Beiträge von OlegOleg

    mit dem akustischen eingefangenen und effektierten Mesh-Gepappe gemischt + die schlimmen Sieb-Sounds schon insgesamt eher nicht dolle sind

    Nee, das ist anders. Im normalen Modus, ja, da ist das so.
    Im Low volume Modus ist das anscheinend anders: Wenn ich den Trigger-Input am Modul auf "Null" drehe, dann kommt quasi nix mehr an auf meinen Kopfhörern. Also da wird kein akustisch eingefangener Sound der Trommeln mitverwendet, nur der dem Trigger zugeordnete Sound. Wenn ich eine Trommel auch nur leise anspiele, höre ich nix vom originalen Sound des Mesh heads.
    (Ich glaube allerdings, nur wenn der Triggereingang wirklich belegt ist: Weil ich hatte mit einem Benutzer gesprochen, der das Modul im Low Volume Modus benutzt, aber auschließlich die Snare mit einem Trigger versehen hat.) Das natürliche Geploppe der Mesh heads kann das Modul nicht rausfiltern, aber das ist bei mir so leise, dass man es erst hört, wenn der Trigger-Input wirklich ganz unten/auf null ist (mein Set ist ja nochmal zusätzlich gedämpft).


    Die Becken, naja. Also die klingen bei Aufnahmen eh deutlich besser, als wenn man selber damit am Schlagzeug sitzt. Also bei mir waren die Testvideos schauen und dann die Dinger selber spielen eine ziemliche Enttäuschung. Insofern macht das System hier, (modifizierte) Aufnahmen der Becken zu hören, die Situation eher besser.


    Auf jeden Fall muss man aufpassen, dass man das Mikro nicht zu empfindlich einstellt für L80 Becken, sonst hat man ein nervendes Dauerrauschen.


    Einziger kleiner Kritikpunkt bislang: Man kann ja 4tlg oder 5tlg Drumset benutzen. Wenn man 4tlg spielt und das Kabel weglässt für das 5tlg, dann ist es das Kabel für das zweite Hi-Tom. Ich vermute, dass Yamaha von Toms 10-12-14 ausgeht und wenn ich das zweite Tom eben weglasse, dann bleibt tatsächlich 10+14, nicht 12+14. Ich find den Sprung etwas zu groß. Eventuell ist das in anderen Scenes auch anders oder aber ich kann dem Trigger vielleicht das 12er Tom zuordnen, statt das 10er.


    Wenn ich mich etwas reingefuchst habe in das Gerät und wenn ich bereit bin für die Häme wegen unrhythmischem Spiel, dann lade ich was hoch.
    Ich will hier auch niemanden überzeugen - aber ich hab selber wochenlang nach Infos gesucht und einfach nichts gefunden. Ich will hier also eher Anhaltspunkte geben für Leute, die die gleichen Fragen hatten wie ich.

    Also, ich habs ganz frisch ausprobiert, EAD10 mit Remo Silenstroke + L80 Becken. Kurz: Es funktioniert. Für meinen Geschmack ziemlich gut!!


    Kurz vorweg zu meinem Setup: Ich hab ein kleines Jazz-Kit mit 18er BD und 12 + 14 Toms. Und ich bin kein Profi! Sollte man vielleicht auch sagen.
    Weil meine Wohnung mega hellhörig ist und meine Nachbar sogar die Silentstrokes gehört hatte und weil ich sehr unzufrieden war mit dem starken Rebound der BD mit Mesh heads, habe ich zusätzlich ein Synthetikfaser-Vlies (Innere einer alten Bettdecke) locker(!) in alle Trommeln gestopft. Das Set ist nicht nur noch leiser, ich würde behaupten, dass trotz der relativ straff gespannten Mesh heads, das Spielgefühl der Snare jetzt ziemlich Nahe an einer echten Snare/bzw echten Fellen ist. Die Möglichkeit, die Mesh heads straff zu spannen, hilft jetzt wahrscheinlich auch den Triggern.


    Statt den Yamaha Triggern hatte ich die Roland Trigger (RT30 HR, H + K) bestellt. Ich hab noch nie in meinem Leben vorher ein Drummodul oder einen Trigger in der Hand gehabt, aber ich hab das EAD10+Trigger fast komplett Plug+Play zum Spielen gebracht. Ich musste den Bass drum Trigger nachkorrigieren, weil bei Doppelschlägen(tritten) der zweite oft nicht erkannt wurde. Ich bab ihn von links unten nach nach links oben versetzt (18er BD ohne Riser, also Trigger näher an den Beater gebracht), zusätzlich das Fell gestrafft und die Empfindlichkeit des Triggers etwas hochgesetzt (auf der obersten Bedienebene des Moduls ist das ja leicht zu machen) und dann ging es super! Ich musste die Empfindlichkeit dann sogar wieder runterkorrigieren.


    Ich kann die Trommeln laut und leise spielen, Ghostnotes werden erkannt. Mit der Plug+Play Standard Einstellung hat der Trigger/das Modul nur mit den ganz (!) leisen Schlägen Probleme. Vielleicht kann da nen Crack auch nochmal mehr rausholen, für mich ist es eher irrelevant.


    Zu den Becken kann ich nicht viel sagen, weil ich nur halboffene Kopfhörer hatte und da kam einfach noch zu viel von Aussen durch. Ich glaube aber, dass man über die Effekte da einstellen und was klanglich rausholen kann. Ausserdem kann man das Mikro (Main unit) links und rechts getrennt von einander pegeln, was Sinn macht, weil das Ride bei mir deutlich näher dransteht als Hihat und Crash und weil es eh schon im Verhältnis deutlich lauter ist als die anderen.


    Es gibt einen Sound, den ich sehr gut finde, es gibt vier, fünf weitere, die ich okay finde (die man aber auch evtl noch optimieren kann).


    Aber ohne überhaupt in Detaileinstellungen des Moduls zu gehen, funktioniert es für mich schon so, dass ich sagen würde, es lohnt sich! Definitiv.


    Zusätzlich kann ich mir in Zukunft die Scenes bearbeiten und Sounds so verändern, dass sie mir besser gefallen ( zum Beispiel einen einzelnen Snare Sound tauschen oder die BD, soweit ich das auf die Schnelle gesehen habe). Vor allem aber: Ich glaube, dass es möglich ist, mit dem EAD10 mein eigenes Set mit normalen Fellen aufzuzeichnen. Dann die separierten Sounds von Snare, Tom, etc. als WAVs zu importieren und diese den einzelnen Triggern zuzuordnen. Ich würde also mein eigenes schönes Schlagzeug hören, während ich in echt leise auf Silenstrokes spiele. Mega!!


    Plus, sollte ich mal mit dem Set in einen Proberaum umziehen, kann ich das Modul weiter sinnvoll benutzen.


    Wie auch immer. Ich bin jetzt schon Fan.

    Geldverschwendung, ich weiss nicht. Sieh es doch mal so: Wennman eh schon Kessel / Hardware hat oder aus anderen Gründen (Musikinstrumente sind ja auch eine emotionale Entscheidung) Kessel will, dann gibts ja verschiedene hybride Varianten. Und das EAD10 scheint mir da noch eine der kostengünstigeren zu sein, oder? Auch weil es dazu noch den Vorteil hat, wenn sich Lebenssituation / Spielmöglichkeiten ändern, dass man nicht nur Kessel inkl. Hardware, sondern auch das EAD10 weiter nutzen kann?

    Das ist "übungs-mäßig" natürlich wegen dem Getriggere und von daher fehlendem Feedback ähnlich "problematisch", klingt aber wenigstens bis hin zu sehr gut. Für's reine Üben (am besten mit 3Ply-Meshes) mit annähernd authentischem Feedback bleibt nur der quasi "Abtörnsound" ;) .

    Man könnte ja im EAD10 Kontext z.B. die Snare mit einem E-Snare Pad ersetzen, oder? Müsste doch gehen?

    Das Video hier ab 3:00 deckt sich doch mit meinen Vermutungen zur Mesh-Kompatibilität:


    Danke! Also wenn man einen normalen Sound nimmt, ich hab gesehen es gibt Sounds für Maple-Kessel usw., dann könnte das doch wirklich okay sein. Also tausendmal besser, als Mesh heads + low volume becken ohne dieses Gerät. Insofern ist das doch eine Option.


    Ich schätze er hat sie extra so super leise gemacht, weils grauenhaft klingt und weil sonst die Überlagerungen merkbar werden. Insgesamt auf jeden Fall 'ne Schnappsidee, das als angebliches Feature der neuen Firmware darzustellen.

    Ich weiss nicht, ob Du nen persönliches Problem mit Yamaha hast oder Zildjian oder so? Aber was auch immer. Wer sich ein low volume Schlagzeug baut, der macht das höchstwahrscheinlich wegen Sachzwängen. Zumindest macht das niemand aus Überzeugung. Es geht hier also nicht darum, das geilste und bestklingendste Schlagzeug mit dem EAD10 herzustellen. Sondern es geht darum, ein wegen Sachzwängen so leise wie möglich gemachtes Set so gut klingend wie möglich zu kriegen. Und das EAD10 scheint zu diesem Zweck eine nicht allzu schlechte Option zu sein mMn.

    Wenn das Teil jetzt aber mit den Triggern ein akustisches Set komplett ersetzen soll, würde ich stark vermuten, dass es sehr schnell an seine Grenzen kommt. Da werden alle ordentlichen Roland-Module bessere Triggereigenschaften und einen natürlicheren Sound bieten. Und das heißt schon was.


    Ja, stimmt vielleicht. Nur müsstest Du halt bei einem Roland-Drum-Modul dann die Becken irgendwie triggern oder gleich E-Drum Becken/HiHat verwenden. Oder die (low volume) Becken über Mikros/Mixer mit den Triggersignalen der Trommeln zusammenbringen. Und genau das macht ja eigentlich das EAD10 jetzt auch. Trommeln über Trigger, Becken über Mikro.
    Wenn man also schon low volume Becken hat oder das authentische Spielgefühl dieser Becken will, dann kann das EAD10 ja durchaus Sinn machen. Denke ich mir. Wenn(!) es denn einigermaßen funktioniert...

    Das liest sich aber für mich eher nach zusätzlicher "Schmalspur-Drummodul"-Funktion als nach innovativer Mikrofon-Lösung


    Ja, man findet leider wirklich sehr wenig. Wenn ich aber etwas von Kritik gelesen habe, dann hat es sich auf das Verhalten des Yamaha Snare-Triggers bezogen. Aber ich kenne mich nicht genug aus, um zu wissen, ob es am Trigger liegt und beheben lässt oder ob das Modul schwächelt.


    Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der es wirklich so betrteibt. Ich bin gespannt.

    Hat jemand inzwischen Erfahrungen gesammelt mit Mesh-Heads, Triggern, Silent-Cymbals und dem EAD10?

    Hallo, ich bin neu hier und habe genau die gleiche Frage.
    Ich habe nach einer langen Pause (über 20 Jahre) wieder Schlagzeugspielen angefangen und mir dafür ein Low volume Set zusammengstellt (L80 Becken und Silent strokes). Dass man zu Hause in einer Mietwohnung an einem echten Schlagzeug spielen kann, finde ich fantastisch. Dafür nehme ich in Kauf, dass es sich nicht 100% wie echte Felle etc. anfühlt.


    Ich vermisse dennoch etwas Sound und bin jetzt auf das EAD10 gestoßen.


    Hier im Forum ging es viel um Aufnahmequalität/Mikrofonie und das EAD10 (also "normale" Schlagzeuge). Nicht aber in Verwendung mit Mesh heads.
    Gibt es hier jemanden, der das EAD10 mit Mesh heads (+ L80 Becken) benutzt?



    Aus Youtube-Kommentaren und Bewertungen bei Thomann habe ich entnommen, dass einige unzufrieden sind mit den Yamaha-Triggern (ungenau bei schnellem Spiel und keine Ansprache bei leise gespielten Schlägen)? Ist es mit den Roland-Triggern gleich oder ein Problem des Moduls? Ist es überhaupt ein Problem?


    Das EAD10 ist normalerweise dafür gedacht ein normales A-Set (mit evtl ein paar Trigger(pad)erweiterungen) zu verarbeiten. Wenn du natürlich Bock auf so einen grauenhaften Sound hast, steht dir das natürlich frei. IMHO gibt es nichts Schrecklicheres an Klang als dieses Sieb-Gezischel.




    Hier noch sowas Unsägliches gefunden...

    Ja, es war ursprünglich so, aber es gab ein Upgrade der Software, um geanu das tun zu können: Das EAD10 mit Mesh heads zu verwenden. Der zweite Videolink ist von 2018. Das war lange bevor Yamaha das Upgrade rausgebracht hat. Im Übrigen ginge es ja genau darum, dass das Modul den Sound der Mesh heads und der Becken bearbeitet und es sich über die Kopfhörer nach echtem Schlagzeug anhört...
    Ich wäre sehr dankbar, falls hier jemand wirklich selber Erfahrungen hat mit den Triggern und Mesh heads, die er teilen kann! Besten Dank!