Beiträge von Drumstudio1

    Hier bin ich am Taumeln, ob es der Gesang des Handy-filmenden ist, oder...

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    Zitat

    Und wir Normalos? Wir müssen uns in unseren Bereichen des Lebens und im Beruf im Alter einfach anpassen. Ich war im Kopf und im Handeln immer sehr, sehr schnell. Nun, heute mit 53 ist das nicht mehr so schnell

    Danke das Du den Mut hast das auszusprechen. Ich bemerke genau das bei mir selbst seit ein paar Jahren und stehe völlig neben mir, zwischen es akzeptieren bzw. sinnlos dagegen an rebellieren.

    Mike Portnoy ist/war workoholic und Kontrollfreak. Angeblich brachte er viel Zeit mit dem Lichtmischer zu, bis jedes Licht in Time programmiert bzw, vom Lichtmann stimmungstechnisch und rhythmisch jeweils an jeder Stelle jedes Songs "verstanden ist". ;)

    Portnoy ist lange weg, wer weiß welche Sorgfalt nun auf die Lightshow gelegt wird...?

    Auch eine von mir sehr verehrte Band, wenngleich ich nach dem Ausstieg/Rauswurf von Portnoy als Drummer deutlich das Interesse an der Band verloren habe. Neuveröffentlichungen der Band bekomme ich nur noch am Rande mit. So toll Mangini technisch ist, der Portnoy hatte so viel kreatives und abseits seiner Kritiker eben doch! hörbaren Groove bzw. eigene Microtime. Egal, die Songs waren zur Blütezeit der Band gesangstechnisch um das Jahr 1992 und folgende irre vom Tonumfang.


    Aber seit 10 oder gar 15 Jahren fordern immer wieder (viele) "Fans" den Rauswurf des Sängers aus der Band. Kommentare in Prog-Foren, fürchterliche Hetzposts bei Youtube (ich wußte zunächst nix, bis mich vor einigen Jahren ein Drumschüler genau darauf aufmerksam machte). Einzelne Youtuber haben sich auf ihn eingeschossen und stellen seit Jahren alle Live-Vokalfehler von ihm in Compilations-Videos zusammen. Ich persönlich finde das furchtbar! gemein. Denn er hat die Band nach! der ersten CD der Band (mit anderem Sänger) sensationell auf der 2. CD "Images and Words" an die Weltspitze geführt. Er war jahrelang ein Weltklasse-Sänger mit massig Ausdruck, Timing, großem! Tonumfang etc. etc.


    Es bleibt natürlich das Dilemma, was? abseits des Downtuning (bzw. tiefer singen/transponieren) tun, wenn jenes offensichtlich nicht mehr ausreicht? Auch hier bleibe ich ratlos zurück, ich weiß keine gute Lösung. Vielleicht wäre eine Option, Songs völlig neu musikalisch und vokaltechnisch zu interpretieren? Das würde aber vermutlich auch nicht jeder akzeptieren...? Ich persönlich fände es aber einen Versuch wert!


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    Druffnix

    Mit Bon Jovi hatte ich mich früher eigentlich nie beschäftigt. Bis vor einigen Monaten, als dies (Link 1) und diverse vergleichbare Konzerte der Zeitachse 2022 auftauchten. Manche wirkten vom Bandleader so verstörend kraftlos, dass ich Zweifel hatte ob es nur die Stimme ist, oder verschleppte Grippe oder sonst ein Gesundheitstrouble der womöglich jeden Menschen treffen kann. Auch hier ein Orden am Band für die Mitmusiker, die alles geben ein tightes und solides Fundament zu legen, damit trotz downtuning (bei dem die Songs auch in diesem Falle immens an Wirkung verlieren) und nicht vorhandener Stimme zumindest manche Songtitel noch erahnbar sind.

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    Neulich (2023) kam dann aber dies, und jenes scheint wieder ein klein wenig besser. Freilich immer noch ernst bzw. dramatisch anders, gemessen an hohen Tonlagen und der Intonationsicherheit die er früher mal hatte. Aber keiner von uns kann die Uhr zurückdrehen. Wenn ich vor einer Hifi-Box sitze wünsche ich meinem Ohr auch wieder die Wahrnehmung hoher crisper Frequenzen von Musik zurück, die ich mit 14 Lebensjahren mal hören konnte. Sie sind traurigerweise weg, unwiederbringlich. Shit! Die Zeit holt uns alle!

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    Eine andere Methode bei einer von mir gottgleich verehrten Band in den ca. 10 letzten Jahren ihres bestehens war, eine Art "Glissando" oder "permanentes Glissando" bei der Lautbildung zu integrieren. Diese Methode hatte ich so inflationär extrem-oft angewendet in nahezu jeder Songtextzeile, jedes! Songs niemals zuvor bei Bands gehört und ich hoffe auch sehr dass es keine Nachahmer finden wird. So so sehr ich die Band liebe, für mich eine der belastendsten Lösungen für Zuhörer. Fast jede Anfangssilbe und eine vielzahl weiterer Töne des Gesangs wird in einer Art fließenden Tonfolge dargeboten. Geht also von falsche Tonhöhe - in leicht falsch - in richtiger - in korrekt - in fast noch korrekt - in leicht falsch über. Als Zuhörer sollte/konnte/"mußte" man sich dann also den richtigen Ton heraussuchen und diesen im auditiven Gehirn festhalten.


    Es war eine für Zuhörer sehr anstrengende Methode, zwischen den vielen Näherungswerten die leicht falsch waren, den richtigen Ton "wenn er an der Reihe war" bzw. vokalisiert war, wahrzunehmen und zu genießen. Ich weiß nicht wieviele Konzertmitschnitte (dutzende ganz sicher) ich über die Jahre sah, aber es gibt unzählige die dies in den letzten Jahren von Rush dokumentieren. Schade. Die Instrumentalpassagen waren freilich wie immer bei Rush grandios! dargeboten und ich persönlich hätte only Instrumentals bzw. das weglassen des Gesanges als tolle Alternative empfunden.


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    Das "machen lassen was ich will" stößt schon dadurch an seine Grenzen, dass das Verbalisieren der Soundattribute die man wünscht, seltenst beim Gegenüber die identischen Assoziationen auslöst. Mir reicht schon die geradezu erschreckend unterschiedliche Bandbreite von Assoziationen die verschiedene Menschen unter dem Wort Türkis als Farbton verstehen. Selbst bei solch einfachen (einfach scheinenden) Farbbezeichnungen verbirgt sich eine Fülle unterschiedlicher, also hoch individueller Auslegungen. Von den Verständigungsschwierigkeiten zwischen verschiedenen Fremdsprachen oder dem en- oder dekodieren von Sprache in Schriftform für Onlinemasken oder Emails rede ich hier noch garnicht.


    Was bedeutet schon "mehr Ping", "komplexere Obertöne", "weniger Wash", "späteres Aufschaukeln", "mehrdimensionaler", "weniger Dissonanzen", "trockener", "erdiger", "natürlicheres Decay" etc. etc. als Vorstellung in meinem Kopf im Vergleich zu dem was in anderen Köpfen darunter verstanden wird? Und bitte komme mir nun keiner mit Fabulationen wie: "Die Beckenschmiede verstehen das, die machen das seit 1623". Bullshit!

    Im folgenden Beispiel wird die Aufwertung bzw. das Kaschieren des Gesanges (und des Leadgitarrenspiels) abseits des Downtuning durch die Verjüngung der Band durch sensationell-gut ausgebildete bzw. hochmotivierte und hochbegabte "Begleitmusiker" erreicht.


    Es ist "unter den gegebenen Umständen" fulminant-beeindruckend, zu sehen und hören wie die 3 anderen alles geben, die Songs zumindest ihrerseits qualitativ hochwertig über die Ziellinie zu bringen.


    P.S. Es gibt auch hier mehrere aktuelle Konzerte jener Band unter diesen "Umständen". Also kein Einzelereignis.


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    Jeder bekommt im Leben Nackenschläge mit, nicht selten auch schweren Gesundheitstrouble und natürlich hat jeder das Recht so lange Musik zu machen, wie er mag.


    Der aktuelle Post "nur" deswegen, weil das downtuning immer häufiger/massiver um sich greift und teilweise noch neue Modi neben dem Downtuning zur Stützung/Kaschierung des Gesangs hinzukommen. Neben Gesangsplayback bei Live!-Gigs (also Lippenbewegen und der Ton kommt in Wahrheit vom Digital-Zuspieler hinter der Bühne) gibt es in letzter Zeit noch die ergänzende Methode "die Vocals ultra-leise bis unhörbar mischen". Die Idee ist irgendwie so genial, dass ich dies selbst niemals - selbst in kühnstem Fiebertraum - erdacht hätte. Darauf muß man erstmal kommen. Mir persönlich ist es so zwar lieber als ein Gesangsplayback bei Live-Gigs, aber gefallen tut mir "Lead-Gesang unhörbar mischen" auch nicht.


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    Edit: zum Sichergehen, auch andere! 2023-Konzerte mit Zuschauerpositionen Mittig oder ganz links in der Zuschauerschar, lassen Don Dokken durch den Mix kaum hörbar klingen. Es ist also mitnichten die Nähe der Kamera zur Gitarreanlage. Er wird offensichtlich ganz bewußt extrem weit in den Hintergrund gemischt.

    Es gibt auf dieser Welt einige herausragende junge Talente. Bei der Menge an Menschen kein Wunder, dass auch ein paar echte Überflieger dabei sind.


    Der düstere nordische Winter bewirkt seit vielen Jahren, dass gerade im Norden einige Menschen sehr viel Zeit im Proberaum verbringen und/oder Musik ein wichtiger Anker der Stabilisierung gegen die Winterdepression wird, somit insbesondere dort (gemessen an recht überschaubaren Bevölkerungszahlen in Schweden, Finnland und Norwegen) scheinbar überproportional viele tolle Talente zu finden sind.


    Im Falle von Tommy Johansson bleibt mir seit langem die Luft weg. Kaum dem Babyspeck entwachsen, ist er ein sehr guter Rock bzw. Metal-Gitarrist aber auch ein überragend! intonationssicherer Sänger mit (erlaubt man die Kopfstimme bei ganz hohen Lagen) sehr, sehr großem Tonumfang. Keyboard und diverses andere spielt er auch, aber insbesondere seine Gabe in wenigen Tagen stets neue Rock- und Metalintepretationen berühmter Songs herauszuhauen (bei denen er bis auf die Drumprogrammierung alles selbst spielt), ist geradezu erschreckend. Nicht auszudenken welche musikalische Ausdruckskraft er in 4-5 Jahren hat? Toll, dass er auch über selbstironischem Humor verfügt, in einer Welt in der manche anderen Talente selbstverliebt abdrehen. Ein roher Diamant, ganz ganz sicher.


    Ich hätte hundert Songs von ihm posten können, ich belasse es bei zweien. Apropos: wie er diese Fülle an Songinterpretationen und Videos neben diversen Tourneen mit Sabaton und dem Produzieren anderer Bands fertigstellt, ist mir in Sachen Zeitmangement ein völliges Rätsel.


    Video 1eine Interpretation von "Alone" von Heart (den Song mochte ich immer) und Video 2 "Lay your Love on me" von Abba (den Song mochte ich im Original nie, aber in dieser Tommy-Fassung finde ich ihn genial! als augenzwinkernde Powermetal-Version die ich musikalisch und gesanglich erfrischend vital und spaßig! finde).

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    Zitat

    Dass dir der Straßenlärm zu laut ist, spricht dafür, dass Schlagzeugspielen im Haus anscheinend unproblematisch ist und eine Lärmdämmung nach außen / oben nicht nötig zu sein scheint. Das ist schonmal gut, insbesondere bei 10 m².

    Verzeihe die "Klugscheixxerei" meinerseits, aber das ist für mich keine zwingende Logik ;)

    Der Straßenlärm kann durchaus im Raum oder gar dem ganzen Haus als immens wahrgenommen werden, aber Drumming bzw. "Schallemissionen" durch das Drumset im Haus Richtung andere Räume oder Stockwerke könnte (sofern es im Haus noch andere Mieter/Firmen/Bewohner gibt) durchaus für andere ein Thema werden. Das kann aber nur der Threadstarter wissen, ob er im Haus alleine ist, wenn er trommelt.

    Er ist ganz offensichtlich ein super-cooler Typ.


    Im Web gab es seit Wochen einige sehr doofe Kommentare mancher "Youtube-Spezialisten" die jedes weglassen komplexerer ehemals gehörter Fills feststellten und mancher davon blöd herumspekulierte.


    Dem Musikerpolizei-Nonsens ist nun hoffentlich eine Grenze gesetzt.

    Zitat

    Dann verlässt Du den Raum und die Temperatur sinkt wieder auf die normalen 21°C, die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit kann aber nicht oder nur sehr langsam weg und daher wird beim Abkühlen des Raums die relative Luftfeuchte irgendwann partiell die 100% überschreiten und es tritt Kondensation auf. Partiell deswegen, weil der Raum als erstes unten am Boden wieder kühl wird - dort muss das Wasser dann aus der Luft (weil für die vorliegende Temperatur über der physikalisch möglichen 100%-Sättigung) und setzt sich z.B. auf der Welle der Fuma ab.


    Mal ein (zugegeben) extremes Beispiel, dass über Jahre bei mir in mehreren Keller-Räumen an verschiedenen Locations immer wieder auftrat.

    Wenn ich in Hochsommer Keller-Drumsessions hatte (entweder intensives getrommel durch mich oder gar mehrere Drumschüler hintereinander), dann war in Räumen mit Teppichen die Luft hinterher muffig und extrem verbraucht. Man spürte die hohe Luftfeuchtigkeit meist auch bei kurzem verlassen des Raumes und dem Neueintritt 1-2 Minuten später. Am Boden sah man aber nix! Die Rostbildung kam aber (insbesondere bei den Ketten der Pedale).


    Selbes Szenario ohne Teppiche mit Bodenfließen: Viele der Fließen waren nach der Trommelei sichtbar nass. Hingegen vor der Trommelei, vormittags beim ersten betreten des Raumes waren sie sicht- und fühlbar trocken. Nach der Drumsession aber nass! Die Absetzung/Ansammlung der Feuchtigkeit am Boden war immer wieder sichtbar.


    In Deinem konkreten Fall: wer weiß wie hoch die Feuchtigkeit des Raumes nach einer intensiven Drumtätigkeit wirklich ist? Thema Meßgenauigkeit! Vielleicht "bindet" bzw. verbirgt! der Teppich optisch viel Feuchtigkeit, so dass das wahre Ausmaß der (Boden)Feuchtigkeit bei Dir unentdeckt bleibt. Nur der Rost verrät es womöglich bislang...


    Zwischenfazit:

    Vielleicht verrennen wir uns hier auch in der Analyse, aber gerade durch viele Keller-Fußmachinen, die bei mir korrodierten, manche nur ultra-leicht, manche andere sehr stark (je nach Nutzung und Standort wurden in späteren Phasen auch verchromte Stellen von Flugrost und mehr befallen) kann ich mir nicht so recht vorstellen, warum es bei Dir anders sein sollte ;)

    Zitat

    Könnte die Rostentstehung evtl. auch durch die Ausdünstungen aus z.B. den Teppichböden / dem Holz der Euro-Paletten der Couch / Tapetenkleister /

    Theoretisch ja. Was in Sachen diffundierende Chemie mit Metallteilen bei Drums passieren kann erlebte die Drumcommunity mit diversen Gator-Cases um 2014. Das Web hält dazu seit Jahren unvorstellbare Alptraum-induzierende Bilder des Korrosions-Grauens bereit. Besser nicht anschauen.


    Ich will aber hoffen und vermute auch, dass bei Deinem (mich immens beeindruckenden :thumbup: Raum in Raum-Bau) da nix auch nur annähernd so heikles verbaut ist. Ich denke das Gator-Fiasko war ein ultra-extremer Sonderfall.


    Ausschließen kann man natürlich nix.


    Zwei Anmerkungen noch:

    Die erste treibt mich seit Lesen Deines spannenden! Threads um: wie zuverlässig ist die Luftfeuchte-Messung? Und wo und wann und welcher Methode/Instumentarium im Raum wurde/wird gemessen? Könnten hier eventuell die bislang ermittelten Meßwerte zu niedrig oder falsch sein? Ich bin da prinzipiell eher mißtrauisch bei Messungen.


    Ein weiterer vielleicht banaler aber pragmatischer Hinweis: da bei mir locker im zweistelligen Bereich viele Pedale (je nach Standort sehr früh oder viel später) Rost zeigten:

    Führe doch mal ein Tempo mit Druck über die Ketten. Bei Fabrikneuen Pedalen oder Pedalen in ultra-trockenen Wohnzimmern, ist da auch nach Monaten oder Jahren der Nutzung nur schmieriges Schwarz zu sehen. Bei all meinen Hochsommer-Kellerpedalen hing eindeutig unschönes Braun am Tempo.

    Zitat

    Und wie kann es sein, dass eine solch "bekannte" Fußmaschine derartige Probleme macht? Die Luftfeuchtigkeit in meinem eigens fürs Üben gebauten, schallisolierten Schlagzeugraum beträgt immer so um die 60%...


    Nur um sicherzugehen: heißt das im Keller ist noch mal eine Art "Raum im Raum?"


    Dies würde ja nochmals! die Abfuhr von Feuchtigkeit, "verbrauchter Luft", Transpiranz ;) bzw. "Salzwasser" erschweren bzw. jene Ingredenzien

    auf "enger, abgeschotteter Fläche, verdichten".


    Vielleicht spinne ich auch, aber manche Menschen (me too) schwitzen trotz ziemlich effizienter Bewegungsabläufe beim Drumming wie ein Büffel. Wenn ich im Hochsommer trommle dann kommt es schon mal vor, dass eine schwarze Hose oder ein schwarzes T-Shirt nach 1-2 Tagen Trommelei wie ein Batik-Design-Shirt in Schwarz-weiß! aussieht, durch die Einwirkung des "Schwitzwassers" .


    Als Drummer sollten wir nicht vergessen: Feuchtigkeit, insbesondere aber salzhaltige Feuchtigkeit ist DER! Rostauslöser bzw. Korrosionsauslöser vor dem Herrn.


    Nochmals, ich kann hier in Deinem Fall vielleicht völlig daneben liegen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass eventuell bei Dir sogar mehrere Faktoren in unheilvoller Allianz zusammenkommen (könnten).


    1.) Keller

    2.) erhöhte Luftfeuchtigkeit (durch Drumming bzw. körperliche Betätigung)

    3.) Salzanteil

    4.) Womöglich Raum im Raum und dadurch schwierige(re) Ent-Belüftung bzw. erschwerte Abfuhr von feuchter oder gar salzfeuchter Luft.

    5.) ...


    Slightly Off-Tropic:

    Bei manchen Menschen reichen schon Barfuss-Füße auf den Fußmaschinen und nach ein paar Tagen Hochsommer- und/oder Fußschweiß-Einsatz) ändert sich die Metalloberfläche der Pedale dramatisch, so als habe ein Säureangriff auf die Trittplatten stattgefunden. Vergleichbares habe ich auch mehrfach und nachweisbar! erlebt wenn Drumschüler mit Winterstiefeln (mit Streusalzresten) auf meine Pedaloberflächen einwirkten. Die Wirkung ist gravierend und es reichen wenige Salzwasser-"Begegnungen"um die Metalloberflächen dauerhaft anzugreifen.


    P.S: Ich hatte bei Kellerstandort im Zusammenhang mit falschem Lüften und/oder Uralt-Bauten Rost an Fußmaschinen aller möglichen Brandnames und Serienmodelle. Mal früher oder später.

    Wann immer ich metallisches Drum-Material in Wohnzimmern (mit nasenatmungs-unfreundlicher staubig-trockener Luft) lagerte, entstand selbst in Jahrzehnten niemals Flugrost oder sonstiges. Wann immer ich hingegen in feuchten oder annähernd feuchten kellerartigen Räumen war, kamen die Rostspuren binnen weniger Jahre, oder Monaten oder im worstcase (ehemaliger "vermuteter" US-Atomwaffen Standort) schon in 1-2 Wochen. An der Zeit zwischen Standortplatzierung und auftreten von Rost konnte man so (quasi indirekt) die Luftfeuchte herleiten.


    Was ich damit sagen will: es gibt natürlich Ausnahmen, je nach Belüftungssystem und/oder örtlicher Begebenheiten. Aber in vielen Gebäuden früherer Baujahre (z.B. erbaut vor 1970) bedeutete bei mir: Keller = Rost (früher oder später).


    Randnotiz: Bei diversen bis vielen nagelneuen Pearl-Racks bzw. ihren Rackrohren (Pearl "Icon" Rackpipes) und manchem anderen Hersteller, fällt beim akribischen Blick direkt beim Erwerb, nach innen, beim Auspacken des Werkskartons auf, dass viele schon direkt beim Kunden innenseitig! verrostet ankommen. Aber das hat nix mit Deinem Problem zu tun.