Beiträge von stompology

    und entsprechend noch mal üben, um gut einzuspielen.

    Ja! Man hat verloren, wenn man auch nur den Bruchteil einer Sekunde vor einer Stelle überlegen muss. So ist es jedenfalls mir ergangen.


    Bei Aufnahmen „Spur für Spur“ mit digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten ist es deutlich entspannter.

    Warum sind viele Aufnahmen super unperfekt insb. aus vergangenen Zeiten und dennoch Mega...

    Da war oft ne Menge Adrenalin im Live-Zusammenspiel im Studio, glaube ich. Unübertroffen als Beispiel ist für mich Bill Haley mit den Comets. Die hatten bewundernswürdige Genauigkeit und das Feuer. Nur ein Beispiel, aber herausragend. Oder Louis Jordan… auch so ein „Fall“.


    Übrigens denke ich, dass bei der Vorliebe für Vinyl eine Entwicklung durch die „Aufleger“-Szene der Clubs eine besondere Rolle spielt. Da geht es nicht um Nostalgie. Die sind schon wieder weiter als die „Boomer“ mit ihren Diskussionen um „Schallplatten“.


    Liebe Grüße

    Christian

    Ist echt auch mein Thema. -)


    Zur Schallplatte habe ich kürzlich ein Interview mit einem Schallplattenmacher geführt. Es geht auch darum, wie die Master angeliefert werden müssen, damit es gelingt.


    Das sind sehr junge Leute, die sich damit befassen. Die Kunden sind überwiegend nicht Nostalgiker (im Gegensatz zu mir). Da ist eine eigene Szene am Werkeln.


    Einen Selbsttest habe ich natürlich auch gemacht. Natürlich Mono. -)


    Der Schallplattenmacher aus Tirol – Ein Interview mit Dr. Dub über das Pressen von Vinyl- Tonträgern
    Im österreichischen Fieberbrunn hat es sich ein junges Team zur Aufgabe gemacht, die Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler nach Bestellung auf Vinyl…
    stompology.org


    Viele Grüße

    Christian

    "Hobby" bedeutet, mit dem größtmöglichen Aufwand den geringstmöglichen Nutzen zu erzielen... 8o^^

    Für das Ergebnis (Output) ist das wohl so. Für die Lebensfreude, das Staunen und Entdecken kann ich für mich eigentlich einen Nutzen in den Bemühungen finden.


    Ist wie mit dem Schlagzeugspiel. Macht gelegentlich sehr glücklich.

    Ich hoffe es nervt nicht. Vielleicht für diejenigen interessant, die nicht abgeneigt sind, sich mit den alten Kisten zu befassen.


    Eine kleine Auflistung für ein Hybrid-Homestudio (analog und digital vereint) habe ich zusammengestellt. Da ich mit meinem Mini-Studio in wenigen Wochen in einen noch kleineren Raum (Nebenraum einer Holzgarage) umziehen muss, habe ich nur das für micht Nötigste in die Selbstbaukonsole auf Rollen eingefügt.


    Eine Umrüstung auf Stereo mit einer Revox G36 ist geplant. Da muss ich aber noch etwas Geld ansparen. Falls jemand so eine Maschine loswerden möchte, bitte melden.



    Die Konsole erinnert ein wenig an die Telefonzentrale in Ike Godsey's Lebensmittelladen aus der Fernsehserie "Die Waltons". Aber das Ding funktioniert und vom Drumset aus kann man die Aussterungsanzeigen gut im Blick behalten.


    Die Kosten für die Geräte Grundig Springreverb, Telefunken Bandgerät Magnetophon M24 und Echocord, spezielle Kabelanfertigungen sowie die Din-Scale lagen inkusive Reparaturen und Umbauten bei 1.200 Euro.


    Viele Grüße


    Christian

    Parallel wird die Diskussion „analog und/oder digital“ auch in der Fotografie geführt. Mein Beruf war Fotoreporter einer Nachrichtenagentur. Die Umstellung auf digitale Produktion war bei AP sehr früh in Gang gekommen. Die Anfänge waren mit enormen Qualitätsverlusten behaftet. Anfangs waren die Bilder sogar oft unbrauchbar durch Zeitverzögerungen beim Speichern nach der Auslösung.


    Heute ist das natürlich Geschichte und niemand würde sich mit tonnenweise Gepäck (Entwickler, Vergrößerer, Bildsender, Werkzeuge zur Verdrahtung an „Fernsprecher“ usw.) in einem Hotel einmieten um den Fototermin wahrzunehmen. Man wäre restlos ruiniert.


    Daneben hat sich im Bereich „Kunst“ die analoge Fotografie in Nischen einen Platz gesichert. Ich empfinde das als sehr wertvoll. Das Können und Wissen zum Handwerk bleibt dabei erhalten und ein Foto aus der Dunkelkammer hat einen eigenen Charakter.


    Ein wenig so sehe ich das auch bei Musikaufnahmen.

    Vielen Dank für das Interesse und die Beiträge. Das war hilfreich.


    Hier der Artikel:


    Berühmte Drum Grooves – „Love Me Do“ von den Beatles
    Wer sich die Mühe macht, die erste Studio-Aufnahme der Beatles des Songs Love Me Do anzuhören, wird vermutlich staunen. Die Probeaufnahme vom 6. Juni 1962 lies…
    stompology.org


    Für mich war es nicht leicht den Groove nachzuspielen. Zufrieden bin ich damit nicht so ganz. Den Versuch habe ich dennoch als Audio im Artikel zur Sammlung „berühmter Grooves“ eingebaut.


    Viele Grüße

    Christian

    Das klingt teilweise so wahnsinnig professionell und abgeklärt. Mir ist es echt langsam egal. Ist ein Hobby.

    Es macht Spaß mit alten Geräten zu experimentieren und neue Technik damit zu verbinden. Und da ich nicht berühmt werden möchte, keine „Skills“ anhäufen kann und auch nicht Geld verdienen will mit meinem Hobby, experimentiere ich weiter mit alter Technik. Jeder wie er mag.


    Den Berufsmusikern hier, kann ich nur empfehlen die Finger von dem alten Schrott zu lassen.

    Hat Druck ohne zu nerven. Das Schlagzeug gefällt mir vom Sound auch sehr gut.


    Kaum vorstellbar, was da an Hardware aufgebaut werden muss, wenn es von der ersten bis zur letzten Note mit rein analoger Technik gemacht ist. Wer kann sich das leisten?

    Die Aufnahme mit Pete Best habe ich mir auch angehört. Haut noch nicht hin und das liegt für meinen Eindruck nicht allein am Spiel von Pete Best.


    Interessant, was möglich wird, wenn ein guter Produzent die Talente erkennt und sich der Sache annimmt. Ohne dabei das Eigene der Musiker zu vernachlässigen.

    Vielen Dank für Deinen Beitrag m_tree !


    Ich denke, dass man auch sehr gut schon während der digitalen Aufnahmen historische Geräte einbinden kann. So zum Beispiel Röhrenvorverstärker. Bei Bedarf als Kombi-Gerät mit einem Bandecho.


    Hier ein Test von mir mit einem Echocord von Dynacord (ca.1960)


    Die Zeitmaschine – Vorstellung und Test eines Dynacord Bandechogerätes „Echocord Super 65“
    Nachdem Sam Phillips mit der Hilfe von zwei Tonbandgeräten das Slapback Echo zum Markenzeichen des frühen Rock’n’Roll gemacht hatte, war die Entwicklung von…
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    Das "Entweder-oder" stellt sich für mich auch nicht. Ich schmeiße alles zusammen, was mir hilft den Klang zu finden, den ich aktuell erreichen möchte. Manchmal sind das die seltsamsten Geräte aus der 50er Unterhaltungselektronik (wie zum Beispiel eine Hallspirale aus einer Grundig Musiktruhe) und dann nutze ich den Computer zur Aufnahme der Klänge aus den alten Kisten. Wie es am besten mit wenig Mitteln praktikabel ist und dennoch seinen eigenen Sound bekommt. Das gelingt natürlich nicht immer, denn der eigene Sound muss ja auch nicht automatisch gut sein. :)

    Moin zusammen!


    Wie man ältere und neuere Technik für den "Sound der 50er" zusammenbringt, hat vor einigen Jahren ein Student im Studiengang Elektronische Medien zum Gegenstand seiner Masterarbeit gemacht.


    Der praktische Teil der Arbeit befasst sich u.a. mit der Mikrofonierung. Im theoretischen Teil wird auch auf Band- und Effektgeräte eingegangen.


    Gelungene Arbeit, finde ich.


    file:///C:/Users/User/Downloads/Ahmad_Masterthesis.pdf


    Viele Grüße


    Christian

    Behauptung: Wenn man sich mal nur die Rhythmus Gitarre vornimmt, dann ist da schon auch etwas Verwandtschaft zum Reggae. Oder besser: es drängt sich auf, dass es die Gitarre keinen frühen R&B oder Rock’n’Roll in der üblichen Spielweise darstellt.


    Ich meine die 1 ist auch ungewöhnlich stark, so dass man mit dem typischen Gewichtungen im 4/4 Swing den Beat der Rhythmus Gitarre nicht trifft.


    Wie auch immer. Ist schon interessant mit der Rhythmik herumzuspielen und es auszuprobieren.


    Danke für die Gedanken!


    Viele Grüße

    Christian

    Für meine Sammlung „berühmte Grooves“ auf meiner Website mühe ich mich aktuell mit dem Basis-Groove von „Love Me Do“ von den Beatles ab. Eigentlich passiert ja nicht sehr viel. Aber ich finde das Gefühl für diesen Schwung nicht so richtig. Obwohl ich sehr oft Swing spiele.


    Ist das eigentlich noch ein (das) Swing-Pattern oder ein „angeswingter“ Surf-Beat? Oder eben schon typisch Beatles Schlagzeug? Hat jemand diesen Groove schon mal versucht oder beim Spielen des Songs Erfahrungen damit gemacht?


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    Ich würde mich über Rückmeldungen natürlich sehr freuen.


    Viele Grüße


    Christian

    So eine schöne Teac A-3440S Bandmaschine habe ich auch noch und muss sie unbedingt noch mal nutzen :rolleyes:

    Das lohnt sich bestimmt. Man kann einen rein digital Aufgenommen Song zur Probe einmal recht hoch ausgesteuert mit dem dem tollen Gerät aufnehmen. (Vorher aber die Tonköpfe gut reinigen.) Dann wieder eine Datei von der Tonbandaufnahmen anfertigen. Und am Ende die rein digitale Aufnahme mit der Aufnahme vom Band vergleichen.


    Danach kann man dann entscheiden, was man lieber hören mag.


    Übrigens ist die Teac A-3440S ein super robustes Gerät, das mit 4 Kanälen enorme Möglichkeiten beim Homerecording bietet.


    Viele Grüße

    Christian

    Interessante Video-Berichte. Danke für die Hinweise.


    Ich würde eigentlich für mich nicht „analog versus digital“ wollen. Beides zusammen, friedlich vereinigt, ist spannend und praktikabel ohne ein “ Nerd“ zu werden.

    Da es mein Steckenpferd ist und vielleicht auch für Musikerinnen und Musiker hier interessant sein könnte:


    Tatsächlich gibt es kommerzielle Produktionen, bei denen rein analoge Geräte der Vergangenheit genutzt werden. So wurde zum Teil auch Amy Winehouse bei in den Daptone Studio "Daptone's House of Soul" aufgenommen. Hier ist ein Video im Artikel zu sehen. Es werden einige "Schätze" der Tontechnik gezeigt: https://reverb.com/fr/news/rev…tone-house-of-soul-studio



    Für Kontake mit Fachleuten gibt es auch das gute alte tonbandforum.de . Dort sind auch noch ehemalige Mitarbeiter von Telefunken und Uher aktiv. Man kann viel erfragen und die Hilfsbereitschaft ist groß. Zum Freundschaftspreis hat mir auch ein Techniker aus dem Forum mein Telefunkem M24 (ein Semi-Profi Gerät aus den späten 50er Jahren) vollständig instandgesetzt. Das größere Problem war das Verschicken des schweren Gerätes.


    Weiter gibt es auch die Möglichkeit über das Forum jemanden in seiner Region zu finden, der sich auch mit Profigeräten gut auskennt. Ich hatte das Glück über Kleinanzeigen.de einen Privatentwickler für Röhrengeräte mit viel Verständnis für Musikproduktionen in Kiel zu finden. Ohne dessen Hilfe würde es echt nicht gehen die alten Geräte mit digitler Technik kompatibel zu machen.


    Interessant finde ich, dass sich öfter sehr junge Leute aus dem Bereich Techno, Rap und Hip-Hop melden. Die produzieren alles aus Konserven und bauen die Songs von der ersten bis zur letzten Note am Computer bequem vom Schreibtischstuhl aus zusammen. Dann wird ihnen irgendwann etwas langweilig und sie möchten "mehr Schmutz" in die Aufnahmen bringen. Es muss eine Bandmaschine her. Trotz aller Simulationsprogramme für analoge Eigenschaften und Unzulänglichkeiten. Finde ich erstaunlich.