Beiträge von marratj

    Der IEM-Mix live ist dagegen immer so eine Sache, die stark vom Tonmenschen abhängt.

    Genau das finde ich nicht. Wir nehmen den MIx aus dem Proberaum übers XR18. Da reicht es immer schnell die Pegel anzupassen. Das ist in Sekunden erledigt und man ist unabhängig vom FOH und kann jederzeit sein Monitoring anpassen.

    Wenn man sein eigenes Monitoring-Equipment mitbringt, gebe ich dir recht.


    Wenn man aber keines hat und quasi nur seine In-Ears mit Kopfhörerverstärker mitbringt und der Monitormix trotzdem vom FOH-Menschen gemacht wird, kann das eben manchmal ganz anders aussehen...

    Mal so aus Neugierde.

    Mich stört wenn der Sound aus den Kopfhören kommt, dass sich das für mich irgendwie „falsch“ anfühlt. Die Klänge sind räumlich indirekt, dh sie kommen nicht mehr vom Klangerzeuger sondern entstehen sozusagen im Kopf. Diese Dissonanz - Ton und Bild (und auch Körpergefühl) stimmen nicht überein - empfinde ich als störend. Geht euch das auch so, oder bin ich da etwas mimosenhaft. 🙂

    Das ist mir eigentlich relativ gleich... ich sitze hinterm Schlagzeug ja sowieso stationär und das einzige was sich bewegt, ist mein Kopf.


    Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es andersherum eher komisch finden würde, wenn der Sound beim Drehen meines Kopfes nicht gut austariert auf meinen Ohren bliebe.

    Ich spiele immer mit In-Ears, sowohl bei unseren Proben als auch Live. Die drei anderen (2x Gitarre, 1x Bass, alle mit Gesang) spielen im Regelfall ohne In-Ears, was im Proberaum gut klappt, live aber manchmal durchaus für die üblichen Probleme sorgt ("Ich kann mich selbst nicht ordentlich hören!").


    Die zwei Gitarreros haben jeweils einen Kemper Modeling Amp und der Basser einen Reidmar Schießmichtot, mein Drumkit ist im Proberaum komplett mikrofoniert.


    Das alles nehmen wir über ein Zoom LiveTrak L-20 ab, wo ich mir meinen eigenen IEM-Mix gebastelt habe. Der eine Gitarrist testet in letzter Zeit auch immer mal wieder IEMs aus, hat sich live aber noch nicht rangetraut. Der Vorteil an dem Setup ist auch, dass wir zu jeder Probe einfach mein Laptop ans Mischpult mit anstöpseln und die immer als Mehrspuraufnahme mitschneiden.


    Der IEM-Mix live ist dagegen immer so eine Sache, die stark vom Tonmenschen abhängt. Meistens klappt das gut, aber dauert oft ein bisschen mit viel hin und her, bis der Mix mir so gut passt, wie im Proberaum. Ab und an ist auch mal einer dabei, der's gar nicht hinbekommt, ist aber mittlerweile eher selten.


    Wenn im Geldbeutel mal wieder etwas mehr übrig ist, will ich mir für live auch ein gekapseltes Monitoring Setup basteln:


    - Yamaha EAD 10 fürs Drumkit

    - Zoom LiveTrak L-8


    Dann nehme ich zu Live-Gigs einfach das EAD 10 mit und packe das ans Drumkit und hole mir sowohl das, als auch die Monitor/Line Outs von den beiden Kemper Amps und dem Reidmar Bass Amp ins L-8. Dann habe ich von den Instrumenten immer den gleichen IEM-Sound, egal, wo wir spielen. Nur Gesang muss ich mir dann vom FOH noch mit reinlegen lassen und das sollte dann auch jeder Hobbymischer hinbekommen.

    Ich habe eine alte Metalworks von 2012. Die ist eine andere ganz andere Hausnummer als die jetzigen Metalworks. Wenn die heute noch so gebaut würde, könnte ich dir die ohne Umschweife empfehlen (vor allem für den damaligen Preis). Allerdings habe ich die über die Jahre auch nochmal ein bisschen aufgepimpt und die Spannreifen sowie die Abhebung ausgetauscht.


    Die aktuellen Metalworks-Eimer allerdings würde ich tatsächlich wie andere User hier in die Kategorie 08/15-Billigsnare einsortieren. Schade eigentlich, dass Tama die alten Metalworks schon lange nicht mehr anbietet, aber die haben sich ihre teureren Stahlsnares damit teilweise ein bisschen selbst kannibalisiert.

    Die Drumcraft Kessel sehen durchaus schick aus. Was mich aber stört, ist dieser unsägliche Trend zu tiefen Bass Drums. Eine 22er nur in 18" Tiefe anbieten (so wie Tama das jahrelang beim SC B/B und Superstar Hyper-Drive gemacht hat) finde ich dann doch etwas mau. So lange Fußhupen mag ich irgendwie gar nicht.

    Die Drumcraft Kessel sehen durchaus schick aus. Was mich aber stört, ist dieser unsägliche Trend zu tiefen Bass Drums. Eine 22er nur in 18" Tiefe anbieten (so wie Tama das jahrelang beim SC B/B und Superstar Hyper-Drive gemacht hat) finde ich dann doch etwas mau. So lange Fußhupen mag ich irgendwie gar nicht.

    Und das wäre schon interessant, falls ich mal wieder in ner Band lande, die komplett auf IEM setzt 8)

    Tatsächlich bin ich bei uns in der Band der einzige, der konsequent In-Ears sowohl bei Proben als auch bei Auftritten verwendet. Ob die anderen auch In-Ears benutzen oder lieber laute Wedges, ist mir persönlich eigentlich relativ egal, es geht schließlich um meine eigenen Ohren und um die kümmert sich außer mir halt niemand.

    Naja... Ohrangepasst heißt nicht zwangläufig dichter und mit Aufsatz von der Stange bedeutet nicht zwangsläufig schlechter.

    Aufsatz von der Stange ist auch nicht gleich Aufsatz von der Stange.


    Die üblichen Silikon-Aufsätze sind in meinem Ohr auch nie wirklich dicht, die fangen relativ schnell an, rauszurutschen, wenn ich etwas mehr schwitze.


    Daher verwende ich seit vielen vielen Jahren die Comply Foam Aufsätze aus festem Schaumstoff auf meinen In-Ears. Die muss man zwar vergleichsweise oft austauschen im Gegensatz zu den Silikonteilen, weil die durch das Ohrenschmalz irgendwann ziemlich eklig werden und nicht abwaschbar sind. Aber dafür machen die ordentlich dicht und sind gleichzeitig sehr angenehm zu tragen.

    Hallo miteinander,


    nach nettem Kontakt mit Martin und dem Durchtesten mehrerer Demohörer habe ich mir von ihm einen Satz Artist C bauen lassen, um meine alten Fischer Amps FA-3 (die alten geraden, noch ohne ergonomische Ohrform) zu beerben, bei denen der Knickschutz vom Kabel mittlerweile schon gebrochen war (und bei denen das Kabel nicht austauschbar ist).


    Nachdem wir die Bestellung dann fix gemacht hatten, hat Martin sogar eine Nachtschicht eingelegt und ich konnte meine eigenen Hörer noch rechtzeitig zur Bandprobe am letzten Samstag in den Händen halten.


    Ich bin sehr zufrieden, klanglich sind die Hörer top und auch der gesamte Prozess Außenrum war angenehm unkompliziert. Ich freue mich nun also auf viele weitere Jahre tolles In-Ear Monitoring.

    Das erinnert mich an meine allerersten "Becken" (siehe erstes Foto in meinem Galeriefred).

    Mich auch... Die dünnen Messingteller, die anno 2005 bei meinem Millennium MX222 dabei waren, sahen nach ein paar Wochen draufhauen so ähnlich aus und gingen nur mehr als (ziemlich schlechte) Effektbecken durch... ^^

    Ich habe damals vor vielen vielen Jahren auf nem Millennium MX222 angefangen (also nicht ganz, angefangen hab ich auf dem Kit eines Kumpels bei ihm zu Hause).


    Das MX222 habe ich mir dann damals als Jugendlicher von meinem mühsam vom Munde abgesparten Geburtstags- und Taschengeld für sage und schreibe 222,- EUR gekauft. Für mehr war einfach kein Geld da, meine Eltern hätten auch nicht mehr zuschießen können. Ich hatte auch nicht wirklich jemanden, der sich wirklich auskannte und mir den Gebrauchtmarkt empfohlen hätte.


    Daher ist es eben der Billigheimer geworden. Ja, die Blechdeckel, die als "Becken" dabei waren, waren ziemlich schnell zerdengelt, das hat meine Freude dann schon etwas getrübt, aber hey, ich war froh, überhaupt ein Schlagzeug mein Eigen nennen zu können, und das als 16-Jähriger Schüler, dessen Familie von chronischer Geldnot geprägt war.


    Also ja, die Dinger haben irgendwo ihre Berechtigung.

    Also alte Tama Camco Pedale dürfen ruhig noch ein bisschen günstiger werden. Die schlachte ich dann aus und motze die mit modernen Teilen entsprechend auf.


    Aber 70-80 EUR für ein 30 Jahre altes Pedal ausgeben, in das ich nochmal so viel Geld an neuen Teilen reinstecke? Eher nicht...

    Wie auch bei der Supra bin ich mir sicher, dass die dazugehörige Brass-Hardware, die eben nicht vom Kessel entkoppelt ist, zum Gesamtsound der Snare beiträgt und so das gewisse "Etwas" beisteuert.

    An mir ist letztens erst in einem englischen Forum irgendwo ein Post von jemanden vorbeigeflogen, der mit Absicht alle Unterlagen aus Gummi oder Plastik unter den Böckchen, und auch sonst alles, was irgendwie entkoppeln könnte, wegbaut, um maximal viel Material mitschwingen zu lassen, weil sich das seiner Meinung nach stark positiv auf den Sound auswirkt.


    Ganz abwegig scheint die Idee also nicht zu sein.

    Gerade bei Bell Brass muss man sehen, welches Material es wirklich ist, durch die Namensgebung entsteht Verwirrung.


    Die Tama Bell Brass ist, anders als der Name suggeriert, ja nicht aus Messing, sondern aus gegossener Glockenbronze.


    Von Ahead wiederum gibt es auch eine Bell Brass Snare, die für weit weniger zu haben ist. Hier ist der Name allerdings Programm und diese scheint tatsächlich aus Messing und nicht aus Bronze zu sein. Aber auch hier ist die Verwirrung perfekt, weil nirgends richtig spezifiert.

    Die Starphonics sind allerdings tatsächlich immer noch Made in Japan (auch wenn das wahrscheinlich nur bedeutet, dass F. Miyamoto die Endmontage in Japan durchführt).

    Nee, die werden wirklich noch ganz in Japan gebaut, von Grund auf. Aber besser als die SLP sind die von der Konstruktionsqualität nicht unbedingt. Weil... Die SLP legen die Messlatte fast durchweg schon sehr hoch. Am Ende zahlt man für Renommee, japanische Lohnkosten und noch akribischer Endkontrolle den Aufpreis.


    Und da bin ich gespannt, wie gut die Ludwigs bautechnisch sind. Die ersten ernsthaften Testberichte werden es zeigen...

    Daran kann man dann aber durchaus sehen, was diverse Materialien und deren notwendige Bearbeitung an unterschiedlichen Kosten verursachen kann.


    Man nehme die Starphonic Aluminium (die bei mir noch auf der Wunschliste steht, das tun aber eigentlich alle Starphonics), die neu für knapp über 400 € zu bekommen ist am einen Ende, sowie die Starphonic Bell Brass für 2000+ € am anderen Ende und alles dazwischen.


    Hardware- und Montagekosten sind bei allen wohl so ziemlich die gleichen. Hier sind die Preisunterschiede also tatsächlich im Kesselmaterial zu suchen.