OT
moschus, deine genannten methoden mögen für nen amtlichen metalsound anfang der 90er jahre oder produktionen im stil von nickelback zutreffen, unterschlagen aber die soundästhetische entwicklung des kommerziell erfolgreichen metals der letzten 15 jahre fast vollständig
man sollte jedoch bei der beurteilung eines sounds den eigenen geschmack nicht mit der von kunden geforderten wirklichkeit verwechseln. in meinem kundenkreis liegt das durchschnittsalter bei ca. 25 jahren. viele dieser leute stehen auf bands wie parkway drive, the devil wears prada und ähnliches. die drums dieser bands sind bis aufs letzte quantisiert, teils 100% sample-replaced und entsprechend stark im dynamikumfang eingeschränkt. ich sehe mich als dienstleister, der zwar empfehlungen aussprechen kann, bei musikalischen und ästhetischen entscheidungen kompetent zur seite steht, jedoch nicht seinen eigenen geschmack auf teufel komm raus durchsetzen muss. ich bin auch nicht begeistert von der musik-ästhetischen entwicklung die im modernen metal in den letzten 15 jahren statt gefunden hat. es ist in größten teilen tatsache, dass viele bands sehr änlich klingen und von genrefremden hörern so gut wie nicht auseinander zu halten sind. dennoch sollte ich als dienstleister doch im stande sein, diesen entwickelten standard vollwertig anbieten zu können. für mich ist es andererseits ganz klar dass ein langjährig etablierter produzent, der "seinen" sound entwickelt hat (wovon es in dem musikbereich in deutschland wenn überhaupt ne handvoll gibt) über den entwicklungen stehen kann. ich bin noch nicht an dem punkt, kopiere jedoch nicht 100% den sound der aus amerika kommt, sondern versuche immer noch einen eigenen teil klangästhetik beizutragen. damit fahre ich beruflich sehr gut und kann mich künsterisch ebenfalls damit identifizieren.
OT ende
nimm das midisignal über eine midischleife auf. somit hörst du, wenn der kopfhörerausgang des drummoduls auf deine phones gerouted wurde, den sound aus der kiste ab. im mix hat man freie hand was sounds betrifft und kann mit wenigen tastendrücken die midispur unabhängig von den overheads quantisieren. schöne und zeitsparende methode.