Ich spiele immer mit In-Ears, sowohl bei unseren Proben als auch Live. Die drei anderen (2x Gitarre, 1x Bass, alle mit Gesang) spielen im Regelfall ohne In-Ears, was im Proberaum gut klappt, live aber manchmal durchaus für die üblichen Probleme sorgt ("Ich kann mich selbst nicht ordentlich hören!").
Die zwei Gitarreros haben jeweils einen Kemper Modeling Amp und der Basser einen Reidmar Schießmichtot, mein Drumkit ist im Proberaum komplett mikrofoniert.
Das alles nehmen wir über ein Zoom LiveTrak L-20 ab, wo ich mir meinen eigenen IEM-Mix gebastelt habe. Der eine Gitarrist testet in letzter Zeit auch immer mal wieder IEMs aus, hat sich live aber noch nicht rangetraut. Der Vorteil an dem Setup ist auch, dass wir zu jeder Probe einfach mein Laptop ans Mischpult mit anstöpseln und die immer als Mehrspuraufnahme mitschneiden.
Der IEM-Mix live ist dagegen immer so eine Sache, die stark vom Tonmenschen abhängt. Meistens klappt das gut, aber dauert oft ein bisschen mit viel hin und her, bis der Mix mir so gut passt, wie im Proberaum. Ab und an ist auch mal einer dabei, der's gar nicht hinbekommt, ist aber mittlerweile eher selten.
Wenn im Geldbeutel mal wieder etwas mehr übrig ist, will ich mir für live auch ein gekapseltes Monitoring Setup basteln:
- Yamaha EAD 10 fürs Drumkit
- Zoom LiveTrak L-8
Dann nehme ich zu Live-Gigs einfach das EAD 10 mit und packe das ans Drumkit und hole mir sowohl das, als auch die Monitor/Line Outs von den beiden Kemper Amps und dem Reidmar Bass Amp ins L-8. Dann habe ich von den Instrumenten immer den gleichen IEM-Sound, egal, wo wir spielen. Nur Gesang muss ich mir dann vom FOH noch mit reinlegen lassen und das sollte dann auch jeder Hobbymischer hinbekommen.