Beiträge von GuTh


    Jesu meine Freude, na ja. Aber die Cowbell zu beginn lässt auf eine gute entspannte Spieltechnik der linken Hand schließen. Wobei ich dass Ian Paice seinem ganzen Spiel zuschreibe.


    Die Frage,ob man mit erlernen einer Schlagtechnik schneller ans Ziel kommt ließe sich damit beantworten.Schneller bestimmt.


    Ich bin davon aus eigener Erfahrung überzeugt. Wenn ich anfänglich gewusst hätte welche Bewegungstechnik hinter einer schnellen Spielweise steckt, hätte ich sie ja trotzdem üben müssen. So habe ich sie mit meinen Mitmusikern und dem Song probiert, und es hat sich keiner über meine Versuche beschwert. Wir waren ja alle Anfänger und sind es manchmal noch immer :D


    Ich glaube dass die Drummer die ohne Band üben, ihr Repertoire so drauf haben, dass sie es mit einer Band wieder neu anpassen müssen. Kann sein dass es ein Zeitgewinn ist, aber davon gibt es ja eh genug. Auch wenn man Playalongs spielt, die ja statisch sind und nicht die menschliche Toleranz einer Musikkapelle widerspiegelt, wird es keinem die Übung vermitteln die nötig ist um mit Musikerkollegen zu Mugge'n.


    MUGGE=MUsikalisches Gelegenheits GEschäft, hoffentlich bald wieder möglich. :thumbup:


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    Vom Professor hier zu sehen ab 0:35:
    https://www.youtube.com/watch?v=iVAsdrjQd1g


    Ja, da kann man manchmal gut sehen wie der Ring und kleine Finger den Stick und die 16tel kontrolliert mit der Hand in Viertelbewegung.


    Z.B. in dem hier - ein Jahr später als dein verlinkter Song auf dem nächsten Album erschienen. Hier Drums-only ab 1:15:
    https://youtu.be/TOxEBQ-EJcE


    Hier mischt er auch schon triolische Akzente mit rein.


    Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Variationen so ein grundlegendes Ride-Pattern zulässt und auf viele Musikstiles passt.


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    Ich könnte jetzt auch Üben, statt hier zu schreiben. Aber das mach ich nachher.


    Ein glücklicher ist, wer die Möglichkeit hat die Zeit frei zu wählen.


    Denke mal auf dem Crash ist noch viel schwieriger


    Darum ist es ja sinnvoll oft zu üben und sich eine Schlagtechnik anzueignen.


    Das Ridepattern von House of The rising sun Ist so ähnlich wie ein Swingpattern.


    Für mich beinhaltete dieses Pattern noch weitere Inspirationen was andere Rhytmen betrifft. ZB. den Blues oder die Beguine in 8/8 wo man dieses Dingdingeling spielen kann.


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    Für mich die erste Begegnung mit einer Ride-Becken Armbewegung die zwischen den Achteln auch Sechzehntel hat.


    Beim Schlagzeugspielen mit einer Band sind für mich die Mitmusiker (je nach Güte) die Stütze des Feelings.


    Man muß ja nicht die Latte so hoch legen, alle Achtel bei 160 BPM auf Anhieb zu schaffen. Für mich war es in meiner Anfangszeit eine Herausforderung "House of the Rising Sun" zu spielen. Dieses Ridebecken Pattern hat es in sich. In diesem Video kann man es vereinzelt sehen, welche Bewegung der Drummer (John Steel) mit seinem rechten Arm macht wenn er die Sechzehntel schlägt.


    The Animals - House of the Rising Sun
    https://www.youtube.com/watch?v=4-43lLKaqBQ


    Diese Rocknummer von den Animals war der Start in mein Beckenspiel mit verschiedenen Schlagkombinationen.


    Ich habe einige Zeit mit üben dieses Patterns verbracht um schließlich zu der Erkenntnis zu kommen, dass es nicht damit getan ist den Stock einfach aufs Becken fallen zu lassen. Anfänglich war es aber so, und der Arm blieb dann zu lange in dieser Position und die Zeit reichte nicht mehr ihn wieder in die Ausgangsposition zu führen. Dadurch litt das Timing was meinen Anspruch anspornte es zu üben.


    Durch das Üben über Wochen stellte sich allmählich eine ergonomisch optimale Bewegung und Haltung ein, die sich entspannt und locker anfühlt und mich Heute befähigt schnelle Parts zu spielen. Ich übe nicht die Anzahl der BPM sondern ein Song mit einem festgelegten Tempo.


    Ich weiß nicht ob ich mit Kenntnis der Moeller-Technik schneller ans Ziel gekommen wäre, aber ich bewundere die heutige Herangehensweise einiger junger Schlagzeuger die vielmehr "theoretische Praxis" umsetzen.


    Vielleicht können hier DF-User über IHRE Meilensteine schreiben.


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    Ja, beim zweiten Video nimmst du das Tempo von der Gitarre auf. Du ziehst aber sehr schnell an, dass fällt auf. Ich kenne dass aber auch dass ich das Tempo korrigieren muss, weil ich genau weiß dass der Refrain später absäuft. Ich lasse mir aber alle Zeit bis zum Refrain das Tempo anzuziehen. Auch schon um dem Gitarristen zu signalisieren "willst du wirklich so langsam"?

    Nachdem ich meine alten Rogers Drums (frühe Siebziger) letztes Jahr auf den Zustand der Gratung untersucht und dabei festgestellt habe, wie verzogen dass ganze schon war, komme ich zu der Erkenntnis dass es ein normaler alterungsprozess war, der die Trommeln so werden ließ. Dass es aber auch bei frisch produzierter Ware so sein kann lässt für mich nur den Schluss zu, dass es sich bei deinen neuen Trommeln um ein Transport- und Lagerungsproblem handeln muss.


    Ich kann mir vorstellen dass auf dem Transport von Fernost ein Container der zB. zu oberst gestapelt ist, sich durch die gnadenlos scheinende Sonne tagsüber total aufheizt und das jeden Tag sechs Wochen lang. Idealer weise fühlen sich Musikinstrumente ja bei gleichmäßiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Ich würde aber versuchen nachträglich den Preis für die Überarbeitung des Instruments heraus zu handeln. Plan und rund kann mit den heutigen modernen Fertigungsmethoden jeder. 8)


    Edit: Ich spiele bei einer Band ein "Mapex Orion mit long lugs" 24" 14" 18" was mir nicht gehört, das überzeugt mich in Stimmfestigkeit und Sound und die Trommeln sind richtig fett.


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    Zitronensäure greift gesundes Metall nicht an


    Ich habe kürzlich ein B20 Becken operiert und die Amputierten Teile aufgehoben. Eines davon habe ich jetzt aus Neugier in einer Lösung von Haushalts-Zitronensäure gebadet. Nach zehn Minuten im bewegten Bad mit nem Teelöffel Zitronensäure auf 100ml warmes Wasser, sieht das Ergebnis so aus.

    Links hat gebadet.


    Sieht schon nach Materialabtrag aus, finde ich.


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    Dominiert hörbar die gerade Linie oder doch die gebrochene Figur?


    Ich höre die achtel Hihat mit Offbeat Akzent, Bass- und Snaredrum als sehr stramm gespielten primären Groove.
    Die leiseren Gost Notes auf der Hihat haben für mein Gefühl kein Raster. Lockern aber den gesamten Beat fantastisch auf.


    Ich würde primär den strammen Groove spielen und dazu, vereinzelt Gost Notes versuchen einzubinden. Falls du Superstition covern wolltest.


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