den Händler deiner Wahl ein einzelnes Hängetom bei Meinl (dem deutschen Tama-Vertrieb) in dem Finish zu bestellen.


    Das Superstar Hyperdrive 14x8" Hängetom kostet einzeln laut Preisliste 500 EUR.


    Ansonsten bleibt nur der regelmäßige Blick in diverse Verkaufsplattformen, um zu sehen, ob man das gebraucht irgendwo herbekommt.

    Kurzum:
    Ob Rimshots oder nicht ist m.E. völlig individuell und vom Einzelfall abhängig. Eine knallige, durchsetzungsfähige Snare geht auch ohne Rimshots. Stichwort Stimmung und Spielweise.


    Davon abgesehen spiele ich selbst auch gerne mal Rimshots. Aber eben nicht ausschließlich. Ein Nachteil von Rimshots ist übrigens auch ein viel schnelleres Verstimmen der Snare.


    Rimshots fühlen sich am Ende beim Spielen halt für mich auch einfach "richtig" an, darauf kommt es auch an.


    Das Problem mit dem Verstimmen habe ich tatsächlich nicht mehr, seit ich an die vier Stimmschrauben, die zu mir zeigen, solche Tama Tension Lock Bobbels dran mache. Meine Snare hält auch mit den Rimshots ihre Stimmung sehr lange, ohne dass ich nachstimmen muss.


    Zitat von »marratj«
    ich spiele fast nur Rimshots.


    Ist zwar völlig abseits vom Thema aber ... why? Warum gibt man alles an Dynamikreserven von vornherein auf? (Von den nicht gerade positiven Dauerbelastungen für Handgelenke ganz zu schweigen...) Rimshots sollten eigentlich nur Akzente sein, die man dann und wann setzt.


    Die Antwort wurde von meinen Vorrednern quasi schon gegeben. Hauptsächlich tatsächlich, weil ich allermeistens lauten Rock und Metal spiele und da kommt es heutzutage wirklich drauf an, konsequent jeden Schlag im Backbeat gleich mächtig zu haben.


    Wie wichtig das ist, kann man sich anhören, wenn man die letzten Jahre mal live auf einem Metallica-Konzert war (nicht die offiziellen Veröffentlichungen auf YouTube, wo Herrn Ulrichs Snare gesampled ist, sondern wirklich live vor Ort). Langsame Songs spielt er schön laut auf der Snare, die knallen ordentlich. Bei dem ganzen schnellen Zeug ala Battery, Spit Out The Bone, etc... streichelt er seine Snare mittlerweile aber dermassen sanft, dass die kaum mehr zu hören ist und komplett hinter den Gitarren untergeht.


    Wenn alle Schläge gleich laut sind, tut sich der Mischer bei solcher Musik (sowohl live als auch im Studio) wesentlich einfacher und das geht tatsächlich am einfachsten, indem man sich gleichmäßige Rimshots angewöhnt. Da ist die Dynamik dann nämlich ziemlich konsistent (sprich: es gibt keine), selbst wenn man nicht so brutal auf die Snare knüppelt.

    Kein Gig in Australien :D


    Die Snare steht die ganze Zeit im moderat beheizten (ca 18 Grad) Proberaum ohne jegliche Temperaturschwankungen.


    Die Sticks sehen so aus, seit ich auf die Snare vor 2 Jahren Gussspannreifen drauf gemacht habe, ich spiele fast nur Rimshots. Mit den alten Triple-Flanged Spannreifen haben sich die Sticks nicht an der Stelle abgenutzt.


    An den Spannreifen und der Spielweise sollte das mit dem Dot übrigens nicht liegen. Ich hatte in den letzten zwei Jahren in der Kombination 4 oder 5 CS Dot Felle auf der Snare, die bisher immer nach etwa einem halben Jahr wegen durchgespieltem Coating gewechselt wurden. Dass der Dot auf der Unterseite so zerbröselt hatten jetzt nur die beiden letzten Exemplare, die davor gar nicht.

    Auf welcher(n) Trommel(n) war denn das passiert, mir dem ablösenden Dot?


    Auf meiner Snare.


    Vlt hast du auch Lagerleichen erwischt, bei denen der Kleber schon zu porös geworden ist.
    Ich erinnere mich aus meiner Zeit bei Cream Music, dass wir manche Felle im Regal stehen hatten, die über 20 Jahre auf dem Buckel hatten...
    Gerade bei kleineren Händlern kann das durchaus mal der Fall sein.


    Hm, durchaus möglich. Hatte beide zusammen gekauft. Allerdings beim grossen t, in dem Fall also nix mit kleiner Händler ;)


    Auf dem angehängten Bild aus dem Dezember sieht man das gut, dass sich weit über die Hälfte schon abgelöst hat. Ende Dezember dann neues Fell drauf gemacht, das sieht jetzt schon wieder ähnlich (wenn auch noch nicht mit ganz so viel Materialverlust) aus.

    Tatsächlich habe ich jetzt schon das zweite Remo CS Snarefell hintereinander, bei dem sich der Black-Dot Aufkleber in seine Einzelteile auflöst und das nach gerade mal einem Monat. Jetzt darf ich schon wieder die ganzen Klebefitzelchen aus dem Kessel und vom Resofell bobbeln... :cursing:

    Bei Trommeln ist es nun mal (leider? oder glücklicherweise?) so, dass es keine feste "eine für alles" Methode zum Stimmen gibt, wie etwa bei Saiteninstrumenten.


    Mal ehrlich: Wer von uns war nicht schon an dem selben Punkt "wie stimme ich mein Schlagzeug RICHTIG?", nur um dann von 10 Leuten 20 unterschiedliche Meinungen zu bekommen, wie denn nun so ein Schlagzeug aber auch WIRKLICH RICHTIG zu stimmen sei?


    Vor allem, wenn man dann noch so Geschichten hört wie: "ich war letztens auf einer Drum Clinic mit einem weltbekannten Trommler und habe ihn gefragt, wie er seine Toms so gut gestimmt bekommt, da hat er mir allen ernstes gesagt 'keine Ahnung, ich dreh an den Schrauben rum, bis sie gut klingen'...", dann kann man eigentlich nur vom Glauben abfallen, allen Stimmtipps und Drum Tuning Bibles zum Trotz.


    Daher eben die Quintessenz, wir können alle nur Tipps geben, den heiligen Gral kann man aber nur ganz alleine finden, indem man ausprobiert, ausprobiert und nochmal ausprobiert. Und dann versucht, die Methode, die einem persönlich das beste Klangerlebnis liefert, möglichst reproduzierbar zu machen.

    Davon abgesehen, dass ich von der Faltenmethode nichts halte, sollte man die Felle vor dem eigentlichen Stimmen halt wirklich erstmal Zentrieren. Vor allem bei für gewöhnlich eher tief gestimmten Trommeln wie Toms und Bassdrum ist das schon wichtig (und nach meiner Erfahrung bei Remo-Fellen umso wichtiger).


    Mit der Faltenmethode umgeht man jedenfalls direkt die tiefst mögliche, saubere Stimmung einer Trommel ... oder anders formuliert: die tiefst mögliche, saubere Stimmung kann beim Eindrücken des Fells durchaus Falten am Rand erzeugen.


    Korrekt, das Zentrieren habe ich vergessen zu erwähnen (hab das irgendwie für selbstverständlich gehalten). Das mache ich bei neuen Fellen schon, bevor ich die Schrauben wieder ganz löse zum Stimmen.


    Und das mit der niedrigsten möglichen Stimmung ist mir auch klar. Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich beim Floor Tom von meiner Grundstimmung aus durchaus noch ein Stückchen tiefer stimmen kann. Da ist aber nur ein schmaler Grat, bevor es pappig wird.


    Ansonsten kann man natürlich von der Faltenmethode halten, was man will, ich habe nach Jahren des Ausprobieren für mich entdeckt, dass ich damit die konsistentesten Ergebnisse erhalte, wenn ich diese als Ausgangsbasis für die weitere Feinstimmung nehme. Muss aber ja jeder selber wissen, erlaubt ist, was gefällt 8)

    Ich habe mir über die Zeit angewöhnt die "Rob-Brown-Methode" zum "Vorstimmen" zu benutzen. Soll heissen:


    Ich fange mit dem Floor Tom an (immer mit fingerfest angezogenen Stimmschrauben), Handballen auf die Mitte vom Fell gedrückt halten, bis man überall Falten sieht. Dann rundrum erst mal die Schrauben so weit festziehen, dass die Falten gerade rausgehen.


    Dann mache ich aber nicht wie Rob Brown weiter und stimme auf jeder Seite bloss an einer Schraube rum, sondern jetzt bringe ich alle Schrauben auf die selbe Tonhöhe. Das ist dann meine Grundstimmung.


    Das gleiche dann auf der anderen Seite am Resofell.


    Von da aus stimme ich dann die Felle gleichmäßig (soll heissen, alle Schrauben in der gleichen Tonhöhe) hoch oder runter. Beim Schlagfell am Floor Tom geht runterstimmen dann noch minimal, bei Hängetoms tendenziell eher weniger, ohne dass es wie Pappkarton klingt.


    Und der Rest ist dann mehr oder weniger Geschmacksache, vor allem auch, was das Verhältnis der Tonhöhen zwischen Schlag- und Resofell angeht.


    Mein Floor Tom hab ich am liebsten, wenn es nicht "Bopp" macht, sondern eher so "Booooooooooooooooom". Dazu lasse ich das Schlagfell in seiner niedrigen "Grundstimmung", vielleicht auch noch max 1/8 Drehung pro Schraube tiefer, mehr aber nicht. Das Resofell dagegen stimme ich leicht höher, so dass es wirklich schwingen kann.


    Mein Hängetom bringe ich auch minimal über meine Grundstimmung, da aber beide Felle auf die gleiche Tonhöhe gestimmt, bis mir das Intervall zwischen Hängetom und Floor Tom gefällt.


    Aber das Ding ist halt am Ende, dass es auch zig andere Methoden gibt, um ans Ziel zu kommen, und wir reden jetzt nur von Toms. Bass Drum und Snare stimme ich zum Beispiel wieder ganz anders.


    Und wie viele andere hier schon gesagt haben, man muss einfach ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Ich habe auch jahrelang rumgedoktert, bis ich an meiner jetzigen Methode angekommen bin, mit der ich mittlerweile relativ fix (innerhalb von 5 Minuten pro Trommel) meinen gewünschten Sound bekomme. Früher hat das eher 5 Stunden pro Trommel gebraucht :D

    Die Camco?


    Der Kandidat hat 100 Punkte :)


    Ich hab die Federspannung etwas eingestellt, ansonsten gar nix und hab mich direkt wohl gefühlt.



    Das Snarefell ist ja sehr gezielt abgenutzt - sehr schön, so muss das aussehen!
    Aber irgendwie wirkt das Bild für mich so, als ob das Hihat-Pedal sehr weit hinten bzw. sehr nahe an der Sitzposition steht - oder täuscht da einfach die Perspektive?


    Ein bisschen beides...


    Mit Dofuma sieht das ganze so aus, ich hab mir über die Jahre angewöhnt, meine Hi-Hat wenn möglich näher an mich ranzustellen, finde ich bequemer.


    Nachdem ich die Tom-Werksfelle von meinem neuen Starclassic Maple (Evans G2/G1) jetzt durch meine aktuelle Lieblingskombi getauscht habe (Emperor Coated/Amba Coated) und auch meine neueste Retro-Errungenschaft im quasi nagelneuen Zustand bei mir eingetroffen ist (wer genau hinguckt, erkennt sie bestimmt, nachdem die irgendwie das einzige auf dem Bild ist, das im Fokus ist :D), gibt's auch noch mal ein Overhead-Foto von meiner Schiessbude:


    Sehr viele Anwendungsfälle liessen sich wohl auch mit popeligen SM57 an den Toms abbilden (gibt's auch im Set mit Rimklemmen). Die sind aber ja eh irgendwie für alles gut, ich habe auch schon von Fällen gelesen, in denen die SM57 selbst als Overhead-Mikros eine gute Figur machen. Und Moses Schneider schwört auch auf SM57 für die "Wurst" :D

    Das hier ist meine Snare! Es gibt viele andere, aber diese ist meine! Meine Snare ist mein bester Freund! Sie ist mein Leben! Ich muss sie meistern, wie ich mein Leben meistern muss! Ohne mich ist meine Snare nutzlos! Ohne meine Snare ist auch mein Drumkit nutzlos! Meine Sticks verfehlen ihr Ziel nie! Ich muss lauter spielen als meine Vorband, denn sonst übertönt sie mich! Ich schwöre: Meine Snare und ich werden meine Band verteidigen! Wir sind die Bezwinger unserer Tonmenschen! Wir sind die Bewahrer meines Schalldrucks! Das schwöre ich! Bis kein Ton mehr ist! Nur Lautstärke! Amen! (Wer errät den Film?)



    Welche Snare?
    14x6,5“ Tama Metalworks (Modell von 2007-2012) ; 1,2mm Stahlkessel im Brushed Black Nickel Finish, die Hardware auch im passenden Black Nickel Finish. Die originalen Triple-Flanged-Hoops habe ich zwischendurch durch passende Die-Cast Hoops ersetzt


    Was war der Preis?
    Im Jahr 2012 neu gekauft für günstige 229 EUR beim großen T. Kurz danach wurde sie von Tama in dieser Form aus dem Programm genommen


    Für welchen Stil ist sie gedacht?
    Rock und Metal


    Warum ausgerechnet diese?
    Ich bin sehr zufrieden mit dem Teil, da sie mich bisher noch nicht im Stich gelassen hat (abgesehen von einem gerissenen Teppichband vor ein paar Jahren). Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie leicht sie sich stimmen lässt, letztens erst wieder das Schlagfell (habe mich seit ein paar Jahren auf das CS Coated eingeschossen) gewechselt, nach nicht mal 2 Minuten hat mir der Sound gepasst. Ein Moongel noch drauf und fertig. Ja und was kann ich noch dazu sagen? Ach genau: Sie ist laut. Vor allem Rimshots (meine Sticks finden die seit den Die-Cast Hoops allerdings nicht mehr so toll). Allerdings sehne ich mich manchmal schon noch nach einem ganz anderen Sound, daher werde ich mir jetzt im neuen Jahr wahrscheinlich noch die zu meinem neuen Starclassic Maple passende Snare in 14x8“ bestellen. Wenn es soweit ist, werde ich gerne nochmal berichten, falls gewünscht.



    Welche Felle bevorzugt ihr für diese Snare?
    Remo CS Coated/Remo Ambassador Snare -- ich habe zwischenzeitlich auch mal mit dem Remo PS4 und dem Emperor X rumprobiert, bin aber schlussendlich am CS Coated hängen geblieben, da das klanglich aus meiner Sicht einfach am besten zu der Snare passt.