Beiträge von blue palais

    >>ich brauch keine realistisch klingenden snare, tom, kick oder becken sounds. und auf 6" besteh ich nur, weil sie weniger platz <<


    Ganz ehrlich, da lohnt sich der Kauf der Einzelteile, der Bau und die Anschaffung eines Drum-to-midi- Converters nicht.


    Bei Deinem geplanten Einsatz fährst Du vielleicht sogar günstiger und wohl bedientechnisch besser mit dem Kauf eines gebrauchten SPD -6 . Das Teil ist sehr kompakt, stabil und sieht im Kinderzimmer ( siehe "alter Sack" ;) ) auch noch recht gut aus ! Und es hat auch noch eigene Sounds im Gepack, die man vielleicht auch mal gebrauchen kann.


    ICh habe meins bei Ebay für 130 Euro erstanden...



    Zu Soundkarten kann ich nicht viel sagen. Ich benutze für mein PC-Notebook eine externe Edirol UA-20 (USB1), die ich mit dem kostenlosen aber rattenschnellen "Asio4all" -Treiber frisiert habe und bin damit Sound- und Latenzmäßig zufrieden. Mehr brauch ich nicht...

    Puh, ne Menge Fragen!
    Also ich versuche mal zu antworten, wobei meine Antworten natürlich nicht "amtlich" sind, sondern nur meine persönliche Ansicht:


    >>was hat es mit dem Kegel auf dem piezo auf sich<<


    Der Schaumstoffkegel überträgt die Schwingungen des Fells ( nach Stickanschlag ) direkt auf das Piezo. Das ist wichtig, da bei Meshheads so gut wie kein Ton ensteht und das Piezo ja keinen Ton aufnehmen soll sondern Vibrationen. Man kann auch das Piezo direkt auf oder unter das Fell befestigen. Meines Erachtens ist aber die von Roland erfundene "Kegel"-Methode besser ( andere E-Drummer sind hier bestimmt anderer Meinung! Clavia, ick hör Dir tapsen...). Da das Schaumstoffteil nach oben zum Fell hin konisch zuläuft und somit das Fell nur mit einer kleinen Spitze berührt, bleibt das Schwingungsverhalten des Fells nahezu normal. Würde eine größere Schaumstofffläche das Fell berühren, würde erstens das Schwingen des Fells zu stark abgedämpft und zweitens gäbe es mehr "Volltreffer" direkt auf die Schaumstoffstelle. Das wäre nicht gut, da bei einem "Volltreffer" durch die Direkschwingungsübertragung das Signal überproportional lauter wird ( = unangenehm )

    >>ist eine flexible aufhängung wie von tonsel beschrieben notwendig?<<


    Nein, da der Kegel - wenn er denn aus Schaumstoff o.ä. ist - selbst schon flexibel ist und den Stickschlag puffert.


    >>spielt der verwendete "kessel" in bezug auf dessen material und abmessungen eine grosse rolle beim eigenbau?<<


    Ich würde sagen, das Material des Kessels spielt überhaupt keine Rolle, der Durchmesser schon, wobei sich das vor allen Dingen auf das eigene Spielgefühl auswirkt. Ich persönlich spiele gerne auf 10"-14"-Fellen.


    >>triggern meshheads besser als herkömmliche? (hab nämlich noch nie ein 6" mesh head gesehen)<<


    ich denke nein, aber Meshheads sind l e i s e !! Ich habe auch 6"-Mesheads im Einsatz, allerdings nur für Effekte, da für differenziertes Spiel diese Fellgröße keinen Spaß macht und live ( = höherer Adrenalinspiegel) sogar manchesmal nicht getroffen wird...


    >>was ist bei dualtriggerpads zu beachten? <<

    Sie haben zwei getrennt verkabelte Piezos (für Fell und für den Rand/Kessel =Rim) und benötigen eine Stereoklinkenbuchse und -kabel.


    >>ist es sinnvoll die signale über eine trigger to midi box in den mac zu führen...?<<


    Ich habe damit noch keine Erfahrung, aber das müsste gehen.
    Allerdings muss man wohl ´ne Weile mit den Parametern am Trigger-to-Midi-Gerät und im Reasonprogramm experimentieren, bis die Ergebnisse zufriedenstellend sind, da die Geräte ja nicht von den Herstellen/Programmieren aufeinander abgestimmt wurden....
    Es kann aber bei dieser Konstellation sein, dass die Latenz (=Zeitverzögerung) zwischen Anschlag und Hören (des Sounds) so groß ist, dass es keinen Spaß macht, damit zu arbeiten!

    >>Letztendlich bin ich null Fan von diesem Virtual Drum Sound Format von Roland.
    Netter Versuch aber unbefriedigend im Endergebnis<<



    tja, so unterschiedlich sind die Meinungen hier!


    Ich für meinen Teil habe mich trotz der hohen Kosten, die mich eine zeitlang in die Knie zwingen werden, gestern für die TD20 usw. entschieden ....



    b.p.

    >>..die Roland und Yamaha-Cymbals [sind] sicher der Optimal-Kompromiss aus Natur und E-Drums...<<



    nein,
    denn es klackert immer noch, wenn auch in niedrigerer Lautstärke! Da aber das Hihat- und Beckenspiel den Löwenanteil aller Beats ausmacht, ist der durch Klackern bedingte Geräuschpegel leider nicht unwesentlich! Es zwingt mich zu einer beim Üben unnötig hohen Lautstärke oder zu einem absolut geschlossenen Kopfhörer, den ich nicht lange aufhaben mag.
    Zudem empfinde ich das Ride- und Crashspielen auf größeren Mesh-Fellen ( wie bei meinen 12"/14"- "Crash"- und "Ride-Rotos") als absolut geil. Ich habe bei geschlossenen Augen das Gefühl, dass ich auf ein 20-Zoll oder noch größeres Becken schlage und nicht auf 15er Fisselkram....(der Beckenkantenschlag geht natürlich nicht ; )





    ja,
    und deswegen werde ich sie mir - wie in meinem Reply schon angedeutet - wohl doch zulegen ... : )




    b.p.

    Ich habe auf diversen Musikerflohmärkten jede Menge kleine Rototoms "fürn Appel und ´nen Ei" gekauft. Die Rotos sind Ideal für den Bau eines Tom a`la V-Drum (altes Modell)! Denn man kann in das Gestell die Piezoscheibe kleben, ohne extra eine spezielle Halterung für das Kontaktmikro (Piezoscheibe) bauen zu müssen ( die ersten(?) V-Drums hatten dafür noch extra ein Brett quer durch den Kessel eingeklebt )
    Als Verbindungsmaterial zwischen Scheibe und Fell habe ich dann mehrere selbstklebenende Filzscheiben genommen, die man ja überall kaufen kann. Diese habe ich mit ´ner Schere so geschnitten, dass das entstandene "Filztürmchen" wie bei der V-Drum konisch zuläuft...
    Der Bau so eines Roto-E-Pads geht sehr schnell und dauert incl. Aufziehen des Triggerfells ca. 15 Min.! Und es funktioniert sehr gut!
    Übrigens halte ich das Konzept der V-Drum- Hihat und -Becken nicht für ganz ideal, denn sie sind ja aus einem anderen Material und klackern beim Spielen recht laut, was ja den Gesamteindruck eines absolut leisen E-Drumsets wieder zunichte macht. Ich setze deswegen auch für Hihat* und Becken** meine präparierten Rototoms ein ( hab ja genug davon :-)), und spiele deswegen vielleicht auf dem "leisesten (?) Schlagzeug der Welt"... ;)


    Im nächsten Schritt - nach Verkauf meines alten Moduls (DM5 Pro) und Anschaffung einer TD-12 oder -20 - werd´ ich wohl versuchen, mit meinen Rotos das Konzept der neueren V-Drums (Positionserkennung) zu übernehmen, wobei ich noch Probleme bei der Übersprechung der Toms sehe...



    *wobei ich hier dann doch überlege, ein VH-11 oder -12 zu benutzen, da die dynamischen und expressiven Eigenschaften enorm sind (Klackern hin oder her ..)
    **dito

    >>Ich finds halt komisch, dass viele erstmal "lang dran rumschrauben mussten" um mit dem Sound zufrieden zu sein, aber das wird wohl die Lösung sein.<<


    Ich denke, das liegt an den PA-Boxen und deren Ansprechverhalten in bestimmten Frequenzbereichen ( keine PA-Box ist linear ) und der jeweiligen Raumakustik.
    Einige Frequenzen sind halt je nach Box "impulsiver" als andere, so dass in einem Fall die Bassdrum, im anderen Fall die Toms und dann vielleicht die Becken beschissen klingen. Ein Equalizer hilft da ein wenig weiter oder das interne Umprogrammieren im Drummodul. Aber ein guter "one-size-fits-all-Sound" ist nur schwerlich hinzukriegen, wenn alles durch die Stereoausgänge des Moduls geht. Da helfen meist (?) nur Einzelausgänge und jeweilige Soundanpassung durch die einzelnen Kanalequalizer eines guten Pults...

    >>Der Klang des TD-8 hängt natürlich auch davon ab, mit welchen Mitteln er wiedergegeben wird.<<


    Ja, das ist leider so und bedeutet für mich jedesmal Stress, wenn ich mit meinem E-Drum über eine fremde Anlage spielen muss: wie wird´s klingen....?
    Das gilt übrigens auch für Synthesizer..



    b.p.

    Danke für Deinen Beitrag, hab´s auf dem Schirm...



    Hast Du die 11er und 12er mal direkt vergleichen können und kannst was Vergleichendes zum Spiel-/Ansprechverhalten der beiden Teile sagen?



    b.p.

    >>ich mein der spielt gerne vh 11 der andere 12 ein anderer stellt nur ein pad und ein fusspedal hin.
    ich denke das es auf die einstellung im modul ankommt.<<



    nee, nee, das glaube ich in diesem Falle nicht!
    Ich war gestern in einem Musikladen um die vh-12 auszuprobieren, eigentlich nur, um mich zu bestätigen, das diese kein "Muss" für mich ist und mein altes Pad-HiHat irgendwie mithalten kann.


    Aber die VH-12 hat mich - in Verbindung mit dem TD-20 - derart beeindruckt, dass diesbezüglich bei mir was geschehen muss! Wenn die vh-11 genauso differenziert wie die 12er wäre, wären schon einige Euros gespart, zumal ich mich auch noch für ein neues Modul TD12 oder 20 entscheiden muss.
    Aber das ist eine andere Geschichte und ein anderer zukünftiger(?) Thread...



    b.p.

    Dass die VH-11 nur ein Trigger-"Becken" hat und die VH-12 zwei, ist ja bekannt.


    Aber hat das irgendwelche Auswirkungen im Spielverhalten?
    Ist die 11er nicht ganz so sensibel oder differenziert wie die 12er?


    Hat jemand schon mal richtig vergleichen können?



    b.p.