Beiträge von marratj

    Für mich persönlich noch ein absolutes No-Go: Fest verbauter Akku sowohl an Sender als auch Empfänger. Mal schnell im Set zwischen zwei Songs die Batterien wechseln, weil man vorher vergessen hat, die aufzuladen, is nich.


    Unser Sänger hat eine zeitlang ein Xvive-Funksystem für sein Mikro gehabt, da ist das dann doch irgendwie nervig, zwischendrin die Funke rauszurupfen und noch extra ein Kabel zu holen und zur Stagebox zu legen.

    Danke für die Tipps. Weiß jemand wo man Federn bekommt, die mit den Originalfedern der Camcos identisch sind oder diesen zumindest sehr nahe kommen? Das scheint mir auch ein entscheidendes Teil an den Camcos zu sein.

    Tama hatte eigentlich nie spezielle Federn zwischen verschiedenen Modellen bis zur Speed Cobra. Die schwarze Standardfeder mit Haken, die heute noch bei den günstigeren Fußmaschinen zum Einsatz kommt, müsste im Grunde baugleich zu denen sein, die damals in den 80ern schon verwendet wurden:


    TAMA Feder mit Haken für HP200/HP200TW (HP2-71)
    Feder mit Haken für HP200/HP200TW
    www.meinlshop.de


    Überhaupt ist die aktuelle Einsteiger-Fußmaschine HP30 von Tama bis auf das Kettenblatt und die Fußplatte eigentlich nur eine modernisierte Camco: https://www.tama.com/eu/products/detail/hp30.html


    Das "leichtfüßige", gleichzeitig aber sehr direkte Spielgefühl der Camcos kommt im Grunde von dessen Kettenblatt mit Zahnkranz und ein kleines bisschen von der sehr leichten Fußplatte. Der Rest ist im Grunde nicht anders als bei anderen Fußmaschinen.

    Leider nicht. Die originale Camco DoFuMa hat eine runde Aufnahme mit einer Einkerbung für die Befestigungsschraube, während die heute gängigen von Tama und Pearl etwa ein halbrundes Profil an der Aufnahme haben.


    Ich habe mir bei meiner Camco damit beholfen, dass ich die Aufnahmen einfach komplett durch neue Ersatzteile der Iron Cobra ersetzt habe (siehe auch mein Vorstellungsthread hier: RE: marratj stellt sich vor - Gigs Galore!

    Auch ein paar andere Sachen gibts wohl, finde ich jetzt wenig spektakulär:

    https://www.tama.com/eu/news/detail/20241118093652.html


    lg

    Das neue Finish "Marine Shoreline Movingui Fade" ist ziemlich ähnlich zu meinen "Ocean Blue Fade Movingui", das Tama nach 2021 aus dem Katalog genommen hat, nur eine ganze Spur grünlicher und weniger knallig. Das könnte erklären, warum mein 10er Tom, die ich letztes Jahr als Custom Order nachbestellt hatte, eher ins grünliche geht.


    Für die zusätzliche Trommel, die ich jetzt noch bestellt habe, habe ich mit meinem Händler zusammen allerdings einige Fotos meiner aktuellen Lackierung an Meinl/Tama mitgeschickt (was wir bei dem 10er Tom versäumt hatten), damit die Farbe von der neuen dann auch wirklich passt. Sonst könnte ich mir vorstellen, dass es da wegen dem neuen ähnlichen Farbcode durchaus zu Verwechselungen kommen könnte.

    Ich hab mich quasi selbst nachträglich beschenkt und in einem Anflug von Über-G.A.S. nochmal eine zusätzliche Trommel für mein Starclassic Maple bestellt. Wie bei dem 10er-Tom, das ich letztes Jahr bestellt hatte, beträgt auch hier die Lieferzeit wieder 6 Monate. Dauert also noch bis zum Sommer, bis ein entsprechendes Update dazu in meinem Vorstellungsthread auftauchen wird.

    Dieses Jahr hatte ich dank ausgeleierter Kardanwelle, eine von Trick Drums montiert und die Beater gegen die DW SM110 ausgetauscht. Ebenfalls waren die SP016 Rocker Hub fällig.

    Das gute ding läuft wieder wie am ersten Tag und besser sogar. Allerdings habe ich mich dann mal umgeschaut was es mittlerweile alles so gibt.


    Und nun die Frage an euch, würdet ihr empfehlen sich was neues zuzulegen?

    Nö. Mit der Trick-Welle (und evtl mal irgendwann noch neuen Lagern) ist deine Fußmaschine nochmal für die nächsten 12-15 Jahre gut.


    Alles andere ist nice to have. Wenn du einfach mal Bock auf was Neues hast, go for it, warum nicht? Ansonsten wirst du mit deiner DW 5000 auch weiterhin glücklich sein.

    Mal so als kleiner Erfahrungswert: ich habe mit meinem Zoom L-20 die kompletten Drumspuren unserer EP aufgenommen, zu entsprechenden Scratch Tracks aus der DAW. Dabei hatte ich sowohl mit Harrison Mixbus als auch Apple Logic Pro keinerlei Schwierigkeiten mit irgendwelchen Latenzen.


    Auch haben wir das L-20 über ein Jahr lang als Herzstück unseres In-Ear-Racks auf Gigs mitgenommen und das Ding sogar auf zwei Gigs als FOH-Pult verwendet.


    Das Teil hat uns lange gute Dienste geleistet, daher finde ich dieses grundsätzliche Schlechtreden durch Beeble da etwas fehl am Platz.


    Er hat aber natürlich recht, wenn er sagt, dass die Behringer XR18 und X32 wesentlich mehr Features haben, und das für weniger oder gleich viel Geld, was schlussendlich auch dazu geführt hat, dass wir unser L-20 mittlerweile durch ein X32 Rack ersetzt haben.

    Wenn du aufs Geld achten musst, unbedingt daran denken, dass das günstigere Superstar mit eher mäßigen Fellen ausgeliefert wird und ein Upgrade für echten Spielspaß fast Pflicht sein dürfte.

    Da das Starclassic aber ein gebrauchtes ist, können die Felle darauf auch so runtergespielt sein, dass da genauso neue benötigt werden. Gibt sich im Zweifel also nicht viel.


    Beim Starclassic muss man evtl. auch bei der Standtom nochmal genauer hinschauen, ob das ein echtes Standtom ist oder ein Hängetom, das nur an einem Ständer aufgehängt wurde. Letzteres war bei den Starclassics vor schätzungsweise 15-20 Jahren eine ganze zeitlang sehr beliebt und ist bei Angeboten auf dem Gebrauchtmarkt dementsprechend relativ häufig anzutreffen.

    Für eine eingeschworene Band wie Iron Maiden wohl auch die beste Wahl, jemanden zu nehmen, den man schon viele Jahre gut kennt und von dem man weiß, was man hat, anstatt den nächstbesten flashy YouTube-Drummer anzuheuern.

    man kann die snare wenns um optimieren geht mit nem marschingfell a la remo cybermax austatten. das beste snarefell was ich je gespielt habe.Da braucht man nen waffenschein um die zu spielen

    Remo bietet dafür auch das Powerstroke P77 an. Das wurde laut deren Aussage auch ursprünglich aus einem Marching-Snarefell entwickelt und sie waren eher erstaunt darüber, dass das im Heavy-Umfeld in den letzten Jahren so beliebt geworden ist.

    Und liegt das nun an teurerem "Zubehör" wie Guss- statt Flansch-Reifen (mit außerdem besserer Symmetrie), einem hochwertigen Perser und Fellen, außerdem gute Schrauben und Gewinde und Abhebung?

    Also meine Snares mit 1,6mm (Starphonic) und 2,3mm (Lego) geflanschten Spannreifen knallen genauso heftig wie die mit Gussreifen (Metalworks), wenn ich die mit Rimshots bearbeite.


    Mit dem Unterschied, dass meine Sticks bei den Snares ohne Gussreifen wesentlich länger leben.


    Ansonsten sollten gute Böckchen, Schrauben, Teppich und Abhebung höchstens 200 EUR Preisunterschied ausmachen, eher weniger. Sieht man auch wieder sehr gut an den Tama Starphonics: da kostet die Aluminium-Variante neu aktuell 489,- EUR und die aus Bell Brass 2.299,- EUR.


    1:1 genau die gleichen Anbauteile, nur eben unterschiedliche Kessel. Und dabei stolze 1.810,- EUR Unterschied.

    Glockenguß (und Phosphor Bronze cast): Satt, fett, mächtig, druckvoll (je nach Tuning auch attack-stark, aber es kommt eben noch viel Bauch und "Mett" zeitlich hinterher) aber nicht per se brachial sondern vielseitiger als mancher vermutet. Auch stimmtechnisch sehr variabel und auffallend stark im (für viele Snares) kritischen tiefen Stimmbereich.

    Da wurde nicht brachial, sondern filigran, durchaus dramatisch, aber extrem präzise und teilweise wie schwebend gewirbelt.

    Das mit einer Ottonormalbilligschnarre nachmachen zu wollen, stelle ich mir auch mit besseren Trommelkünsten äußerst schwierig bis unmöglich vor.

    Ich weiß, dass günstigere Trommeln im krassen Bereich schlechter ansprechen. Diese Bereiche (ppp und teilweise auch fff) bedient der Normalpopulartrommler gar nicht, die Musik ist ja doch fast immer mf, vielleicht mal p, vielleicht mal ff.

    Ich behaupte ja, dass das gar nicht so sehr am Kesselmaterial liegt, sondern vielmehr an der Kesselstärke.


    Lustigerweise wird nämlich beispielsweise die Lars Ulrich Signature Snare von Tama mit ihrem 3mm dicken Stahlkessel von vielen Testern genauso beschrieben: unerwartet filigran und mit sehr hohem Dynamikbereich, auch bei leisester Spielart spricht der Teppich dort noch sehr präzise an.


    Und es ist vielleicht auch kein Zufall, dass Tama bei seinen Concert-Snares eine Starphonic mit 3mm Alukessel anbietet statt dem üblichen 1,2mm starken für die "Normalos" unter uns Drummern.



    Und das ist genau der Punkt! Brauchst du jetzt überhaupt noch deine anderen Snares? Oder denkst du, wenn auch nur aus psychologischen Gründen, dass du mit deiner Lego-Snare nun alles erschlagen wirst und sie überhaupt nicht mehr für eine andere weichen lassen willst - weil du so viel eigene Energie reingesteckt hast? :)

    Gute Frage. "Brauchen" tut man sowieso meistens nur eine einzige Snare. Aber meine anderen sind auch hübsch und gerade die Starphonic aus Gussstahl kommt immer noch bisweilen zum Einsatz und auch meine alte Metalworks reist ordentlich gestimmt immer auf Gigs als Ersatz mit. Und hätte ich viel mehr Geld übrig, würde ich tatsächlich auch noch die eine oder andere Snare zusätzlich in meine Sammlung aufnehmen.


    Aber, und das ist mein persönlicher Punkt: Die zusätzlichen Snares würde ich mir tatsächlich hauptsächlich wegen dem Coolness-Faktor anschaffen und gar nicht so sehr wegen klanglicher Differenzen. So ist die Lego-Snare ja auch entstanden, ich hätte nie damit gerechnet, dass die so gut klingt wie sie es tut. Aber hier stehe ich nun :D

    Ein Bekannter hatte die Gretsch Bell Brass und wartet nun auf seine Tama Superstar Reissue, den "Terminator". Er ist der Überzeugung, es gäbe nichts besseres und hört jeder anderen Snare sofort die "Defizite" an, die sie im Vergleich zu einer Bell Brass hat. Ich vermute da aber auch einen gewissen psychischen Bias, weil die Teile alles andere als günstig sind.

    Nachdem meine Frau und ich dieses Jahr ja eine Snare aus Lego selbst gebaut haben und die für meine Ohren kein bisschen schlechter als meine Tama Starphonic aus 3mm Gussstahl mit 5mm Verstärkungsringen klingt (nur leicht anders eben), bin ich davon geheilt, in teurem Equipment den klanglichen heiligen Gral zu suchen.


    Aus Sammlerleidenschaft oder aus rein optischen Gründen? Da bin ich weiterhin gerne bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, weil das Auge isst nunmal auch mit und ein bisschen Psychologie ist eben auch immer dabei.


    Aber ich rede mir nicht mehr ein, dass der Preis am Klang groß was ausmacht.

    Auch im Tama-Katalog steht nichts darüber, ob der Kessel nahtlos gezogen ist oder nicht.


    So ein riesiger Renner scheint die Snare insgesamt auch nicht zu sein. Die gibt es ja bereits seit Jahresanfang als Limited Edition und ist jetzt 11 Monate später immer noch überall sofort lieferbar verfügbar.


    Also entweder will die kaum jemand, oder aber die haben genug davon produziert. So oder so wird sie wohl 2025 dann wieder aus dem Katalog fliegen (weil Limited Edition und so).


    EDIT: ja, das bei 1:16 in dem verlinkten Video sieht für mich auch stark nach einer Schweißnaht aus.

    ist das nicht eine etwas enge Sicht der Dinge?

    Ganz allgemein mag das eine ziemlich enge Sicht sein.


    Für mich persönlich aber genau die richtige. Zumindest insoweit ich das nach 20 Jahren am Schlagzeug und den sonstigen Verpflichtungen und Ansprüchen in meinem Leben für mich selbst beurteilen kann.


    Diese Umstände sehen aber für jeden Menschen anders aus, daher will ich meine Sicht auch nicht als die allgemeingültige hinstellen.