Beiträge von Oddjob

    Rein inhaltlich dürfte aus meinem Eröffnungspost (auch ein Blick auf die Überschrift reicht eigentlich) klar werden, dass ich wenig Ahnung vom Unterrichten habe und hier Hilfe suche. Allzu viel aus dem Stil herausdeuten muss man also nicht (zumal man das imho auch nicht recht kann).


    Ich unterschätze das Unterrichten keineswegs, bin mir bewusst, dass es eine komplexe Sache ist. Aber ich bin auch Realist. Niemand wird sofort der perfekte Lehrer sein, diesen Anspruch würde ich mir nie stellen (im Gegensatz zu dir, wie es scheint). Ich finde nichts Verwerfliches daran, mir über Literatur, DVD, dieses Forum etc. eine Grundlage zu verschaffen, von der ich Aufbauen kann. Woher meinst du haben gute Lehrer die "Menge an Information, die man zum unterrichten braucht" genommen? Entweder haben sie ohne Vorwissen einfach angefangen oder sich über verschiedene Quellen eine Grundlage geschaffen oder sich zumindest Ideen geholt. Der Hauptteil dürfte dann Erfahrung und weiterer Austausch mit Erfahrenen sein. Worauf willst du also hinaus? Bzw. sag mir, wie ich es denn richtig angehen sollte? Oder welche Voraussetzungen ich erfüllen muss, um deiner Meinung überhaupt unterrichten zu dürfen?


    Und um dich zu erleichtern: ich bin keineswegs dogmatisch, weder bevorzuge ich irgendwelche Marken (hat mich nie interessiert), noch bestimmte Schlagzeuger (hatte nie große Vorbilder o.ä.), noch bestimmte Stile (ich selbst bin offen für alles bzw. möchte so viel lernen wie möglich. Klar hat man bestimmte Vorlieben, aber die hat selbst der beste Lehrer). Mein Setaufbau war zwar schon immer recht ähnlich (ganz klassisch) und ich werde den auch weiterempfehlen. Mehr aber nicht.


    Mein damalige Einstellung zu meinem eigenen Unterricht hat recht wenig mit der Sache zu tun. Damals war ich abgelenkt/unmotiviert, jetzt bin ich motiviert.
    Woher weißt du, dass ich keine Ideen habe? Die muss ich doch hier nicht vorstellen, wenn ich um Ideen und Rat von anderen frage.

    Zitat

    Original von Steve Miller
    Hallo!


    Bist Du nicht noch ein bisschen jung um Unterricht zu geben? Zumal Du ja gar keinen Plan zu haben scheinst. Oder musst Du
    das machen? Was weiß ich, wegen Fachkräftemangel oder so? Ich bin da skeptisch. Man kann so Angebote auch ablehnen.


    Nein, als zu jung sehe ich mich nicht. Und wie meinst du das mit kein Plan? Also vom Unterrichten hab ich tatsächlichen keinen/kaum Plan, deswegen frag ich ja hier um Rat. Wenn es aber einfach nur eine Beleidigung sein soll oder sich auf meine (schlagzeugerischen) Fähigkeiten im Allgemeinen bezieht, dann geb ich das gerne zurück mit einem Verweis auf den Aufsatz, den du geschrieben hast, der rein gar nicht zum Thema passt (und seinen inneren Zusammenhang auch nur durch seine äußere Form erlangt).


    @TomasTrommelt: Danke, solche Ratschläge helfen mir! Über Motivation habe ich mir auch Gedanken gemacht, also eben nicht nur irgendwelche trockenen Technikübungen etc., sondern Sachen wir Playalongs zur Lieblingsmusik (ich hatte in meinem Unterricht kaum Playalongs). Über weitere konkrete Beispiele zur Motivation würde ich mich freuen ;)

    Es geht darum, dass ich vorhabe, demnächst Schlagzeugunterricht zu geben. Da ich das zuvor noch nie gemacht habe, suche ich hier nach Ratschlägen. Aber erstmal zu meiner Person:


    Ich bin 20 Jahre alt und habe mit 8 Jahren begonnen, Schlagzeugunterricht zu nehmen. Unterricht hatte ich, bis ich ~16 war, dazwischen auch mal 1 oder 2 Jahre Pause. Die ersten Jahre spielte ich nur die 30min pro Woche im Unterricht, sonst gar nicht, mangels Schlagzeug. Etwa zu der Zeit, wo ich den Unterricht eingestellt habe, bekam ich mein erstes "richtiges" Set, so ein Basix Economy. Seitdem lief bei mir das Schlagzeugspielen meist nach dem Motto "draufhauen, aber nicht üben". Mein Schlagzeuglehrer hat mich damals als sehr talentiert betitelt, es ging aber insgesamt einfach nicht so richtig voran, weil ich eben (fast) nie richtig übte.
    Nichtsdestotrotz hab ich einiges an Spielerfahrung, seit ich 11 war, spielte ich in der Schulband (Jazzstandards bis Coverrock), diversen Kapellen, Kammerorchester, Schulorchester, Bigband, eine private Coverrockband und seit ca. 2,5 Jahren meine aktuelle Band (siehe Sig). Seit dieser Band bin ich auch richtig "into it", seitdem hab ich wieder große Fortschritte gemacht.


    Schließlich habe ich nun vor, dass ich mit dem Schlagzeugspielen meinen Lebensunterhalt bestreiten will. Ab Oktober werde ich einen "Intensivkurs Popmusik" machen, danach soll ein Studium folgen, bevorzugt (Jazz- und) Popmusik.



    Nun aber zu meinem Hauptanliegen:
    Ein kleines Musikgeschäft in meiner Nähe bietet auch Unterricht an verschiedenen Instrumenten an und mir wurde angeboten, ab September dort ebenfalls zu unterrichten (idealer Job neben dem Studium, imho). Wie oben schon erwähnt, habe keinerlei Erfahrung damit, zumal mein eigener Unterricht schon lange her ist und ich ihn leider nicht so richtig wahrgenommen habe.
    Gibt es spezielle Literatur, die sich damit befasst? Welche DVDs könnt ihr mir empfehlen, bei denen ich "klauen" kann (ich werde wohl hauptsächlich Anfänger und leicht Fortgeschrittene unterrichten)? Welche Tipps könnt ihr mir aus euren eigenen Erfahrungen geben (gerne von Lehrern als auch von Schülern, die sehr gute Erfahrungen mit ihrem Unterricht hatten)?


    Vielen Dank im Voraus!

    Es kann auch trotz Klick wackeln ;) Wenn etwas wackelt, kann man beim Mischen auch nicht soo viel machen (soweit ich weiß nur mit relativ hohem Aufwand). Und verschieben tut der Mischer da normalerweise gar nichts, da müsste es schon sehr falsch eingespielt sein - in dem Falle sollte man es aber schon bei der Aufnahme merken und neu einspielen.

    Also die Quali ist meiner Meinung nach wahnsinnig gut, zumindest/vor allem dafür, dass ihr es nicht in einem professionellem Studio aufgenommen habt. Die Studio(!)-Aufnahmen meiner Band sind nicht so gut wie diese :( Auch speziell das Schlagzeug klingt verdammt gut, allein der Snaresound...
    Ich finde auch die Stimme von eurem Sänger sehr gut!


    Difference Between:
    Da wackelt das Timing beim Schlagzeug. Gleich von Anfang ist die Snare immer ein kleines bisschen daneben, wenn du die Hihat öffnest. Besonders bei diesen Breaks im (ersten) Refrain sind diese einzelnen Snare-Auftaktschläge immer daneben. Habt ihr mit Klick gespielt? Solltet ihr machen bzw. üben. Ansonsten finde ich das Schlagzeug da von Stil her passend, auch nicht überladen. Das Ende find ich gut, wo du die Hihat öffnest und auf Crash+Splash abschließt ;)
    Finde diesen schiefen Akkord am Beginn des Refrains toll :) Beim Gesang würde ich im Refrain über eine Zweitstimme nachdenken, ne Terz oder Quinte oder so, um dem ganzen bisschen mehr Druck und Volumen zu verpassen.


    Changes:
    Erinnert mich ziemlich an Placebo. Am Schlagzeug gibts hier eigentlich nichts zu mäkeln. Insgesamt mag ich diesen fast schon minimalistischen Sound. Bei diesen schnellen Teil mit den durchgehenden Achteln finde ich den Gesang nicht mehr so prickelnd (also ab da, wo das Schlagzeug den durchgehenden Groove hat). Evtl ists auch die Kadenz, die ihr da spielt, die mir nicht so passt.

    Jo, ist mit Klick eingespielt, Track by Track. War aber (erwartungsgemäß) ernüchternd, habe schließlich erst wenige Wochen davor begonnen, überhaupt einmal mit Klick zu spielen/üben.
    Wenn der Klick mit der Drumspur abgespielt wurde, fiel einem schon verdammt viel an untighten Stellen auf, und auch so gibts noch einiges:
    - bei Sounds ist in der Strophe die Snare auf die 2 immer etwas verzögert
    - bei Stood Lying kommt im Refrain die 1 zu spät, wenn ich in der Mitte auf die durchgehenden Viertel auf der Snare wechsle
    - im Solo bei Middle verliere ich das Tempo gegen Ende teils krass


    Daran erkennt man evtl. auch, dass nachträglich nichts mehr ausgebessert bzw. bearbeitet wurde. Jedenfalls hab ich jetzt großen Respekt davor, auch bei sehr einfach Rhythmen tight und richtig in time zu spielen.

    Von der Idee her ganz witzig, also der Loop klingt recht interessant. Aber ansonsten ists halt einfach groove drauf gelegt, der ab 1/3 die meiste Zeit irgendwo neben dem Beat eiert. Meistens, weil du bei den (eher unspektakulären) Fills das Tempo anziehst.

    Ich dachte anfangs auch daran:


    Zitat

    Original von syrinx
    ich glaube das ist so eine art ineinandergespielter doublestroke roll. wen man sich vorstellt dass die rechte hand auf der hihat nur jeweils den ersten schlag der triole spielt, füllt die linke die restlichen beiden schläge auf der snare aus. jetzt noch mit rechts nen normalen shuffle statt nur den ersten und dann kommt das hin denk ich.


    Das Problem war nur die Umsetzung, hab ich nämlich mal so ziemlich gar nicht (flüssig) hinbekommen. Da dachte ich mir "kann doch nicht sein, so schwer sieht das nicht aus, muss wohl doch anders funktionieren" :P

    Zitat

    Original von Nero
    die snare... für mich eine ungewohnte positionierung. spielt von euch jemand so? soll dies einen bestimmten (ev. soundtechnischen) effekt bringen?


    der groove kommt mir so ähnlich vor: simon phillips mit rosanna


    http://www.youtube.com/watch?v=hZzFxaQsjO4


    Buddy Rich hatte seine afaik auch meist nach vorne geneigt gehabt, was ich aber bei trad. grip eher nachvollziehen kann. Kommt halt einfach auf Sitz- und Armposition an.


    Und das, was S. Phillips da macht, klingt ähnlich bis genauso. Was ich da rauserkenne: mit der linken mal singles, mal doubles, die rechte nicht(?) durchgehend regelmäßiger shuffle.

    Ja, also mit links auch shuffle passt nicht, war wohl Freud im Spiel oder so. Ich meinte normale doubles, die mit links macht. Mit Singles auffüllen war natürlich auch mein erster Gedanke und auch mein erster Versuch, klingt aber nicht so, wie ich es mir erhoffte (könnte aber auch an mir liegen :D )

    kA, ob dieser Groove wirklich auf Bonham zurückgeht, ist aber auch nebensächlich. Mir gehts jedenfalls um den zweiten Groove, den dieser Kerl hier in dem Video macht:


    http://www.youtube.com/watch?v=G1eRyc5pOs8


    Also Shuffle ist klar, nur macht der mit der linken noch geshuffelte Ghostnotes, so scheint mir. Aber wie genau das funktionieren soll, bleibt mir unklar. Einfach irgendwie versetzt mit jeder Hand nen Shuffle mag nicht klappen. Wäre schön, wenn mir jemand die Spielweise erläutern könnte, danke im Voraus 8)

    Zitat

    Original von wittekka
    Das ist ja auch nicht so besonders billig 39€ für 5 Paar. Ich hab mal Spaßeshalber bei ebay Dimavery Sticks für 2,50€ das Paar bestellt aus Hickory. Sobald ich die hab sag ich bescheid ob die kacke oder gut sind!


    Ich hab mir vor paar Monaten 3 Paar für je 3 Euro gekauft (billige Staggs) und muss sagen: nie wieder!
    Die fühlten sich von Anfang seltsam an, der Rebound gleicht bereits nach ein paar Tagen dem eines feuchten Waschlappens, bis zum Bruch wars dann auch nicht mehr weit. Und bei mir brechen Sticks im Allgemeinen nicht, ich benutze die meist solange, bis sie einfach zu ausgefranst sind, um damit weiterzuspielen -,-

    Nunja, den Mitschnitt aus dem Eröffnungspost hab ich nun nicht gehört. Da es aber um Hiphop mit richtigem ( ;) ) Schlagzeug geht, kann ich da etwas empfehlen:
    K-OS
    http://www.amazon.de/Atlantis-…sic&qid=1181953050&sr=1-1


    Ist großteils schon gar kein richtiger Hiphop mehr (darum gefällt mir das wohl auch so gut -,-), ist einfach verdammt vielseitig, die Schlagzeugarbeit teils sehr Hiphop-untypisch (manchmal klingts zB mehr nach aktuellem Britrock), aber unheimlich groovig und inspirierend.

    Wow, sehr fein! Falls ich es irgendwann mal lernen sollte, Schlagzeug zu spielen, wär das genau mein Style ;)


    2 Fragen: Dieses Ding neben dem HH... wat is dat nu genau? Und beim zweiten Stück (This Time), da machst du ein sehr nettes Fill bei 1:52, son Dingen zwischen Snare und tiefer Tom. Wie wird das gespielt?

    Zitat

    Original von Gezeitenfürst
    hehehe ich kann nach dem Joggen eigentlich am geilsten Schlagzeug spielen.


    -kb


    Kenne ich ähnlich. Bei mir wars so, als ich noch Skateboard gefahren bin. Wenn ich da heimkommen bin und mich ans Schlagzeug gesetzt hab, gings immer ziemlich ab, hab viel außerhalb meiner üblichen Muster gespielt etc.