Beiträge von Drumstudio1

    Holle,


    hoffentlich falle ich nicht auf Deine Schlußbemerkung rein, da sie möglicherweise ironisierend gemeint war. Einen Drummer der Mike Terrana nicht kennt, gibt es das???


    Kleine Info: Abgesehen von Mike´s internationalen Betätigungsfeldern ist er seit einigen Jahren die Rock, Metal, Progressive und Fusion-Metal-Institution in Deutschland. Kleiner Einblick in seine Discographie:


    1.) zig CD´s mit RAGE (nicht so mein Fall, aber sehr gutes Drumming)
    2.) mehrere CD´s mit ARTENSION (sensationelle progressiv und Metal-Fusion Band um den bulgarischen Jahrhundert-Konzertpianisten: Vitalu Kuprij.
    Kaufempfehlung: CD "Into the eye of the storm" sowie CD "Phoenix Rising"


    3.) mehrere CD´s mit Tony Macalpine
    4.) Yngwie Malmsteens CD "The Seventh Sign" sowie "I can´t Wait"-EP


    Darüber hinaus viele weitere CD´s mehr, mehrere Tourneen um die ganze Welt, mehrere Drumvideos.


    Er ist leider auch ein negativ Beispiel: Solchen Überdrummern ist es zu "verdanken" das viele Drummer in Germany booking-technisch arbeitslos werden. Seine Wahl sein Heimatland USA zugunsten Europas zu verlassen dürfte er in anbetracht seiner unglaublich guten Auftragslage nie bereut haben.


    P.S. "Kleiner Tip": man sollte sich (wie immer im Leben!!!) nicht von seinem äußeren Erscheinungsbild täuschen lassen. Er ist alles andere als ein Metal-Klischee-Drummer. Im Gegenteil: er gehört zu den kreativsten und gleichwohl technisch anspruchsvollsten Drummern unserer Zeit.

    Hi,


    Ian Haughland gehört zu wenigen verbliebenen Größen im Rock-Drumming, die noch öfters beschäftigt und dementsprechend auf Silberlingen verewigt werden. Man sollte sich drumtechnisch nicht von der Weichspüler-Ära Europe täuschen lassen. Er hat technisch sehr viel ´drauf, "durfte aber scheinbar bei Europe nicht so recht" :)


    Es ging seinerzeit um die Etablierung als mainstream-kompatibles Massenprodukt. Da werden die drummer immer als erste produktionstechnisch in die Schranken gewiesen.


    Er wirkt(e) auf Dutzenden von CD´s mit... eine kleine Auswahl:
    1.) alle CD´s von BRAZEN ABBOT
    2.) den CD´s von BALTIMOORE (nicht BALTIMORE)
    3.) dem Multinationalen-Allstar-double-CD-Projekt von
    NIK KOTZEV namens "NOSTRADAMUS"


    demnächst ist er auch auf dem TRIBUTE TO ULI JON ROTH Album zu hören!!!

    Hi,


    Magnum, Millenium, Gibraltar, Tama und noch eine Handvoll anderer Hersteller haben identische Rohrdurchmesser. Sie sind somit beliebig, je nach Geschmack kombinierbar.


    Bye

    Weiter unten, ein kleiner Nachtrag zu JB. Übrigens ist das Thema Endorsements bzw. realistische Einschätzung der Wahrscheinlichkeit selbige zu erreichen, auch vollkommen unabhängig von etwaigen Fake-Threads interessant.


    JB hat das Thema Endorsement ziemlich gut!!! wiedergegeben. Folgende (kleine) Ergänzungen, mitunter geringfügig abweichend von JB´s Statements:


    Mini-Endorsements mit (finanzieller Eigenbeteiligung, je nach Anbieter etwa 40-60 % des Ladenpreises) sind nicht so schwer zu erreichen. Wenn man internationale CD-Veröffentlichungen nachweisen kann, bieten sehr viele Firmen diese "50% off"-Rabatte an. Und in leichter Divergenz zu JB´s Anmerkungen: Das müssen nicht zwangsläufig Exoten wie "Ostfriesland Drum-Inc." sein, sondern können in vielen Fällen renomierte Branchen-Giganten sein.


    Man muß allerdings feststellen, dass Musiker die ab und an mal auf CD erscheinen nicht automatisch finanzstarke Musik-Mogule sind. Da zeichnen die Medien oft ein erschreckend naives und gleichermaßen stereotypes Bild. Als Musiker hat man ja meist viele Jahre üben, ackern und nicht unerhebliche Investitionen hinter sich. Nicht selten erfordern aktuelle CD-Produktionen auch ein erhebliches Engagement (nicht selten finanziell), so daß 50% Mini-Endorsements für viele Musiker nicht in Frage kommen. Diese Rabatte (bzw. zum Einkaufspreis oder etwas darüber) werden manchen Musikern mitunter auch von lokalen Musikgeschäften eingeräumt.


    Es gibt aber zwischen den von JB erwähnten Super-Stars (die also nicht nur Drumsets umsonst sondern vielleicht auch mal Hostessen auf´s Zimmer, etwas Cash oder eventuell andere Vergünstigungen erhalten), und den Mini-Endorsements mit Rabatten (die meiner Meinung nach keine wirklichen Endorsements sind) auch noch Endorsements ohne Superstar-Status aber auch ohne finanzielle Eigenbeteiligung des Musikers.


    Also Equipment in genau definiertem Umfang umsonst. Keine! finanzielle Eigenbeteiligung, sondern Schwerpunkt auf der Förderung des betreffenden Musikers bzw. des involvierten Bandprojektes. Diese Förderung besteht aber meist aus einmaligen Lieferungen, damit das Investitionsvolumen für die Endorsementfirma überschaubar bleibt. Auch diese Endorsements werden in aller Regel vertraglich ("Artist Agreement") genau definiert, um für beide Seiten unliebsame Überraschungen weitestgehend auszuschließen. Dies könnte zum Beispiel die Vertragsklausel beinhalten, dass nach Ablauf des 2-jährigen Werbevertrages, die Firma weiterhin um die doppelte Länge (also um im Beispiel zu bleiben 4 Jahre!) mit dem Namen des Musikers bzw. dessen Photos werben darf, und selbiger KEIN Produkt eines Mitbewerbes spielt bzw. spielen darf! Darüberhinaus verpflichtet sich der Musiker (meist auch vertraglich definiert) zu gewissen Gegenleistungen. Firmenlogo auf Websites, in CD-Booklets, Promo-Material etc. Aber ganz wichtig: auch diese Endorsements erfordern verifizierbare bzw. handfeste Nachweise internationaler CD-Veröffentlichungen oder (wenn´s ums eigene Ländle´ geht) nationale Chart-Platzierungen bzw. realistische Aussicht darauf.


    Eins ist aber absolut richtig, und das hat JB sehr treffend formuliert: erst wenn die Ware vor Ort ist, hast du ein Endorsement. Warmen Worten am Telefon oder in E-mails Richtung Endorsement wird nicht immer etwas folgen!!!

    Instrumental-Metal gibt es hundertfach!!! auf LP und CD seit Mitte der 80´iger.


    Sehr gute Adressen sind die Produzenten Mike Varney (USA) und Lars Erik Mattsson (Finnland). Diese Namen mal bei Google eingeben. Beide Herren widmen sich seit Jahrzehnten Bands und Einzelsolisten, die "Instrumental Metal" machen und veröffentlichen bis heute noch CD´s dieser Musikrichtung, die Weltweit leider nur noch ein paar ausgewählte Fans erreicht bzw. anspricht.


    Dein "Problem" (sorry) ist die Namensgebung. "Instrumental-Metal" existiert nicht als Musikstil-Bezeichnung für Label, Produzenten oder Musiker. Die von Dir gewünschte Musikrichtung (das unterstelle ich mal) heißt offiziell entweder:


    1.) Fusion-Metal
    2.) Metal-Fusion
    3.) Progressive-Metal
    4.) Shred



    Es gibt noch 1-2 andere Unterbegriffe aber deren Aufzählung würde im Rahmen dieses Forums nur noch mehr Verwirrung stiften :)


    "Shred" bezeichnet metal-lastige Gitarren-Orgasmen. Ist nicht jedermanns Sache. Da diese hochgeschwindigkeits-Technik-Gitarristen aber auch meist sensationelle Drummer um sich scharen, MUß!!!! man diese Musikrichtung mal gehört haben.


    Einzelne sehr gute Drummer die im Shred und Fusion-Metal Bereich tätig sind:
    - Atma Anur
    - Deen Castronovo
    - Anders Johansson


    Ich hoffe, es hilft ein wenig. Magst Du genaure CD-Tips, dann frag noch mal nach.

    Hallo und willkommen,


    ich liebe die super-senisitive snare und bin wahrscheinlich der einzige Erdenbürger, der sie der viel weiter verbreiteten Phonic eindeutig! vorzieht. Wenn Du sie je verkaufen magst und sie keine "Chrom-Pickel" hat, dann melde Dich.
    Tschau


    ähm... Gruss


    Gerald

    Hallo liebe Drummerforum Kollegen,


    viele Grüße von der Musikmesse. Schaut doch mal beim Orion-Cymbals-Stand vorbei!
    3.0 A68.(Halle 3).


    Orion bietet von Einsteiger-Becken bis absolutes High-Class-Segment ein riesen Spektrum. Den Freaks unter Euch (uns!!!) die nur auf High-Class stehen empfehle ich beim Orion Stand nach dem Prototypen des 19" Dry Ride zu fragen (und selbiges anzutesten, cooles Teil!!!) sowie nach der sandstrahlbehandelten 13" Hihat (die is´ aber aufgebaut, kann man garnicht übersehen!). Der beste Ansprechpartner dort ist Jean-Phillipe Borra (2. von links).


    Viel Spaß auf der Messe


    Drumstudio1 (alias Gerald, 1. von links)

    Hallo liebe Drummerforum Kollegen,


    viele Grüße von der Musikmesse. Schaut doch mal beim Orion-Cymbals-Stand vorbei!
    3.0 A68 (Halle 3).


    Orion bietet von Einsteiger-Becken bis absolutes High-Class-Segment ein riesen Spektrum. Den Freaks unter Euch (uns!!!) die nur auf High-Class stehen empfehle ich beim Orion Stand nach dem Prototypen des 19" Dry Ride zu fragen (und selbiges anzutesten, cooles Teil!!!) sowie nach der sandstrahlbehandelten 13" Hihat (die is´ aber aufgebaut, kann man garnicht übersehen!). Der beste Ansprechpartner dort ist Jean-Phillipe Borra (2. von links).


    Viel Spaß auf der Messe


    Drumstudio1 (alias Gerald, 1. von links)

    Ian Paice ist ein Drumgott. Sein Drumming ist meiner Meinung nach absolut zeitlos. Ich besitze etwa 7 Minuten Videosequenzen (ich weiß, is´nicht viel) von ihm in einer Australischen Fernsehsendung namens "Rock School" oder so ähnlich ... von 1983 !!! damals war er gerade nach dem Ausstieg von Whitesnake bei Gary Moore gelandet und demonstriert einige fantastische paradiddle-Anwendungen und ein paar andere Technikschmankerl seines unnachahmlichen Drumstils. Vielleicht überspiel´ ich Dir das irgendwann Kai...


    mal schauen...

    Hi Catastrophy,


    ich habe auch nicht gesagt, dass Felle und Kessel sooo wenig ausmachen. Sie können sehr viel ausmachen. Aber oftmals wird Raumakustik zu einem sehr bestimmenden Faktor und dieser Faktor kann die deutlich hörbaren unterschiede zwischen G2 (oder Emperor) und Ambassador sehr schnell "überschatten".
    Ist eine interessante Materie und wird sicher in diesem Forum noch manches Unverständnis und (verständnisloses ?) Kopfschütteln auslösen.

    Liebe Kollegen,


    ich glaube was wir alle oftmals völlig falsch bewerten bzw. sträflich vernachlässigen ist die Abhängigkeit des Drumsets von der Raumakustik! Kein anderes Instrument ist klangtechnisch davon dermaßen abhängig. Das hat nicht wenig mit der schlagzeugtypischen Lautstärke bzw. Projektion, den Unmengen an bewegter Luft und der Klangreflektion durch die Umgebung zu tun.


    Kai (aus der Kiste) hat prinzipiell schon recht, dass die alternativen Tomaufhängungen in Bezug auf die Soundverbesserung eher ein Detail sind. Aber noch viel entscheidender als z.B. die Kesseldicke oder das von uns immer wieder heftig diskutierte Kesselmaterial (Maple, Linde, Birke, Walnuß) ist meiner Meinung nach die Raumumgebung!!! Deswegen reden wahrscheinlich viele von uns (mich eingeschlossen) beim Fachsimplen ob das Tama-Set von 1978 mit dem Prägelstempel "Hoshino" in der Bass-Drum wirklich besser klingt als die Premier Resonator bass von 1984 nach Entfernen des inneren Kessels :) aneinander vorbei.


    Ein Urteil kann man sich meiner Meinung nach nur bilden, wenn man Sets verschiedener Serien
    a.) entweder an der exakt gleichen Stelle im Raum aufbaut (dürfte physikalisch ohne Hinzuziehung des Parallel-Universums Normalsterblichen unmöglich sein)


    b.) zumindest sein eigenes Drumset an sehr, sehr vielen verschieden Orten unter verschiedenen Akustikbedingungen gehört hat und so zumindest ansatzweise aufgrund der Erfahrung herleiten kann, wie ein Drumset in Kellergewölbe-Umgebung, holzvertafeltem Wohnzimmer oder dem Musik-Shop um die Ecke klingen KÖNNTE und inwiefern es meinem Drumset in den Klangeigenschaften ähnelt.


    Ich möchte dies an folgenden recht banalen Beispielen belegen:
    Purer Zufall in Zusammenhang mit angespannter Finanzsituation bewirkte, dass ich Anfang der Neunziger eine Tama Artstar 1 bassdrum 22" inch mit einem Pinstripe Schlagfell und einem Remo Ambassador Reso-Fell ausstattete. Parallel dazu stattete ich meine zweite Artstar 1 Bassdrum mit einem Remo Ambassador als Schlagfell!!! und einem Pinstripe als Reso-Fell!!! von dem ich aber eine Folien-Lage per Skalpell bis zum schwarzen Kreis komplett entfernt hatte, aus. Beide Bass-drums hatten identische Kissen als Dämpfung (vom Sofa entliehen). Jahre zuvor hatte ich in unendlichen Bemühungen immer wieder versucht diese beiden Bassdrums auf den gleichen Sound und die gleiche Tonhöhe zu stimmen. Wohlgemerkt damals mit absolut identischer Tama-Werk Fellbestückung. NO CHANCE. Die Bass-Drums blieben sehr!!! unterschiedlich im Sound.


    Die absolut verrückte zufalls-Fellzusammenstellung (siehe oben) und ein aus "Lust und Laune-Stimmung" heraus resultierteres Neu-aufbauen des Drumsets im selben Raum! aber 3 Meter entfernt von der alten Stelle lies die Bass-Drums plötzlich total identisch klingen. Das war damals so extrem, dass mich Drummer über den grünen Klee lobten, "ich sei der Stimm-Profi" und man nätte noch nie so exakt justierte, fette Bass-drum-Sounds gehört. Tja, nur leider habe ich keinen Plan welchen Zufällen das zu verdanken war. Kaum war dieses Drumset verkauft, rief mich der Käufer frustriert an und sagte, dass bei ihm Zuhause nun die Bassdrums total unterschiedlich klingen würden. Was ich gemacht hätte, denn bei der Vorführung seien sie doch noch absolut gleich im Sound gewesen... das war ganz schön heikel und für mich auch peinlich.


    Anderes Beispiel (sicher konträr zu vielen bisher geäußerten Glaubenssätzen im Drummerforum): ich hörte vor wenigen Wochen ein Musik Produktiv Drumset (jene mit Lackoberfläche, Bowmounts und basswood kesseln für 699.- Euro). Der Besitzer hatte lediglich die Billigfelle durch Pinstripe (auweiah) Schlagfelle und Diplomat-Resofelle (schon besser!) ausgetauscht. Ok, die Bassdrum war kein Killer, trotzdem recht gut (besonders für die Preisklasse). Aber der Tomsound war der wuchtigste, fetteste sound plus viel Kesselresonanz und Sustain den ich je gehört hatte. So eine ideale Kombination von "Fett" und "Feinheit" war mir bislang noch nicht unter die Lauscher gekommen. Und das ausgerechnet von ´nem absoluten Billig-Set! Ich habe seine ausgebaute Dachwohnung seit jener Zeit in schwerem Verdacht, für dieses Drumset das ideale (Sound)Biotop zu sein. Dieser Drummer hatte Wochen vorher meinen Tama Starclassic Tomsound verrissen. Also genau jenen Sound, den so viele Drummer bei mir Zuhause bislang als Referenz lobten. Nun mußte ich tatsächlich kapitulieren und ihm recht geben, ausgerechnet bei einem Billig-Set. SAGENHAFT.


    Ich könnte noch einige Beispiele von super klingenden Pearl-Export Sets und auch grottenüblen Pearl-Sets gleicher Serie sprechen. Oder klasse-resonanten Ludwig sets und super-muffigen der gleichen Serie und Fellausstattung. Oder einer Sonor international Billig-Snare, die in der Wohnung einer Freundin super-klang, mit perfekter Teppichansprache und "Bauch", bei mir Zuhause aber grottenübel, so dass wir sie immer von A nach B schafften und irgendwann kapitulierten weil wir diesen massiven Klangunterschied damals rational nicht erklären konnten. Ihr wißt schon was ich meine: Es ist oftmals die Raumakustik mit ihren spezifischen Betonungen oder Auslöschungen spezieller Frequenzbereiche, die nicht selten ein Set göttlich oder eben "mau" klingen lassen.


    Insofern ist es auch müßig jemandem zu widersprechen, der ein Rockstar, Artstar, Beverly oder sonstwas Drumset gehört hat und uns sagt es sei sein Traumsound gewesen. Man kann schwer alle Parameter reproduzieren, die zu dem möglicherweise tatsächlich guten Sound vor Ort beigetragen haben.

    Ups... seltsames Thema.


    Ist zwar reichlich spät noch einzusteigen... aber irgendwie kann ich es mir mal wieder (!) nicht verkneifen.


    Einige Vorbemerkungen:
    1.) Das Drummer-Forum ist super-designed und bietet web-technisch, tolle features. Nüchterne Betrachtung eines ansonsten harten Webdesign-Kritikers, also keine Lobhudelei von mir.


    2.) Viel wichtiger ist aber: es macht mir (und wie ich täglich immer wieder lese) vielen anderen mächtig Spaß hier mitzuwirken.


    3.) Der Umgangston ist (bis auf ganz wenige Ausnahmen) super-fair und unterscheidet sich wesentlich von vielen anderen Foren im Web! Für mich ein wesentlicher Punkt, hier täglich mit großem Leseeifer meine Telefonrechnung hochzutreiben :)


    Nun kam eine Mail (die ich selbst auch erst eben gelesen habe), die Beiträge im Schlußabschnitt als humoristisch kennzeichnet, deren Motivation ich nicht verstehe. Ich kann einerseits gut verstehen, das Patrick zunächst die "Wände hochging". Ich persönlich hätte da auch ROT gesehen. Ich denke aber dass es eben hin- und wieder auch in unserem Forum abgespacte Beiträge gibt, um die wir User uns kümmern sollten. Auch dann, wenn ein ADMIN direkt angesprochen wird.


    Darum nochmals meine persönliche Einschätzung:
    a.) ich fand die T-Shirt Aktion recht cool (hatte als alter Fake-Freak aber "schlüpfrigere" Design-Ideen und orderte keines) und verstand sie als Ausdruck einer gewissen gemeinsamen Identität der Drummer-Forum Nutzer. Dagegen ist echt nix einzuwenden!


    b.) jeder der halbwegs "Plan hat", weiß ohnehin, dass T-shirts nur mit riesen! Auflage (z.B. Merchandise-Sektor) und saftigen Preisen irgendwas monetäres einbringen. In Geringstauflagen kann eigentlich nur Idealismus oder "Spaß an der Freude" das Motiv der Initiatoren sein.


    c.) Die Spendenaktion für das Drummer-Forum war für mich eine sehr konstruktive Idee. Wie oft mußte ich früher (auch vollkommen unabhängig vom www) erleben, dass zunächst tolle Serviceleistungen gratis angeboten wurden, die zu einem späteren Zeitpunkt plötzlich nur noch über einen festen!!! Mitgliedsbeitrag geboten wurden. Um Spenden zu bitten, wenn für die Aufrechterhaltung des Drummer-Forum ein paar Kröten fehlen, finde ich absolut legitim, da jeder selbst für sich entscheiden kann, ob er Geld gibt, oder nicht. Fairer geht es ja wohl nimmer!

    Klasse Sheep,


    bist ein cooler Typ. Ich hoffe wir begegnen uns mal, dann geb´ich Dir ein Bier aus. Oder ein paar Drumsticks. Ehrenwort!


    Ich seh´das ganze doch auch mit Humor und gratuliere Dir wirklich herzlich zu Deinem (Humor). Super lustig gemacht!!!


    kollegiale Drummergrüße


    Drumstudio1

    Hi Sheep,



    jaja die Erinnerungsleistung bei verbalen Fehlgriffen läßt sehr schnell nach. Das kenne ich in meinem Alter auch schon. Natürlich helfe ich Deinem Gedächtnis gerne etwas auf die Sprünge. Oder handelt es sich bei untenstehenden Zitat des Threads
    "Drummergalerie"/Drumolli um einen Namensvetter, quasi Sheep 2 ????


    Apropos, von Rainbow gab´s mal ein cooles Stück namens "Black sheep of the family".... :)


    Ansonsten ist die Sache nicht soooo schlimm. Ich finde es nur einfach fairer in Bezug auf das Können anderer Drummer etwas bedächtiger zu argumentieren. "Over and out".


    Hi Sheep,


    mein Entzürnen bezog sich größtenteils auf diese Aussage von Dir: "vor allem da der Hammerfall-Drummer nun wirklich nicht der grosse Techniker ist..."


    Das ist zumindest gemessen an meiner bescheidenen Drumerfahrung wirklich (Nacken)haarsträubend. Beim nächsten Hammerfall-Konzert kannste ja einfach mal die Lauscher auf das Ride-Becken richten. Allein die drum-technischen "Kapriolen" die Anders bei den Ride-Einsätzen bietet sind aller Ehren wert. Hier zieht er einiges!!! ab, was in Bezug auf die eher einfachen Hammerfall-Arrangements auch von den "alten Fans" nicht als störend oder fehlinterpretiert ausgelegt wird, da es scheinbar nicht einmal bemerkt wird. Man muß also keinesfalls den kompletten Backkatalog sämtlicher CD´s des Drum-Gottes Johansson kaufen, um sich einen kleinen Einblick in seine furiose Drum-Technik zu verschaffen. Gleichwohl bleibt es dabei: richtig göttliches Drumming von Anders findet sich auf (kleiner Auszug):
    1.) "The Johansson Brothers" / The Johansson Brothers
    2.) "Odyssey" / Yngwie Malmsteen
    3.) "Sonic Winter " / Johansson
    4.) "Red Shift" / Anders Johansson
    5.) "Flume Ride /Benny Jansen
    6.) "The last Viking" /Johansson
    7.) "Heavy Machinery" Anders and Jens Johansson & Alan Holdsworth

    Pyrotechnik ist scheiße!!! Es sieht nur so lange optisch cool aus, bis etwas passiert. Jede mir bekannte Band im Profi-Bereich hat leichte bis schwere Unfälle erlebt. Die meisten werden niemals der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Da helfen auch Pyrotechniker nicht immer. Jede Halle ist anders, jeder Gig hat unvorhersehbare Faktoren, die man nicht immer 100% berücksichtigen kann. Von adrenalin-geleiteten Unfällen (Ausfällen!) ganz zu schweigen. Taumelt mal kurz der Sänger Richtung Pyro in dem Moment wo der "hot-button" gedrückt wird, ist es eben zu spät. Vielleicht sollte man mal grundsätzlich überlegen, ob vermeintliche COOLNESS auf Kosten der Gesundheit von Publikum und Band gehen darf.

    meine Musiktipps:


    - Rush "Moving pictures" (Drumoffenbahrung im Sinne von geschmackvoller Drum-Technik plus Höchstmaß an Musikalität gepaart mit tollem Songwriting!!! Ich höre sie seit 1981. Kleine episode zu Rush (die in Deutschland kaum noch Airplay bekommen): Vor ca. 5 Jahren lief ein Track von ihnen spät Abends im HR 3 Radioprogramm. Sofort im Anschluß sagte der Moderator: "ich habe noch niemals erlebt, dass in einer Livesendung so viele Zuhörer anrufen und nachfragen was!!! da gerade gespielt wird. Es handelt sich um die Band RUSH, wir spielten das Stück "Tom Sawyer" der CD Moving Pictures."


    - Zeno "listen to the light" Einfach schöne Musik!!!


    - Whitesnake "Come an´get it" (oberflächlich betrachtet simples Drumming, doch es groovt wie reinste Zauberei und selbst die einfachsten Beats sind in Wahrheit nicht so leicht zu imitieren: Ian Paice eben!)


    - Dio "Holy Diver" (Vinnie Appice at it´s best, vielleicht der unterbewertetste Drummer des Planeten)


    - Yngwie Malmsteen "Marching out" Tolle CD. Wem der Gesang allerdings zu sehr Richtung Hardrock klingt, kauft besser die CD "Yngwie Malmsteen´s Rising Force" die nahezu auf Instrumentaltracks setzt.


    - Dream Theater "Images and Words" (sie traten ein 3/4 Jahr nach der Veröffentlichung von Images and Words vor die Presse und sagten unsere nächste CD "Awake" wird noch besser, was aber nicht stimmte!!! Images and Words ist der Meilenstein, den eben auch eine Band wie Dream Theater nicht mehr toppen kann!)


    - Thin Lizzy "live and dangerous" (Bis auf die Drums wurde auf dieser "Live"-CD an allen Instrumenten overdubbed. Sogar das rhythmische Klatschen der Fans wurde im Studio isoliert und in die Stücke reingeschnitten) Doch nicht täuschen lassen: es ist eine Wahnsinns-CD und gerade das Drumming ist sehr geschmackvoll.

    - Johansson "Sonic Winter" (drum-und Keyboard Ekstase der berüchtigten "schweden-Brüder"). Der Track "Enigma Suite" bietet Keyboard- und drumtechnisch einen Schlag in die Magengrube für normal-sterbliche Musiker. Ist aber auch abseits der Technik- und Virtuositätsdemonstration ein toller Instrumentaltrack, der sich erst nach mehrmaligem Hören kompositorisch erschließt.


    - Billy Squier "In the dark". Der leider vor einigen Jahren viel zu früh verstorbene Drummer Bobby Chouinard ist ein absoluter groove-drummer gewesen, der auf zahllosen CD´s mitgewirkt hat. In Deutschland kennt (kannte) ihn kein Schwein. Wer das Glück hatte ihn jemals live gesehen zu haben, wird ihn nicht vergessen. Die stärkste Bühnenpräsenz, die ich bei einem Drummer erlebt habe. Inklusive Szenenapplaus für viele Intros und Breaks (darunter viele, die garnicht kompliziert waren).


    - Benny Jansson "Flume Ride". Drummer Anders Johansson definiert power-fusion-drumming unnachahmlich. Eine der wenigen CD´s bei denen zahlreiche Drum-kollegen von mir immer anmerken "who the fuck is Simon Phillips, and who cares ´bout Weckl". Gleichwohl sind Simon Phillips und Weckl´ Wahnsinnsdrummer. Aber in ihrem "Schatten" bleiben viele andere Größen für die Massen leider oftmals unentdeckt.


    - unerwähnt sollte auch nicht eine Charly Antolini "Direktschnittplatte" bleiben, die ein Kumpel mir 1980 auf Kassette aufnahm. Jesus, ich dachte ich kann das trommeln aufgeben (begann damals gerade damit). Leider habe ich den Titel vergessen und die Kassette ist längst verschollen. Das tolle an Direktschnittplatten war seinerzeit, der immense Aufwand und Nervendruck (für die Musiker). Da konnte man nämlich nix overdubben oder nachbessern. Wie auch immer, diese Platte war klasse!

    Liebe Kollegen,


    normalerweise bin ich sehr zurückhaltend, was Kritik im Kollegenkreis angeht. Die Tatsache, dass in den letzten Wochen immer wieder unqualifizierte(ste!!!) Kritik an Anders Johansson (aktuell Hammerfall) geübt wird, ärgert mich aber maßlos.


    Sicher ist Hammerfall eine Band, die Anders nicht sehr viel Raum bietet, sein Drum-Können zu zeigen. Gleichwohl sollten halbwegs erfahrene Drummerohren hören!!!, das der Mann sehr gut trommelt. Auch im Rahmen der recht einfachen Songarrangements von Hammerfall. Seiner Fähigkeiten bedienten sich ja nicht ganz zufällig Musiker wie z.B. Yngwie Malmsteen und Alan Holdsworth. Seine Heavy-Jazz-Fusion-CD "Red Shift" wurde nicht ganz zu unrecht weltweit in vielen reviews ekstatisch abgefeiert, siehe auch Modern Drummer Magazine.


    Anders hatte schon lange vor seinem Mitwirken bei Hammerfall sein eigenes Plattenlabel (Heptagon Records) und veröffentlich seit vielen Jahren konstant fantastische CD´s jenseits des Mainstream-Marktes mit überragendem Drumming, das in Sachen Technik und musikalischer Virtuosität die Meßlatte sehr, sehr hoch setzt.


    Klar ist: Musik ist keine Olympiade (und wird es hoffentlich auch nie werden) trotzdem darf erlaubt sein, zu erwähnen, dass Anders nicht ganz zu unrecht Stilübergreifend von vielen anderen Weltklasse Drummern als einer der Top 10 genannt wird. Er bewegt sich sehr souverän sowohl im Bereich progressive Rock, Metal, Jazz-Fusion etc.


    Wenn man Hammerfall nicht mag... so what. Gleichwohl sollte man sich aber (wenn man die Qualität anderer Drummer und deren Können nicht einschätzen kann) vielleicht mit oberflächlicher Kritik etwas zurückhalten.


    Anders als nicht überragenden Techniker zu bezeichnen - ist mit Verlaub - lächerlich. Richtig ist sicher, das im Rahmen der regulären Hammerfall-Live-sets nicht sehr viel Platz für Drumtechnik ist. Das kann aber doch nicht zur alleinigen Beurteilung eines Musikers herangezogen werden, der seit 1984 um die Welt tourt!!! Kleiner Tip: beim nächsten Gig mal auf das Ride-Becken hören und sich umgehend RED SHIFT, oder die CD JOHANSSON BROTHERS besorgen