Hallo,
als Elektriker habe ich jahrelang Elektroanlagen und Geräte geprüft. Und zusätzlich habe ich mich auf Sonderfälle spezialisiert, wie z.b. Kunde bekommt Stromschlag zwischen E-Herd und Spüle oder sehr kurios aber wahr, das Licht funktionierte nur, wenn man den Warmwasserhahn aufgedreht hat.
Es gibt also nichts was es nicht gibt. Entweder ist die Installation im Haus schon total abgerockt oder die verwendeten Endgeräte, wie z.b. 3-fach Stecker sind schrott. Solche Fehler zu finden kann teilweise sehr aufwändig werden. Dafür gibt es spezielle Meßgeräte, die aber sehr teuer sind, so ab 1300€ aufwärts.
Für einen Proberaum würde ich im optimalen Fall drei Stromkreise, die über einen separaten FI-Schutzschalter (RCD-Schalter) abgesichert sind, empfehlen. Am besten gleich mit Unterverteilung im Raum, so das man im Gefahrenfall schnell abschalten kann.
Und Steckdosen an der Wand in zweifach Ausführung (Doppelsteckdose) wo dann jeweils ein Mehrfachstecker angeschlossen wird, am besten auch noch separat an der Leiste schaltbar. Mit Produkten von der Fa. Brennenstuhl habe ich gute Erfahrungen gemacht. Haben natürlich ihren Preis. Aber das sollte einem Sicherheit wert sein.
Es gibt beim Strom zwei Extreme die passieren können. Entweder kriegt jemand einen elektrischen Schlag und stirbt oder die Hütte (in diesem Fall der Proberaum mit kompletten Inhalt) brennt ab. Und ich denke, das die wenigsten eine Versicherung für Proberäume haben.
Zur Eingangsfrage des TE habe ich noch einen Thread gefunden, der eine ähnliche Situation beschreibt. → https://de.sci.ing.elektrotech…chlag-durch-e-gitarre-wie
Ich denke, man sollte sich den Bassverstärker noch mal genauer an sehen. Besonders die Verschalltung der XLR-Buchse. Vielleicht gibt es so eine Art Zwischenstecker, für XLR, der keine Phantomspannung durchlässt. So etwas müsste dann zwischen Mischpult und Bassverstärker geschaltet werden.