kein einfaches thema
der tipp von theK, beim spielen die augen zu schliessen und in bildern zu denken, ist wirklich gut
und wird dir helfen, die musik noch mehr zu fühlen.
zu selber geschriebenen songs, ob sie nun in jams oder durch arrangieren entstehen, ist es immer
sehr schwierig, dem song den richtigen groove aufzudrücken. wichtig in der umsetzung der grooves
und fills ist der style, der in eure musik fliessen soll. habe schon drummer erlebt, die sich zu ac/dc
coversongs eher funkdrum&bass-mässig austobten. wenn der song als solches von der ganzen band
in einem anderen style interpretiert wird ist das natürlich ok. sollte der ac/dc-song aber authentisch
rüberkommen, was bei dieser band der eigentliche gedanke war, geht das natürlich nicht! der groove
sollte immer songdienlich sein. denke dir einen basicgroove aus, der mit der bassline mitgeht. die fills
so einsetzten, dass sie den rest nicht zudecken, aber auch etwas ankündigen, z.b. refrain. oder die
fills sind genau platzierte akzente, die den groove treibend unterstützen. auch hier wieder nach dem motto
«weniger ist mehr». auch ich ertappe mich immer wieder dabei, zuviel zu wollen. vor einigen jahren kaufte
ich mir mal das album «gold nigga» von npg. darauf ist der song «deuce & a quarter». den groove dieses
songs finde ich hammergeil. natürlich spielte ich ihn mit der scheibe mit. plötzlich wurde es mir langweilig
diesen groove zu spielen, da es über die 3 minuten immer der gleiche groove ist, immer die gleichen fills
und es hat kein tom und kein crash über den ganzen song hinweg. den inneren schweinehund überwindend
wirklich nur genau das zu spielen, was der drummer spielt, merkte ich, wie geil es sein kann, einen relativ
einfachen groove konsequent und mit überzeugung zu verinnerlichen, ihn zu fühlen, ihn zu leben. wenn der
zuhöhrer auf die eins ein crash erwartet, ist es um so geiler eben keins zu bringen, oder es zu verschieben.
probiere dich in den song hinein zu fühlen. was willst du mit dem groove erreichen? agiere immer als teil
einer band, nicht als solist mit anderen solisten. das gesamtgefüge aller bandmitglieder bringt einen song
zum leben... und das klappt bei dir in dem songbeispiel schon ganz gut.
mein tipp: probier über 4 oder über 12 takte konsequent immer die gleiche 1- oder 2takt-phrase zu spielen.
hör genau hin was der basser macht. probier die fills mal nur in 8tel variationen zu spielen
oder probiere auch mal kurze rolls einzubauen...
aber du machst das ja schon ganz ordentlich. nur weiter so!
uiui... langer text, lange sätze! bitte nicht schlagen!