Beiträge von Poet

    Sorry, vermutlich bin ich zu alt dafür :(
    Ich komme aus einer Zeit in der die Musizierenden auf der Bühne aufeinander gehört und bei Bedarf reagiert haben. Warum um Himmels Willen will ich denn eine*n Mit(!)musizierende*n nicht hören wollen?? Dann ist es doch besser Du lässt ein Playback der Drumspur laufen und performst nur dazu - dann ist Dein Gitarrist ganz entspannt. Und Du auch :thumbup:

    Ich denke das ist sehr Genre speziefisch. Wir spielen relativ schnellen und komplexen Death Metal. Auch bei dem angesprochenen Song gibt es so viele Taktwechsel und Tempowechsel, dass das ohne In Ear Track kaum sauber durchzuspielen ist. Guckt man sich mal Aufnahmen von der originalen Band damals an, stimmt dort mehr als ein mal hier und dort was nicht (weil das alles ohne Metronom gespielt und aufgenommen wurde). Vom eiernden Tempo mal ganz abgesehen.

    Ist das mit der Gitarre so ein Problem? Die Gitarre in meinem Mix ist ja zu 100% synchron zum Metronom und nur dafür da, dass ich im Zweifelsfall eine noch bessere Orientierung habe. Ich spiele nach Metronom und nicht nach Gitarre. Ist bei dem Kollegen nicht anders:

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    Erstmal danke für die ganzen Antworten Korki Propeller  m_tree  JohnDrum  st_b . Damit ich das hier jetzt nicht mit Zitatblöcken aufpumpe, versuche ich mal die Fragen hier im Text zu beantworten und noch ein paar Infos zu geben.


    Mein In Ear Setup besteht wie gesagt aus meinen Triggern, dem Click und einer Gitarre. Der Bassdrum Trigger Sound geht aber zudem zur PA, sodass die Bassdrum nicht mikrophoniert wird. Die Gitarre ist nur für mich. Ich möchte so unabhängig wie möglich sein (wie es auch viele andere Drummer sagen) und deshalb nehme ich keinen Monitor Feed von dem Tonmann. Ich kann mich aktuell auch noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich meinen Gitarristen in den In Ears höre. Was wenn er einen Fehler macht? Muss ich mich anpassen? Im schlimmsten Fall verschiebe ich mich mit meinem Metronom.


    Im Proberaum ist der Verstärker auf mich gerichtet aber selbst wenn man ihn umdreht oder wo anders hinstellt, macht es fast keinen Unterschied. Stellt man ihn so leise, dass es mir passt, hört der Gitarrist sich nicht. Der Raum ist in einem Jugendzentrum. Ich werde auf jeden Fall mal nachfragen, ob die da nicht etwas Budget locker machen können. Zumal der Raum auch noch von anderen benutzt wird.


    Keiner der Gitarristen nutzt In Ears. Der Lead Gitarrist, der das meiste spielt, weigert sich In Ears zu benutzen, weil er sagt, dass er mit dem Metronom zusammen aus dem Takt kommt. Spirit Crusher ist vom Metronom schon etwas "unintuitiv" aber ich weiss echt nicht ob das so sein sollte. Das Monitoring wird dann wahrscheinlich über Monitor Boxen erfolgen (Ich hoffe echt, dass das nicht zum Problem für mich wird).


    Die "Bühne" ist übrigens eine Art Überdachung draussen. Das heisst die Beschallung geht auf eine kleine Wiese auf der die Leute stehen.


    Aktuell tendiere ich dazu den Song entweder zu kürzen oder ganz rauszunehmen. Ist nur die Frage ob mein Gitarrist das mitmacht seinen Lieblingssong rauszuwerfen :D Er ist mir häufig noch etwas zu optimistisch.

    Moinsen,


    vor ca. 10 Jahren hatte ich mit meiner Band in der Schule damals meinen ersten Auftritt. Haben sich danach irgendwann die Wege getrennt und ich stand erstmal ohne Band da, bis ich vor ca. einem Jahr wieder eine gefunden habe. Wir haben alle also quasi keine Live Erfahrung.


    Jetzt ist es so, dass wir unseren ersten Live Auftritt als Band in 2 Wochen haben. Wir spielen hauptsächlich Death Metal Cover Songs (Amon Amarth, Death, Behemoth, Slayer, Decapitated). Dazu habe ich für meine Custom In Ears diverse Click Tracks geschrieben. Diese enthalten ein Metronom, Ansagen für die nächsten Teile und die Rhythmus Gitarre. Zusätzlich habe ich in meinen in Ears noch den Trigger Sound meiner Pedals, da ich bei durchgehendem Double Bass geschraddel sonst nie im Leben beurteilen kann ob das clean und im Takt ist.


    Jetzt haben wir nur ein Problem mit dem lieben Liedchen Spirit Crusher von Death (Hier ein Drum Cover). Dieser Song ist relativ komplex und vor allem nach diesem Part haben meine Gitarristen Probleme einzusteigen und oft verschiebt sich dann die Rythmus Gitarre in meinem In Ear Track mit meinen Gitarristen. Dies ist unglaublich irritierend und nervig.


    Das wäre ja nicht so schlimm solange ich den Song perfekt durch spiele. Allerdings ballern die Verstärker mir sehr stark durch die In Ears, dass deren Gitarre meist lauter als mein Track ist und somit das Metronom für mich verschoben klingt. Jetzt ist es so, dass unser Proberaum ein öffentlicher Raum ist. Dieser ist ca. 5m x 5m und hat keinerlei Dämmung in den Ecken oder den Wänden. Das heisst alle Frequenzen reflektieren an den Wänden und ballern mir das Hirn raus.


    Jetzt ist meine Frage wie sich das live verhält? Ist es viel leiser als im Proberaum? Oder werde ich eher die selben Probleme haben? Wie macht ihr das mit lauten Gitarristen und den In Ears?


    Kerim Lechner (Krimh) hat ja z.B. auch die Rhythmus Gitarre in seinem Track und mit Septicflesh wird es auch nicht so leise sein. Oder ist der Unterschied live einfach so gewaltig?

    Man darf hierbei jedoch nicht vergessen, dass extreme Metal einem in allen anderen Genres auch hilft. Man baut Muskelkraft, Power und Kontrolle auf. Das kann z.B. bei Pop Songs mit "schnellen" 16tel auf der HiHat helfen. Dort wo viele Pop Drummer an ihre Grenzen kommen, haben Metaller eher leichts Spiel. Zudem kann man meistens sauberer und betonter spielen. Das selbe gilt für tighte Fills usw. Und bei rockigeren Songs wie z.B. Linkin Park können viele nette gut klingende Einwürfe entstehen. Jemand der sein Leben lang 140 bpm double bass übt, wird niemals so gut bei 140bpm sein, wie jemand der sich bis an die Limits pusht und aber nur selten 140 bpm übt.


    Wenn man aber nicht auf diese Musik steht, lohnt der Weg für den Vorteil meist nicht.



    Man hat einfach kleinere Brötchen gebacken, und Erfolg kam durch eigenes Entdecken der richtigen Backmischung. Vorgekaut wie heute auf Social Media wurde es einem nicht, sondern man fand selbst raus, wie's geht.


    Das sehe ich auch so. Das Internet hat die Leute mittlerweile sooo abartig gut gemacht. Die ganzen Videos über exotische Techniken, online Drum Schulen, Vorbilder die immer weiter die Grenzen nach hinten verschieben etc.


    Ich behaupte die meisten Drummer sind in ihrem aktuellen Alter deutlich besser als die heutigen Idole damals im selben Alter (besonders im Metal Bereich, bei Jazz kenne ich mich nicht genug aus). Dabei darf man aber nicht vergessen, dass genau diese Idole es waren, die den Grundstein für das alles gelegt haben.


    Klar kann man es mit Sauberkeit und Pflege auch übertreiben. Aber nach meiner Erfahrung ist ein bisschen Öl an beweglichen Teilen (bzw. Teilen, die sich bewegen sollen) schon hilfreich. Allerdings nicht an den Lagern - die sind in sich geschlossene Systeme. Ballistol eignet sich gut dafür. Ich öl damit auch die Federn ein.

    Kommt halt auf die Menge an. Klar ist 'ne Fußmaschine keine Fahrrad- oder Motorradkette, kein Vebrennermotor usw. ... aber ganz ohne Öl hat man an bestimmten Stellen schon einen höheren Widerstand. Das Beispiel mit der Fahrradkette veranschaulicht auch das Verdrecken ganz gut: eine gut geschmierte und etwas verdreckte Kette läuft immer noch zig mal besser als eine komplett ungeschmierte Kette, die laut quietscht (und lebt auch länger).


    Kommt auch drauf an, wie alt deine Fußmaschine ist und welchen Bedingungen sie ausgesetzt ist (Raumklima, Benutzung, Transport, ...). Eine neue Maschine braucht erstmal gar keine Wartung - das ist klar. Meine doppelte Iron Cobra hatte ich vor 13 Jahren neu gekauft und profitiert nun durchaus von ein bisschen Pflege.

    Sehe ich auch so. Ich öle meine Fußmaschine 2 - 3 wöchentlich mit Caramba 70 und jedes mal ist ein deutlicher Unterschied spürbar und alles läuft wieder butterweich. Mit Spray-Öl ist die Sauerei auch nicht so gross. Von dem Flaschenöl was ich vorher verwendet habe, kleben immer noch überall Schmutz und Fasern.

    Ich gebe auch nochmal als jemand, der genau diesen Weg der Double Bass bis hinter die 250bpm gegangen ist (und immer noch geht), meine allgemeinere Meinung ab.


    Diese ganze Theorie mit Hocker und Sauberkeit des Pedals ist wichtig, ersetzt aber in keinem Fall das ueben. Mein Pedal sieht aus wie sau, ueberall klebt Oel, aber es laeuft weich wie Butter :) Double Bass war bis jetzt das schwerste wo ich mich durchbeissen und motivieren musste.


    Ich habe quasi JEDES YouTube Video gesehen und im Wochentakt Techniken gewechselt ;) Aber alles andere als tatsaechlich langsam die Bewegung der Technik zu ueben ist nutzlos.

    Ab 160bpm ist das irgendwann empfehlenswert (eher früher). Nicht mehr aus den Beinen zu spielen ist unglaublich angenehm und nimmt eine Menge Spannung raus.

    Soweit ich das absehen kann, wirds mit Flat Foot in dem Kurs auch nicht schneller...

    Aber hört sich gut und wahnsinnig erleichternd an... :thumbup: ;)


    Edit: ...wobei mit der Flat Foot Technik ja auch schon mehr aus den Fußgelenken als aus den Beinen gespielt wird... :/

    Nach meinem Verständnis werden bei Flat-Floot dennoch sehr die Oberschenkel beansprucht, womit es sehr schwer wird schneller zu werden. Wenn ich ab 140 die Technik wechsel liegt die Belastung nur noch auf den Waden und vorher eigentlich nur auf den Oberschenkel. Es gibt aber auch Leute die irgendwie in der Lage sind beides zu mischen. burned_destroyer hat glaube ich mal irgendwo geschrieben, dass er bei ca. 200bpm eine Mischung aus Gelenk und Bein spielt. (Aber vielleicht irre ich mich auch)

    Im Übrigen sind Sechzehntel bei 140 oder 160 ♩/min gar nicht so langsam und für die meisten Musikstile am Limit: Wenn es schneller wird, muss man wieder am Sound schrauben: Die dicken Bummse liegen dann zu nah aneinander. Wohl deshalb wählt man in der IG Metall deswegen auch eher diesen „Rattersound” mit viel Anschlag (Attack) und sehr kurzem Nachhall (Sustain).


    M.

    Oder man wechselt in eine andere Fußtechnik... soweit bin ich aber noch nicht...

    Ab 160bpm ist das irgendwann empfehlenswert (eher früher). Nicht mehr aus den Beinen zu spielen ist unglaublich angenehm und nimmt eine Menge Spannung raus.

    Der Musikstil hat sich inzwischen vielleicht geändert. Aber generell meine Frage, es steht zwar ein Schlagzeug da, gefühlt macht der Drummer aber garnichts außer ab und zu mal was sachte zu berühren. Zumindest höre und sehe ich nichts was in Richtung Rythmus geht.


    Hat da jemand Erfahrung was genau Schlagzeugspielen in so einer Gruppe bedeutet?

    Als ich noch in der Schule war, bin ich mal auf Wunsch eines Freundes, der da Mitglied war als Drummer dazugekommen (weil der alte nicht mehr da war). Als der Lehrer dann von mir verlangt hat irgendeinen beknackten Shakerm, den man eh nicht hört, zu schütteln, war ich auch ganz schnell wieder weg ;) Bei nem anderen Song musste ich immer nur Snare und Bassdrum abwechseln spielen.


    Gibt natürlich auch schweres im professionelleren Bereich, aber ich habe mich da massiv unterfordert gefühlt und es ist nichts anderes als einfach nur langweilig das Bläsergedudel zu begleiten.


    Ich als Metaller habe da aber wahrscheinlich sehr extreme Ansichten, also bitte nicht allzu Ernst nehmen ;)

    Ich schmeiss auch mal das Bild (Video) rein weshalb ich Schlagzeug Spielen angefangen habe.


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    Ist jetzt nach über 10 Jahren leider nicht mehr so beeindruckend wie als Kind, aber damals war es echt cool ;)

    Haha, und ich dachte, wer sich nach nem Jahr mit 32tel beschäftigt, muss wirklich fix sein ^^

    32tel auf Tempo 80 bpm nach einem Jahr und 3 Monaten ist meiner Meinung nach gar nicht mal sooo fix... ;)

    Respekt. Ich spiele seit ca. 5 Jahren intensiv double bass und mit Flat-Foot, komme ich maximal auf 140bpm 16-tel. Und das ist schon seeeehr anstrengend für mich. Das halte ich dann vielleicht ein paar Minuten durch und dann wars das auch.


    Meine Bauch / Rückenmuskulatur ist für die Tonne und bei mir fängt es an überall zu schmerzen, wenn ich mit Flat-Foot noch schneller sein will. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass 160bpm deine physische Flat-Foot Grenze ist, wie bei mir 140bpm. Oder hast du die Schmerzen auch bei 130bpm 16-tel?

    Ich stelle mal die These in den Raum, dass die Motivation ein Instrument zu spielen unmittelbar mit der Musik, die man hört, zusammenhängt. 99% der Leute aus meinem Umfeld, die als Kind ein Klassikinstrument (Tuba, Horn, Posaune) gelernt haben, haben ihr Instrument nach der Schulzeit die wieder angefasst, weil niemand von denen Klassik hört und es keinen Grund gibt weiter zu spielen.

    Ich spiele noch immer Trompete und höre gerne Klassik. Und nun? :P
    (Aber hast schon recht, ist nicht Usus)

    Passt doch :) Du spielst Trompete, weil du gerne Klassik hörst.

    Ich stelle mal die These in den Raum, dass die Motivation ein Instrument zu spielen unmittelbar mit der Musik, die man hört, zusammenhängt. 99% der Leute aus meinem Umfeld, die als Kind ein Klassikinstrument (Tuba, Horn, Posaune) gelernt haben, haben ihr Instrument nach der Schulzeit die wieder angefasst, weil niemand von denen Klassik hört und es keinen Grund gibt weiter zu spielen.


    Da lobe ich mir doch das Schlagzeug / Percussion. Da ist ein Wechsel in jedes Genre möglich :D

    Double Bass ist kein Hexenwerk. Es erfordert nur VIEL Übung. Irgendwas mit Resonanzlehre erscheint mir etwas overkill.


    Verkrampft nach vorne zu lehnen, passiert eigentlich, wenn man mit seinem vollen Bein schneller spielen will als man sollte. Was für Techniken benutzt du denn? Bis zu welchen Tempi kannst du spielen?


    Marthyn Jovanovic usw. haben genug Videos zum entspannten double bass Spielen. Das heisst aber nicht, dass du gleich Geld in ihre online Schule buttern musst xD

    Also ich würde mal von mir behaupten, dass ich keine Probleme habe den Song und aehnliches zu spielen. Mit den Mittel die ich nutze sollten Anfänger aber wahrscheinlich eher vorsichtig umgehen (oder auch nicht, denn ich bin kein Schlagzeuglehrer).

    Nach meiner Erfahrung kommt pure Technik irgendwann an ihre Grenzen und um diese weiter auszubauen hilft manchmal nur Muskelkraft und Power. Ich spiele einfach regelmässig (täglich) single strokes und versuche die Stickhoehe immer sehr hoch zu halten. Das entwickelt Speed und Power. Mit schweren Sticks ueben ist auch gut.


    EDIT:

    Leider aku schon seit 2012 nicht mehr hier. Waere lustig zu wissen, wie es jetzt ist. Dieses Forum ist eine richtige Zeitmaschine :)

    Wow danke, WorldMax ist ein super Tipp. Ziemlich exakt mein Budget, geiler Klang und Optik.


    Ich werde euch hier am Ende natürlich wissen lassen, was es geworden ist.

    Erstmal danke für die ganzen Antworten.


    Ich denke, dass es eher eine tiefer Snare wird mit ca. 6". Das spricht mich optisch und vom Sound mehr an. Noch zwei Fragen/Gedanken von mir:


    1. Wie hörbar und wichtig sind Gussspannreifen? (lohnt es sich diese nachzurüsten) 2. In wie fern bietet sich ein Aluminium Kesseln an?