Beiträge von elvis

    Hallo Nova!
    Die Probleme, die du nennst, hat fast jeder Musiker irgendwann. Manchmal stärker, manchmal schwächer.
    Das mit dem "professionellen" Anschauen des Trommelns ist so eine Sache. Natürlich ist Selbstkritik gut, sie kann aber auch deprimieren. Es ist meistens schlecht, sich an anderen Schlagzeugern zu messen. Egal wie gut man ist, es gibt immer jemanden, der etwas besser kann.
    Man sollte eher froh sein, dass es bessere Drummer gibt, da man sich von ihnen viel abgucken kann! :D
    Du musst auf das schauen, was du kannst, und nicht auf das, was du nicht kannst. Stecke dir liebe kleine Ziele als ein großes. Ein Ziel wäre es z.B. die erste "unmachbare Übung" aus deinem Notenheft spielen zu können! Spiel die Übung so langsam, dass du keine Fehler machst. Das bedeutet nach Schwierigkeit der Übung manchmal extrem langsam!


    Ich hatte auch lange Zeit Probleme, Soli zu spielen, bzw. frei über das Set zu spielen. Es gibt aber eine denkbar einfache Übung, die mir persönlich geholfen hat:
    Du nimmst einen Stock in die rechte Hand und spielst Viertelnoten über das Set, also alle Instrumente verteilt (snare, toms, hihat, ride, blablabla).
    Einzige Bedingung ist, dass du jedes Instrument nur einmal berührst. Also nicht zweimal hintereinander auf die Snare hauen.
    Beispiel:
    snare-hihat-tom-crash-hihat- tom- standtom-snare usw


    Spiel die Übung znächst in einem langsamen Tempo.


    Achte darauf das alle Instrumente gut klingen und probier auch extreme Kombinationen aus, z.B. hihat- standtom- hihat- standtom.


    Wenn das einigermaßen flüssig klappt, spiel die Übung mit der linken Hand.


    Als nächstes kannst du versuchen, abwechselnd vier Takte mit der rechten und vier Takte mit der linken Hand spielen.


    Durch diese Übung entstehen durch Zufall Meldodien am Set, auf die man im Normalfall nicht käme. Wenn dir eine Kombination besonders gefällt, kannst du sie dir merken und in dein Spiel übernehmen.
    Auf diese Weise sind mir schon einige schöne Grooves und Fills eingefallen.
    Die Übung ist auch noch erweiterbar, für den Anfang müsste das aber reichen.


    Probier's mal aus. Ich hoffe, ich hab das einigermaßen verständlich aufgeschrieben, vormachen wäre natürlich viel einfacher!


    Daher: Ein guter Lehrer kann dir die Sache sehr vereinfachen! Es muss auch kein Musikschullehrer sein.

    Hallo Drummerl!
    Das Solo ist technisch sauber getrommelt. Für mich klingt es aber sehr steril. Das ist gut für die Leser der Drumschule, da sie die einzelnen Übungen wiedererkennen können.

    Zitat

    In dem Drumsolo sind nur technische Übungen verwendet, die auch in der Schule enthalten sind.


    So klingt das Solo leider auch. Es reiht sich eine Übung an die andere. Gerade da es sich um ein Solo über die Form handelt, sollte ein gewisser Aufbau zu erkennen sein.
    Die Kicks vom Bass passen irgendwie nicht zum Solo. Entweder würde ich die Kicks weglassen, oder aber die Kicks im Solo mitspielen.
    Die Bluesform konnte ich erst beim zweiten Hören erkennen. Allerdings auch nur anhand der Bassbegleitung. Vielleicht könntest du vor und nach dem Solo eine Form Time mit Begleitung spielen (walkingbass oder so). Das erleichtert den Hörern das Erkennen der Form.
    Das alles stellt meine persönliche Meinung dar und soll als konstruktive Kritik verstanden werden.
    Ich finde die Idee, eine Schule über shuffle zu schreiben, sehr gut!

    Das ist ja lustig. Ich spiel das Stück morgen abend. Ich hab aber leider nur ein sehr spartanisches Lead-Sheet bekommen. Ich spiel militärmäßige Sachen auf der Snare (Rudiments) und die Akzente auf der Bassdrum.


    Da ich keine besonders gute Aufnahme von dem Stück hab, kann ich es nicht perfekt raushören. Bis morgen ist auch nicht so viel Zeit.
    Das Original spielt übrigens Vinnie Collaiuta (hab ich mal gehört)...

    Spiel die Übung in der Rhythmuspyramide:


    Viertel
    Viertel-Triolen
    Achtel
    Achtel-Triolen
    Sechzehntel
    Sechzehntel-Triolen
    32tel


    Wähle ein langsames Tempo auf dem Metronom, sodass du die 32tel gut spielen kannst!
    Langsam das Tempo steigern

    Weder der Arm, noch das Handgelenk sollten beim Hihatspielen schmerzen!


    Wichtig ist eine entspannte Haltung. Dazu kannst du z.B. die Höhe deiner Hihat verrändern. Wenn die Hihat zu hoch eingestellt ist neigt man dazu, mit Mantafahrer-Ellbogen zu spielen. Dadurch verkrampft der Arm und schmerzt.
    In der Grundstellung sollten die Ellbogen unten hängen.
    Bei mir sind bei der Bewegung Schulter- Ellbogen- und Handgelenk beteiligt. In der Bewegung sollten keine Pausen sein, der Arm sollte immer in Bewegung sein.
    Es ist sehr hilfreich, sich eine Downstroke/ Upstroke-Technik auf der Hihat anzugewöhnen.


    Nimm dich mal bei einer Probe mit der Videokamera auf. Wenn deine Haltung unentspannt und "unnatürlich" aussieht, hast du einen Anhaltspunkt, was du verbessern kannst.
    Ein Lehrer kann dir auch wertvolle Tipps zur Haltung geben.

    Also, ich habe vor eineinhalb Jahren Standtomfüße an mein 14er-Tom gemacht und bin mit dem Resultat immer noch absolut zufrieden.
    Ich hatte natürlich Skrupel, Löcher in die Trommel zu bohren.
    Aber nachdem die Beine dran waren, hat der Klang mich völlig überzeugt. Die Trommel klingt nun bassiger und hat mehr Sustain. Im Nachhinein hätte ich das viel früher machen sollen! Die Positionierung ist sehr flexibel und man kann endlich ein Bier drauf abstellen, weil nichts mehr wackelt! :D
    Ich finde, dass es auch gut aussieht. Der Wiederverkaufswert ist mir egal, da ich das Set nicht verkaufen möchte. (Ich bin ja absolut mit dem Sound zufrieden!)
    Die Tama Standtomrosetten haben zusammen ca. 25€ gekostet. Standtombeine hatte ich noch über.


    Was du letzten Endes machst musst du natürlich selber wissen!


    So sieht mein umgebautes Tom aus:


    Edit:
    Ich hab gerade den Preis für die Yamaha-Böckchen gefunden. Ist teurer als Tama.
    Standtomdinger

    Wenn du mit der verstauchten Hand spielst, wird die Hand bestimmt nicht schneller heilen. Es bringt dir und deiner Band mehr, wenn du beim Gig erholt bist. Als meine rechte Hand verstaucht war, hab ich mal eine Probe nur mit der linken Hand gespielt. Das geht schon, macht aber wenig Spaß.

    Sei aber vorsichtig und übertreib's nicht.
    Ich hab zwar noch nie eine Sehnenscheidenentzündung gehabt, aber die Betroffenen die ich kenne mussten deswegen wochenlang pausieren. So eine SE kann sehr langwierig und ekelhaft sein.
    Sobald Schmerzen auftreten, sofort aufhören!

    Im Sommer hab ich bei ner deutsch-coverband ausgeholfen und musste auch die songs spielen. Westerland hab ich in Vierteln gespielt, was auch gut funktioniert. Im Original ist glaub ich ne Drummaschine (klingt auf jeden Fall so.


    Bei Flieger(was meiner Meinung nach ein schrecklicher Song ist), hab ich die Triolen beidhändig gespielt. Das ist dann eigentlich sehr entspannt.


    edit: Seppel war schneller

    Hi JonJon,
    wir haben vor, eigene Songs zu spielen. Um aber möglich schnell ans Spielen zu kommen und einen Bandsound zu entwickeln, ist es praktisch mit Covern zu beginnen. Es geht einfach schneller, ein Repertoire aufzubauen.


    Natürlich sind die Originale unerreichbar. Aber deshalb soll man die Songs nicht spielen? Ich fänd es schlimmer, wenn gute Songs einfach in Vergessenheit geräten.


    Kennst du die "What's going on"-Liveversion von Donny Hathaway? Die finde ich persönlich besser als die Marvin Gaye-Version.