Beiträge von Lite-MB

    die von Pearl kenn ich nicht, aber die von Meinl und einige Billigheimer...


    Die Latin Percussion sind das schon sehr gut, ich finde die klanglich top, die Qualität ist sehr gut, die Anbauklammer taugt und ist stabil und läßt sich längs + quer anbauen.
    Meinen blauen habe ich schon min. 10 Jahre, er ist auch klangstabil (die Holzteile haben da immer was verloren) und sieht im Prinzip neuwertig aus, obwohl sehr viel gespielt.


    Ich habe drei der LP Jamblocks, ein Paar (blau + rot) an den Timbales und einen roten an einer Fußmaschine - sind nicht ganz billig, aber eine Anschaffung fürs Leben.

    ich habe einige Jahre amerikanische Jazzer begleitet, die in Europa gespielt haben, meist welche aus der zweiten Liga bzw. ältere, unbekanntere aus der Ersten Reihe - ...Topacts verkaufen sich vielleicht leichter...


    bei uns war das normalerweise eine Mischung aus beiden, über eine Agentur (keine Plattenfirma!! ...wenn die Musiker überhaupt einen Vertrag hatten, haben sich die Gesellschaften um so "Kleinkram" nicht gekümmert) wurden direkt (durch direkte Anfragen bei Clubs, Festivalveranstalter,...) und indirekt durch Veröffentlichung von Tournee-Absichten in Fachzeitschriften nach Gigs gesucht.


    Dadurch hatte man dann ein Grundraster mit Orten und Auftrittsdaten, wir deutsche Musiker haben dann versucht über unsere persönlichen Beziehungen/Verbindungen die Termine dazwischen auszufüllen, wenn möglich auch noch so, daß die Wegstrecken akzeptabel wurden. Da wir nur mit minimaler Technik auskommen, haben wir da Vorteile.


    Was für den einen oder anderen Musiker nicht so toll kam, waren die realtiv großen Unterschiede zwischen den Auftritten - heute im Jazzclub mit 100 Personen, morgen auf einer Festivalbühne mit 3000 Zuhörern, dann eine Kneipe mit 40 Leuten, etc. - wobei die amerik. Profis sehr sehr viel gewöhnt sind, für die ist es (in USA) nicht mal außergewöhnlich, daß das Abendessen für die Menschen wichtiger ist als das Konzert, das deutsche Publikum wird sehr geschätzt, weil die fast durchgängig zum zuhören kommen.

    Tim + Matz haben das wichtigste schon gesagt!


    Das ganze ist dein Job, sinnlos daraus eine Dauerparty zu machen, funktionieren im Team, ansonsten soviel Privatsphäre wie möglich, Leben wie zu Hause, soweit sich das übertragen läßt - auf keinen Fall irgendeine Extrawurst anfangen. Nutz die freie Zeit vor Ort was für dich zu tun, Spazieren im Park, besonderes Museum, Super-Drum-Laden, verstreute Freunde treffen,...


    Auch schon angesprochen, wenn es Streß gibt, den nicht sofort ausleben, Nacht drüber schlafen, dann vernüftig ausdiskutieren (...und es wird Streß geben...), keine Arbeiten abwälzen, auch mal was übernehmen, was unvorhergesehen anfällt,...


    Vernünftiger Umgang mit den Menschen du du triffst: Auftrittsort, Management, Catering, Sound, Hotel, Taxi - ...man trifft die immer wieder!


    Viel trinken (möglichst wenig bis keinen Alk!) wurde auch schon erwähnt, aber rechtzeitig vor der Show aufhören - das Zeug muß auch wieder raus...!


    Ach ja, genug Socken und Unterwäsche!


    ...und mit dem Essen, guten Rhythmus finden und einigermaßen konsquent dran halten, ich hab mir für solche Fälle Führer gekauft für Vollwert-Restaurants, die auch vegetarisch kochen, damit ich wenigstens einmal am Tag nach meinem Gusto essen kann. - je nach Vorlieben hat sicherlich auch McDoof eine Deutschland-Übersicht...

    Zitat

    Original von Imi
    ohje dann hätt ich schon öfters nein sagen müssen :(


    so ist es doch!!
    wir haben schon vielfach mit Big Bands auf einem etwas größeren Handtuch gespielt - wenn du Pech hast steht dann auch noch ein Flügel auf der Bühne...!


    ...und es geht immer! in der Regel hat man einfach die Bühne die da ist...

    die brasilianische Timbale ist ein gänzlich anderes Instrument als die Timbales auf Kuba - die Timbale ist congahoch und hat einen konischen Korpus (meist aus Metall) und ein Kunststoff-Fell - meist mit den Händen gespielt, bzw. mit Sticks, Drahtschlingen, etc. auf dem Korpus. Ist im Prinzip als Congaersatz für Umzüge entwickelt worden.


    und die flache, snareähnliche Trommel ist keine Repenique sondern eine Caixa, die Repenique ist min. so tief wie der Durchmesser, meist etwas tiefer (ähnelt eher einer kleinen Surdo) und ist heftig laut und durchdringend - sie ist das Leadinstrument!


    natürlich gibt es in Brasilien Clave-Figuren, die werden nur nicht so "penetrant" gespielt wie in Kuba, oft sind sie auf mehrere Instumente (auch Nicht-Schlaginstrumente, z.B. Baß oder Klavier) verteilt bzw. substituiert.


    Edith hat sich erinnert: ...gibt einen recht interessanten Post zu den Clave-Figuren in Südamerika: http://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=70597 (siehe Post 2 von Cudo)

    zumindest im Jazzbereich wird die Vintage-Sound-Frage oft sehr überbewertet, ich hatte noch Gelegenheit mit einigen Drummern darüber zu sprechen (u.a. Kenny Clarke, Gus Johnson und auch der genannte Elvin Jones), denen war der Sound im Großen und Ganzen fast egal, für die war wichtig, was sie technisch umgesetzt haben und vor allen Dingen, was musikalisch dabei rumkam!!
    Es gab natürlich auch die Gegenbeispiele, Max Roach war ein Fan des "reinen Klanges" und hat sehr auf Instrument, Felle und Stimmung geachtet, weit mehr noch hat das Connie Kay (Modern Jazz Quartet) getan, der hat ausschließlich mit, für ihn speziell gefertigten, Kalbfellen gespielt. Er ist immer mit einem großen Satz davon gereist und hat die jeweilige Location total ausgetestet, welche seiner Felle hier am besten klangen - er war berühmt dafür, daß er immer Stunden brauchte für seinen Aufbau.

    hallo newbeat!


    gabs das Action zweimal? ich habe hier gerade einen Prospekt vorliegen (Bestell-Nr. 1755), da steht sehr eindeutig, daß es nur zwei Farben gibt - silber gebürstet und gold gebürstet. Auf der Abbildung ist zwar diese Rosette drauf, aber in schwarz...
    Der Prospekt dürfe so von etwa 1970 sein, 3 Toms mit 20er BD 980.- DM, mit 22er BD 1150.- DM, bzw. 2 Toms mit 20er BD 850.- DM


    Die Folie auf dem Startbild hier ist nicht silber gebürstet...?!

    Zitat

    Original von die_happy
    schwierig, könnte Performer, Phonic, champion sein. Fotografiere mal das Badge, dann ist es etwas einfacher ...


    Performer und Phonic nicht, schon das (alte!!) SuperChampion hatte eine andere Bassdrum-Rosette.
    Diese Rosetten gab es bis zum Champion, davor kenne ich mich nicht mehr so sehr aus, das Swinger hatte es auch - aber das ist eher keine Swinger-Folie. Größenordnung 1970, wahrscheinlich eher älter...

    für den Schlagzeuger ist es schädlicher!!! deshalb arbeite ich ausschließlich in rauchfreien Proberäumen - das ist Bedingung, wenn ich irgendwo aushelfe.
    2-3 habe ich bei Nichtbeachtung einfach die Probe abgebrochen und bin gegangen.

    Zitat

    Original von seelanne
    Rockpommel bzgl Signatur:
    Ist der Erdbeerschorsch der Cousin vom Himbeertony ?
    See


    ...eher nicht, das ist ein katholischer Spruch:


    ...morgen kommt der Erzbischof und wird euch alle firmen...

    diese Spannringe können taugen, müssen aber nicht...
    ->das Vorfertigteil ist ein Stanzteil, kommt immer wieder vor, dasß die (innen) scharfkantig sind - vielleicht bei LP nicht unbedingt, aber sicherheitshalber rundum prüfen.
    ->genauso kommt es immer wieder vor, daß sich diese "Blech"-Biegereifen verziehen, nämlich dann, wenn die Walzrichtung vom Blech ungünstig zur Veformungsrichtung vom Ring liegt


    ich persönlich (subjektive Entscheidung) würde einen massiven Ring mit angenieteten/angeschweißten Laschen, für die Spannschrauben, vorziehen.

    wegen der Haltbarkeit der Felle - es gibt auch stimmbare Tamburins, da sind die Felle wechselbar. Einfach Natur- durch Kunststoff-Fell erstetzen.


    Wenn du einer Bastel-Lösung nicht abgeneigt bist, folgender Vorschlag:
    Es gibt Schellenringe, die für die Montage an diverser Hardware eine Halterung hat - diese Halterung dort abbauen und an dein Tamburin anbauen (nur zwei Bohrungen). Damit läßt es sich auf einen Dorn, an ein Rohr, etc. montieren.

    vergeßt es!
    ...vielleicht gibt es Rohre in passendem Durchmesser (viele haben tatsächlich Zollabmessungen), es wird aber nicht stabil genug sein - entweder müßten Verstärkungsringe rein oder Sicken, außerdem müßte das Alu verformbar sein, da es für die Fellauflage umgebördelt werden müßte. Bördeln und sicken sind heftige Umformungen, da ist Alu meist zu spröde.

    ich habe vor einiger Zeit mal die Götz-Alsmann-Combo gesehen, deren Drummer hat hat auch mal Udu gespielt - liegend, der "Flaschenhals" seitlich, das Loch oben.


    Die haben mit zwei Miks gearbeitet, oben drauf meine ich mich an ein Sennheiser MD-441 zu erinnern und vor dem Flaschenhals (ca. 12-15cm) stand ein Mikro, in Form und Abmessungen ähnlich dem EV RE-20, obwohl ich eher an ein Bassdrum-Mikro glaube..., die Bässe waren mehr als fett!

    Zitat

    Original von 00Schneider ...Man muss aber bedenken dass Ironwood ein sehr hartes Holz ist, das kommt novh dazu. Außerdem gibt's meist nur 20" Kessel, mehr geben die Bäume nicht her ...


    ach ja, ...Schei...benkleister, an die Bassdrums hatte ich gar nicht gedacht, weil selbst für Toms brauchts einen anständigen Durchmesser, da ja die Randbereiche vom Stamm nicht genutzt werden können.

    Zitat

    Original von Ludwig Drummer ... warum macht man das dann überhaupt? wenn es länger dauert und "schlechter" klingt ...


    Weil das ewig lange die einzige Möglichkeit war, Trommeln herzustellen - mit Ausnahme der Massivholz-Kessel, die ja durch das Reißen noch größere Probleme hatten und dazu noch furchtbar schwer waren.

    das Schwindmaß ist die Maßdifferenz zwischen frischen Holz und im getrockneten Zustand - da gibt es genormte Meßwerte/Meßbedingungen.
    Das Holz wird im getrockneten Zustand kleiner - dummerweise ist der Zustand teilweise rückgängig zu machen, da Holz "lebt"! und beides kann zu Problemen führen, da z.B. Felle oder Hoops ein ganz anderes Verhalten zeigen...


    Stehvermögen deute ich mal so, daß die Eignung zum Trommelbau gegeben sein muß, damit Spannungen (interne + externe), Festigkeit, Formstabilität, etc. in brauchbaren Toleranzen bleiben.
    Es gibt ja viele Unterschiede, z.B. lang- bzw. kurzfaserigeres Holz, Holz, das sehr gleichmäßig aufgebaut ist, das nicht zur Astbildung neigt, Holz, das sehr dicht ("schwer") ist, schnell- und langsam wachsenede Hölzer, welche die unterschiedlich viel Wasser einlagern, etc.
    Am ehesten sind dichte, kurzfaserige, gleichmäßig und langsam wachsende Hölzer geeignet.