Beiträge von Drumstudio1

    Ups... seltsames Thema.


    Ist zwar reichlich spät noch einzusteigen... aber irgendwie kann ich es mir mal wieder (!) nicht verkneifen.


    Einige Vorbemerkungen:
    1.) Das Drummer-Forum ist super-designed und bietet web-technisch, tolle features. Nüchterne Betrachtung eines ansonsten harten Webdesign-Kritikers, also keine Lobhudelei von mir.


    2.) Viel wichtiger ist aber: es macht mir (und wie ich täglich immer wieder lese) vielen anderen mächtig Spaß hier mitzuwirken.


    3.) Der Umgangston ist (bis auf ganz wenige Ausnahmen) super-fair und unterscheidet sich wesentlich von vielen anderen Foren im Web! Für mich ein wesentlicher Punkt, hier täglich mit großem Leseeifer meine Telefonrechnung hochzutreiben :)


    Nun kam eine Mail (die ich selbst auch erst eben gelesen habe), die Beiträge im Schlußabschnitt als humoristisch kennzeichnet, deren Motivation ich nicht verstehe. Ich kann einerseits gut verstehen, das Patrick zunächst die "Wände hochging". Ich persönlich hätte da auch ROT gesehen. Ich denke aber dass es eben hin- und wieder auch in unserem Forum abgespacte Beiträge gibt, um die wir User uns kümmern sollten. Auch dann, wenn ein ADMIN direkt angesprochen wird.


    Darum nochmals meine persönliche Einschätzung:
    a.) ich fand die T-Shirt Aktion recht cool (hatte als alter Fake-Freak aber "schlüpfrigere" Design-Ideen und orderte keines) und verstand sie als Ausdruck einer gewissen gemeinsamen Identität der Drummer-Forum Nutzer. Dagegen ist echt nix einzuwenden!


    b.) jeder der halbwegs "Plan hat", weiß ohnehin, dass T-shirts nur mit riesen! Auflage (z.B. Merchandise-Sektor) und saftigen Preisen irgendwas monetäres einbringen. In Geringstauflagen kann eigentlich nur Idealismus oder "Spaß an der Freude" das Motiv der Initiatoren sein.


    c.) Die Spendenaktion für das Drummer-Forum war für mich eine sehr konstruktive Idee. Wie oft mußte ich früher (auch vollkommen unabhängig vom www) erleben, dass zunächst tolle Serviceleistungen gratis angeboten wurden, die zu einem späteren Zeitpunkt plötzlich nur noch über einen festen!!! Mitgliedsbeitrag geboten wurden. Um Spenden zu bitten, wenn für die Aufrechterhaltung des Drummer-Forum ein paar Kröten fehlen, finde ich absolut legitim, da jeder selbst für sich entscheiden kann, ob er Geld gibt, oder nicht. Fairer geht es ja wohl nimmer!

    Klasse Sheep,


    bist ein cooler Typ. Ich hoffe wir begegnen uns mal, dann geb´ich Dir ein Bier aus. Oder ein paar Drumsticks. Ehrenwort!


    Ich seh´das ganze doch auch mit Humor und gratuliere Dir wirklich herzlich zu Deinem (Humor). Super lustig gemacht!!!


    kollegiale Drummergrüße


    Drumstudio1

    Hi Sheep,



    jaja die Erinnerungsleistung bei verbalen Fehlgriffen läßt sehr schnell nach. Das kenne ich in meinem Alter auch schon. Natürlich helfe ich Deinem Gedächtnis gerne etwas auf die Sprünge. Oder handelt es sich bei untenstehenden Zitat des Threads
    "Drummergalerie"/Drumolli um einen Namensvetter, quasi Sheep 2 ????


    Apropos, von Rainbow gab´s mal ein cooles Stück namens "Black sheep of the family".... :)


    Ansonsten ist die Sache nicht soooo schlimm. Ich finde es nur einfach fairer in Bezug auf das Können anderer Drummer etwas bedächtiger zu argumentieren. "Over and out".


    Hi Sheep,


    mein Entzürnen bezog sich größtenteils auf diese Aussage von Dir: "vor allem da der Hammerfall-Drummer nun wirklich nicht der grosse Techniker ist..."


    Das ist zumindest gemessen an meiner bescheidenen Drumerfahrung wirklich (Nacken)haarsträubend. Beim nächsten Hammerfall-Konzert kannste ja einfach mal die Lauscher auf das Ride-Becken richten. Allein die drum-technischen "Kapriolen" die Anders bei den Ride-Einsätzen bietet sind aller Ehren wert. Hier zieht er einiges!!! ab, was in Bezug auf die eher einfachen Hammerfall-Arrangements auch von den "alten Fans" nicht als störend oder fehlinterpretiert ausgelegt wird, da es scheinbar nicht einmal bemerkt wird. Man muß also keinesfalls den kompletten Backkatalog sämtlicher CD´s des Drum-Gottes Johansson kaufen, um sich einen kleinen Einblick in seine furiose Drum-Technik zu verschaffen. Gleichwohl bleibt es dabei: richtig göttliches Drumming von Anders findet sich auf (kleiner Auszug):
    1.) "The Johansson Brothers" / The Johansson Brothers
    2.) "Odyssey" / Yngwie Malmsteen
    3.) "Sonic Winter " / Johansson
    4.) "Red Shift" / Anders Johansson
    5.) "Flume Ride /Benny Jansen
    6.) "The last Viking" /Johansson
    7.) "Heavy Machinery" Anders and Jens Johansson & Alan Holdsworth

    Pyrotechnik ist scheiße!!! Es sieht nur so lange optisch cool aus, bis etwas passiert. Jede mir bekannte Band im Profi-Bereich hat leichte bis schwere Unfälle erlebt. Die meisten werden niemals der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Da helfen auch Pyrotechniker nicht immer. Jede Halle ist anders, jeder Gig hat unvorhersehbare Faktoren, die man nicht immer 100% berücksichtigen kann. Von adrenalin-geleiteten Unfällen (Ausfällen!) ganz zu schweigen. Taumelt mal kurz der Sänger Richtung Pyro in dem Moment wo der "hot-button" gedrückt wird, ist es eben zu spät. Vielleicht sollte man mal grundsätzlich überlegen, ob vermeintliche COOLNESS auf Kosten der Gesundheit von Publikum und Band gehen darf.

    meine Musiktipps:


    - Rush "Moving pictures" (Drumoffenbahrung im Sinne von geschmackvoller Drum-Technik plus Höchstmaß an Musikalität gepaart mit tollem Songwriting!!! Ich höre sie seit 1981. Kleine episode zu Rush (die in Deutschland kaum noch Airplay bekommen): Vor ca. 5 Jahren lief ein Track von ihnen spät Abends im HR 3 Radioprogramm. Sofort im Anschluß sagte der Moderator: "ich habe noch niemals erlebt, dass in einer Livesendung so viele Zuhörer anrufen und nachfragen was!!! da gerade gespielt wird. Es handelt sich um die Band RUSH, wir spielten das Stück "Tom Sawyer" der CD Moving Pictures."


    - Zeno "listen to the light" Einfach schöne Musik!!!


    - Whitesnake "Come an´get it" (oberflächlich betrachtet simples Drumming, doch es groovt wie reinste Zauberei und selbst die einfachsten Beats sind in Wahrheit nicht so leicht zu imitieren: Ian Paice eben!)


    - Dio "Holy Diver" (Vinnie Appice at it´s best, vielleicht der unterbewertetste Drummer des Planeten)


    - Yngwie Malmsteen "Marching out" Tolle CD. Wem der Gesang allerdings zu sehr Richtung Hardrock klingt, kauft besser die CD "Yngwie Malmsteen´s Rising Force" die nahezu auf Instrumentaltracks setzt.


    - Dream Theater "Images and Words" (sie traten ein 3/4 Jahr nach der Veröffentlichung von Images and Words vor die Presse und sagten unsere nächste CD "Awake" wird noch besser, was aber nicht stimmte!!! Images and Words ist der Meilenstein, den eben auch eine Band wie Dream Theater nicht mehr toppen kann!)


    - Thin Lizzy "live and dangerous" (Bis auf die Drums wurde auf dieser "Live"-CD an allen Instrumenten overdubbed. Sogar das rhythmische Klatschen der Fans wurde im Studio isoliert und in die Stücke reingeschnitten) Doch nicht täuschen lassen: es ist eine Wahnsinns-CD und gerade das Drumming ist sehr geschmackvoll.

    - Johansson "Sonic Winter" (drum-und Keyboard Ekstase der berüchtigten "schweden-Brüder"). Der Track "Enigma Suite" bietet Keyboard- und drumtechnisch einen Schlag in die Magengrube für normal-sterbliche Musiker. Ist aber auch abseits der Technik- und Virtuositätsdemonstration ein toller Instrumentaltrack, der sich erst nach mehrmaligem Hören kompositorisch erschließt.


    - Billy Squier "In the dark". Der leider vor einigen Jahren viel zu früh verstorbene Drummer Bobby Chouinard ist ein absoluter groove-drummer gewesen, der auf zahllosen CD´s mitgewirkt hat. In Deutschland kennt (kannte) ihn kein Schwein. Wer das Glück hatte ihn jemals live gesehen zu haben, wird ihn nicht vergessen. Die stärkste Bühnenpräsenz, die ich bei einem Drummer erlebt habe. Inklusive Szenenapplaus für viele Intros und Breaks (darunter viele, die garnicht kompliziert waren).


    - Benny Jansson "Flume Ride". Drummer Anders Johansson definiert power-fusion-drumming unnachahmlich. Eine der wenigen CD´s bei denen zahlreiche Drum-kollegen von mir immer anmerken "who the fuck is Simon Phillips, and who cares ´bout Weckl". Gleichwohl sind Simon Phillips und Weckl´ Wahnsinnsdrummer. Aber in ihrem "Schatten" bleiben viele andere Größen für die Massen leider oftmals unentdeckt.


    - unerwähnt sollte auch nicht eine Charly Antolini "Direktschnittplatte" bleiben, die ein Kumpel mir 1980 auf Kassette aufnahm. Jesus, ich dachte ich kann das trommeln aufgeben (begann damals gerade damit). Leider habe ich den Titel vergessen und die Kassette ist längst verschollen. Das tolle an Direktschnittplatten war seinerzeit, der immense Aufwand und Nervendruck (für die Musiker). Da konnte man nämlich nix overdubben oder nachbessern. Wie auch immer, diese Platte war klasse!

    Liebe Kollegen,


    normalerweise bin ich sehr zurückhaltend, was Kritik im Kollegenkreis angeht. Die Tatsache, dass in den letzten Wochen immer wieder unqualifizierte(ste!!!) Kritik an Anders Johansson (aktuell Hammerfall) geübt wird, ärgert mich aber maßlos.


    Sicher ist Hammerfall eine Band, die Anders nicht sehr viel Raum bietet, sein Drum-Können zu zeigen. Gleichwohl sollten halbwegs erfahrene Drummerohren hören!!!, das der Mann sehr gut trommelt. Auch im Rahmen der recht einfachen Songarrangements von Hammerfall. Seiner Fähigkeiten bedienten sich ja nicht ganz zufällig Musiker wie z.B. Yngwie Malmsteen und Alan Holdsworth. Seine Heavy-Jazz-Fusion-CD "Red Shift" wurde nicht ganz zu unrecht weltweit in vielen reviews ekstatisch abgefeiert, siehe auch Modern Drummer Magazine.


    Anders hatte schon lange vor seinem Mitwirken bei Hammerfall sein eigenes Plattenlabel (Heptagon Records) und veröffentlich seit vielen Jahren konstant fantastische CD´s jenseits des Mainstream-Marktes mit überragendem Drumming, das in Sachen Technik und musikalischer Virtuosität die Meßlatte sehr, sehr hoch setzt.


    Klar ist: Musik ist keine Olympiade (und wird es hoffentlich auch nie werden) trotzdem darf erlaubt sein, zu erwähnen, dass Anders nicht ganz zu unrecht Stilübergreifend von vielen anderen Weltklasse Drummern als einer der Top 10 genannt wird. Er bewegt sich sehr souverän sowohl im Bereich progressive Rock, Metal, Jazz-Fusion etc.


    Wenn man Hammerfall nicht mag... so what. Gleichwohl sollte man sich aber (wenn man die Qualität anderer Drummer und deren Können nicht einschätzen kann) vielleicht mit oberflächlicher Kritik etwas zurückhalten.


    Anders als nicht überragenden Techniker zu bezeichnen - ist mit Verlaub - lächerlich. Richtig ist sicher, das im Rahmen der regulären Hammerfall-Live-sets nicht sehr viel Platz für Drumtechnik ist. Das kann aber doch nicht zur alleinigen Beurteilung eines Musikers herangezogen werden, der seit 1984 um die Welt tourt!!! Kleiner Tip: beim nächsten Gig mal auf das Ride-Becken hören und sich umgehend RED SHIFT, oder die CD JOHANSSON BROTHERS besorgen

    ja, ja, jaaaaaaaa


    ich gebe es zu (nach 23 Jahren ist es mir nicht mehr peinlich)


    :)


    Ich spiele ohne Schuhe! Mit Schuhen hatte ich für schnellere BD-Figuren nie das richtige Gefühl. Irgendwie hörte ich was ich spielte, spürte es aber nicht richtig.
    Ohne Schuhe spüre ich viel genauer was passiert. Jahre später fand ich sogar eine wissenschaftliche Erklärung (vielleicht aber auch nur eine krude Hilfskonstruktion für meinen Fuß-Fetischismus): Unsere Füße haben rein biologisch betrachtet längst nicht so viele Nervenzellen wie z.B. unsere Hände/Finger. Ohne Schuhe, kann ich zumindest die wenigen sensiblen Nervenzellen nutzen, um das Pedal zu spüren und hoffentlich auch gut dosiert zu spielen.


    Trotzdem bleibt es so: ohne Schuhe sieht drumming sehr uncool aus. LEIDER!

    Hi DAVIDB,


    Natürlich ist es unmöglich Laufeigenschaften des Pedals verbal zu beschreiben bzw. mit (viel zu früh verblichenen) Szenegrößen wie z.B. Bonham und deren überragenden Spieltechnik in Zusammenhang zu bringen.


    Trotzdem wage ich folgenden Zusammenhang herzustellen: ich halte es für keinen Zufall, dass sowohl Ian Paice (Purple) als auch Bonham oftmals aberwitzige Bassdrum-Figuren mit einer Lockerheit spielten, die noch heute den meisten Drummern Sorgenfalten über die Stirn zieht. Ganz besonders ihre extrem schnelle Anwendung von 16´tel, BD-Triplets und besonders die Flam (!) artigen BD-Figuren (z.b:"STRANGE KIND OF WOMAN", Purple Live-Version der MADE IN JAPAN) erschienen mir mit diesem Pedal wesentlich leichter spielbar als mit anderen Pedalen. Auch ohne jegliche Trittplattenrutscherei-Methodik.


    Hochi hat natürlich recht: Übung!!! ist der wesentliche Schlüssel. Trotzdem gab es wirklich zahlreiche BD-Figuren, die mir mit der Speed-King wesentlich schneller von der Hand (ähm dem Fuß) gingen als mit allen später erworbenen Pedalen der großen Drumhersteller.

    Nichts polarisiert mehr!!!


    Viele hassen die Speed-King oder halten sie für technisch überholt oder gar veraltet.


    Ich sehe das total anders!!! Ich liebe dieses geniale "Stück Hardwaregeschichte". Ich halte diese Fußmaschine für eine der besten (unabhängig von ihrem frühen Entstehungsdatum im letzten Jahrtausend) die es gibt. Ich könnte keine Fußmaschine nennen, egal ob Tama Iron Cobra, Axis, Yamaha Mungo, Pearl Eli. etc. die ich ihr gegenüber als eindeutig überlegen betrachten würde.


    Trotzdem gibt es ein paar Dinge zu bedenken, die mich veranlassten mein Pedal vor vielen Jahren zu verkaufen und die potentielle Käufer zunächst überdenken sollten.
    Es gibt sehr wenige! Einstellmöglichkeiten außer der Federspannung und Längenjustage des Schlegels. Wenn man z.B. sehr extreme Schlegelwinkel wünscht, geht dies nicht mit dieser Maschine (das brauchen aber auch nur wenige Drummer). Ich empfand auch das Spiel mit großen Schuhen als nicht so einfach gegenüber anderen Fußmaschinen. Ich fühlte mich bei der Ludwig zwischen den "Säulen" immer etwas beengt. Kann aber subjektiver Natur sein. Ich würde also antesten dringendst empfehlen. Sollte aber generell für alles zu Erwerbende gelten :)

    Hi,


    ich schließe mich weitestgehend Hochi an. Mit einer kleinen Ergänzung nach "oben". Ich empfand die 2000´er im Vergleich zu Paiste´s Alphas recht deutlich besser. Angeblich gab es Paiste-intern tatsächlich die Strategie mit den 2000 und den 3000´ern das Erbe der 2002 Serie anzutreten. Von diesen Zielen lies man aber angeblich ab, da die Käufer immer noch treu zu den 2002 Becken standen und die 2000 sich nicht so überragend auf dem Markt behaupteten.

    Sorry, ich kann nicht bis fünf zählen... :)


    "Weekly" wäre auch untertrieben. An dieser Reihenfolge und meiner Hörgewohnheit (bzw. CD-Rotation) hat sich seit Jahren nix wesentlich verändert. Klar ich höre auch viele andere Sachen, aber diese CD´s wurden für mich seit Jahren nicht "ent-thront".


    "Moving Pictures" / Rush
    "Marching Out"/ Yngwie Malmsteen´s Rising Force
    "Images And Words" / Dream Theater
    "Listen To The Light"/ Zeno (für mich die beste dt. Band überhaupt)
    "Holy Diver" / Dio
    "Black Rose" / Thin Lizzy
    "Rising" / Rainbow
    "In The Dark" / Billy Squier

    Hi Groovemaster,


    vielleicht hilft Dir ein Vergleich zur Einordnung meiner wohlbedachten Worte:
    Thema Druckvoll: gerade bei einer Bassdrum ist für mich neben Punch und Lautstärke auch ein solides Bassfundament nötig. Das habe ich bei meiner Force 3000 Bass Drum etwas vermißt. Ich war seinerzeit sehr verwöhnt und hatte sowohl Yamaha Recording als auch Tama Artstar 1 (war ein Birkenset!) zum exakten Hörvergleich. Letztere waren Welten besser. Fairerweise muß man aber auch erwähnen: sie waren LICHTJAHRE TEURER... hahaha.


    Vergleiche ich meine Force 3000 BD mit der Tama Performer (neue Version, reine Birke), dann zieht das 3000 meiner Meinung nach ganz erheblich den kürzeren. Man muß allerdings fairerweise anmerken, dass das Force auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat.


    Auch die Toms waren im Sound sehr transparent und recht hell. Fand ich aber wie bereits erwähnt, nicht übel. Fakt ist (da in unserem Proberaum viele Musiker ein und ausgingen) das der helle Klang der Force Trommeln von vielen anderen Drummern und manchen sonstigen Musikern auch bemerkt wurde. Auch bei identischer Fellausstattung im Vergleich zum ARTSTAR 1. Natürlich können auch diese Musiker irren. Ist doch alles halb so wild. Die einen empfinden etwas als dünn und schlank, die anderen bezeichnen es als hell und klar. Vielleicht reden wir in unserer Soundeinschätzung auch nur aneinander vorbei. So What! Ich definiere in jedem Falle "Druckvoll" deutlich anders als es mein Force 3000 war! Trotzdem mochte ich mein Set sehr!!!


    Übrigens es gibt auch viele Heavies die Gretsch, Slingerland und Ayotte lieben! Genauso gibt es auch eine handvoll Jazzer, die dicke Kessel, womöglich sogar in Faßbauweise lieben. Ich denke, die Einordung von Drumstilistiken oder Musikrichtungen in bezug auf Soundmöglichkeiten verschiedener Sets ist stets sehr subjektiv und nicht immer hilfreich. Ich bezog meinen Force 3000-Sound auf meine Gehör-Erfahrung. Daran gemessen erinnerte es mich, an Sets, die ich von befreundeten Jazz-Musikern gehört hatte. Das war keinesfalls abwertend gemeint. Ich werd´ mich hüten! Ich mag mein FORCE 3000.


    Deine Aussage "was stimmt ist" suggeriert, dass die von mir gemachten Anmerkungen möglicherweise nicht stimmen. Sorry, aber ich erlaube mir sehr ausführlich aus meinen persönlich gemachten Erfahrungen zu berichten. Finde ich nicht so nett, das anzuzweifeln. In Ordung ist es, wenn Du es anders bei Deinem Set erlebst und dies schilderst.


    Zu Deiner Äußerung: "Hab noch nie gehört, dass sich da jemand über Klappern beschwert hätte," kann ich nur anmerken: darum liebe ich das Drummer-Forum so. Hier hört man auch mal Statements und persönliche Erfahrungen anderer Drummer mit einem anderem Blickwinkel und kann auch mal über den eigenen Horizont hinausschauen. Meine Sonor FORCE 3000 Inlays klapperten eben bei 2 oder 3 Toms deutlich hörbar!!! Ich freue mich für jeden Drummer, bei dem es nicht so ist. Für mich war dieses klappern gräßlich.


    Zu Deinem Statement "Ich kenn viele Leute, die jede Schraube mit ner Zangeanziehen." Zu diesen Leuten gehöre ich nicht. Ich erwarte das Tomhalter und Memoryklammern mit den normalen Stimmschlüsseln einwandfrei zu "bedienen" sind. Ist das (wie bei den ersten Force 3000) nicht ordungsgemäß möglich, dann stimmt bei der Hardware was nicht, oder Sonor sollte den von Dir empfohlenen "großen Schraubenzieher" dem Set beilegen. :)


    Um nach all der Versöhnlichkeit noch etwas Öl ins Feuer zu giessen erlaube ich mir noch ein weiteres Manko meines!!!! Force 3000 aufzuzählen mit dem deutlichen Hinweis, dass ich mein Set trotzdem mag bzw. mochte!!!


    Die Bassdrumrosette für die Tom-Aufnahme ist mit 3 Schrauben festgemacht. Ich mußte leider nach einem Jahr Nutzung feststellen, dass von einer der Schrauben ein kleiner 4 mm-Riß durch die oberste Holzschicht ging. Das fand ich bedrohlich. Ich hatte auf der BD die ungewöhnliche Tomzusammenstellung 10" und 13" platziert. Das Gewicht kann doch wohl nicht zuviel gewesen sein? Glücklicherweise hatte sich dieser Riß in der Folgezeit nicht weiter ausgedehnt. Prinzipiell habe ich in BD-Rosetten mit 4 Schrauben und großem "Gegenblech" seit jener Zeit aber mehr Vertrauen und hoffe, dass bei derartigen Konstruktionen die wirkenden Kräfte besser absorbiert werden.


    Also Groovemaster, ich habe bislang Deine Beiträge stets als sehr! kompetent und nett empfunden. Ich hoffe, ich habe Deine Kritik einfach zu persönlich genommen und wünsche weiterhin ein kollegiales Miteinander. Also, "Hau rein Junge!!!" egal ob ins Force 3000 oder sonstige Schießbuden :)

    Für und Wider des Force 3000


    Zunächst: Meiner Einschätzung nach ist das Force 3000 soundtechnisch ein ganz gutes Set gewesen. Ich empfand es als passable Mittelklasse. Nicht mehr, aber auch keinesfalls weniger. Ich hatte die Maserbirke-Version (22", 8", 10", 13", 16") und empfand diese auch optisch als sehr gelungen. Den Sound empfand ich aber keinesfalls als birkentypisch druckvoll. Eher etwas jazzig dünn, was aber auch teilweise auf die Kesselgratung zurückzuführen sein mag. Gerade die 22" Bass-drum mußte sich in Sachen "Druck" manchem Mitbewerber geschlagen geben. Die Toms empfand ich als recht nett und transparent- im Sound aber auch etwas dünn! Dies kann aber je nach Musikstil auch zum Vorteil gereichen. Ist somit reine Geschmackssache.


    Die Hardware (inklusive Kesselhardware) war ein ganz großes Manko des Force 3000.
    Dies machte mich sofort nach Erwerb meines Sets sehr stutzig da Sonor mir seinerzeit als absoluter Qualitätsgarant bekannt war.


    1.) Ein Spannreif war von Anfang an nicht exakt rund, was die Fellauflage und Stimmung massiv beeinträchtigte. Sowas darf Sonor bei einem "im Haus gefertigten" Set eigentlich nicht passieren!


    2.) Auch die recht große stimm-instabilität aufgrund der eigenwilligen Materialqualität der Spannreifen muß ich leider bestätigen.


    3.) Desweiteren (konstruktionstechnisch reichlich dämlich umgesetzt) hatten die Stimmschrauben-Böckchen (bzw. die länglichen Röhren) kleine nylonartige Inlays. Diese klapperten bei mehreren Toms je nach Stimmung selbiger sehr unschön mit. OK, das hört im Publikum keiner, aber als Musiker nervt sowas gewaltig, wenn man ein Tom ideal stimmt mit maximalem Sustain und Klangvolumen und dann macht so ein "schwachsinns-billig-Bauteil" Dissonanzen der Sorte "Poltergeist". Auch aufnahmetechnisch war dieses Manko mehrfach hörbar bzw. ist als sonorhafte-Eulenspiegelei für die Nachwelt festgehalten. Mein Versuch diese Inlays festzukleben hatte leider keine dauerhafte Wirkung.


    4.) Die Tomarme (bei meinem Set war es "glattes" Chrom) ließen keine 100% Arretierung der Toms zu. Die Toms drehten und verrutschten immer wieder in ihrer Position. Dies war nur zu verhindern, wenn ich die memoryklammern mit Terminator-Power festdrehte. Das testosteron-geschwängerte Festziehen der Memoryklammern hatte aber zur Folge, dass selbige deformiert wurden und teilweise garnicht mehr zu lösen waren. Shit happens - sometimes in Bad Berleburg!!!


    Fazit: Es ist durchaus möglich, ich denke sogar wahrscheinlich, dass sich die Verarbeitungsqualität der Force 3000-Serie im Laufe der Produktion verändert hat. Die Force-3000-Sets wurden nämlich über mehrere Jahre in nicht geringer Auflage gefertigt respektive verkauft. Mein eigenes Set war eines der ersten Modelle. Möglicherweise sind die scheinbaren Widersprüchlichkeiten auf dieser Seite auf gehobene Verarbeitungsqualität bzw. Veränderungen von Sonor zurückzuführen. Beispielsweise wurden die Tomarme in jedem Fall nach einigen Monaten "geriffelt" um mehr Halt zu gewähren. Gut so!!!

    Pork Pie galt bislang (!) als absolute "One-Man-Show"-Custom-Edelmarke eines schlagzeugbegeisterten Amerikaners. Sicher, einzelne Hardwareteile (Tomböckchen oder Spannreifen) wurden bzw. werden möglicherweise auch mal von Taiwan-Firmen bezogen. Aber das die Sets verramscht werden ist mir neu. Ich muß allerdings offen gestehen, dass ich ein derartiges Set nie spielte bzw. zu sehen bekam. Pork Pie machte eigentlich nur in einigen Regionen der USA durch gezieltes supporten weniger regionaler Drumgrößen auf sich aufmerksam. Für internationale Endorsements fehlte es Pork Pie an "financial power" :)


    Hier in Deutschland wurden Pork Pie und ihr Schöpfer meines Wissens nur einmal in der Sticks vorgestellt und ist den meisten Drummern unbekannt.

    Ich muß auch vor den Racks von Magnum (MP) eindringlich warnen. Sehen auf Bildern super-aus. Ich fand zunächst konstruktionstechnisch cool, dass MP in die Hauptrohre direkt Beckengalgenarme integriert hatte, denn das erspart ja den Kauf von 2 Klammern und Galgen.


    Fakt ist aber, dass die Rohre meines Magnum-Racks bzw. deren Aufnahmestück für den Galgen (oder anderweitige Hardware) katastrophal vernietet waren. Die Nieten brachen bei mir ab. Somit waren die Galgenarme nicht mehr zu arretieren und selbst bei leisester E-drum Nutzung schepperte und klapperte alles. Ich würde MP Racks keinesfalls empfehlen. Die schönen Photos in den Werbegazetten können ganz schön irreführend sein :(

    Ja, hoppla,


    die "Kisten" waren wirklich nicht sooo weit verbreitet bzw. erfolgreich. Etwa Mitte der achtziger hatten aber Pearl und auch TAMA eigene E-sets am Start, um vom Simmons Kuchen ein Stück abzubeißen. Ich habe irgendwann auch mal bei einem Kumpel über das damalige Pearl-Set getrommelt :) war kurzzeitiger Fun... seinerzeit.


    Man darf nicht vergessen, dass der damalige E-drum Hype (auch was Plattenproduktionen betraf) den klassischen Drumherstellern auch etwas Angst machte. Insofern taten sie sich vereinzelt als Pioniere in Sachen E-drum-Sounds hervor. Pearl und Tama waren aber nicht sonderlich erfolgreich. Auch deren Klangerzeugung ist nicht wirklich Kult.