Ich persönlich würde mich nicht zu sehr drauf versteifen, dass dieses "man hält den Stock da, wo der Rebound am besten ist" das einzig Wahre ist.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde: prinzipiell halte ich den Stock schon an der "richtigen" Stelle und bringe es meinem Schülern auch so bei (inkl. Erklärung bzgl. Rebound). Dennoch kann es sein, dass mein Grip "nach hinten wandert". Dies ist besonders bei rockigen oder funkigen Sachen der Fall. Dabei spiele ich viel aus dem Handgelenk und das Spiel wird kraftvoller und fühlt sich damit auch einfach besser an. Wenn ich in einer Rocknummer 8te- oder 16tel-Läufe über die Toms "hämmere", passiert das mit ein wenig Arm und viel Handgelenk, der Rebound kann mir da herzlich egal sein. Der Backbeat der linken Hand wird auch spürbar heftiger, besonders bei Rimshots. Dennoch bleiben subtile Ghostnotes spielbar, für mich jedenfalls.
Bei ner Snareetüde oder ner leisen Jazz-Nummer nutz ich natürlich den Rebound aus bzw. brauche das härtere Spiel nicht.
edit: Bei der Stelle fällt mir gerade ein, dass ich Rods (zumindest meine ganz billigen) oft extrem weiten hinten halte - so dass das Stockende schon gar nicht mehr unter der Hand raussieht. Spielbar ist das auf jeden Fall, der "seltsame" Grip fällt mir eh meist erst später auf. Und Rebound gibts bei den Dingern auch kaum.