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Irgendwelches Technikgeknatter stelle ich mir da weniger vor, das empfinde ich als Gepose und man sollte mMn dafür dann auch technisch nicht nur sehr gut, sondern auch vielseitig sein. Mit beidem kann ich nicht dienen...
das ist schon mal ein sehr guter Ansatz!
Hör auf die Musik, hör auf Deine Mitspieler, da werden (in der Regel) bereits rhythmische Figuren/pattern vorgegeben im Groove + in der Melodie, vielleicht sogar in der Begleitung - das nimmst Du auf und führst es fort, je musikalischer desto besser.
Mach Dir keinen Streß, fang mit 4 Takten an, wenn Du im Tempo unsicher bist, laß Dich (anfangs) vom Baß begleiten. Solo muß nicht abgefahren technisch sein, Solo MUSS Musik sein.
Der nächste Schritt wäre z.B. daß Du das Instrument, das vor Dir soliert hat, rhythmisch zitierst, das fortführst (z.B. als Call/Responce) und wenn Du kannst, dann bietest Du Deinem nachfolgenden Musiker schon einen brauchbaren Übergang. Denk einfach an ein gutes Gespräch zw. Dir und Deinen Mitmusikern.
Wenn das einigermaßen klappt, dann denk an die Form vom Stück, oft sind das 12 Takte, Deine Mitmusiker tun sich leichter, wenn sie in der Form übernehmen können. Dazu dann auch mal zu hause austesten, was 4 - 6 - 8 - 12 Takte sind - hört sich sehr gut an, wenn Du auf der Eins schon präsent bist, genauso rechtzeitig auf den Punkt übergeben und nicht dem folgenden Kollegen in die Form spielen.
Der ganze Technik-Wix gehört in Workshops aber nicht auf eine Jazz-Bühne.