hi zusammen,
also nachdem nun viele ihre Art wie ein Wirbel gespielt wird aufgezeigt haben, wurde aus meiner Sicht die Hilfe der Technik völlig vernachlässigt.
Natürlich kann man unter der Art einen Wirbel zu spielen drei der üblichen möglichkeiten versuchen.......
a) Einzelschlag - Wirbel ( Single oder Stroke Roll genannt)
b) Doppelschlag - Wirbel (Mühle / Double Stroke Roll genannt)
c) Geschlossene - Wirbel (Preß-Wirbel / Closed Roll oder auch Press Roll oder Buzz Roll genannt)
Aber damit ist es aus meiner Sicht ja nicht getan, auch nicht mit der info, wie man die Stiks zu handhaben hat bzgl. Schlagfolge der jeweiligen Hand.
Nehmen wir mal a) den Einzelschlag - Wirbel :
dieser Wirbel ist normalerweise die Pflichtkür für jeden Drummer! Es ist Ur-Wirbel überhaupt und wird von Hand zu Hand gespielt. Also r l r l r l usw..
Der grosse Unterschied zu den anderen Wirbel ist die Einfachheit die Lautstärke zu kontrollieren. Im Gegensatz zu den anderen zwei Wirbelformen, was bzgl. Lautstärke höchste technische Ansprüche stellt!
Aber damit alleine ist es nun nicht getan. Jetzt weis man recht schnell, wie ein Einzelschlagwirbel funktioniert und beim Proben kommt man schnell darauf, wo hier die grenzen erreicht werden ohne in einene andere Wirbeltechnik abzugleiten. Deshalb ist es eben die Pflichtübung schlecht hin, hierin absolut fit zu sein, den dieser Wirbel wird später in vielen Stücken über alle Toms gespielt und wenn dieser Wirbel schon nicht richtig funktioniert ist man vom späteren Klang des Wirbels auch nicht selbst überzeugt.
Somit zum zweiten Wirbel, dem Doppelschlag - Wirbel:
genannt als Mama - Papa - Wirbel wird wie oben von allen oft erwähnt wie folgt gespielt:
li li re re li li re re usw..
Grundsätzlich ist es durch diese Technik möglich, den Wirbel schneller zu spielen als der Einzelschlag - Wirbel.
Das Geheimnis dieses Wirbels liegt jedoch im zweiten Schlag und wenn das kein Lehrer euch bisher gesagt hat, könnt ihr ihn eigentl. schon nach Hause schicken. Den es ist Grundlagenwissen. Also zurück zum Geheimnis des Wirbels. Es liegt im zweiten Schlag von li oder re. Dieser zweite Schlag wird durch das Zuschnappen der Schlag-Finger erzielt. Nur durch diese spezielle Fingernachschlag-Technik ist es eine kraftvolle Ausführung als auch dynamische Gleichmässigkeit möglich! Also noch einmal - Fingernachschlag-Trechnik!
Wird diese Technik nicht richtig angewandt, ist der zweite Schlag deutlich schwächer oder leiser und der Technik fehlt die Kraft und der Ton kommt rüber, als würde der Wirbel zwischendurch immer kurz absaufen, was einer Leier wieder gleich kommt.
Die Mühlentechnik oder Doppelschlag - Wirbel oder Fingernachschlag-Technik ist die wichtigste fortgeschrittenen Grundtechnik!
Wer diese Technik nicht beherscht, hat z.B. auf weichen Fellen keine Chance überhaupt diesen Wirbel ansatzweise zu spielen.
Wer schon mal vom offenen Wirbel gehört hat, der wird auch gehört haben, das der offene Wirbel dem Doppelschlag - Wirbel geichgesetzt ist. Ist lediglich eine andere Auslegung mit der gleichen Technik.
Und zu guter letzt für den Anfang der Geschlossene Wirbel oder auch bekannt unter dem Preß - Wirbel :
Während bei den zuvor genannten Wirbel immer der Anschlag hörbar ist, ist im Gegensatz der Preß - Wirbel ein durchgehender Sound! und wird ausschl. auf der Snare gespielt! (also zwei grundlegend wichtige Punkte die zu beachten sind).
Die Ausführung kann man zwar auch mit li re li re li re beschreiben, aber mit einem grundlegenden Unterschied und zwar dem Nachrücken. Das bedeutet, dass nach dem Anschlag des Stockes oder auch Stik folgen einige Nachpraller in sehr kurzem Abstand. Dabei ist die Schnelligkeit abhängig vom ausgeübten Druck auf den Stik und zudem auch die härte des Felle. Weshalb dieser Wirbel auf der Snare ausschl. gespielt wird ist nun auch klar oder? Das Snare-Fell ist stärker gespannt als alle anderen Toms, wodurch die Technik zu Entfalltung kommen kann.
Damit sich das auch noch nach etwas anhört ist die Kunst des Preß-Wirbel, die Recht -und Linkspraller so dicht nacheinander zu schlagen, daß der Eindruck eines vollkommenen gleichmässigem Snare-Geräusch entsteht - ohne Anschläge zu hören!
Bei dieser Technik werden im Gegensatz zum Mühlen-Wirbel die Schlagfinger nicht eingesetzt. Die Hand mit den Fingern stellt für die Stiks eine Höle dar. Diese sollte so klein wie möglich sein, damit die Finger im Wechsel zur Finger-Technik schell wieder eingeesetzt werden können - also nicht die Finger gerade strecken!
Wichtig für diesen Wirbel ist auch die Snare-Einstellung. Zu hart oder zu weich führt nicht zu einem gleichmässigen vibrieren.
Wenn ihr noch wissen wollt, wo man diese Wirbel in der jeweiligen Musikrichtung einsetzt .......
Und eines immer tun, gerade bei dem Wirbel b) Üben üben üben üben üben üben üben. Wenn man diesen Beherscht, kann man auch den Preßwirbel der in der Jazzwelt angesiedelt ist
Viel Spass! und ich hoffe irgendwann mal so einen von den genannten Wirbel von euch "neuen" oder auch "erfahrenen" zu hören.