Beiträge von Lite-MB

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    Bei den längeren Parts wie den obengenannten Beispielen, wo ich einen ganzen Chorus solieren will, sieht das ganz anders aus. Ich merke aber auch, dass es besser geht wenn ich die Begleitung nicht aus den Ohren verliere. Das beansprucht dann aber wieder einen Teil meiner Kapazität, wieviel, ist vom jeweiligen Stück abhängig...

    gleiche Heransgehensweise wie beim Timing, laß Dich doch ganz dezent vom Bassisten begleiten - dann hast Du die Time und die Form. Sowas entstreßt ungemein.

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    Irgendwelches Technikgeknatter stelle ich mir da weniger vor, das empfinde ich als Gepose und man sollte mMn dafür dann auch technisch nicht nur sehr gut, sondern auch vielseitig sein. Mit beidem kann ich nicht dienen...

    das ist schon mal ein sehr guter Ansatz!


    Hör auf die Musik, hör auf Deine Mitspieler, da werden (in der Regel) bereits rhythmische Figuren/pattern vorgegeben im Groove + in der Melodie, vielleicht sogar in der Begleitung - das nimmst Du auf und führst es fort, je musikalischer desto besser.

    Mach Dir keinen Streß, fang mit 4 Takten an, wenn Du im Tempo unsicher bist, laß Dich (anfangs) vom Baß begleiten. Solo muß nicht abgefahren technisch sein, Solo MUSS Musik sein.

    Der nächste Schritt wäre z.B. daß Du das Instrument, das vor Dir soliert hat, rhythmisch zitierst, das fortführst (z.B. als Call/Responce) und wenn Du kannst, dann bietest Du Deinem nachfolgenden Musiker schon einen brauchbaren Übergang. Denk einfach an ein gutes Gespräch zw. Dir und Deinen Mitmusikern.

    Wenn das einigermaßen klappt, dann denk an die Form vom Stück, oft sind das 12 Takte, Deine Mitmusiker tun sich leichter, wenn sie in der Form übernehmen können. Dazu dann auch mal zu hause austesten, was 4 - 6 - 8 - 12 Takte sind - hört sich sehr gut an, wenn Du auf der Eins schon präsent bist, genauso rechtzeitig auf den Punkt übergeben und nicht dem folgenden Kollegen in die Form spielen.


    Der ganze Technik-Wix gehört in Workshops aber nicht auf eine Jazz-Bühne.

    ...vielleicht kann ich es auch erklären - von REMO gab es vor Jahrzehnten kl. Metallwürfel mit Prisma, Gegenplatte und zwei Befestigungsschrauben. Damals konzipiert um Roto-Toms an ein rundes Teil zu klemmen.

    Solche?

    s-l1600.jpg

    Genau diese REMO-Würfel waren ja nur das Vorbild...


    ...meine eigenen Würfel sind etwas größer und dreiteilig. Das mittlere Teil hat beidseitig Prismen und außen kommt lediglich eine glatte Platte dran.

    Somit kann ich das VipraSlap problemlos einlegen.

    da ich es noch nie geschafft habe hier Fotos einzufügen, probier ich das jetzt gar nicht...


    ...vielleicht kann ich es auch erklären - von REMO gab es vor Jahrzehnten kl. Metallwürfel mit Prisma, Gegenplatte und zwei Befestigungsschrauben. Damals konzipiert um Roto-Toms an ein rundes Teil zu klemmen.


    Diese Idee habe ich aufgegriffen, habe mir in der Werkstatt einige Alu-Würfel hergestellt, die auf gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei Prismen über Kreuz eingefräst hatten. Dann vier Spannschrauben anstatt zwei. Damit konnte ich schon z.B. zwei Rohre aneinanderklemmen, als es noch gar keine Multiklammern gab.


    Genau so einen Klemmwürfel benutze ich für das VipraSlap -> Würfel an der Ständerseite direkt angeklemmt, beim VipraSlap ist eine Lage Filz dazwischen, damit ich den Körperschall nicht vollständig auf dem Ständer habe, als Nebenprodukt läßt sich das VipraSlap auch noch in der Halterung drehen und kann beiseite geschwenkt werden.

    Was ist von Schlagzeugspielen im Musikverein zu erwarten?


    egal ob Musikverein, Akkordeonorchester, klass. Orchester und die ganzen Zwischenstufen - es wird (mit verschwindend kleinen Ausnahmen) kein Solist erwartet, kein Selbstverwirklicher, kein Superstar.

    Da ist ausschließlich mannschaftsdienliches/musikdienliches Handwerk gefragt, oft in der krassen Form, daß der Schagwerker noch nicht mal bestimmen kann, was song- bzw. musikdienlich ist - dafür ist der musikal. Leiter zuständig. Er hat immer das letzte Wort!


    Es gibt gaaanz viele Menschen/Musiker, die in dieser Konstellation ihre Erfüllung gefunden haben, für jeden muß das aber nicht so sein.

    Wer sich nicht unterordnen kann für ein Großes Ganzes, der ist dort verkehrt.

    vermutlich viel einfacher... - laufen (maschieren) kann jeder, also 1,2,1,2,1,2...




    außerdem eine sehr regionale Sichtweise, auf dem Balkan sind ungerade Rhythmen extrem verbreitet und dort absoluter Pop.

    Ähnlich auch in der Türkei oder im arabischen Raum.

    ...Wie du im Startbeitrag geschrieben hast geht's ja um eine Jamsession. Da geht's i.d.R. darum, dass Leute miteinander Musik machen. Und nicht, dass Egomanen Soli spielen und sich selbst darstellen. Ich nehme mal an, dass du auch noch keinerlei Banderfahrung hast.


    Am Schlagzeug sind bei solchen Sessions Fähigkeiten wie ein guter Groove, ein Feingefühl im Zusammenspiel, Kenntnis von diversen bekannten Songs und deren Abläufen u.ä. gefragt. Ich hatte schon bei Open Jamsessions den ganzen Abend über begleitet, während verschiedene Leute vorn auf der Bühne waren.


    Schlagzeug ist im Bandkontext auch alles andere als ein Solo-Instrument. Bei einfacheren Songs bist du eher der Timekeeper und da sind ein solider Groove und ein Händchen fürs rhythmische Zusammenhalten einer Band gefragt....

    So sieht das aus!



    ...wahrscheinlich braucht der Threadstarter kein Buch für Drum-Solos, sondern eines, das ihm Jam-Sessions erklärt...?

    wie schon mehrfach geschrieben...


    ...zum Transport umwickel ich die Chimes (parallel zum Halter) fest mit einem flauschigen Handtuch und mach ober- und unterhalb eine Sicherheitsnadel dran. So liegen die dann in einem der Cases.

    Meine LP-Chimes haben am Ende vom Halter eine durchgehende Buchse (in die man einen Metallstab zur Bedienung stecken könnte), zum besseren Handling habe ich da eine Schlaufe durchgezogen (alter Schnürsenkel), damit hänge ich die Chimes zum Aus- bzw- Einpacken an den Ständer.

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    Allerdings habe ich noch nicht so richtig geschnallt wie das abläuft. Zumal ich ja auch noch neu bin und natürlich auch verstehe wenn man skeptisch ist~...

    Hallo Fenekin, erstmal herzlich willkommen hier im Forum.


    Der Thread heißt ja eigentlich Abholen+Versenden, zusätzlich km machen zum Entgegenfahren ist dann nochmals eine andere Hausnummer.


    In der Regel gibt es für die Bemühungen eine ausreichende Vergütung - u.U. solltest Du dann nochmals rechnen, ob sich dann gerade dieses Schlagzeug lohnt.

    Du hast Kosten für die Fahrt, ein Kollege hier hat Kosten für die Fahrt, die natürlich vergütet werden.

    na ja, ein Splash ist für mich ein Effekt: sofort markant präsent und sofort wieder weg. Nicht mehr und nicht weniger.


    D.h. meine sind (überwiegend) dünn + klein (8-10"), eine Ausnahme, eines meiner UFIP China-Splashes hat 12".


    Genau dieses hab ich über lange Zeit als einziges "Crash" im Perc.-Setup gespielt, bis ich dann noch ein 8" A-Splash dazugenommen habe...

    Beide lassen sich problemlos von Hand (ohne Stick) spielen.


    Splashes sind auch meine einzige Beckenart, bei der ich eigentlich nicht über die Kombinationsfähigkeit mit dem Setup nachdenke - zumindest nur seeeehr selten.

    Wenn ich doch mal irgendwelche Zweifel habe, kommen immer die beiden UFIP-China zum Einsatz.

    Hallo Bergheimer, Du hast leichtsinnig immer wieder sehr gute Becken verkauft - hättest Du behalten sollen...


    ...wenn das Becken nicht zum Raum paßt, nimmt man ein anderes das paßt.


    Deshalb reise ich oft mit der doppelten Menge Becken, wenn ich eine Lokalität nicht kenne.



    Zum Abkleben haben die Kollegen richtiges geschrieben, ich (sehr persönlich) halte das für einen Irrweg.

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    Ich suche ein Lehrbuch dass groovt, gerne auch mit 16tel Triolen, 4tel, 8tel & 16tel in allen möglichen Variationen...

    ich habe z.B. Kodo mehrfach live gesehen/gehört, die kochen auch nur mit Wasser, die spielen nicht so sehr viel anders, als was ich vor fast 70 Jahren in der klassischen Ausbildung hatte.

    Was eventuell abweicht, ist ab + an das sture "hand to hand"-Spiel, was mit Doppelschlägen wesentlich ergonomischer/ökonomischer zu spielen ginge - das kann ich aber nicht sagen, ob das tatsächlich trad. ist oder der Show geopfert?


    Wird aber bei uns auf Pauken aber auch oft so gespielt.


    und zum anderen, als ich noch nichts von Arthrose wußte, hab ich gelegentlich Menschen verblüfft, wenn ich beliebige Rudiments in gutem Tempo mit zwei großen Schmiedehämmern auf einem Amboß gespielt habe (u.a. als völlig freies Solo bei der Amboß-Polka)

    was ist eigentlich die Definition von Metronom vom Threadstarter?


    "Mein" Metronom kann auch nur einen Schlag pro Takt angeben, wenns einfach sein soll, dann ist der auf der Eins.


    Man kann sich aber auch vergnügen und vom Metronom die 2+ abnehmen - natürlich immer noch ein Schlag pro Takt.


    Wo steht geschrieben, daß ein Metronom immer durchgängig hämmern muß...?



    Jetzt noch was zur Praxis, ich bins gewohnt, das HH auf dem Offbeat durchlaufen zu lassen, meine Bassdrum spielt keinen Rumpelbass, die setzt lediglich Akzente wo gebraucht.

    Zwar ganz anderer Anwendungsfall (4 Tage im Freien, 3 Tage zu hause, wechselschichtig, etc.) aber Karten sind bei mir auch ein Verschleißartikel.


    Egal ob NoName oder Qualität, kein schleichender Tod, irgendwann ist einfach schlagartig der Zugriff nicht mehr möglich.

    Einsatzdauer irgendwas zwischen 6-12 Monate.

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    Im "industriellen Umfeld" (wo man es viel mit Terminabsprachen und wichtigen Informationenzu tun hat) hab ich das früher oft gemacht. Schon zu viele Deppen erlebt, die sagten, sie hatten von nix gewusst.

    damit kommst Du am Ende nicht durch, daß Du eine Lesebestätigung erhalten hast, heißt lediglich, daß irgendwer irgendwo irgendwann das Ding zurückgeschickt hat.

    Das muß in keinsterweise Dein wirklicher Empfänger gewesen sein!