Beiträge von Pearlex

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nie im leben kann man das mit microtime erklären. wieso groovt ein simpler drumnbass beat, ohne akzente und nix?

Das kann mann doch nicht vergleichen. Handgespielte und elektronische musik sind zwei verschiedene groove Welten. Natürlich kann mann es mit microtime erklären, aber eben nur im Bereich hangespielte Musik. Obwohl man microtime dank technik ja auch programmieren kann.

Klar groovt ein simpler drum n bass beat. Er groovt dann, wenn man auf solche beats steht. Das ist also Geschmacksache. Aber wenn ein drumnbass beat "ohne akzente und nix" groovt, dann groovt deiner meinung nach auch ein metronom oder?

Im Prinzip kann man ja sagen, dass groove durch Reibung entsteht. Durch kontrolliert ungenaues spielen. Was brauche ich also um reibung zu erzeugen? Lediglich die time, das metrum, auf das ich mich beziehe und ein rhythmisches pattern. Es ist egal ob ich dieses rhythmische pattern in einer bigband mit 50 musikern oder mit einer hand auf der tischkante klopfe, es muss nur grooven. Wenn ich viertel in einem 4/4 takt auf meinem metronom einstelle und dazu viertel auf der tischkante klopfe kann ich bereits auf diesem einfachen wege reibung zwischen der exakten time und meinen vierteln erzeugen. Also groovt meine hand.

Doch wie sieht es bei elektronischer musik aus? Sicher gibt es technische wege um mikrotiming auch auf elektronischem weg zu ermöglichen aber nehmen wir mal an alle parts der musik spielen wie ein metronom genau im takt. Dann kann der groove nur durch akzente und dynamik erreicht werden. Das ist dann ein anderes groove feel.

Mein lehrer hat mir mal erzählt, dass es ein buch gibt in dem mathematisch untersucht wurde wie drummer spielen. Ob sie laid back spielen nach vorne oder immer drauf sind. Weckl z.B. war meistens genau drauf aber er groovt trotzdem.

Das bringt mich auf was. WIeso achten eigentlich wenige darauf sich vor gigs die Füße aufzuwärmen?
Weil man drauf läuft und sie deswegen warm sind? Oder warum?

Was ist Gladstone?

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das Publikum, das eh ein tristes Leben hat,

Gehts hier noch um musik oder schon wieder um "philosophie"? Der Satz is ja echt zum schießen. Hört sich so an, als ob das publikum nur dazu da ist den Künstler zu preisen, weil es ja sonst nix besseres zu tun hat im Leben und sowieso niemals so gut sein kann. Wenn es sich beim Musikmachen nur noch um eine art Spektakel und Unteraltung gehen würde fände ich das sehr schade. Wichtig ist es mit dem Publikuzm zu kommunizieren und etwas neues zu kreieren. Royster hat das mit seinem solo geschafft denke ich. Zumindest ich habe sowas vorher noch nie gesehen.
Ein Gegenbeispiel zu Kreativität sind z.B die Typen, die bei Popstars singen oder so. Hier wird nichts neues geschaffen sondern nur altes aufgewärmt. Das Publikum muss also keine Angst haben, dass es etwas nicht versteht und hat lediglich die Rolle des Bewunderers. Das Publikum betet hier nur an und hat nicht Teil an etwas kreativem. Es geht lediglich um Sympathiepunkte, show und (Gesangs-)Technik. Das ist wahrhaft pervers. Das hat nichts mit Musik zu tun.
Im Gegensatz dazu geht es bei dem Schlagzeugsolo nicht nur um Technik, denke ich.

Wie gesagt muss man halt zwischen Performern und Bandmusikern unterscheiden können.

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der ist -gerade auch wegen seines Alters- technisch unerreicht, aber objektiv finde ich es nicht schön, was er spielt.

Subjektiv.. das heißt subjektiv.

http://www.drummerforum.de/forum/search.php?sid=

viel spass!

Und außerdem: Dogmatisches denken in musikalischen dingen geht mir manchmal ganz schön auf den geist. Folgende Sätze z.b. finde ich schrecklich:
"Das Schlagzeug ist Begleitinstrument und darf sich nicht in den Vordergrund drängen". oder noch schlimmer:
"DIe Bassdrum muss immer genau mit dem bass zusammen sein."

Mehr gibts im netz nicht. Bei kazaa gibts noch ein video wo er auf ner messe ein bißchen auf nem e-drum rumklopft. Ist aber nicht so genial wie das solo.

Ich finde das solo ausgesprochen musikalisch. Das ist nicht nur technisch perfekt. Der soloaufbau ist gut nachvollziehbar und hat immer einen "roten faden". Schrecklich wenn man die Aufgaben eines Performers wie royster oder minnemann (obwohl ich den nicht so gut finde) mit denen eines bandschlagzeugers verwechselt. Was soll er in einem solo ohne andere Instrumente denn machen? Da muss natürlich auch gefrickelt werden.

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von den Samples bisher ist die intelektuelle Oberschicht mein absoluter Favorit

Samples? Bei mir sind das komplette songs. Wozu also kaufen?

aus einem der besten heavy alben aller zeiten:

refused - the deadly rhythm (of the production line)

Stimmt. Deswgen gehen punkbands ja auch immer in den proberaum und spielen nichts! Wenn die etwas spielen würden hätte das ja zur vorraussetzung, dass man das vorher gelernt hat und das wäre ja voll uncool. punkbands besaufen sich statt dessen einfach sinnlos. Dabei stellt ich allerdings das problem, dass auf den bierflaschen immer diese lästigen etiketten mit ner marke drauf sind. Wenn man voll gegen das establishment ist geht es natürlich nicht diesen ruchlosen kommerz zu unterstützen. Den bierkasten hat man geklaut, ok das geht ja noch, aber was macht man mit dem markennamen? einfach die etikettenn vorher abreißen und dann den kasten in der probe präsentieren und behaupten man hätte selbst gebraut!

Was soll an diesen bands weniger anarchistisch sein als an älteren kapellen? Im Gegenteil hat sich der punk in eine sehr positive richtung entwickelt. Textlich und musikalisch ist das oft reifer und kritischer als früher. Zwischen den Ramones und Billy talent ist ja wohl ein eindeutiger Fortschritt. Das gilt natürlich nur für die ernstzunehmenden bands. Natürlich wird in allen Sparten mehr auf Kommerz gemacht. Das ist aber nicht nur im punk so.

Red hot chili peppers - blood sugar sex magic

Die besten Punkdrummer befinden sich meiner meinung nach auf den us-labels wie fatwreckords oder epitaph. Man schaue sich mal bands wie lagwagon, pennywise oder strung out an.

Aber auch WIzo haben natürlich gute Sachen. Der drumstil des wizo drummers ist herrlich schepperig und frisch.

Ich finds auch geil

Für doubles benutzt der wizo drummer aber kein double bass. Nur für richtige double bass grooves. Das würde sich im punk einfach zu hämmernd anhören. Viel zu sehr nach metal.

Außerdem gehen mir die Typen, die für punk irgendwelche dogmas aufstellen sowas von auf die Eier. Wenn man viel Technik einbauen will tut man das halt. Wenn nicht, dann eben nicht. Punk ist Ausdruck für Individualität und die sollte sich auch in der Musik ausdrücken.

Mehr dazu hier:
http://www.badreligion.com/bad…says/essays.jsp?rec_num=3

Vom Schwierigkeitsgrad her sind die älteren Sachen wie Ramones einfacher zu spielen. Die neuen Sachen vor allem aus dem amerikanischen Sektor dann eher schwer bis für die meisten unmöglich. Unbekannte bands versuchen das immer nachzuahmen, scheitern aber an der Technik und somit ist der groove scheiße.

Ein punk beat wie er von schnellen melodic- punk bands wie z.B. Nofx gespielt wird ist nichts anderes als ein Double time Rhythmus mit Achteln in der Hihat. Das ganze halt extrem schnell gespielt.

Ansonsten halt ohne double time (also normaler back-beat 2/4). Meistens so bei 170Bpm.

Dann gibt es natürlich auch noch den "stampfenden" punk beat mit achteln auf der HH und auf jede 4tel ein snare schlag. Bassdrum immer auf und.

Alle grooves gehen je nach situation natürlich auch mit viertel HH.

Wenn du nicht weißt um welche Stücke es sich handelt einfach mal alle anhören. Hör am besten ein paar ärzte stücke an und versuch diese grooves zu spielen. Schrei nach liebe wird ja wohl auf jeden fall dabei sein, also empfehle ich das.