Beiträge von Klawi 82

    Das Problem, dass der Muskel "zumacht" kenne ich auch. Ich merke das besonders, wenn ich (weswegen auch immer) mal zwei oder drei Wochen nicht am Set war. Dann geh ich da aber auch ganz relaxt dran und spiele, solange ich locker bin. Wenn ich aber merke, dass ich den Stick nicht mehr locker halte sondern immer mehr Druck aufbaue, dann leg ich eine Pause ein, schüttel die Hände ein wenig aus, insgesamt sind das dann meist 10 bis 15 Minuten, dann spiele ich den Teil bei dem ich angefangen habe zu verkrampfen nochmal und danach weiter im Programm. Manchmal spiele ich zum lockern auch einfach eine Reihe "leichte Übungen" (Definition jedem selbst überlassen) in mäßigem Tempo, damit ich auch meinen Kopf frei bekomme und dann voll konzentriert zu meinen Übungen zurückkehren kann. Denn ich verkrampfe nicht nur, weil ich meine Muskulatur zu sehr beanspruche, sondern auch, wenn ich eine bestimmte Übung immer wieder vergeige. Dann baut sich Frust auf und ich packe immer heftiger zu. Das stelle ich dann dadurch ab, dass ich Grooves, die ich rauf und runter kann zur Auflockerung spiele und dann entspannt "zurück an die Hürde" gehe.


    Und ganz ehrlich: Wenn ich ne Entzündung, Zerrung oder ähnliches mit mir rumschleppe, dann mache ich nichts, was genau die lädierte Stelle beansprucht.
    Egal, ob es eine bestimmte Zeit geht oder ich die Verletzung nicht merke.
    Das härtet nicht ab, sondern macht im schlimmsten Fall noch mehr kaputt (evtl. sogar bleibend). Ich spreche da aus Erfahrung. Zwar nicht im Bezug auf Schlagzeug, aber generell zum Thema Muskelbeanspruchung. Ich habe im Fitnessstudio eine Zeit lang mit einer Zerrung in der Schultergegend trainiert. Deshalb habe ich das Programm zwar eingeschränkt, dieses "Lightprogramm" aber dann konsequent durchgezogen. Das hat dann dazu geführt, dass ich "schräg" trainiert habe, damit die lädierte Schulter gar nicht schmertze, was in der weiteren Folge dann eine zeitlang zu einem permanenten einseitigen Schmerz in der (bis dahin) gesunden Schulter geführt hat, der erst nach mehreren Wochen Zwangspause abgeklungen ist.

    Ist schon echt mies, so über vor die Tür gesetzt zu werden... Aber mal ehrlich: Mal läuft's so und mal anders.


    Ich hab da auch zwei Dinge erlebt, die eine komplette Geschichte ergeben...


    Ich bin mal bei einer Band als Schlagzeuger eingestiegen, die sich gerade eben gegründet hatte. Ich hatte das Glück mit der Freundin des damaligen Bassisten öfter mal auf Konzerte zu gehen. So wurde ich dann Drummer in der Band, ohne dass ich auch nur einen einzigen von den andren dreien wirklich kannte, außer von ein oder zwei Treffen inner Kneipe. Und ohne, dass ich oder irgendwer anders überhaupt einen Takt vorgespielt hatte, um sich "zu qualifizieren". So nach dem Motto: "Du hast ein Schlagzeug und ich kenne dein Gesicht, also biste dabei." Das ganze hat 3 Jahre lang gut funktionniert, bis dann der erste Gitarrist weggezogen ist und der 2te auf die Idee kam :"Ab jetzt machen wir Black Metal!"
    Mit der Meinung stand er allerdings ziemlich alleine da.
    Also suchte er sich andere Leute, die BM machen wollten und tauchte auf einmal mit nem Zollstock in der Hand auf und fing an eine freie Ecke im Proberaum auszumessen. Auf Nachfrage meinte er nur trocken: "Das passt locker ein zweites Schlagzeug hin." Daraufhin gab es eine kurze Diskussion, an deren Ende unser BM-Gitarrist die Band (bzw. die Trümmer, die davon übrig blieben) verlassen musste. Der Streit hat sich mittlerweile allerdings wieder gelegt, aber Musik machen wir nicht mehr.
    Aus Frust darüber, dass es wohl keine musikalische Zukunft für ein Bass/Schlagzeug-Duo gab, gingen der Bassmann und meine Wenigkeit in die nahegelegene Kneipe an der Ecke. Dort bekam ich dann über mein Bier hin mit, wie sich ein Gast an der Theke (Sänger) und der Kellner (Bassist) über die Unzuverlässigkeit ihres Drummers aufregten. Ich meinte nur: "Feuern, mich fragen, Zusage bekommen, mit mir Musik machen." Der Bassist zu meiner Linkern fing an zu lachen (über meinen dummen Spruch) und der Kellner packte sich sein Handy und meinte:" Super Idee! So machen wir's." Eine Minute später sagte er dann zu dem Sänger an der Theke:"So, das Problem wäre gelöst. Jetzt noch n Gitarrist und mein Tag ist perfekt." Dann wurde aus dem Bassisten neben mit plötzlich ein Gitarrist (was kein Problem war, da er 2 Jahre an der Musikschule Gitarre gelernt hatte, bevor er auf Bass umgestiegen ist) und 12 Tage später hatten wir den ersten Auftritt. Das ist jetzt 2 Jahre her und die Band existiert noch.


    So läuft das Leben...
    Keinen Kopp machen und zu richtigen Zeit am richtigen Ort sein, dann findet der Rest sich von allein.


    Edits: meine alte Rechtschreibschwäche...

    Ich kann mich nicht beschweren. Hab mir meine Carbos letztes Jahr im September gekauft und vor 14 Tagen war es dann vorbei. Im selben Zeitraum hätte ich sonst 8 oder 9 Paar Holzstick zerlegt. Preis/Leistung find ich deshalb völlig in Ordnung und an das "etwas andere Gefühl" (kann ich nicht näher definieren) beim Spielen hab ich mich auch innerhalb von 2 Proben gewöhnt. Ich werd mir auch wieder Carbos holen, weil die bei mir einfach gut in der Hand liegen.
    Aber ich spiele sowieso beinahe mit Zahnstochern: Alles 7A, im Notfall (falls ausverkauft) mal 5A und beim Rest, den ich bisher probiert habe, hatte ich nie das Gefühl, dass ich "meinen" Stick in der Hand halte, sondern nur "irgendein Stück Holz".

    Sehr gute Idee so ein Vertrag... Hätte uns mal ne Menge ärger erspart, aber ohne Vertrag muss man ja so ziemlich alles mit sich machen lassen...


    Bisher kannte ich es bisher nur so, dass der Veranstalter uns einen "Künstlervertrag" vorlegt, damir ER rechtlich abgesichert ist. Aber wir sind ja auch erst knapp eineinhalb Jahre dabei.
    Der Inhalt besagt meistens:
    Die Band MUSS spielen, wenn sie nicht innerhalb der letzten 14 Tage vor dem Aufrtritt absagt. Spielt sie nicht und hat nicht regulär abgesagt, muss sie 50€ oder (falls höher) die zugesagte Gage als Strafe an den Veranstalter zahlen. Außerdem stimmt die Band zu etwaige Strafen und Gebühren (z. B. für "radikale" Texte, "geistigen Diebstahl" oder GEMA-Gebühren für Covers) zu übernehmen, sollten Ansprüche an den Veranstalter gestellt werden.
    Zum Thema Gage: Je mehr Leute kommen, desto mehr bekommt die Band. Wenn regionale und damit recht unbekannte Bands spielen, liegt der Eintritt hier bei uns meistens bei einem Euro pro Band plus einem für den Veranstalter. Das Geld wird dann nach dem Auftritt gerecht - zu gleichen Teilen - vergeben. Also ist die Devise für die Bands: Bringt reichlich Leute mit, damit sich der Auftritt für euch lohnt. Das heißt die Kosten für die Werbung fallen auch für die Band an und müssen durch Zuschauer wieder eingespielt werden.
    Und oft genug, hauptsächlich bei Kneipengigs, heißt es sogar: "Ihr dürft hier spielen und bekommt die Getränke gestellt. Das muss reichen. Wenn ihr das anders seht, dann hole ich mir einfach eine andere Band, die damit zufrieden ist."
    In einigen Fällen (in Jugenzentren, bei Bandcontests oder bei Festivals) bekommt man sogar mal eine Festgage von 50-100€ angeboten. Da hat man dann gar keine andere Möglichkeit als zuzusagen, denn Gage plus Getränke sind schließlich das höchste der Gefühle und verhandeln bringt meist nur eine Absage ein.
    Und geht man einmal darauf ein, kann man sich eigentlich von dem Gedanken verabschieden, beim nächsten mal mehr zu bekommen.


    Aber auf solche Verträge geht man dann auch ein, wenn man eine "frische Band" ist und auftreten will. Und das kann ganz schön nach hinten losgehen. So einmal passiert bei einem Kneipengig: Uns wurde angekündigt, dass wir den ganzen abend frei trinken können und obendrein noch 50€ Gage kriegen. Das haben wir dann auch gemacht und mit 4 Mann genau 9 Getränke (Kosten 15,30€. Das weiß ich ganz genau, weil ich bei höchstens 25€ die Bremse gezogen hätte.) bestellt, weil 3 von uns Vieren noch fahren mussten. Uns wurde dann aber auf einmal eine Rechnung für Getränke über 70€ aufgetischt und wir sollten deshalb auf unsere Gage verzichten, damit der "Verlußt" des Wirtes (der von jedem der knapp 80 Gäster 4€ Eintritt eingestrichen hat...) ausgeglichen wird. Nach über einer Stunde erbitterter Diskussion, haben wir dann wenigstens die halbe Gage bekommen - mit Hausverbot auf Lebenszeit für die gesamte Band als Zugabe.


    Die Vorlage für den Vertrag ist wirklich gut und vor allem nützlich für die Band und auch nicht unfair dem Veranstalter gegenüber, aber wohl kaum flächendeckend praktikabel.
    Wenn eine von den Bands, die ich persönlich kenne (so ca. ein dutzend mit z. T. über 10 Jahren Auftrittserfahrung), mit so einem Vertrag ankäme, könnte man sich ziemlich sicher sein, dass diese Band einpacken kann und auch keinen einzigen Auftritt mehr bekommen würde, weil es immer noch eine große Anzahl an Bands gibt, die auf das von mir oben erläuterte Vertragsmodell eingehen, damit sie überhaupt auftreten können.
    Das ist das Kreuz an der ganzen Vertragsgeschichte. Es gibt immer eine Band, die sich mit weniger zufrieden gibt. Und sofern man keinen großen Namen hat oder der Veranstalter unbedingt diese eine Band haben will, wird die "Dumping-Preis-Band" den Vorzug kriegen. Das öffnet dementsprechend den Veranstaltern Tür und Tor die Bands mit Freidrinks abzuspeisen oder sie direkt wieder nach Hause zu schicken.

    Ich musste, als ich angefangen habe zu spielen, den Schlüssel zum Proberaum von nem Mädel aus einer anderen Band leihen, mit der wir uns den Proberaum geteilt haben. Leider war das Mädel ein wenig paraniod und hat keinem weiter getraut, als sie ihn werfen konnte und deshalb den Schlüssel auch nicht abgegeben. Ergo hatte ich immer eine bis drei Zuhörerinnen, die ich überhaupt nicht kannte im Vorraum bzw. Durchgang mit dem alten Ledersofa sitzen... Da war von mir nicht viel zu erwarten. Hab dann fast nur das gespielt, was ich konnte, was damals nicht gerade viel war.


    Zum Glück ist meine Band dann nach knapp 3 Monaten in einen anderen (unseren jetzigen) Proberaum umgezogen. Der liegt in einer ehemaligen Fabrik, dort wo mal der Waschraum war, über einem kleinen 10-Mann-Metallverarbeitungsbertrieb. Die Jungs stört es nicht, wenn da oben Lärm ist. Für die ist selbst das monotonste Getrommel eine willkommenen Abwechslung zum Maschinenlärm. Durch die dicke Zwischendecke von Fabrik und Proberaum hört man außerdem nicht viel.


    Selbst wenn die andere Band nebenan probt ist mir das mittlerweile recht gleich. Der Drummer von denen ist echt klasse und meinte mal zu mir: "Als ich erst zwei Jahre gespielt habe hat sich das bei mir auch nicht anders angehört... naja eigentlich sogar ein bisschen schlechter... aber ich hatte auch keinen guten Lehrer" Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich Autodidakt bin, meinte er, das Leben wäre ungerecht zu ihm...
    Ich lasse mich also nicht stören, weil ich selbst niemanden störe.


    Aber einmal war ich doch ein wenig irritiert, als plötzlich die Tür aufging und zwei Typen, die ich vom sehen her aus meiner Stammkneipe kannte, hereinkamen und nach freien Steckdosen fragten. Auf meine Nachfrage meinten die dann, dass man ohne Strom schlecht Gitarre oder Bass spielen könnte...
    Kurz: Die Jungs kamen grade von ner Jam-Session bei einem ihrer Kollegen, die von den Cops aufgelöst wurde, wegen den lieben Nachbarn und hatten eigentlich noch Lust weiter zu machen. Dann haben sie in unserem Proberaum Licht gesehen und beim Lauschen einen Drummer (mich) gehört und wollten nur mal kurz nachfragen, ob ich nicht Lust hätte ein bisschen zu Jammen.

    1. Wann habt ihr angefangen Schlagzeug zu spielen? Also wie alt wart ihr da und wie lang ist das jetzt her..?
    Eindeutig zu spät... Ich war 18 als ich angefangen habe das Instrument kennen zu lernen, ich hatte dann aber knapp 2 Jahre Pause, weil ich kein eigenes Set hatte und auch keinen Zugang mehr zu dem Set, dass ich mit bis dahin mit einem anderen Drummer geteilt habe (also er hat mich spielen lassen...). Mit 20 hab ich dann ein eignenes Set gekauft und ernsthaft begonnen das Spielen zu lernen. Jetzt bin ich fast 24. Also würde ich sagen 4,5 Jahre spiele ich jetzt netto, 3,5 davon bin wirklich bei der Sache, statt nur Bass auf 1 und 3 und Snare auf 2 und 4 zu spielen.


    2. Wann habt ihr eure erste Band gehabt?
    Mit 18, BEVOR ich ans Drummen kam. Ich sollte eigentlich der Sänger (Das "Gröhlschwein") werden, aber aus Mangel am Drummer hab ich das dann "zwangsweise" übernommen. Mit mäßigem Erfolg und anschließenden 2 Jahren Pause. Die Pause fand dann mit der zweiten Band, bzw. der Anfrage dort zu spielen, ein Ende. Ich begann zu üben und zu lernen und hab dann fast zwei Jahre mit denen gezockt. (Hauptsächlich Metal und Hard Rock Cover) Dann ist der eine Gitarrist weg gezogen und der andere wollte plötzlich Black Metal machen, was den Bassmann und mich vertrieb. Der Bassmann stieg um auf Gitarre und wir sind bei meiner derzeigtigen Band gelandet. Jetzt suchen wir einen neuen Bassmann, weil unser bisheriger bei Men Overboard keine Lust mehr hat.


    3. Wie lang übt ihr durchschnittlich am Tag?
    Schwer zu sagen... Mal bin ich fast eine Woche nur am Practise-Pad und gar nicht am Set und dann wieder drei oder 4 Tage in der Woche 3-4 Stunden im Proberaum, wo mein einziges Set steht. Ich denke der Durchschnitt liegt so bei 1,5 Stunden Übung, wenn ich Pad und Set zusammenrechne...


    4. Wie oft finden eure Bandproben statt, wie lang gehen die und wie ernsthaft wird da "geprobt"?
    Wir proben normalerweise zweimal pro Woche. Drei Stunden sind wir dann im Proberaum und effektiv spielen wir davon 1,5 Stunden.

    Ich würde mir wünschen, dass diese Band es wieder wagt solche Stücke wie "Whiplash", "Enter Sandman", "Sanitarium" oder "Battery" zu zaubern. Dass sie es können, haben sie ja bewiesen. Dazu noch ein Schuß "One" (geiles Solo!) und "Nothing Else Matters" und das ganze im Soundgewand der "Load" und "Reload". DAS wäre richtig geil.
    St. Anger war (hoffentlich) soundtechnisch nur ein Experiment. Die Songs an sich waren nicht schlecht, aber ich hätte das Album gerne mal mit "Metallica-Sound" gehört (mit "klassischer" Snare und der guten alten Nähmaschine...). Dann würde ich das Album wohl ganz anders bewerten, statt es nur "als nicht wirklich schlecht" zu bezeichnen...


    Ich bin auf jeden Fall jetzt schon gespannt.


    Edith sagt: Achte auf Grammatik und Rechtschreibung, dann verstehst du deinen Text vielleicht auch selbst...

    Ich mach es ähnlich, wie meine Vorschreiber. Erst ein bisschen frei spielen (10 Minuten bis Viertelstunde), dann mit Metronom neue und (noch) komplizierte Sachen spielen(20-30 Minuten). Dann wieder ein bischen "die Sau rauslassen" (nur zum lockern, also ca. 10 Minuten). Danach wieder zurück ans Metronom (in etwa für eine Viertelstunde). Wegen meiner Defizite bei den Rudiments schnapp ich mir danach nochmal für ne Viertel- bis halbe Stunde die Snare. Das zieht sich zwar hier und da, aber durch gelegentliche Aufnahmen (so alle 2 bis 3 Wochen) merke ich dann doch fortschritte, was mich motiviert weiter zu üben.


    Die ganze Prozedur mach ich so ca. 2 mal die Woche, plus 2 Proben mit der Band, was das Spielen zur Musik trainiert. Zu CDs spiele ich nur zu Hause, nicht am Set, und auf nem ausrangierten Mousepad und Heel-Down aufm Teppich. Das schult zwar nicht die Technik, aber immerhin das Timing und das Nachvollziehen der Musik an sich. Und es bringt mich auf neue Ideen, was Fills und Variationen angeht.


    Guter Einwand!
    Deine Formulierung nehm ich fast so, wie du sie geschrieben hast! Das "vielleicht" in Klammern und wir sind auf einem Nenner.

    - Du sollst nicht begehren deines nächsten Equipment! (Finger weg von fremden Sachen! Und wenn sie noch so schön und teuer sind und deine Tasche noch so groß ist...)


    - Du sollst dich selbst nicht belügen! Nicht die anderen waren daneben, sondern ich! Es ist viel wert, wenn man seine eigene Leistung eher kritisch beurteilt, als nur die positiven Sachen zu sehen und die negativen zu verdrängen. Und das gilt nicht nur für die Musik.


    - Du sollst andere nicht belügen. Arschkriechen schafft mehr Feinde, als zu sagen: "Gefällt mir nicht." Wer hinter dem Rücken anderer redet fliegt IMMER auf, wenn auch nicht sofort...


    - Pflege dein Set!


    - Achte deine Mitmusiker / Mitmenschen.


    - Wer keine eigenen Becken und keine Snare dabei hat, der spielt nicht auf meinem Kit! Toms und BD beim Gig sind eine Sache, aber Snare und Becken gibt's nicht!


    - Mein Set spielt keiner, wenn ich nicht dabei bin.


    - Kommunikation. Das erspart u.U. ne ganze Menge Stress. (z.B. innerhalb der Band, mit anderen Bands auf nem Gig oder mit dem Veranstalter)


    - Nachher ist man immer schlauer, aus Fehlern lernt man. Jeder darf Fehler machen.


    - Probe und Gig sind 2 verschiedene Sachen. Beim Gig experimentieren fällt flach. Spiele auf der Bühne nur das, was du sicher kannst.


    - Respektiere auch unerfahrene Musiker, Du hast schließlich auch mal bei null angefangen.

    @ Roger:
    Danke. Du hast mich da auf den einen oder anderen gravierenden Fehler in meinem Beitrag hinbgewiesen:


    Kiffende Kollegen? Coole Outlaws?


    Erstens habe ich höchstens einen Kollegen der kifft, und das ist unser Bassist, ich kenne zwar weitere Leute, die sich ab und an mal ne Tüte ins Gesicht stecken, aber in meinem direkten Umfeld muss ich die nicht wirklich haben.


    Zweitens habe ich niemals etwas von irgendwelchen Outlaws geschrieben! Outlaw, Spießer, was solls? Bei mir heißt es da höchtens: Leben und leben lassen. Wer kiffen will, der macht es sowieso. Soll ich den für seine Sucht noch kriminaliesieren, indem ich den anzeige? Das bringt weder mir, noch dem THC-süchtigen Kiffer etwas.
    Das hat für mich nichts mit dem Tolerieren von Drogen zu tun, sondern nur mit dem Akzeptieren der Lebensweise des anderen.


    -> Drittens: Das "legal, illegal - scheißegal" bezog sich auf die Einstellung der Leute, die bereits "voll drauf" sind.
    Da habe ich mich zugegebenermaßen völlig mißverständlich ausgedrückt. Ich hätte das in einen neuen Absatz schreiben sollen... Ja sogar MÜSSEN.
    Gemeint war das so: Wer den Stoff nimmt, weil er ihn braucht, der besorgt ihn sich, egal ob er ihn frei verkäuflich, oder vom Kleinkriminellen an der Ecke bekommt. Ich hab lange genug mit Suchtkranken, Junkies, Alkoholikern etc. zu tun gehabt, um das so pauschal behaupten zu können.


    Meine Meinunge nochmal deutlicher:
    Was illegeal ist, sollte es auch bleiben, da es mehr Leute gibt, die sich an Gesetze halten, als solche, die sie brechen, nur um mal nen abend oder zwei Spaß zu haben. Wird der Stoff freigegeben, gibt es mehr Süchtige und gefährdete Menschen (wie bei Zigaretten auch), bleibt er illegal, bestehen bei vielen "potentiell Gefährdeten" immer noch die Grenzen der Moral und die Angst vor der Strafverfolgung, so dass sie die Finger von dem Stoff lassen.


    Hoffe das ist jetzt etwas besser verständlich, als vorher.

    Ich kann da mal was persönliches einfließen lassen:
    Bei uns in der Band gibt es auch dieses "Ritual": ein Bierchen vorm Gig.
    Das hat sich bei uns halt so ergeben. Erstmal aufbauen und Soundcheck, dann noch mal kurz entspannen bevor wir auf die Bühne gehen. Erst war das Bier "plötzlich da", also vom Veranstalter gebracht (Zitat: "Hier, ein Bier für die Band. Wenn die Gläser leer sind, könnt ihr loslegen."), später haben wir das dann von selbst so gemacht. (Motto: In zehn Minuten gehts los, hol mal einer ne Runde für die Band.) Das ist dann aber auch schon alles. Falls danach kein großer Transport ansteht, das heißt alle Klamotten in ein Auto passen, dann kann der Rest der Band -bis auf den Fahrer (in den meisten Fällen ich, aber das ist auch in Ordnung)- sich noch das eine oder ander Bierchen gönnen.


    Generell ist in unserer Band beinahe jede Variante vorhanden:
    - Der Sänger - der Biertrinker. Raucher
    - Der Gitarrist - Mr. Jim Beam-Cola, aber höchstens 3 oder 4, wenn er nicht fahren muss. Nichtraucher
    - Der Drummer (ich) - meistens Fahrer vom Dienst und höchstens ein Bier oder Krefelder, selbst wenn ich nicht fahren muss. Raucher
    - Der Bassist - Kein Alkohol, aber hier und da mal ne Tüte. Raucher


    Und wir alle kommen klar damit! Auch damit, was der andere tut, trinkt oder raucht (Ob jezt Zigarette oder Joint). Wir sind alle volljährig und wissen, was wir unseren Körpern zumuten. Wir kennen die Risiken und akzeptieren sie. Wir propagieren den Drogenkonsum nicht, aber wir prangern ihn auch nicht an. So krass das jetzt klingen mag: Legal, illegel - scheißegal. Wer sich mit Drogen vernichten will, der wird es schaffen und wer merkt, dass er ein Problem hat (egal ob Alkohol, Nikotin, THC oder sonstwas), kann Hilfe finden. Ob die Maßnahmen jedoch greifen steht auf einem anderen Blatt.


    Ich persönlich sehe keinen Grund bestehende Gesetze zu ändern. Was illegal ist, sollte es auch bleiben! Rauchen in Bars, Kneipen und anderen öffentlichen Gebäuden kann man einschränken, da hab auch ich als Raucher kein Problem mit und was die Alkoholabgabe betrifft: da lassen sich mit Sicherheit auch andere Regeln finden. Das ist aber mehr ein Gesellschaftsproblem, als ein gesetzliches... Um eine "cleane Gesellschaft" zu erreichen, ist es längst zu spät. Alkohol und Zigaretten sind dafür schon viel zu lange legal und akzeptiert, als das man sie jetz schnell loswerden könnte.


    my 2 cents...

    Bei mir wars ganz komisch.


    Ich hab mit ein paar Freunden aus meiner Klasse nach einem Konzert beschlossen, dass wir ne Band aufmachen wollen.
    Ich sollte ursprünglich den Shouter mimen. Wir hatten zwar ein schrottreifes Schlagzeug von nem Bekannten, der es einfach nur loswerden wollte, aber keinen Drummer. Also haben wir ein Metronom mit Mikrofon versehen und das als Taktgeber während der Probe laufen lassen.
    Dann eines schönen Tages hatten wir ne befreundete Band zu Gast, weil die uns ein wenig Starthilfe geben wollten. Der Drummer von denen war auch gleichzeitig deren Sänger und der meinte zu mir: "Kein Drummer, ein Sänger, macht's doch wie wir: Ein singender Drummer!"


    Dann hat er mir kurz die Grundlagen der 4/4-Taktes erklärt (Zitat: "Also... Es ist ganz einfach... Bass auf 1 und 3, Snare auf 2 und 4, Hihat durchgehend")
    Nach 6 Wochen üben hatte ich das dann wenigstens von der Koordination drin, aber Singen konnte ich dabei nicht auch noch. Das wollte dann einer unserer beiden Gitarristen übernehmen. Der war so gut, dass wir die "Band" nach 4 weiteren Wochen aufgegeben haben.
    Da stand ich dann also. Mit Schlagzeug und einer mehr als dürftigen Grundlage (4/4 ohne Fills, Betonungen und ohne Lernmaterial). Dann hab ich erstmal das gemacht, was ich am besten konnte: NIX! Fast 2 Jahre. Dann kam mir die Erinnerung:"Da war doch mal ein Schlagzeug..." Und ich hab angefangen überhaupt spielen zu lernen, zunächst nur mit der Einweisung, die ich Jahre zuvor kurz gezeigt bekam, später dann mit dem Gitarristen meiner jetzigen Band zusammen, der unheimlich gut ist, wenn es darum geht Breaks, Fills und einzelne Elemente rauszuhören. Die konnte er dann erklätren und ich hab die dann einfach nachgespielt. Dann lernte ich es selbst solche Sachen zu erkennen und habe sie von mir aus ins Spiel eingebaut. Und schriftliches Material zum Lernen hab ich mir dann nach und nach auch besorgt. Meistens nur ausgeliehen, aber wozu gibt es Fotokopierer.
    Unterricht hatte ich 6 Doppelstunden bei einem Bekannten, aber der meinte er könnte mir nichts vermitteln, da ich mir schon einen "eigenen Stil" zugelegt habe, der für ihn rein musikalisch zwar schlüssig aber "völlig konträr zur eigenen Ansicht" wäre...
    Also hab ich das bisschen Trommeln, was ich kann, autodidaktisch gelernt. Ich werd demnächst aber mal nen Lehrer suchen, denn autodidaktisch stoße ich (zumindest kommt es mir so vor) an meine Grenzen. Sowohl was Motivation, als auch was Moral angeht. Ich hab halt nicht viel Ausdauer beim Üben von schwierigeren Sachen und Figuren und verfalle dann schnell wieder in den trott, einfach das bereits gelernte zu spielen. Und so komm ich halt nicht weiter. Ich schweife langsam ab, merk ich, also Schluß an dieser Stelle.


    :D Das nenn ich Service! Bessere Werbung für seinen Laden kann man nicht machen!


    Solche Servicebereitschaft und -kompetenz kommt aber auch heute noch vor.
    Im Musiklanden bei uns im Ort hab ich mal (vor knapp nem halben Jahr) nach nem ganz einfachen Remo Ambassador 14" gefragt. Über das Gespräch lache ich noch heute...


    Ich: "Ich brauch' ein 14" Ambassador. Für meine Snare."
    Verkäufer: "Was für ne Snare haste denn?"
    Ich: "Stagg 14"x5,5", wieso?"
    V:"War da kein Fell bei?"
    Ich:"Doch, aber das is hin."
    V:"Ach so... Dann brauchste aber mit Sicherheit ein Stagg-Fell und kein Remo. Das passt doch sonst nicht zusammen..."

    Zitat

    Original von okku
    BTW: Remo Emperor haben mich nicht so überzeugt.


    Ich hab lange ein Remo Ambassabor und auch das Pendant dazu von RMV gespielt. Haben mir beide ganz gut gefallen, das RMV vielleicht noch ein wenig besser, aber das liegt immer im Auge (hier wohl eher Ohr) der Betrachters (Respektive Hörers). Dann hab ich - weil ich viel Gutes darüber gehört hatte - ein Remo Emperor X mit Dot aufgezogen. Das gefällt mir wirklich am besten, von allem, was ich bisher auf der Snare hatte. Aquarian oder Evans hab ich noch nicht ausprobiert, aber das Emperor X kann ich zum antesten empfehlen.


    €: doofe Rechtschreibung...

    Ich habe da ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, wie ihr. Das kann einem ggf. echt lange Diskussionen über Gefallen oder Nichtgefallen ersparen.
    So passiert mit dem Gitarristgen und einem Primal Fear Album:
    Gitarrist:"Und? Ist doch voll geil, oder?"
    Ich:"Die Snare ist zu leise..."
    G:"Jetzt wo du es sagst... Ich leg mal was anderes auf..."
    8) :D


    Die Analyse von Songs bringt mir persönlich nur was, wenn ich ein einer Stelle im Song plötzlich denke:"Was hat der denn da gespielt?" Dann beginne ich bewußt auf einzelne Elemente zu achten, die ich dann entweder ausprobiere, oder für völlig überflüssig halte. Oder wenn wir mit der Band ein Stück covern. Sehr praktisch ist dieses bewußte "Ausschalten" von einzelnen Instrumenten auch, wenn ich mal in ein "kreatives Loch" falle. Dann schnappe ich mir ein paar Platten, geh ans Set und lasse die Musik auf mich wirken und achte nur auf die Drums, damit ich das eine oder andere Break oder Fill aufschnappe und in mein Spiel evtl. einfließen lassen kann. Das ist dann quasi das beabsichtigte Herbeiführen der oben genannten "Was hat der da gespielt?"-Situation.


    Ich finde es schade für die Leute, die das Gesamtbild nicht wahrnehmen können, bzw. immer die Elemente zerpflücken müssen. Die Fähigkeit dies zu können, darf in meinen Augen nicht zur Pflicht oder zum Zwang werden, dies auch tun zu müssen.


    So far...

    sorry, aber mal kurz offtopic:


    Zitat

    Original von drumkidsnake1
    Endlich ist es vorbei.
    Hat lange genug gedauert.


    Moin Stefan!
    Welch garstige Worte...


    Schreib mir mal bei Gelegenheit ne PM, du hast noch ein 16"-Blech, dass ich gerne mal zur Ansicht hätte... Fällt mir grad so ein.


    genug offtopic

    Zitat

    Original von DayOfTheScorpio
    Vorreiter in dieser Sparte Musik waren die auch nicht. Die erste Band die konsequent "Gothic"-Metal mit Frauengesang gemacht haben, waren The Gathering (wobei ich fairerweise zugeben muss, dass die meine absolute Lieblingsband sind und ich Anneke van Giersbergen für die beste Sängerin auf diesem Planeten halte.)
    Aber es gibt ja tatsächlich auch leute die behaupten, dass Bands wie Lacuna Coil oder Within Temptation für einen billigen Abklatsch von Evanscence halten.


    Das hast du Recht!


    Aber The Gathering hatten keinen Top-Hit in den RTL2-Charts (ob die jetzt ein Massstab sind, oder nicht, sei mal dahingestellt) im Gegensatz zu "Once" von Nightwish. Deshalb auch meine Wortwahl "Idol". Erst hatte ich auch das Wort Vorreiter drin, aber mir ging dann durch den kopf, dass es vorher auch schon ähnliche Bands gab, die aber nicht den allgemeinen Bekanntheitsgrad von Nightwish erreicht haben.


    Ob das jetzt ein Verlußt ist, oder nicht soll jeder selbst entscheiden.
    Wie schon gesagt: Ich warte ab, was da (musikalisch) nachkommt. Schlammschlachten und Gegendarstellungen, sind sowieso nur PR, um die Leser auf die eine oder die andere Seite zu ziehen. Vergesst die Presse und lasst die Instrumente sprechen! Das ist ehrlicher, als irgendwelche Texte/Briefe/Interviews mit Ansichten und Halbwahrheiten zu veröffentlichen.