Beiträge von seppel

    naja, setz mal 5 erfahrenen drummern einen song ohne drumspur vor und lasse sie einen drumpart dazu bauen und spielen.
    das wird fünfmal unterschiedlich sein, weil jeder seine persönliche vorstellung davon hat, wie das schlagzeug dazu gespielt werden soll.
    ich weiss nicht was daran nicht zu verstehen ist.

    Zitat

    Klar, nur wenn man gar nicht weiß, wie es sich anfühlt, geile Songs zu spielen, dann kann man sich richtig gut selbst welche ausdenken.


    ja und nein.


    wohin will ich und was bleibt vom meiner persönlichkeit übrig. das ist doch die eigentliche frage.

    dynamik...
    ein schönes beispiel dafür ist der song "the pretender" von den foo fighters.
    schlagzeug volle suppe; die pausen sorgen für die dynamik. arrangement.


    das ganze nirvanazeugs funktioniert so. es gibt 2 stufen. volles mett oder starke zurückhaltung.


    das ist eher kontrast als dynamik.
    wenn du gegen 2 gitarren anspielst, die richtig mett machen, dann kannst du mit deiner dynamik zaubern wie du willst.
    wenn die nicht mit runterfahren, dann kannst du es vergessen.


    musik, die eher leise angelegt ist, die lässt sich dymamisch steigern.
    das macht den reiz eines orchesters oder einer bigband aus.
    für knallmusik bietet das gestaltungsmerkmal "kontrast" besser an.


    bands wie toto oder pur arbeiten mit dynamik. zu recht.
    aber das ist eine andere art von musik.
    die ist nicht aggro. wenn du aggro spielst dann gibts nut mett. alles andere ist indiskutabel.

    die songs von stoppok mit benny greb am schlagwerk sind nicht besser als die, die mit hansi wallbaum eingespielt wurden.


    der personenkult, der manchmal betrieben wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    wenn etwas gut ist, muss man es nicht besser machen, weil es ja schon gut ist!


    als musikant aber nichtkomponist oder nichtsongwriter, sucht man nach den mitteln der wahl einem komponisten oder songwriter angemessen dienen zu können.
    instrumentale kenntnisse als dienstleistung. für geld. wir wollen alle essen.


    der markt dafür ist bereits mehr als übersättigt.


    ich schlage vor, dass jeder nurnoch die musik macht, die er gerne machen möchte.
    das hätte den vorteil, dass es nicht mehr so langweilig wäre und das man nicht tausend dinge üben muss, die im ergebnis dann eh niemand hören will.
    diese akademische herangehensweise an musik, das man alles können und bedienen können sollte, ist nichts als propaganda der musikalienindustrie, die ihren markt nicht schwinden sehen möchte.


    in jedem interview wird geprdedigt: du musst alles spielen können!
    "heutzutage musst du alles bedienen können, sonst hast du keine chance" usw.
    das ist bullshit!
    die wollen instrumente verkaufen und am besten ganz gleich viele, die allen ansprüchen gerecht werden, an möglichst alle.
    die büchsenspanner erzählen diesen scheiss in jedem interview.


    es geht nicht darum sich selbst, seine emotionen, seine sicht auf die welt auszudrücken. es geht nicht um kunst, es geht darum den ganzen scheiss irgendwie verkaufen zu können.
    seine dienstleistung verkaufen zu können.
    jeder kann es schaffen, das wird suggeriert. das ist unfug!
    auch wenn es jeder schaffen kann, heisst das noch lange nicht das ALLE es schaffen können!
    das alle es schaffen können ist nicht möglich.
    aber alle üben sich den arsch ab und fragen sich, wie sie ein steve gadd werden können.


    hätte ich auch gut in "kotz dich aus" schreiben können, aber ich verschiebs jetzt nicht mehr.