Beiträge von KickSomeAZZ

    Zitat

    Original von Funk


    Sprich der eine spielt mir der Handinnenfläche zur Decke hin was die rechte oder linke Hand betrifft, der andere hält die Handinnenfläche zum Boden gerichtet und was weis ich wie die Handhaltung nun aussieht.


    Auch wenn es viele Arten der Handhaltung gibt, diese beiden Beispiele sind doch sehr utopisch... zumindest das mit der Decke... ;)
    Klar, die Handhaltung variiert zwischen "Wirbelhaltung" und "Normalspielhaltung". Meistens zumindest. Aber es ist wirklich so, dass die Position des Daumens im Vergleich zum Zeigefinger den Druck und somit das Reboundverhalten des Sticks kontrolliert. Zumindest bei der häufig praktizierten Daumen-Oben Technik. Die restlichen Finger schnappen dann zu, wenn der zweite Schlag vollendet wurde und bremsen somit weitere Nachschläge ab.

    full_independence


    Gut, ich hätte vielleicht hinzuschreiben sollen, dass mein Lehrer, als er das mit der Technik erklärte, im selben Satz noch gesagt hat dass er andere Schüler (wenn auch wenige) hat, die andere Handhaltungen praktizieren, welche auch vollkommen legitim sind und die sich mit der Daumen-oben Haltung gar nicht anfreunden können. Aber danach wies er darauf hin, dass die meisten der Leute, die er kenne, mit eben dieser Daumen-oben Haltung am besten spielen und halt wie schon gesagt die seiner Meinung nach die Sinnvollste ist. Und wenn du selbst Lehrer wärst, würdest du dann deinem Schüler über mehrere Monate (Jahre?) hinweg verschiedene Handhaltungen antrainieren, sodass sie irgendwann perfekt laufen und dein Schüler sich dann selbst entscheiden kann, welche für ihn die beste ist? Sicher wäre das eine Möglichkeit, ich glaube aber kaum, dass ein Schüler freudestrahlend sagen würde, ja jetzt mach ich nichts anderes außer verschiedene Handhaltungen auszuprobieren und das die ganzen nächsten Monate lang. Irgendwo muss man halt als Lehrer ne Entscheidung treffen und wenn mein Lehrer aus seinen lebenslangen Erfahrungen als ein Mensch, der sich außerordentlich genau mit dem Schlagwerk, seinen Techniken und Anwendungen (nebenbei sehr erfolgreich) auseinandersgesetzt hat, die Entscheidung trifft, dass diese Handhaltung für mich die wohl optimale ist, dann vertraue ihn ihm. Und wie die Vergangenheit gezeigt hat, war das genau die richtige Entscheidung. Er hätte mir im gleichen Zug noch für die linke Hand die traditionelle Haltung (so wie er spielt) antrainieren können aber er hat gesehen, dass das für mein Spiel zumindest momentan nicht unbedingt sooo sinnvoll oder erforderlich wäre.


    Also, um es mal kurzzufassen: Mein Lehrer ist sich anderer Handhaltungen sehr wohl bewusst und hat mich auch dementsprechend informiert, erachtet allerdings die Daumen-oben Haltung allgemein gesehen als die Sinnvollste, was sich bei mir auch bewahrheitet hat.

    Heftig ausführliche Erklärung, Groovemaster! Respekt!
    So genau und im Detail wußte ich das auch nicht, aber wenn ich mich selbst beim Spielen beobachte, merke ich, dass ich diese Technik zumindest in den Grundzügen auch so spiele.
    Jedenfalls scheine ich deinen einen (den kurzen) Post wohl etwas falsch verstanden zu haben, nämlich insofern, dass die Kraft des Schlages primär aus der Ausholbewegung des Arms bestimmt wird. Aber deinen Ausführungen nach ist das eher ein beiläufiger Effekt.
    Um das Ganze mal kurz zusammenzufassen, geht es bei dieser Technik doch darum, möglichst effektive Schläge zu platzieren, wobei mit effektiv gemeint ist, dass keine Energie in überflüssige Bewegungen wie in übertriebenes Armausholen übertragen wird, hab ich das so richtig verstanden? Dass man mit Ausholbewegungen arbeiten muss, ist klar, da diese aber Energie und Zeit kosten, sollten diese also minimiert werden.


    Aber ihr habt alle Recht, dass Ganze läuft gerade off-topic... ich hoffe, in utero hat Nachsicht... ;D

    Also Joey find ich schon nen guten Drummer, auch wenn er meinem persönlichen Drumminggeschmack nicht so entspricht. Aber er hat schon ne Menge auf dem Kasten. Schade nur, dass er sein Können bei einer Band wie Slipknot verschwendet, denn aus dem, was die restlichen "Musiker" in der Band da so machen, kann Joey auch nicht mehr viel herausholen (meine Meinung!).


    An dieser Stelle möchte ich nochmal auf Richard Christy verweisen (Album: Death, "Live & Raw in L.A."). Das nenne ich Perfektion...

    Funk


    Bezüglich des Fingerzuschnappens:


    Ich hab mal drauf geachtet, was besagte Finger bei den (von mir so genannten) geschlossenen Doppelschlägen machen und siehe da, sie schnappen tatsächlich zu! Also haben wir beide quasi das gleiche beschrieben, nur aus anderen Betrachungsweisen (ich mit dem Daumen und Zeigefinger, du mit dem Rest der Hand... *g*).
    Mein Lehrer hat mir das halt mit der Betrachtungsweise des Daumens und des Zeigefingers erklärt. Aber ich glaube, das ist nur dann sinnvoll, wenn der Daumen genau über dem Stick liegt. Bevor ich bei meinem jetzigen Lehrer angefangen habe, hatte ich den Daumen quasi rechts am Stick positioniert. Als mein Lehrer das sah, meinte er, ich könne wohl so weiterspielen, aber man hat wesentlich mehr Kontrolle über die Sticks, wenn der Daumen oben sitzt. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich abgemüht habe, meine alte Handhaltung durch die eben genannte zu ersetzen... aber es hat funktioniert. Und siehe da: Ich hab nicht nur ein wesentliches Dynamikplus hinzugewonnen, sondern kann auch ne Ecke schnelle Einzelschläge spielen und die Hand ermüdet wesentlich später, oder auch gar nicht.
    Und wenn man mal diverse Drummergrößen sich anschaut, die spielen fast ausschließlich mit Daumen oben (außer natürlich, sie haben die traditionelle Stickhaltung).


    Auch wenns nicht zum Thread passt, aber mich würd man interessieren, ob noch mehr die "Daumen-oben-Handhaltung" praktizieren.

    Funk


    Mich hat jetzt eine Sache in deinen Erklärungen etwas verwirrt. Bzw hätte ich da ne andere Frage: Was sind dann nach deiner Vorstellung geschlossene Doppelschläge bzw. geschlossene Doppelschlagwirbel?


    Geschlossene Doppelschläge sind für mich solche Doppelschläge, bei denen wie bei dir auch schon beschrieben der zweite Schlag aus dem Rebound des ersten aus derselben Hand entsteht. Um diesen zweiten Schlag einigermaßen gleichlaut klingen zu lassen, stellt sich der Daumen quasi "aufrecht" auf den Stick. Das bewirkt, dass seitlich betrachtet der Daumen weiter vor den Zeigefinger rutscht. Das wiederum bewirkt, dass der "Schwingraum" des Sticks verkleinert wird, was sich wiederum in einem Geschwindigkeitsplus für den zweiten Schlag widerspiegelt.
    Genau solche geschlossenen Doppelschläge werden auch bei Drags verwendet.


    Also mich irritiert halt der Begriff "geschlossen", denn der bezeichnet meinen Informationen nach nicht unkontrolliertes Nachprallen, sondern gerade kontrolliertes, und zwar genau einen Nachpraller. Aber ich lass mich auch gern eines besseren belehren... ;)


    Nur mal so als Ergänzung zu den Wirbelübungen:


    Ich hab ihn unter der Bezeichnung Mühlenwirbel kennengelernt, hierbei beginnt man mit offenen Doppelschlägen, sprich jeder Schlag wird einzeln ausgeführt, nix mit Rebound. Langsam beginnend wird man also immer schneller, bis man irgendwann am Tempolimit der offenen Doppelschläge angelangt ist. Wenn genau dieser Punkt erreicht ist, geht man FLIESSEND in die geschlossenen Doppelschläge über und steigert sich dann bis zum Maximaltempo. Das Ganze geht dann von schnell bis langsam wieder zurück usw. Der Witz dabei ist, dass man eine konstant beschleunigte Geschwindkeit spielt, also keine "Beschleunigungspausen" einbaut. Und, noch viel schwerer: Der Übergang von den offenen zu den geschlossenen Doppelschlägen und umgekehrt darf nicht hörbar sein. Und das ist verdammt schwer. Aber genau das ist auch ne gute Kontrolle über die Lautstärke des zweiten Schlages bei den geschlossenen Doppelschlägen.

    Also bezüglich Millenium:


    Ich hab einen "Boomstand" von Millenium, allerdings ohne Gegengewicht. Und das Teil ist die reinste Katastrophe! Denn dort, wo das Stativrohr (nicht der Galgen) fixiert wird, befindet sich keine normale Flügelschraube, so wie das eigentlich üblich sein sollte, sondern ein Schnellspannverschluss, wie man es vom Fahrrad her kennt. Wäre an sich ja nicht schlimm, wenn es denn wenigstens halten würde. Aber arretiert man das Ding so fest wie möglich (und glaubt mir, fester als ich das gemacht habe, geht das wirklich nicht! ;)), dreht sich die obere Stange trotzdem ein bißchen nach hinten, wenn der exzentrische Teil der Galgens nicht direkt auf einen selbst zeigt und man dann das Becken spielt (ich hoffe, ich konnte verständlich beschreiben, was ich meine... :D).


    Fazit: Totaler Schrott! (Wenigstens preisgünstiger)


    Zum Thema Millenium und Marken: Wir hatten neulich zwei Gitarrenständer von Thomann bestellt für 9.90€ das Stück. Die Bezeichnung lautete eindeutig "Millenium". Als dann die Ständer da waren, stand dann allerdings "Warwick (R) Rockstand" drauf... *lol* :D
    Ob das jetzt Absicht war, weiß ich nicht, aber lustig finde ich es allemal...

    Was echt, im "Not Falling" Video spielt er Sabian???
    Das kann eigentlich gar nicht sein, denn wie gesagt ich hab je versucht mit Zeitlupe und Videotape eine brauchbare Aufnahme eines Beckenschriftzuges zu finden, und das was ich da gesehen habe war aber definitiv nicht Sabian. Istanbul würde hingegen hinkommen.

    Gene Holgan war quasi der Vorgänger von Richard Christy bei Death. Zugegeben, ich kenn nur das "Live & Raw in L.A." Album von Death, welches '98 entstanden ist, also jedenfalls wurde in dem Jahr das Konzert gespielt. Und da saß Richard Christy hinter den Drums. Leider gibt es Death ja nicht mehr... Christy spielt jetzt bei Iced Earth und die werde ich dieses Jahr auf dem Wacken sehen... *freu* ... und Mike Terrana mit Rage ebenfalls *doppelfreu*

    Ich muss jetzt einfach mal ganz dumm fragen: Was sind eigentlich Power Strokes?
    Aus dem Kontext würd ich einfach mal ableiten, dass es halt kraftvolle Schläge sind, oder?
    Also um die zu erzielen, vertrete ich die Philosophie, dass es auf den Ausholweg des Sticks ankommt und nicht auf den des Arms. Um effektiv zu spielen, sollte man also einen möglichst großen Ausholweg des Sticks erreichen, ohne dabei großartig mit dem Armen herumzufuchteln. Bei mir bleibt der Oberarm dabei am wenigsten bewegt (es sei den, ich spiele die Crashes). Der Unterarm bringt hierbei die Hand plus Stick auf ne gewisse Höhe, dabei geht das Handgelenk in "Anschlagsstellung", also soweit nach hinten wie möglich. Kommt nun der Schlag, gibt bei mir der Unterarm sozusagen die grobe Art der Anschlagsstärke vor, bedingt dadurch, wieweit man ausgeholt hat. Das Handgelenk kann dem ganzen dann noch den letzten Kick geben, ist aber vor allem für die Feinkontrolle wichtig. Man kann aber auch durch die Handgelenke allein kraftvolle Schläge realisieren, man ist manchmal sogar darauf angewiesen. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, wie man kraftvolle Rolls auf den Toms mit großartigen Armausholbewegungen zustande bringt. Da käme man sehr schnell an ein Geschwindigkeitslimit, was man nur durch die Handgelenke durchbrechen kann.
    Also meiner Meinung nach wird die Arbeit durch Unterarme und Handgelenke verrichtet, der Oberarm spielt dabei nur eine sekundäre Rolle.

    Na, das freut mich ja, dass ich nicht der einzige bin, der Scott Phillips von Creed so zu schätzen weiß... ;)


    Spurwechselblinker


    Hast recht, so einfach sind die Drumtracks von Scott nun nicht wirklich. Aber ich wollte halt nicht schreiben, dass die nun schwierig sind, denn hält man nun Drumtracks von Portnoy, etc. dagegen, ist es schon ne andere Liga. Was natürlich nicht heißen soll, dass ich alles von Scott mal eben so nachspielen kann, im Gegenteil. Was mir an dem besonders gut gefällt, dass er meist mit straighten Grooves beginnt und dann an ner bestimmten Stelle, wo es dann auch genau passt, dann irgendwelche geilen Sachen reinhaut, wobei man sich dann denkt: Moment mal, was war das?
    Vor allem, wenn man bedenkt, dass er erst mit 18 mit Drummen angefangen hat und überhaupt keinen Unterricht hatte, ist es sehr beachtlich, was für eine Entwicklung er gemacht hat.
    Aber am allermeisten gefällt mir sein Feeling für die Songs... einzigartig.

    Ich kenn von Mudvayne eigentlich nur das Video von "Not Falling". Aber das gefällt mir ziemlich gut. Vor allem der Albumtitel, "The End of all Things to Come"... sehr geil. Was der Drummer in diesem Song spielt, gefällt mir jedenfalls sehr gut. Vor allem alle AHEAD-Kritiker sollten sich den mal anhören und dann erkennen, dass man auch mit AHEAD-Sticks dynamisch und ausgefeilt spielen kann.
    Das Set ist natürlich ne Augenweide, aber für mich wäre es glaub ich viel zu riesig... ;)
    Hat jemand zufällig ne Ahnung, was der für Becken spielt? Obwohl ich das "Not Falling" Video aufgenommen habe und mit Zeitlupe versucht habe, einen Schriftzug zu erkennen, bin ich immer noch ratlos. Ich tippe stark auf Anatoljian, aber bin mir nicht sicher.
    Wäre cool, wenn jemand ne Antwort wüsste...

    Du musst dich halt fragen, ob du den Vorteil einer Remote-Hihat brauchst. Spielst du Doublebass, kannst du die Remote Hats so einstellen, dass wenn du den Fuß vom Pedal nimmst, die Hihatbecken soweit offen sind, dass du beim Anspielen einen schönen offenen Sound erhälst. Und du hast beide Füße frei zum Doublebassen. Diese Variante nutzt auch Mike Portnoy.
    Allerdings ist das Ganze in meinen Augen nur dann sinnvoll, wenn man sich dann auch einen anderen Typ Hats anschafft, die also sich klanglich etwas von den Main Hats unterscheiden. Sonst kannst du die o.g. Variante auch mit den Main Hats praktizieren....
    Ein anderer Vorteil von Remote Hats ist natürlich, dass du sie praktisch ÜBERALL platzieren kannst. Also wäre es auch denkbar, die herkömmliche Hihatmaschine durch eine Remote Maschine auszutauschen.

    Meine Schwächen sind so zum einen Unabhängigkeit, der linke Fuß, Swing- und Shufflepattern mit der rechten Hand. Mit der linken Hand als Lead mache ich gar nichts, sehe außer Unabhängigkeit keine Notwendigkeit darin für mich. Aber der Drummer von Sincere inspiriert mich ja schon dazu... ;) Triolen an sich spiele ich ganz gut und auch im Timing, vielleicht liegt das auch daran, dass ich in letzter Zeit viel mit Metronom spiele.


    Ach ja, für alle, die das Problem haben, dass der Click zu leise ist:
    Falls ihr im Probenraum übt und dort ne Gesangsanlage steht, nehmt ein Metronom mit Kopfhörerausgang und koppelt das mit nem passenden Audiokabel mit einem Eingang am Mixer. Selbst bei unserer relativ leisen Anlage ist der Click so penetrant, dass er auch durch den größten Krach prima gehört werden kann.

    Also bei mir war das folgendermaßen:


    Ich spiele mittlerweile seit 3 Jahren und 3 Monaten. Angefangen hab ich bei uns in der Schule, da gab es das Angebot, zu dritt eine Stunde Unterricht auf den beiden Schulkits (welche übrigens totale Gurken waren) unter Anleitung eines Lehrers vom Music Point, einer Braunschweiger Musikschule, zu nehmen. Dort hatte ich die ersten 3 Monate Unterricht. Allerdings kommt man da nicht so weit, da die anderen irgendwie nicht so schnell lernten wie ich und 3 Leute auf 2 Kits ist auch etwas dumm, da immer gewechselt werden muss. Jedenfalls hat mir dann der Lehrer (heißt übrigens Boris Koch) angeboten, dass er mir Privatunterricht (als einzeln) gibt, da ich nach seiner Meinung in der Gruppe total unterfordert bin und im Einzelunterricht wesentlich mehr lernen würde. Gesagt, getan, von da an hatte ich ein Jahr Unterricht bei im alleine. In der Zeit habe ich schwerpunktsmäßig Sachen wie grundlegende Groovegeschichten, also Normal/Half/Doubletime gelernt, außerdem noch Einzelschlagwirbel mit Pausen drin (nichts kompliziertes, immer nur 16tel) und Akzenten und die Einbindung der Toms ins Spiel. Nebenbei hat er mir den Groove von 6:00 von Dream Theater mit Intro gezeigt, dummerweise war ich technisch noch nicht ganz so reif, um den auch spielen zu können. Aber interessant war es allemal. Aber außer den genannten Punkten war das auch schon alles, was ich bei ihm gelernt habe. Denn nach ca. einem Jahr Einzelunterricht musste er aus Zeitgründen den Unterricht mit mir aufgeben. Ich hab zwar versucht, einen neuen Lehrer zu finden, bin aber nicht sonderlich weit gekommen, denn bei der staatlichen Musikschule sind die Wartezeiten dermaßen lang und anderweitig hatte ich mich nicht großartig informiert. Also hab ich in der Zwischenzeit für mich selbst gespielt und vor allem an Grooves und Improvisation gearbeitet.
    Dann aber bin ich im letzten September per Zufall auf http://www.musiklehrer.de gestoßen und fand dort die Adresse von Ralf Bothe. Kurzerhand hab ich mich bei ihm gemeldet und hab seit letztem September Unterricht bei ihm. Und ich kann nur sagen, ich bin mehr als begeistert. Größtenteils spiele ich Rudiments und Metronomübungen auf dem Practice Pad, dazu gehören: Triolenübungen aller Art, geschlossene Doublestrokes (wirbel), Flams, Paradiddles, Akzentübungen, Notenwertübungen (das Zeugs mit allen Arten von Pausen). Alles wird mal rudimentär, mal mit Metronom geübt. Am Set wird sich größtenteils auf Swing und Shuffle konzentriert. Gelegentlich werden auch Grooveübungen eingeschoben, aber da ich in dieser Hinsicht ziemlich fit bin, macht er dann mit mir an den anderen Sachen weiter.
    Was mich daran so beeindruckt: Er weiß genau, wie er mir was in welcher Reihenfolge beibringen muss. Wenn ich zurückblicke, was ich in diesem guten halben Jahr alles gelernt habe, gerate ich ins Staunen. Vor allem bringt er mir die Techniken grundlegend bei, also nicht verpackt in Grooves oder so. Das ist meiner Ansicht nach besser, denn wenn man alles grundlegend beherrscht, kann man es auch ins improvisierte Spielen einfließen lassen.
    Sehr viel Wert legt er auch auf Unabhängigkeit. Er selbst hat so ein Unabhängigkeitstrainingsprogramm entwickelt, welches man vorteilhafterweise ohne Set üben kann.
    Was ich auch lustig fand: Neulich hatte er mal von System of a Down Toxicity im CD-Spieler laufen. Dann hat er mich gefragt, wie ich denn die Noten dazu aufschreiben würde. Ich hab erst mal 12/8 Takt angefangen, dann Wechsel in ne andere Taktart usw.
    War natürlich alles falsch. Daran hat er mir erstmal den Nutzen der triolischen Achtelschreibweise aufgezeigt. Denn wenn man das Damit notiert, hat man keine Taktwechsel, sondern insgesamt nur 3 andere Snarepattern, die unter den Song gelegt werden.


    Ihr merkt schon, ich bin von dem Mann absolut überzeugt... ;)


    Ach ja, auf Notenlesen legt er sehr viel Wert. Da ich aber seit ca. 11 Jahren Klavier spiele, ist das für mich kein Problem. Ich selbst höre mir immer wieder gerne die Drumpattern aus Songs raus, die ich gerade höre und versuche die nachzuspielen.
    Also zur Frage, ob Raushören und Nachspielen oder nach Noten: Beides!

    Das Angebot ist auf jeden Fall richtig geil, denn die Amun Serie hat einen echt schönen Klang! Ich selbst hab das 10" Splash am Set, was mich damals 62€ gekostet hat. Für den Preis hat es wirklich einen endgeilen Klang. Und wenn sogar Mike Terrana sein Beckensetup u.a. aus der Amun-Serie konzipiert, will das schon was heißen.
    Nebenbei, ich versteh gar nicht, warum Meinl einen so schlechten Ruf haben soll. OK, die haben sehr viele Billigserien draußen, aber ihr Hi-End Programm kann sich sehr wohl mit dem anderer namenhafter Hersteller messen. Zum Beispiel die Bycance Serie, die One of a kind Serie, die Custom Cymbal Shop Serie, die damalige Reference Class Serie und natürlich nicht zu vergessen die Amun Serie.
    Mit Meinl verbinde ich persöhnlich viel Positives. Auch wenn ich das Logo von denen nicht so toll finde... ;)