Beiträge von alisieg

    schönen gudn abend.


    mir hat heute beim regieraumrenovieren ein freund folgenden plugin tipp gegeben: http://antress.myweb.hinet.net/


    hab kurz 2,3 angetestet und kann sie wirklich empfehlen. vor allem der brent averill/ neve EQ ist wirklich klasse. selbes gilt für den pultec EQ und den LA3A kompressor (auf der summe echt der hammer!!)


    viel freude damit!


    ot: ein eingemessener und linearer regieraum macht wirklich spass!! matz kommste bald zum testhören ;)

    @ intuitiv:
    da du das u87 erwähnt hattest: würdest du für gesang auch die gefell vorziehen? bzw. meintest du das aktuelle AI model oder das alte u87?




    mich wundert die beschreibung der beyer mc930 etwas, im gearslutz forum wurden sie von kompetenten mitgliedern in die liga der alten km84 gehoben, die ich absolut fantastisch finde.


    ich bin selbst momentan am überlegen welche mikros als hauptoverheads zum einsatz kommen werden bei mir im studio (rock,pop,metal, hin und wieder singer/songwriter)
    schwanke zwischen gemoddeten octava mk319, klingen grade bei beckenclosemiking sehr gut, nicht zu scharf und langes sustain, oder eben beyer mc930.. die gefell klingen wiederum auch wirklich ausgesprochen gut.


    welcher preamp kam bei den soundsamples hier eigentlich zum einsatz?

    gudn abend!


    die aussichten dafür sind wahrscheinlich nicht die tollsten, aber dennoch der versuch.


    hat hier zufällig jemand samples aus dem alesis d4 drummodul im wav. format auf seiner platte?


    es geht mir um ein bestimmtes snaresample "fat city" genannt. wäre ne sehr große hilfe!


    besten danke schonmal und erholsame feiertage!

    ich find den mix eigentlich schon recht "poliert" aber ich tu mich mit dem ganz modernen kram noch etwas schwer, hab da nicht so viel erfahrung.


    die BD ist zu 70% ein audix d6 ziemlich in der mitte, auf den aufschlagspunkt zeigend und nen yamaha subkick sample. beides über drumagog abgefeuert, velocity auf 10% und etwas komprimiert.

    schön gudn abend.


    hier nen aktueller mix von mir http://soundcloud.com/str1ker/01-who-is-your-enemy


    die höhen und oberen mitten leiden leider etwas unter der mp3-konvertierung. war aus budgetgründen nen ziemlicher schnellschuss. paten waren parkwaydrive, all shall perish u.a.


    würde mich über kritik freuen. ist absolut nicht arschig gemeint, aber bitte keine urteile die nur auf laptop-speakern beruhen, da hier der bassbereich nicht mehr beurteilbar ist.


    dankeschön.


    edit: fragen zur produktion werden natürlich gerne beantwortet.

    über einen prefader-auxsend das raumsignal auf nen bus schicken. in den insert des busses den kompressor (alternativ: spur kopieren, in den insert der kopie den kompressor stecken) .


    bei tipp 9) also 2 mal das ganze. den ersten dann wie vorher beschrieben "sauber" einstellen, und beim zweiten (set to annihilate) kann man die extremeinstellung zum attack/releasehören als ausgangspunkt nehmen. nun diese beide spuren nach gusto zum rest dazumischen, fertig.


    die busmethode macht sinn wenn man verschiedene spuren zusammenmischen und dieses parallelkomprimieren möchte. ich mache das gerne mit bass und bassdrum, oder bass und gitarren. kann man viel an druck rausholen und es klebt schön zusammen.

    versuchs mal nach folgender methode:


    die ersten einstellungen helfen zu hören was man da überhaupt macht:


    1. release auf fast, bis zum anschlag
    ratio aufs maximum 20:1, unendlich:1 je nach möglichkeit des kompressors
    threshold auch recht weit runter -20,-30 ca.


    nun per loop snare oder bassdrum abspielen und mit der attack bei fast anfangen. jetzt wirklich nur auf die attack hören und den transienten so zurechtschleifen, dass er noch genug durchknallt (je nach musikalischem kontext natürlich)


    2. sobald das stimmt, kommt die release time:
    ist leider wesentlich schwieriger zu hören. ich zitiere dazu ein paar zeilen aus mike stavrous sehr gutem buch "mix it with your mind":


    "the second step is to play with release time. release controls the speed at which the sound glides back at you after being pushed away. the trick is to get that speed to become a musical component of the sound."
    "listen to the release. feel the way it glides or bounces back at you and there will be a point where you sense that this bounce-back is kind of like a swing" "look for that groove, and thats your release time. make the rush of the release a musical component that pushes you into the next beat without pre-empting the beat."


    muss man zeit und übung reininvestieren, ich empfehle das mit kopfhörern auszuprobieren.


    3. ratio: fahr sie von der extremeinstellung so weit herunter, dass du die mit attack und release hergestellten effekte nicht wieder zerschießt. je höher die ratio desto kontrollierter, aber kleiner klingt der sound. für kick und snare kann man ca in der 2-3:1 ecke mal versuchen.


    4. threshold: ebenfalls von der extremeinstellung zurückfahren und ganz auf die ohren vertrauen. -10,-15 dB sollten nen guten startpunkt darstellen.


    die tipps beziehen sich auf mike stavrous a.r.r.t.-methode, die ich wirklich sehr gut finde. in der uni hieß es nen kompressor ist dann gut eingestellt wenn man ihn nicht hört.. klasse ;)
    bei dieser methode hörst du wiegesagt was bei attack und release mit dem klang passiert.

    Zitat

    Hab ich dann absolut keine Bassdrum in der Aufnahme oder klingt es trotzdem gut und natürlich?

    also gerade bei der recorderman-technik kommt die bassdrum ziemlich gut durch, vor allem wenn sie was größer und lauter ist als in unserem beispiel. um mit dem aufnehmen loszulegen genügen also echt erstmal 2 overheads, du wirst dann relativ schnell merken wo du stützen möchtest durch closemics. in der regel fängts mit der bassdrum an.



    Zitat

    Da ihr aber auch von Hiphop, D&B sprecht, finde ich, dass da noch Punch fehlt. Oder wird sowas durch eine dickere Wumme kompensiert?


    stimmt, da ist nichts reingemischt was groß kick hat. man kann natürlich durch stimmung, mikrofonierung, felle, bassdrumgröße nen erheblichen einfluss nehmen. wenn die mikrosignale nichts wirklich passendes hergeben kann man sich per sample weiterhelfen nachträglich.

    Hallo Matz und Aljoscha!
    Sehr gutes Video! Ich hab mich gerade gefragt, ob man die Position der beiden OH-Mikros bzw. Recorderman Mikros vertauschen sollte, wenn man einen Rechtshänder aufnimmt. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie es bei dem Youtube video war, aber ich glaube da standen die Mikros andersrum.

    jawoll so isses, einfach vertauschen bei der rechtshänder variante.

    Zitat

    Wie der Ingenieur in diesen Videos richtig bemerkt, dient das Overhead-Mikrofon dazu das komplette Schlagzeug abzubilden und nicht etwa dazu, die Becken aufzunehmen oder den Raum.


    das ist sehr musikrichtungsabhängig. bei metalaufnahmen benutze ich zb überhaupt keine klassische oh-anordnung sondern closemike die becken und ergänze es entsprechend durch Raummikros (bevorzugt Trennkörper-Jecklin Scheibe oder SASS). in dem bereich existiert allerdings auch eine völlig andere klangästhetik ;)


    die vorher gebrachten argumente beziehen sich auf homerecordler, die unter anderen räumlichen bedingungen arbeiten. in diesem aufnahmeraum funktioniert groß-ab mit raummikros ergänzt, extrem gut. aber es ist eben auch eine gewisse deckenhöhe und diverse akustische optimierungen vorhanden.


    Zitat

    und zum dank könntest du dem aljoscha für'n fuffi das hier (als ersatz für die "krümelschublade") spendieren


    matz hat das schon durch die tolle postpro arbeit gedankt ;)

    guten morgen!


    hier paar ergänzungen zu den videos:


    - Recorderman-methode: ist namentlich auf einen User des recording.org Forums zurückzuführen, der die Methode dort vorstellte und genauer beschrieb.


    - Warum diese Methode und keine herkömmliche Anordnung:


    die Methode ist in Aufbau und Anwendung sehr simpel und für den Neueinsteiger in dem Feld gut nachvollziehbar (Bassdrum und Snare sind exakt in der Mitte des Stereobildes und mit den Overheads in phase),
    sie bildet im Vergleich zu anderen Overheadanordnungen das Drumset aus der Hörposition des Schlagzeugers ab,
    die Raumhöhe spielt eine wesentlich geringere Rolle als bei A/B zB (was für Homerecordler die im hauseigenen Keller probieren wichtig ist),
    bei anderen Methoden empfehlen sich erfahrungsgemäß Raummikrofone, hier kann mit nur 2 Mikros ein sehr ausgewogenes Klangbild erreicht werden (speziell die Toms werden durch die Ausrichtung des hinteren Mikros sehr schön klanglich abgebildet)



    - Nachteil: die Stereobreite ist, wie richtig bemerkt wurde, deutlich kleiner als bei anderen Stereoanordnungen. allerdings im musikalischen Kontext unseres Beispiels absolut in Ordnung und würde auch im Mix zusammen mit anderen Instrumenten sehr gut funktionieren. (der Begriff "großer Sound" aus dem ersten Video bezieht sich auf den Klang, nicht die Stereobasisbreite) Bei einer Metal- oder modernen Rockproduktion, die einen sehr breiten Sound braucht, würde ich diese Anordnung nicht bevorzugen.


    - Regie: Nach dem Stickabmessen waren Bassdrum und Snare exakt in der Mitte der Stereoachse, wäre dies nicht der Fall gewesen empfiehlt sich ein zusätzliches Abmessen mit Hilfe einer Kordel, das wird in diesem Video sehr schön beschrieben. Dort findet man nochmals eine Beschreibung der Methode und den Link zu dem Originalrecorderman-post und einer Diskussion auf Gearslutz.com.


    die beiden Octavas liefen über einen Octamic Preamp von RME und wurden exakt gleich laut gepegelt. Ich habe sie dann auf -75/75 gepant. Das hintere Mikrofon hat einen Low-Cut bei ca. 110Hz bekommen, da die Floortom sonst zu sehr gedröhnt hätte.


    im ersten Beispiel kam vor der Bassdrum ein AKGC4000 zum Einsatz, welches übers Pult lief und bei 100Hz mit dem PultEQ einen leichten Boost bekommen hat, im Mix blieb es jedoch unbearbeitet.



    beim zweiten Beispiel war es die selbe Overheadanordnung. Zudem ein Octava an der Hauptsnare und ein e604 an der Sidesnare, beide ebenfalls übers Pult verstärkt und einen kleinen Boost bei ca 5k.
    der Bassdrumsound ist ein Mix aus einem Sample das per Drumagog abgespielt wird und dem vorderen BD-Mikro (Audix D6) welches leise dazugemischt ist.


    auf der Summe des zweiten Beispiels befindet sich ein Waves Api2500 Kompressor, der eine milde 2,3 dB Gainreduction fährt um Closemiks und OHs etwas "zusammenzukleben".

    kann dem post von intuitiv in allen punkten zustimmen!


    habe 2 jahre lang erfolgreich mit den hs80 gearbeitet und gemischt, in der preisklasse wirklich ausgezeichnet!


    bin nun auch focal solo 6be user.. echt ein traum ;)