Beiträge von seppel

    naja,
    in bezug auf mothers milk war bssm schon wieder funk, weil der crossover verschwunden ist.
    eigenwilliger funk und deshalb so schätzenswert, weil nicht wiederholbar.


    die anderen alben mögen gut sein. aber an ein album wie bssm ist die band nie wieder qualitativ, mit allen facetten, herangekommen.
    ein schrit zurück vom crossover, hin zu persönlichkeit und eigenständigkeit in sachen funk.
    der befreiungschlag quasi.


    und danach war die welt offen.... der rest ist geschichte.



    p.s.
    one hot minute ist ne klasse cd.
    aber wirklich gefunden haben sich die säcke in der bestetzung von mothers milk und bssm.
    bis heute.


    geile band.

    auf ne bescheuerte frage bekommt man ne bescheuerte antwort.
    ich schreib immer 2002, wenn nach DEM becken überhaupt gesucht wird.
    und das völlig zu recht.
    2002 befriedigt oder verlangt nach mehr, wenn man sie ein paar jahre gespielt hat.
    ich hab sie 15 jahre lang gehasst um letzlich wieder darauf zurückzukommen.
    bei mutti schmeckts eben immer noch am besten.


    viele becken können mehr als die 2002er. für einen anfänger sind sie aber das mass aller dinge, wenn man sie besitzt.
    und diesen klang bekommt man nicht wieder aus dem kopf raus, wenn die indokrination einmal stattgefunden hat.


    manch anderem wird das bei aveden so gehen. aveden klingen besser, sind aber keine 2002er.
    das mag verwirrend klingen, weil es auch verwirrend ist.


    lasst euch also nie auf 2002er ein. ihr werdet sie im leben nicht mehr los.

    beides ist funk und beides ist völlig unterschiedlich.


    besorg dir blood sugar sex magik von den peppers. das ist moderner funk.
    level 42 ist british funk und bootsy ist funk vom scheitel bis zur sohle.


    viel vergnügen.

    ich finde es sehr gut.
    du verzichtest weitgehend auf das stilmittel der pause, die die musik, vermeintlich, erst interessant macht. jack dejohnette hat das jahrezehnte praktiziert, aber alle finden es furchtbar.
    selbst seine grössten fans fragen sich, ob er nicht auch mal etwas spielen kann, was man auch mental begreifen kann.
    da bist du schon ein vorbild für die generation, die sich nicht mit puzzlen beschäftigen will, aber mit rastern gut karkommt.
    auch dynamik wird konsequent vermieden. ein weiterer vorteil, weil radiostationen kompressersteuern sparen, was dem gebührenzahler wieder zu gute kommt.
    da diese soziale komponente immer wichtiger wird, zieh ich einfach nur meinen hut. chapeau.


    zusammengefasst entsteht eine interessante variante davon, was musik nicht alles zwingend können muss.
    da musik alles darf und nichts muss ist der philosophische aspekt nicht zu vernachlässeigen.


    da ich kein philosoph bin, schliesse ich nun.


    shalom


    edit:
    allen cymbalpolizisten sei mit diesem video eins hinter die ohren geschrieben; dass man auch mit rudes jazz machen kann!

    Zitat

    Ich bin auch der Meinung, dass es DAS Ride nicht gibt. Zumindest nicht für verschiedenste Musikstile...


    bullshit.
    du kannst mit nem 22er 2002 auch jazz machen; es klingt dann nur anders.


    aus der musikerpolizei ist mittlerweile die soundpolizei geworden. ihr enger verbündeter ist die unterabteilung gratungspolizei.
    da haben die marketingabteilungen volle arbeit geleistet.
    minderleistung über equipment zu kompensieren ist gang und gäbe heute.
    die, die gut spielen, klingen auch auf ner schuhsohle gut. hab ich heute in nem anderen thread gelesen.


    lasst euch doch nicht verarschen von leuten die unfrieden stiften, um ihren 10fach kopierten dreck verhökern zu versuchen.

    ich bin nicht spiessig, ich bin streng.
    barolo statt lambrusco.


    obwohl...
    wer jemals einen leicht gekühlten, TROCKENEN lambrusco trank...
    dessen tintig roten schaum im kelch hat hochsteiegen sehn, dies aber nicht als genuss zu bezeichnen in der lage ist, der, aber auch wirklich nur der, soll jetzt hier schreiben, oder die fresse halten, oder beides, oder nichts von dem.


    ich wäre ja ein liberaler, wenn der begriff nicht von leuten in den dreck gezogen wäre worden, die von wein keine ahnung haben, ihn sich aber gefühlt literweise pro stunde in den kopf jagen.


    und ums mit margot kässmann zu sagen:
    guter wein, mässig genossen, kann auch in hohen dosen nicht schädlich sein.


    ich bin ein mensch, der auch viel trinken kann, ohne spass zu haben.
    und das, liebe brüderinnen und brüder, liegt nicht an der anzahl der spiralen.


    dennoch ist das ehrliche wort das wahre wort.
    im anfang war das wort. und das wort war bei gott, und gott war das wort.


    lasset uns also in uns gehen und nicht mit den hufen scharren.