Beiträge von alisieg

    Dankedanke.


    Was das musikalische betrifft, arbeite ich wie gesagt sonst mehr an ernsterer (Metal)musik. Wie momentan am Mix von Bodo (Strickers) neuer Band (großartiger Kram) und Fallbrawl einer Szenegröße im Beatdown-Hardcore Bereich. Diese Eskimo Produktion sticht da schon etwas raus.
    Zudem habe ich im Sommer die erste Karnevalsproduktion hinter mich gebracht, welche einen Publishingdeal bei der EMI einfahren konnte, über Abwechslung kann ich also nicht klagen.


    - Die Kick war ein Sample meiner DW Kiste (D6 und Yamaha Subkick)
    - Snare waren 8 verschiedene Samples plus ein guter Teil Natursound. (Die Randy Staub Samples sind ebenfalls kräftig zu hören, vor allem im Decay, in andern Songs allerdings freistehender und besser zu hören als in diesem)


    - Quantisierung hat mein Assistant-Engineer komplett gemacht. So wie ich auch immer; in Cubase und komplett per Hand. Außer bei absolut simplen Uff-Tschack Rhythmen machen Quantizingtools absolut keinen Sinn, da bei komplexerem Kram oft kleinere Fehlerchen drin sind und man die dann sozusagen in doppelter Arbeit nachkorrigieren muss.


    - Die Gitarren sind ein Baron K2 plus Fortin Natas Amp über eine Mesa Oversized Box mit SM57 und Heil Mikrofon aufgenommen. Eine Podfarm Spur liegt ebenfalls im Center zwecks besserer Monokompatibilität.


    Was den Ruf betrifft ist es sicherlich ein gewisser Zuwachs, wobei ich jetzt schon bis August 2012 mit vielen großen Produktionen zugebucht bin, aber trotzdem ist so ein erster Charteinstieg natürlich extrem cool in allen Hinsichten und ich bin extrem glücklich drüber und gespannt wie steil das Album gehen wird im Januar.

    Wer schonmal auf einem Livekonzert der Herrschaften war weiss das der Faktor "Entertainment" absolut im Vordergrund steht. Die Shows sind bunt, laut und machen Spaß. Ich betrachte den musikalischen Teil auch mit einem Augenzwinkern, habe aber Spaß daran (vor allem an 2,3 anderen Songs der LP).
    Eine Diskussion wie weit (und ob überhaupt) Erfolg durch bestimmte Auswahl an Musikkomponenten vorhersagbar ist wäre mit Sicherheit spannend, würde hier aber den Rahmen sprengen.
    Für mich ist die ganze Aktion aus Sicht eines selbständigen Dienstleisters natürlich bestmöglich gelaufen. Der Erfolg der Single steht in einem direkten Zusammenhang mit einer höheren Bookinganfragenrate pro Tag, gerade auch von Bands anderer Musikrichtungen die fähig sind die handwerkliche Demonstration vom musikalisch/geschmacklichen Teil zu differenzieren.

    Cool danke :)


    Ich hatte als Referenz zum Gegenhören die vorletzte We came as romans Platte. Ich würde jetzt direkt wieder paar Sachen anders machen im Mix, aber man lernt nie aus. War in jedem Fall eine willkommene Abwechslung zu den "ernsteren" Produktionen und hat mich als Mixer ziemlich vorwärts gebracht.


    Was diese Art von Klangästhetik betrifft ist es wichtig mit wirklich sehr sauberen Signalen zu arbeiten. Dies fängt bei einer sehr gründlichen Aufnahme an und setzt sich im exzessiven Editing im Anschluss fort.
    Ein wichtiger Fokus sollte auf den Tiefmitten liegen, die dürfen ruhig relativ kräftig, aber kontrolliert sein (hierfür sind Multibandkompressoren super). Ich find die Tiefmitten mit etwas Abstand betrachtet noch zu zahm, habe da etwas zu sehr auf Sicherheit gemixt und der alte Mixraum war alles andere als optimal zum gründlichen Arbeiten in dem Frequenzbereich.
    Das Arrangement spielt natürlich auch eine große Rolle, bei sehr clean klingenden Breakdownparts mit diesem Klang liegt der Vergleich zu AttackAttack, Asking Alexandria etc. nahe.

    Ich habe etwas mit mir gerungen ob ichs wirklich hier reinstellen soll. Da ich vor paar Jahren meine ersten Gehversuche in Sachen Recording in diesem Forum zu besten gegeben habe und aufgrund vieler wertvoller Kritiken und Tipps mit Sicherheit auch besser geworden bin will ich hier meine erste Chartproduktion präsentieren.


    Das ganze ist von den Jungs als Parodie auf die neue Metalszene gemeint, da es so bei einigen Leuten nicht so angekommen ist (vor allem aufgrund des Stilmixes und plakativen Autotune Einsatzes) und extrem polarisiert hat konnte das den Werbefaktor noch um ein vielfaches steigern. Nach 3 Tagen online hat das Musikvideo über 80.000 Views, Top-Plätze in den Amazon und Itunes Charts, Platz 1 auf Myvideo und vieles mehr.


    LINK


    Das war einer meiner schwierigsten Mixes, das Zusammenfügen von Dance/Elektronik Parts und härterem Metal gestaltet sich in der Praxis als ziemlicher Kampf, alle sind jedoch ziemlich glücklich damit wie es nun klingt. Das Album erscheint im Januar, da die Single so eingeschlagen ist, stehen die Erwartungen was den Erfolg des Albums betrifft recht hoch.



    Ich beantworte gerne technische Fragen zur Produktion.

    Kein Problem, hat sich ja aufgeklärt :)


    Für (sehr) weiterführende Literatur würde ich zudem hier mal reinschauen: http://prorecordingworkshop.le…sted-by-thomas-jouanjean/


    Thomas Jouanjean gilt in High End Kreisen als einer der besten Akustiker der Welt (verantwortlich für Amsterdam Mastering und diverse High End Masteringstudios in den Staaten), er moderiert dieses Forum.
    Hier gibts auch ein sehr gutes Videointerview mit ihm, dort werden auch Low-End Räume adressiert! http://www.youtube.com/watch?v=_y-IobE9W1k
    Pensado ist als Gesprächspartner leider extrem nervig, da er Thomas oft ins Wort fällt, trotzdem viele gute Informationen.

    @Slotty


    Ich finde diese Arten von Rahmenkonstruktionen auch prima. Die kann man schnell umhängen, um Finetuning zu betreiben und vor allem auch problemlos mitnehmen, falls man den Raum wechselt ;)


    Falls du mit Akustikwolle, die Standardpakete von Rockwool in den gängigen Baumärkten meinst, sind die zu porös bzw. die Dichte nicht hoch genug für einen effektiven Einsatz im unteren Bassbereich. Vielleicht hat Dein Baumarkt aber auch eine völlig andere Auswahl als meiner :)


    Ansonsten empfehle ich bei diesen Miniräumen, wie auf dem Foto gesehen, eher mit der großen Keule drauf los zu gehen und großflächig zu dämmen.


    dimmun


    Ich weiss Deinen Post nicht wirklich zu deuten oder einzuordnen. Das ist in Teilen eine Wiederholung meiner zusammengefassten Tipps (jedoch als lose Linksammlung hingeschrieben) und die Einleitung " Wenn du wirklich Akustik verbessern willst" hat einen etwas unhöflichen Touch, sollte sie auf meine Posts bezogen sein. Anfängern in Räumen dieser Größe Helmholtzresonatoren (zum selbst bauen) zu empfehlen ist etwas am Ziel vorbei. Bei Absorbern dieser Art sollte man wirklich wissen was man tut und in welcher Form Messergebnisse umgesetzt werden sollten. Diffusoren sind wohl (handwerklich) auch etwas Fummelei, jedoch würden sie die Problematik der ursprünglichen Fragestellung adressieren und den Raum deutlich lebendiger wirken lassen.

    Ja ist ein guter Ansatz! Auf dem Foto von Skixx ist nicht genau zu erkennen, was für eine Art Dämmung den ganzen Raum dort durchzieht.


    Paneltraps sind im Bassbereich nur bedingt wirksam. Bei Räumen dieser Größe liegen Nullen und Moden in Frequenzbereichen bei denen (wenn man mit Strömungsabsorbern arbeitet) viel viel Masse notwendig ist. Superchunks (in den Ecken hochgestapelte Dämmung, oftmals Mineralwolle) wird noch nichtmal ausreichen. Da muss großflächig gearbeitet werden.


    1. Schritt: Den Raum mit Dämmstoffen im Dichtebereich 45kg/m^3 großflächig ausstatten (wie erwähnt mit einem Abstand zur Wand)
    2. Schritt: Folierung wie beschrieben anbringen
    Nach diesen beiden Schritten sollte das aller gröbste an Problemen halbwegs effektiv im Griff sein.


    3. Schritt: Klangverschönerung, im einfachsten Fall mit der verlinkten Diffusoranleitung ein paar Elemente konstruieren und an Hauptreflexionspunkten anbringen.

    Welche Folie die größeren Hersteller (Isover, Rockwool) verwenden kann ich Dir nicht exakt beantworten. Es gibt dort auch verschiedene Dicken und Einsatzstoffe, je nach Anwendungsbereich. Beim amerikanischen Industriestandard für Studiobauakutustik der Firma Owens Corning (Fiberglasplatten, 703 ist hierbei das meist eingesetzte Modell) gibt es Varianten mit einer Art Alufolie an der Frontseite.
    Bei eigenen Experimenten habe ich in einem Mittelgroßen Raum (ca. 25qm) sehr gute Ergebnisse mit normalen blauen Müllsäcken (einlagig) erzielen können.


    Bzgl. Raumeinmessung: Die einfachste Methode ist via omnidirektionalem Messmikrofon (zB von Behringer) und einem einfachen Analysetool wie zB RoomEq Wizard.
    Die einfachste Methode ist hierbei durch möglichst lineare Lautsprecher einen Sinus-Sweep (von 20hZ-20Khz) einzuspielen und mit dem Messmikrofon an Hörer- bzw. Spielposition aufzuzeichnen. Die Auswertung wird über ein Frequenz-Zeit-Diagramm in RoomEq Wizard darstellbar gemacht.


    Der Akustiker bildet nun die Schnittstelle für die aufgezeigten Probleme Lösungsansätze aufzuzeigen. Das Messen selbst ist gut alleine machbar, die entsprechende Problembehebung bedarf theoretischer und vor allem praktischer Erfahrung in dem Feld.

    Gerne ;)


    Es gibt in der Tat Akustikbüros und freiberufliche Bauakustiker (ich zähle selbst dazu), die vor Ort ins Studio oder den Proberaum kommen und mit Hilfe von Raumanalysen Probleme sichten und im besten Fall exakt beheben können.
    Für die hier angegebenen Fragestellungen halte ich das jedoch für weit übers Ziel hinaus geschossen um ehrlich zu sein. Es sei denn man hat zu viel Geld rumfliegen und will eine Studioraumakustik schaffen.
    Die Grundfragestellung lautete doch wie man in einem gegenwärtig "dumpf" klingenden Raum, mit halbwegs einfachen Mitteln eine angenehmere Akustik herstellen kann. Dies geht (neben vielen anderen Varianten) mit den Methoden die ich beschrieben habe.

    Zu starke Höhendämpfung in Kombination mit unkontrolliertem Bassbereich ist leider eines der schlimmst möglichen Szenarien für Raumakustik.


    Die meisten seriösen Studioakustiker greifen gerne auf Mineralwollen mit einer folierten Oberfläche zurück. Idealerweise liegt die Dichte der Wolle selbst im Bereich 45kg/m^3
    Es gibt solches Dämm-Material bereits fertig foliert, Akustiker greifen oftmals auf spezielle Folien zurück, was ich in den genannten Fragestellungen als over-the-top erachten würde. Durch die Folie wird ein bestimmter Frequenzbereich reflektiert (Hochmitten und Höhen, der genaue Frequenzbereich hängt von Oberfläche, Material und Dicke der Folie ab) und tieffrequente Frequenzen werden in Wärmeenergie umgewandelt.


    Wichtig hierbei ist (ein oft gesehener Fehler), einen gewissen Abstand von Dämmung zur Wand zu wahren. Die einzigen Systeme die ohne Lücke an die Wand angebracht werden sind schwingender Art. Durch den Abstand (ca. 5-10cm) erreicht man einen weitaus größeren Dämmungskoeffizienten in den tieferen Bereichen.


    In dem von Skixx gezeigten Raum (in dem, soweit auf dem Bild ersichtlich) großflächig gedämmt worden ist, empfehle ich zunächst eine partielle Oberflächenfolierung (ca. 60%) der Dämmung selbst. Um einher noch eine "schöne" Akustik zu erzeugen wären Diffusoren (BBC bzw. Skyline) die beste Wahl. Dadurch erreicht man gut klingende, kontrollierte Reflexionen, die je nach Größe des Diffusors im Hochmittenbereich bis zu den Höhen hin Wirkung entfalten. Würdest du nur mit glatten Flächen arbeiten, holst du dir das nächste Problem (Flatterechos) ins Haus.
    Wie Der Kritische bereits bemerkt hat, könnte man dies umgehen in dem man gegenüberliegende Flächen nicht beidseitig mit reflektierenden Flächen ausstattet. Mit zusätzlichen Diffusoren über dem Set, einem Holzboden unter dem Schlagzeug und 2 weiteren Diffusoren vor und hinter dem Set ließe sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine schöne Akustik erzeugen.


    Zum Thema Diffusoren selbst bauen:


    Hier gibts eine schöne Anleitung wie man die schnell und kostengünstig selbst bauen kann: http://www.pmerecords.com/Diffusor.cfm


    Einfach die Längen in cm umrechnen. Mein Baumarkt hat mir kostenlos alle Hölzer zurechtgeschnitten. Wenns für ein Studio ist sollte man die beim Schreiner schleifen und lasieren lassen. Danach ists wie eine Runde Lego spielen. Eine stabile Holzrückwand auf den Boden legen, die Hölzer nach Längen sortieren und Stück für Stück mit Leim aufkleben wie auf dem Plan dargestellt. Man spart ne Menge Knete dabei und es macht tatsächlich Spaß.


    Hoffe das Hilft ein wenig!
    Das sind eher die ganz groben Keulen gewesen, die mit Sicherheit bereits zu einer großen Verbesserung beitragen können. Man kann natürlich in allen genannten Bereichen weitaus mehr in die Tiefe gehen, da jeder Raum ein in sich zusammenhängendes System darstellt und auch als solches beachtet werden sollte (spätestens wenns in die Studioakustik übergeht).

    Ich hatte neulich einen Schlagzeuger im Studio der exakt das Matt Greiner Setup gespielt hat. Inkl. des genannten Oriental Chinas. Klang sowohl im Raum, als auch auf der Aufnahme, wirklich hübsch, allerdings würde ich ein simples 18" Wuhan (beim Store: Fame Wahun) klanglich jederzeit vorziehen!
    Achtung, die Streuung bei den Wuhans ist sehr groß, am besten einige im Laden antesten und das brauchbarste mitnehmen :)

    Da ich in den letzten Jahren viele verschiedenste HiHat Becken unterschiedlicher Marken aufgenommen hatte und nie 100% zufrieden war, wollte ich gerne meine Entdeckung teilen, dass ich die Sabian AA 14" Fusion Hats sehr geil finde zum aufnehmen!
    Im Vergleich zu meiner bisherigen Studio Hi Hat (Zildjian A-Custom 14") haben die wesentlich mehr Struktur und "Faser" im Sound. Gerade halboffen wirklich großartig, erinnert mich etwas an die geilen Hi Hats des ersten Rage against the machine Albums.
    Genug der Worte hier nen Soundschnipsel einer ersten Aufnahme damit, bin gespannt was Ihr davon haltet:


    LINK

    Izotope stutter ist der gitarreneffekt im unteren video.


    der obere kram ist per hand zurechtgeschnitten und durch zerrer und filtereffekte von podfarm 2 gelaufen.

    hängtn ada anner rme..


    nein im ernst, matz hat vollkommen recht, du brauchst eine ad/da wandlerbox, für den einstieg reicht die empfohlene behringer dicke aus!
    hab mir auch grad fürs neue studio eine lösung per adat-verteilerkarte (raydat) zusammengezimmert, die wirklich super funktioniert. treibermäßig liegt RME nachwievor weit vorne, hätte nicht gedacht dass eine rechnerinterne variante noch so viel zusätzlichen schub gibt, um auch bei niedrigen latenzen wirklich gut arbeiten zu können.

    es gibt momentan definitiv keine transparenten events? kann das bitte nochmal jemand bestätigen, bevor ich bei steinberg anrufe. dann werde ichs mir erstmal nicht kaufen, brauche die 100% zum editieren :/

    allerdings!
    group-editing, beat detective, triolisches raster.
    ich werd allerdings die ersten 1,2 updates abwarten :)


    bevor die frage aufkommt. es läuft unter win XP, wird jedoch vom technischen support bei steinberg nicht unterstützt, falls dort probleme/fragen aufkämen. daher die angabe, dass win 7 minimalanforderung ist.