Hallo Beeble,
vielen Dank für deine Antwort!
Müsste ich meinen Lebensunterhalt mir Musik verdienen, dann wäre meine Herangehensweise wahrscheinlich ein tödlicher Kunstfehler. J
Rationale Argumente kann ich auch kaum für die Musikproduktion im Stil „so wie früher“ finden. Auch bin ich kein Jünger der Lo-Fi-Bewegung, kein Nostalgiker oder sonst wie anders ideologisch verblendet.
Vielleicht ist es auch viel zweckführender sich mehr mit dem Spielen und Üben zu befassen und dann, wenn man zufrieden ist, einfach ein Mac-Book aufzuklappen und los geht es. Ich habe eine Stratocaster-Kopie für 70 Euro. Und was soll ich sagen; das Ding klingt direkt eingestöpselt in das Interface für meine Ohren in einigen Aufnahmesituationen passend. Für meinen Geschmack manchmal besser als mit Mikrofon über meinen Gitarrenverstärker mit Röhren abgenommen.
Egal was es ist, digital oder analog: Was gut klingt, sollte man machen. Man kann auch prima altes und neues Zeug zusammenbringen.
Auch möchte ich niemanden überzeugen mit meinem Fimmel. Es macht mir eben Spaß und es ist so, dass ich die langen Vorbereitungen, das „rumlöten“ und ausprobieren mit sehr alter Hardware als super anregend empfinde. Das Aufnehmen als technischer Vorgang ist dann für mich ein sehr sinnliches Erlebnis.
Manchmal interessieren sich auch wesentlich jüngere Menschen (als ich) für das alte Zeug. Das freut mich dann. Und ich finde es spannend, was die dann damit vorhaben.
Viele Grüße und bis bald
Christian