Beiträge von Drumstudio1

    Hi Antonia,


    ich weiß aus leidlicher TD 10 Erfahrung, dass die Fußmaschine DAS PROBLEM für Mitbewohner ist, Hihat-Trigger ist normalerweise weniger dramatisch. Den ganzen Raum mit Teppich auszulegen wird nix bringen. Im Prinzip ist das Bass-drum Pad der V-Drums (egal ob KD 80 oder KD 120) das Kernproblem. Es wäre effektiver, über Lösungen nachzudenken, die das KD 80 inklusive Fußpedal weitestgehend vom Fußboden isolieren. 2-3 Lagen Teppich werden aber sicher NICHT reichen!!!


    Das Fußpedal erhält ja drumtechnisch ein vielfaches mehr an Power, verglichen mit unserer Handarbeit bzw. Trommelstöcken. Noch dazu steht das Fußpedal normalerweise ja direkt auf dem Boden und die Rolandkonstruktion der KD 80 Einheit ebenso. Hier wird quasi ein vielfaches an Schwingungsenergie direkt an den Betonboden weitergegeben. Und letzter ist ein sicherer Garant dafür Schwingungen über zig Meter nahezu verlustlos (zur "Freude" vieler Mitbewohner) "weiterzureichen".


    Da Du schreibst, dass nachgewiesenermaßen auch deutlich hörbar die Spielgeräusche durch die Glastür dringen, würde ich unter Umständen (sofern es Dir die Kohle wert ist) über eine spezielle Schallschutztür nachdenken. Die sind leider super-teuer aber, die richtige Schallschutzklasse vorausgesetzt, irre effektiv!!! Ich wollte das lange Zeit nicht glauben, liess nun eine Einbauen und bin fassungslos, wie wenig von meinem AKUSTIKDRUMSET vor der Tür zu hören ist. Aber eine Schallschutztür wird natürlich NICHT den Lärm bzw. Schwingungen über den Betonboden beeinflussen sondern nur "seitlich" die Nachbarn entlasten!


    Manchmal ist es aber viel effektiver (und finanziell günstiger) sich mit den Nachbarn friedlich zu arrangieren. Von wann bis wann man üben kann usw. Ein Bekannter macht das seit langem mit einem echten, ungedämmten Schlagzeug!!! in einer Wohnung im Mietshaus und bis heute sind alle zufrieden :)


    Kleine Anekdote noch zum TD 10 und dem KD 120:
    Ich schaffte es 1 Jahr lang mit TD 10 in einem riesen Mietshaus unentdeckt zu bleiben. Allerdings kursierten schon nach wenigen Wochen im Haus Gerüchte, es gäbe irgendwo eine DRUCKMASCHINE die sehr oft laufe, man wisse aber nicht wer sie betreibt ??? Meine Freundin nahm mich eines Tages beiseite und klärte mich auf, dass die Leute sicher mich bzw. meine Doppelpedal-Technik meinen. Der nächste Schritt zur Wahrung meiner Identität als Drummer bestand dann darin, bei innerhäuslichen Kontakten die Tür nur einen Spalt zu öffnen (da man in der 2 Zimmerwohnung sonst direkt mein TD 10 plus riesen Rack entdeckt hätte). Eines Tages erwischte mich dann doch eine Rentnerin. Ich hatte 2 Musikerkollegen im Haus und wir hatten eine super-leise Session veranstaltet. Sie klingelte Sturm und ich gab mich notgedrungen zu erkennen. Zum Glück war da der Umzug schon gebucht!!!


    Drumatische Grüße
    Drumstudio1

    Ich empfehle nach "Bootleg-Videos" vom alten (90´er Jahre) SAVATAGE Drummer Steve Wachholz alias Dr. Killdrums zu schauen. Mir ist weltweit kein zweiter Drummer bekannt, der mehr verschiedene Stick-Twirling Techniken so fließend während des drummings kombiniert(e).


    In den offiziellen Savatage Musikvideos (die früher noch ab und an bei MTV zu sehen waren) zeigte er leider nur sehr wenig, insofern bringen die nicht so viel. Während seiner Live-Gigs offenbahrte er aber geradezu unglaubliches in Sachen Stock-Akrobatik, was bislang noch jeden Drummer an der eigenen Sehkraft zweifeln liess :)

    nun gut, da es ausdrücklich gefordert wird... eigentlich wollte ich NICHT!!! Ich denke Du suchst wirklich eher Extremst-Veränderungen. Da ich aber auch einige Roland Fans kenne, die nach Veränderung in Richtung "Akustik-Drumset" streben, und die auch den etwas zu sterilen Roland Sound kritisieren, hier ein paar Tips:


    Ich hatte das TD 10 lange Zeit und habe mich monatelang sehr tief in diverse Systemebenen eingegraben, da mir die meisten Werksounds nicht sooo toll gefielen. Gleichwohl ist das TD 10 ein fantastisches E-drum (ich denke sogar noch immer das beste) und ich verdamme den Tag des Verkaufs immer wieder. Dein Problem ist absolut verständlich. Erfordert aber eine umfassende Beantwortung, die viele "normal-Nutzer" nicht verstehen und möglicherweise nicht mögen werden.


    Im Gegensatz zur weitverbreiteten These, dass teure E-drums Marke "Roland", "Yamaha" oder "D-Drum" Schlagzeugsounds immer authentischer (also echter im Sound) wiedergeben, ist genau das GEGENTEIL der Fall. Oder auch nicht??? Alles relativ!!!


    Die Drumsounds (samples) der gegenwärtigen Systeme entsprechen schon lange nicht mehr dem simplen Aufnehmen einer Trommel. Sie werden bereits von den Herstellern umfassend bearbeitet (gefiltert, mit Gates + Equalizern, gekürzt, ge-loopt, bearbeitet etc.).


    Unsere Hörgewohnheiten werden nun mal maßgeblich von den Musikproduktionen geprägt, die in TV und Radiosendungen oder auf CD´s herumgeistern. Der normale (authentische) Sound einer Bassdrum (z.B. so wie sie für Dich klingt, wenn Du einen Meter vor einem Schlagzeug stehst) ist im alltäglichen Mainstream-Soundgefüge (vom Supermarkt-Einkauf bis zum "Radio on the job") schon lange out. Somit ist es nur logisch, dass auch die meisten Käufer heutzutage von einem E-drum-System erwarten, das es druckvolle, nebengeräuschfreie Sounds liefert, die quasi "straight out of the box" CD-tauglich bzw, Studio-tauglich sind, also den Sounds der von uns konsumierten Tonträger weitestgehend ähneln.


    Somit bieten die großen Drumhersteller in einer Vielzahl ihrer internen Drumkits, eben jene druckvollen und nebengeräusch-freien, "ästhetischen" Drumsounds an, die den Klangerfahrungen zeitgenössischer Musik weitestgehend entsprechen und gleichwohl auch verdammt nahe an dem Wunschsound einiger Toningenieure sind. Trotzdem gibt es durch die Vielzahl der Roland-Sounds des TD 10 schon noch eine Handvoll Sounds, die nicht so druckvoll und "rein" klingen. Die ein oder andere Bass-Drum (gerade die resonanteren Jazz-Versionen) klingen schon noch recht natürlich/altbacken mit geradezu spürbarem analogen Schmutz. Aber es sind wirklich eher wenige Sounds, die in DIESE Richtung gehen.


    Was also machen??? Ich empfand es als sehr schwer (eigentlich aussichtslos) die druckvollen und super-cleanen Sounds des TD 10 in Richtung "natürliches-authentisches Drumset" zu überführen. Wie will man den Samples etwas hinzufügen, was bereits vor der Speisung ins TD 10 von Werksjapanesen entfernt bzw. weggefiltert wurde??? Und offengestanden: viele der Roland TD10 Sounds (Toms ausgenommen!!!) sind zunächst wesentlich beeindruckender (mächtiger, fetter) als manches Akustik-Drumsets selbst nach umfangreicher Klangbearbeitung in teuren Tonstudios. BTW: Trotzdem favorisiere ich Akustikdrums!


    Zurück zu Deinem "Problem":
    Eine sehr naive Möglichkeit besteht in der Anwendung des Roland-internen EQ. Kappt man hier etwas von den hohen Frequenzen (z.B. 8 khz um 6 db absenken) dann werden einige der knusper-clean-crispen-Drumsounds schon mal etwas natürlicher. Eine weitere Möglichkeit ist auch die leichte Anhebung der Mitten. Z.B. Frequenzen im Bereich 1.5 khz leicht anheben. Dadurch werden viele Sounds etwas "billiger" bzw. weniger Hifi-gemäß klingen. Letzteres gefällt mir soundtechnisch überhaupt nicht, wirkt aber oft, wenn es darum geht, Drumsounds etwas altbackener klingen zu lassen.


    Mit den eingebauten Effekten im Sinne von Distortion oder anderen Extremen würde ich nix anstellen. Es sei denn, es gefällt Dir wirklich!!! ???? Stattdessen solltest Du eher überprüfen, ob Sounds die Du verwendest "gemuffelt" also gedämmt sind. Das kann man ja mit dem Roland ein klein wenig simulieren :) Gerade wenn Du von der Snare aber auch der BD jegliches Dämpfen entfernst klingt es bei einigen TD10 Sounds etwas lebhafter bzw. echter.


    Noch ein letzter Tip. Ich fand einige Bassdrums und Snares des TD10 nach umfassender Editierung/Beearbeitung in den Menüs richtig klasse. Bei den Toms hingegen fühlte ich mich oft an alte Phil Collins "In the air tonight" Sounds erinnert. Ich mag sowas garnicht, auch wenn Generationen von Drummern diese Sounds lieb(t)en. Um einen möglichst authentischen analogeren Tom-Sound zu erzielen, mit reichlich Obertönen wandte ich einen kleinen Trick an. Ich wählte die Tomssounds, die für das Spiel mit Besen angegeben sind. Die stimmte ich in der Tonhöhe im TD 10 etwas runter (um etwas mehr Druck und Bauch zu haben) und verwendete sie als reguläre Toms (also nicht mit Besen gespielt). So erhielt ich obertonreiche Tomsounds die meinen persönlichen Geschmack näher kamen als 80 % der internen Roland Tom-sounds, die nahezu keine hörbaren Obertöne aufweisen.

    Genau jene Burschen meinte ich!!!
    Aber nicht nur viele Mitglieder zahlreicher US-Corps sondern auch jene Trommler der britischen (royal) und schottischen Marching Bands sind spieltechnisch jenseits von Gut und böse anzusiedeln. Natürlich gibt es auch je nach kolonial-Vergangenheit zahlreiche andere Nationen, die höchstes Trommelniveau nicht nur fortführen sondern zu neuen Höhenflügen ansetzen (deren Nichtnennung an dieser Stelle natürliche keine Abwertung bedeuten soll) Es gibt in jenen Corps unzählige Drummer die geschwindigkeits- und spieltechnisch kurz vor dem Durchbruch der Schallmauer stehen (im übertragenen Sinne!!!). Da ist allerdings ein snare-drum-rudiment-Workout von 4-8 Stunden täglich! nichts ungewöhnliches.

    Nichts leichter als das!


    Natürlich kann man Snare-Felle durch Hoch-, nein Höchstspannung selbiger zum Reißen bringen. Das hat auch physikalisch irgendwann nicht mehr soviel mit Verarbeitungsqualität der Felle zu tun sondern mit den immensen Kräften die walten.


    Testweise würde ich das auch nicht zum "Nachspielen" empfehlen. In jedem Falle nicht mit einem dünnen Holzkessel.


    Normalerweise ist es beim Hochtimmen auf der Snare so, dass man sich zunächst am High-Pitch-Sound erfreut und oftmals auch über den brettharten Rebound (den auch viele Drumcorps-Trommler lieben).


    Aber irgendwann lange jenseits der normalen ächtz- und Stöhngeräusche eines schon leidlich hochgestimmten Felles kann man feststellen, dass sich bei weiterem Anziehen der Stimmschrauben (was nun auch schön Höllenkräfte verlangt und massive Stimmschlüssel), Geräusche der Stimmschrauben-Böckchen und des Snare-Kessels bemerkbar machen, die unschön an U-Boot-Krieg-Verfilmungen erinnern: "Tiefe 280 Meter und sinken weiter!" KLONG


    Spätestens jetzt stellt sich bei den meisten Fellen auch ein interessanter Effekt ein. Trotz noch weiterem Festdrehen der Stimmschrauben ist kein Ansteigen der Tonhöhe des Felles mehr wahrnehmbar. Nun ist man unmittelbar vorm Reißen angelangt. Wer jetzt noch weiterdreht hat latente Kaufsucht, bzw. möchte eigentlich ein neues Snare-Fell.


    Einige Marching Corps-Drummer nutzen ja nicht zu unrecht Kevlar-Gewebefelle um langfristig reißfest unter gleichwohl ultra-hoher Snare-Spannung zu trommeln. Trotzdem würde ich immer (siehe oben) bedenken, was man dem Snare-Kessel, Spannreifen etc. mit einer Irrsinnsspannung antut!!! Es kann die Lebenserwartung der Snare maßgeblich verkürzen.

    KickSomeAZZ


    Zig CD´s war vielleicht míßverständlich??? Ich sprach nicht von Rage-Alben sondern Rage CD-Veröffentlichungen!!! Und da gibt es mit dem guten Mike wirklich zig!!! :)


    Die von dir erwähnten CD´s in mehreren Versionen, unzähligen Sonderpressungen, Promo-Veröffentlichungen auf Magazin-Samplern etc. etc.


    Ein guter Beleg, dass das Rage-Management erkannt hat, dass durch den frischen Wind der musikalischen Elite wie Smolski und Terrana in Bezug auf weitere Marktanteile "noch was geht".


    Ich habe kein einziges offizielles Rage CD Album mit Terrana aber eben mehrfach den guten Terrana mit Rage auf CD´s als Promo, Sampler etc. etc. zuhause. Man kommt an ihm und Rage eben nicht vorbei :)
    Selbst wenn man wollte... hahaha


    Nochmals ein Hoch auf deren Management und Promo-Abteilung!!! Die ganz große Ausnahme heutzutage.

    sorry, aber für ein Becken mit Rissen (die entdeckt werden) zahlt meiner Erfahrung nach auch ein Sammler keine 60 Euro. Da müßte es schon 1670 gehämmert worden sein :)


    Selbst Becken mit kleinsten Dellen sind sehr schwer verkäuflich. Und ein Riß ist in aller Regel der sichere Sensenmann jedes Beckens. Also eine Wiederverkaufsoption des Chinas scheidet meiner Meinung nach aus.

    Holle,


    hoffentlich falle ich nicht auf Deine Schlußbemerkung rein, da sie möglicherweise ironisierend gemeint war. Einen Drummer der Mike Terrana nicht kennt, gibt es das???


    Kleine Info: Abgesehen von Mike´s internationalen Betätigungsfeldern ist er seit einigen Jahren die Rock, Metal, Progressive und Fusion-Metal-Institution in Deutschland. Kleiner Einblick in seine Discographie:


    1.) zig CD´s mit RAGE (nicht so mein Fall, aber sehr gutes Drumming)
    2.) mehrere CD´s mit ARTENSION (sensationelle progressiv und Metal-Fusion Band um den bulgarischen Jahrhundert-Konzertpianisten: Vitalu Kuprij.
    Kaufempfehlung: CD "Into the eye of the storm" sowie CD "Phoenix Rising"


    3.) mehrere CD´s mit Tony Macalpine
    4.) Yngwie Malmsteens CD "The Seventh Sign" sowie "I can´t Wait"-EP


    Darüber hinaus viele weitere CD´s mehr, mehrere Tourneen um die ganze Welt, mehrere Drumvideos.


    Er ist leider auch ein negativ Beispiel: Solchen Überdrummern ist es zu "verdanken" das viele Drummer in Germany booking-technisch arbeitslos werden. Seine Wahl sein Heimatland USA zugunsten Europas zu verlassen dürfte er in anbetracht seiner unglaublich guten Auftragslage nie bereut haben.


    P.S. "Kleiner Tip": man sollte sich (wie immer im Leben!!!) nicht von seinem äußeren Erscheinungsbild täuschen lassen. Er ist alles andere als ein Metal-Klischee-Drummer. Im Gegenteil: er gehört zu den kreativsten und gleichwohl technisch anspruchsvollsten Drummern unserer Zeit.

    Hi,


    Ian Haughland gehört zu wenigen verbliebenen Größen im Rock-Drumming, die noch öfters beschäftigt und dementsprechend auf Silberlingen verewigt werden. Man sollte sich drumtechnisch nicht von der Weichspüler-Ära Europe täuschen lassen. Er hat technisch sehr viel ´drauf, "durfte aber scheinbar bei Europe nicht so recht" :)


    Es ging seinerzeit um die Etablierung als mainstream-kompatibles Massenprodukt. Da werden die drummer immer als erste produktionstechnisch in die Schranken gewiesen.


    Er wirkt(e) auf Dutzenden von CD´s mit... eine kleine Auswahl:
    1.) alle CD´s von BRAZEN ABBOT
    2.) den CD´s von BALTIMOORE (nicht BALTIMORE)
    3.) dem Multinationalen-Allstar-double-CD-Projekt von
    NIK KOTZEV namens "NOSTRADAMUS"


    demnächst ist er auch auf dem TRIBUTE TO ULI JON ROTH Album zu hören!!!

    Hi,


    Magnum, Millenium, Gibraltar, Tama und noch eine Handvoll anderer Hersteller haben identische Rohrdurchmesser. Sie sind somit beliebig, je nach Geschmack kombinierbar.


    Bye

    Weiter unten, ein kleiner Nachtrag zu JB. Übrigens ist das Thema Endorsements bzw. realistische Einschätzung der Wahrscheinlichkeit selbige zu erreichen, auch vollkommen unabhängig von etwaigen Fake-Threads interessant.


    JB hat das Thema Endorsement ziemlich gut!!! wiedergegeben. Folgende (kleine) Ergänzungen, mitunter geringfügig abweichend von JB´s Statements:


    Mini-Endorsements mit (finanzieller Eigenbeteiligung, je nach Anbieter etwa 40-60 % des Ladenpreises) sind nicht so schwer zu erreichen. Wenn man internationale CD-Veröffentlichungen nachweisen kann, bieten sehr viele Firmen diese "50% off"-Rabatte an. Und in leichter Divergenz zu JB´s Anmerkungen: Das müssen nicht zwangsläufig Exoten wie "Ostfriesland Drum-Inc." sein, sondern können in vielen Fällen renomierte Branchen-Giganten sein.


    Man muß allerdings feststellen, dass Musiker die ab und an mal auf CD erscheinen nicht automatisch finanzstarke Musik-Mogule sind. Da zeichnen die Medien oft ein erschreckend naives und gleichermaßen stereotypes Bild. Als Musiker hat man ja meist viele Jahre üben, ackern und nicht unerhebliche Investitionen hinter sich. Nicht selten erfordern aktuelle CD-Produktionen auch ein erhebliches Engagement (nicht selten finanziell), so daß 50% Mini-Endorsements für viele Musiker nicht in Frage kommen. Diese Rabatte (bzw. zum Einkaufspreis oder etwas darüber) werden manchen Musikern mitunter auch von lokalen Musikgeschäften eingeräumt.


    Es gibt aber zwischen den von JB erwähnten Super-Stars (die also nicht nur Drumsets umsonst sondern vielleicht auch mal Hostessen auf´s Zimmer, etwas Cash oder eventuell andere Vergünstigungen erhalten), und den Mini-Endorsements mit Rabatten (die meiner Meinung nach keine wirklichen Endorsements sind) auch noch Endorsements ohne Superstar-Status aber auch ohne finanzielle Eigenbeteiligung des Musikers.


    Also Equipment in genau definiertem Umfang umsonst. Keine! finanzielle Eigenbeteiligung, sondern Schwerpunkt auf der Förderung des betreffenden Musikers bzw. des involvierten Bandprojektes. Diese Förderung besteht aber meist aus einmaligen Lieferungen, damit das Investitionsvolumen für die Endorsementfirma überschaubar bleibt. Auch diese Endorsements werden in aller Regel vertraglich ("Artist Agreement") genau definiert, um für beide Seiten unliebsame Überraschungen weitestgehend auszuschließen. Dies könnte zum Beispiel die Vertragsklausel beinhalten, dass nach Ablauf des 2-jährigen Werbevertrages, die Firma weiterhin um die doppelte Länge (also um im Beispiel zu bleiben 4 Jahre!) mit dem Namen des Musikers bzw. dessen Photos werben darf, und selbiger KEIN Produkt eines Mitbewerbes spielt bzw. spielen darf! Darüberhinaus verpflichtet sich der Musiker (meist auch vertraglich definiert) zu gewissen Gegenleistungen. Firmenlogo auf Websites, in CD-Booklets, Promo-Material etc. Aber ganz wichtig: auch diese Endorsements erfordern verifizierbare bzw. handfeste Nachweise internationaler CD-Veröffentlichungen oder (wenn´s ums eigene Ländle´ geht) nationale Chart-Platzierungen bzw. realistische Aussicht darauf.


    Eins ist aber absolut richtig, und das hat JB sehr treffend formuliert: erst wenn die Ware vor Ort ist, hast du ein Endorsement. Warmen Worten am Telefon oder in E-mails Richtung Endorsement wird nicht immer etwas folgen!!!

    Instrumental-Metal gibt es hundertfach!!! auf LP und CD seit Mitte der 80´iger.


    Sehr gute Adressen sind die Produzenten Mike Varney (USA) und Lars Erik Mattsson (Finnland). Diese Namen mal bei Google eingeben. Beide Herren widmen sich seit Jahrzehnten Bands und Einzelsolisten, die "Instrumental Metal" machen und veröffentlichen bis heute noch CD´s dieser Musikrichtung, die Weltweit leider nur noch ein paar ausgewählte Fans erreicht bzw. anspricht.


    Dein "Problem" (sorry) ist die Namensgebung. "Instrumental-Metal" existiert nicht als Musikstil-Bezeichnung für Label, Produzenten oder Musiker. Die von Dir gewünschte Musikrichtung (das unterstelle ich mal) heißt offiziell entweder:


    1.) Fusion-Metal
    2.) Metal-Fusion
    3.) Progressive-Metal
    4.) Shred



    Es gibt noch 1-2 andere Unterbegriffe aber deren Aufzählung würde im Rahmen dieses Forums nur noch mehr Verwirrung stiften :)


    "Shred" bezeichnet metal-lastige Gitarren-Orgasmen. Ist nicht jedermanns Sache. Da diese hochgeschwindigkeits-Technik-Gitarristen aber auch meist sensationelle Drummer um sich scharen, MUß!!!! man diese Musikrichtung mal gehört haben.


    Einzelne sehr gute Drummer die im Shred und Fusion-Metal Bereich tätig sind:
    - Atma Anur
    - Deen Castronovo
    - Anders Johansson


    Ich hoffe, es hilft ein wenig. Magst Du genaure CD-Tips, dann frag noch mal nach.

    Hallo und willkommen,


    ich liebe die super-senisitive snare und bin wahrscheinlich der einzige Erdenbürger, der sie der viel weiter verbreiteten Phonic eindeutig! vorzieht. Wenn Du sie je verkaufen magst und sie keine "Chrom-Pickel" hat, dann melde Dich.
    Tschau


    ähm... Gruss


    Gerald

    Hallo liebe Drummerforum Kollegen,


    viele Grüße von der Musikmesse. Schaut doch mal beim Orion-Cymbals-Stand vorbei!
    3.0 A68.(Halle 3).


    Orion bietet von Einsteiger-Becken bis absolutes High-Class-Segment ein riesen Spektrum. Den Freaks unter Euch (uns!!!) die nur auf High-Class stehen empfehle ich beim Orion Stand nach dem Prototypen des 19" Dry Ride zu fragen (und selbiges anzutesten, cooles Teil!!!) sowie nach der sandstrahlbehandelten 13" Hihat (die is´ aber aufgebaut, kann man garnicht übersehen!). Der beste Ansprechpartner dort ist Jean-Phillipe Borra (2. von links).


    Viel Spaß auf der Messe


    Drumstudio1 (alias Gerald, 1. von links)

    Hallo liebe Drummerforum Kollegen,


    viele Grüße von der Musikmesse. Schaut doch mal beim Orion-Cymbals-Stand vorbei!
    3.0 A68 (Halle 3).


    Orion bietet von Einsteiger-Becken bis absolutes High-Class-Segment ein riesen Spektrum. Den Freaks unter Euch (uns!!!) die nur auf High-Class stehen empfehle ich beim Orion Stand nach dem Prototypen des 19" Dry Ride zu fragen (und selbiges anzutesten, cooles Teil!!!) sowie nach der sandstrahlbehandelten 13" Hihat (die is´ aber aufgebaut, kann man garnicht übersehen!). Der beste Ansprechpartner dort ist Jean-Phillipe Borra (2. von links).


    Viel Spaß auf der Messe


    Drumstudio1 (alias Gerald, 1. von links)

    Ian Paice ist ein Drumgott. Sein Drumming ist meiner Meinung nach absolut zeitlos. Ich besitze etwa 7 Minuten Videosequenzen (ich weiß, is´nicht viel) von ihm in einer Australischen Fernsehsendung namens "Rock School" oder so ähnlich ... von 1983 !!! damals war er gerade nach dem Ausstieg von Whitesnake bei Gary Moore gelandet und demonstriert einige fantastische paradiddle-Anwendungen und ein paar andere Technikschmankerl seines unnachahmlichen Drumstils. Vielleicht überspiel´ ich Dir das irgendwann Kai...


    mal schauen...

    Hi Catastrophy,


    ich habe auch nicht gesagt, dass Felle und Kessel sooo wenig ausmachen. Sie können sehr viel ausmachen. Aber oftmals wird Raumakustik zu einem sehr bestimmenden Faktor und dieser Faktor kann die deutlich hörbaren unterschiede zwischen G2 (oder Emperor) und Ambassador sehr schnell "überschatten".
    Ist eine interessante Materie und wird sicher in diesem Forum noch manches Unverständnis und (verständnisloses ?) Kopfschütteln auslösen.

    Liebe Kollegen,


    ich glaube was wir alle oftmals völlig falsch bewerten bzw. sträflich vernachlässigen ist die Abhängigkeit des Drumsets von der Raumakustik! Kein anderes Instrument ist klangtechnisch davon dermaßen abhängig. Das hat nicht wenig mit der schlagzeugtypischen Lautstärke bzw. Projektion, den Unmengen an bewegter Luft und der Klangreflektion durch die Umgebung zu tun.


    Kai (aus der Kiste) hat prinzipiell schon recht, dass die alternativen Tomaufhängungen in Bezug auf die Soundverbesserung eher ein Detail sind. Aber noch viel entscheidender als z.B. die Kesseldicke oder das von uns immer wieder heftig diskutierte Kesselmaterial (Maple, Linde, Birke, Walnuß) ist meiner Meinung nach die Raumumgebung!!! Deswegen reden wahrscheinlich viele von uns (mich eingeschlossen) beim Fachsimplen ob das Tama-Set von 1978 mit dem Prägelstempel "Hoshino" in der Bass-Drum wirklich besser klingt als die Premier Resonator bass von 1984 nach Entfernen des inneren Kessels :) aneinander vorbei.


    Ein Urteil kann man sich meiner Meinung nach nur bilden, wenn man Sets verschiedener Serien
    a.) entweder an der exakt gleichen Stelle im Raum aufbaut (dürfte physikalisch ohne Hinzuziehung des Parallel-Universums Normalsterblichen unmöglich sein)


    b.) zumindest sein eigenes Drumset an sehr, sehr vielen verschieden Orten unter verschiedenen Akustikbedingungen gehört hat und so zumindest ansatzweise aufgrund der Erfahrung herleiten kann, wie ein Drumset in Kellergewölbe-Umgebung, holzvertafeltem Wohnzimmer oder dem Musik-Shop um die Ecke klingen KÖNNTE und inwiefern es meinem Drumset in den Klangeigenschaften ähnelt.


    Ich möchte dies an folgenden recht banalen Beispielen belegen:
    Purer Zufall in Zusammenhang mit angespannter Finanzsituation bewirkte, dass ich Anfang der Neunziger eine Tama Artstar 1 bassdrum 22" inch mit einem Pinstripe Schlagfell und einem Remo Ambassador Reso-Fell ausstattete. Parallel dazu stattete ich meine zweite Artstar 1 Bassdrum mit einem Remo Ambassador als Schlagfell!!! und einem Pinstripe als Reso-Fell!!! von dem ich aber eine Folien-Lage per Skalpell bis zum schwarzen Kreis komplett entfernt hatte, aus. Beide Bass-drums hatten identische Kissen als Dämpfung (vom Sofa entliehen). Jahre zuvor hatte ich in unendlichen Bemühungen immer wieder versucht diese beiden Bassdrums auf den gleichen Sound und die gleiche Tonhöhe zu stimmen. Wohlgemerkt damals mit absolut identischer Tama-Werk Fellbestückung. NO CHANCE. Die Bass-Drums blieben sehr!!! unterschiedlich im Sound.


    Die absolut verrückte zufalls-Fellzusammenstellung (siehe oben) und ein aus "Lust und Laune-Stimmung" heraus resultierteres Neu-aufbauen des Drumsets im selben Raum! aber 3 Meter entfernt von der alten Stelle lies die Bass-Drums plötzlich total identisch klingen. Das war damals so extrem, dass mich Drummer über den grünen Klee lobten, "ich sei der Stimm-Profi" und man nätte noch nie so exakt justierte, fette Bass-drum-Sounds gehört. Tja, nur leider habe ich keinen Plan welchen Zufällen das zu verdanken war. Kaum war dieses Drumset verkauft, rief mich der Käufer frustriert an und sagte, dass bei ihm Zuhause nun die Bassdrums total unterschiedlich klingen würden. Was ich gemacht hätte, denn bei der Vorführung seien sie doch noch absolut gleich im Sound gewesen... das war ganz schön heikel und für mich auch peinlich.


    Anderes Beispiel (sicher konträr zu vielen bisher geäußerten Glaubenssätzen im Drummerforum): ich hörte vor wenigen Wochen ein Musik Produktiv Drumset (jene mit Lackoberfläche, Bowmounts und basswood kesseln für 699.- Euro). Der Besitzer hatte lediglich die Billigfelle durch Pinstripe (auweiah) Schlagfelle und Diplomat-Resofelle (schon besser!) ausgetauscht. Ok, die Bassdrum war kein Killer, trotzdem recht gut (besonders für die Preisklasse). Aber der Tomsound war der wuchtigste, fetteste sound plus viel Kesselresonanz und Sustain den ich je gehört hatte. So eine ideale Kombination von "Fett" und "Feinheit" war mir bislang noch nicht unter die Lauscher gekommen. Und das ausgerechnet von ´nem absoluten Billig-Set! Ich habe seine ausgebaute Dachwohnung seit jener Zeit in schwerem Verdacht, für dieses Drumset das ideale (Sound)Biotop zu sein. Dieser Drummer hatte Wochen vorher meinen Tama Starclassic Tomsound verrissen. Also genau jenen Sound, den so viele Drummer bei mir Zuhause bislang als Referenz lobten. Nun mußte ich tatsächlich kapitulieren und ihm recht geben, ausgerechnet bei einem Billig-Set. SAGENHAFT.


    Ich könnte noch einige Beispiele von super klingenden Pearl-Export Sets und auch grottenüblen Pearl-Sets gleicher Serie sprechen. Oder klasse-resonanten Ludwig sets und super-muffigen der gleichen Serie und Fellausstattung. Oder einer Sonor international Billig-Snare, die in der Wohnung einer Freundin super-klang, mit perfekter Teppichansprache und "Bauch", bei mir Zuhause aber grottenübel, so dass wir sie immer von A nach B schafften und irgendwann kapitulierten weil wir diesen massiven Klangunterschied damals rational nicht erklären konnten. Ihr wißt schon was ich meine: Es ist oftmals die Raumakustik mit ihren spezifischen Betonungen oder Auslöschungen spezieller Frequenzbereiche, die nicht selten ein Set göttlich oder eben "mau" klingen lassen.


    Insofern ist es auch müßig jemandem zu widersprechen, der ein Rockstar, Artstar, Beverly oder sonstwas Drumset gehört hat und uns sagt es sei sein Traumsound gewesen. Man kann schwer alle Parameter reproduzieren, die zu dem möglicherweise tatsächlich guten Sound vor Ort beigetragen haben.