Beiträge von Bambam

    Normale Holzpaste ist aber relativ weichund instabil von der Konsistenz her, da er nur durch "verdampfen" des Lösungsmittels (meist Verdünnung) aushärtet.
    Besser sind da schon 2-K Spachel.


    Es gibt von Clou aber auch eine Art Lack, welcher mit Schleifstaub gemischt wird und dann aushärtet. Kann danach auch gebeizt werden ohne Farbunterschiede......

    Am besten verwendest Du 2-Komponentenspachtel für Autolacke....
    Den gibt es auch unter der Bezeichnung "Feinspachtel".
    Mischungsverhältnis einhalten ist schon ratsam, sonst trocknet dieser entweder zu schnell oder ungleichmässig. Es gibt ihn auch mit Glasfaserverstärkung.
    Endschliff sollte 280er Körnung sein....





    Gruss




    Michael

    Danke erstmal für die Antworten. Wollte keine Metallgewinde (Rampamuffen) für die Stimmschrauben einleimen, sondern auf der Gegenseite mir einer Hülsenmutter arbeiten. Das Holz kann ja sehr gut Scherrkräfte aufnehmen die so entstehen.
    Werde die Woche aber mal ein Probestück machen um alles auszutesten.


    hansemann: die 400 kg beziehen sich doch bestimmt nicht auf 1 Böckchen oder?? Wohl eher auf alle 8 oder 10 pro Fellseite verteilt??


    400 kg pro Böckchen wäre schon jede Menge Belastung....das hält glaube ich kein 6mm Gewinde auf Dauer aus.....




    Gruss



    Michael

    Danke erstmal.
    Hab mal vor Holzböckchen zu machen. Deswegen brauche ich den Wert zur Ermittlung der Konstruktion. Natürlich kann man auch nach dem Motto vorgehen: Versuch macht klug - aber hatte gehofft jemand wüsste vielleicht den Wert. Geht ja mehr um die Kräfteeinwirkung beim Spannen der Felle parallel zur Kesselwand. Das einfach so zu messen ist nicht so einfach. Suche ja auch nur einen Anhaltspunkt ob 10, 20 oder 100 kg....


    Gruss



    Michael



    Ja :rolleyes:, meinte die Frage eher ernst und physikalisch gerichtet. Existieren keine genauen oder "mit dem dicken Daumen gesagt" Werte für so was??
    Ich kann mir vorstellen, dass 40-50 kg vielleicht ein Wert wären der in die richtige Richtung ginge.....nur kann ich mich aber auch komplett verhauen mit meiner Schätzung....




    Gruss



    Michael

    Hallo liebe Forumsfreunde,
    habe da mal eine Frage wo mir mit Sicherheit jemand helfen kann:
    weiss von Euch jemand zufällig einen Belastungsindex oder vorgegebene Belastungsgrenze für Spannböckchen??
    Oder wo finde ich solche Infos. Habe auch schon die Suche bemüht aber leider nix darüber gefunden.
    Sicherlich ist das auch von der Kesselkonstruktion und Wandstärke abhängig.
    Interessieren würden mich die Infos bei Hängetoms, auch wegen der Freischwing - Aufhängungen....


    Danke für Eure Hilfe






    Gruss



    Michael

    Kennt von Euch keiner den Bodo Schopf?? spielte bei Wolfgang Schmid, später bei Michael Schenker Group
    Habe eine Cd von dem "Wolfshound live", da sind ein paar sehr geile Sachen drauf...
    Oder isser vielleicht schon über den Jordan?? 8o

    The Neville Brothers: Live on planet earth
    Richtig geiler Funky stuff


    Wolfgang Schmid: Kick ; mit Wolfang Haffner sehr zu empfehlen


    Wolfgang Schmid: Wolfshound live mit Bodo Schopf und Alex Grünwald....auch sehr geil

    Nun ja, das ist so eine Sache. Generell geht das leider nicht mehr. Umgekehrt schon. Aber das hilft Dir jetzt auch nicht mehr weiter :D


    Spass beiseite.
    Mit einem Öl welches Lackanteile enthält lässt sich die sache aber noch retten. Livos ist hier ne gute Adresse. [URL]http://www.livos.de



    Dort findest Du auch ein Händlerverzeichnis wo es bei Dir in der Nähe erhältlich ist.


    Nach sorgfältiger Anwendung sieht der Kessel danach fast aus wie klar lackiert.


    Wachsen ist danach nicht mehr notwendig um den Glanz zu erzielen, dieser wird mit Stahlwolle in diversen Sorten (z.B. 0000) erreicht, um zum Beispiel eine halbmatte Oberfläche zu erzielen.


    Bei Fragen helfe ich gerne.....



    Gruss




    Michael

    Ja das ist so ein Thema.
    Grundsätzlich vertragen sich die Substanzen nicht miteinander. Andererseits geht es. Wenn man Lack beimischt reduzieren sich die Anteile auf je 1/3 jeder Zutat. Es wird Urethanlack verwendet auf 1 Komponentenbasis, d.h. ohne Härter. Habe allerdings diese Methode noch nicht ausprobiert, da ich bislang noch keinen geeigneten Lack auftreiben konnte. Da Du dies aber erwähnst, werde ich mich dessen Problem mal wieder annehmen - hatte es zur Seite geschoben.




    Gruss



    Michael

    Walnussöl ist besonders für Schneidebretter aus Holz geeignet. Es wird nämlich nicht ranzig wie andere Öle und ist lebensmittelecht.


    Das Tungöl kannst Du bei http://www.dick.biz beziehen, ebenso das Orangenöl.


    Ich nehme das Orangenöl auch nur zum parfumieren, einen anderen Zweck hat dieses nicht. Tungöl riecht immer etwas nussig nach der Trocknung.


    Das Leinöl hättest du auch im Baumarkt kaufen können.
    Es sollte nur kein Firniss sein. Einfaches gekochtes Leinöl. Aber nicht das Salatöl ;)


    Bei dick gibt es auch das Bienenwachs und das Carnaubawachs zu kaufen.
    Die haben im übrigen noch andere Tolle Sachen....


    Wichtig ist das langsame Erhitzen im Wasserbad, keinesfalls nur in einem Topf auf der Herdplatte erhitzen - Brandgefahr!!!!



    Bei weitern Fragen einfach fragen ;)



    Gruss




    Michael

    Bibbelmann :


    Pigmentiertes Öl gibt es in verschiedenen Färbungen.
    Weiss pigmentiertes Öl lässt z.B. die Anfeuerung der Oberfläche etwas abflachen, vor allem aber vergilbt dieses kaum. Verarbeitung wie andere Öle auch, wenn der Untergrund sauber vorbereitet wurde.


    Als Ersatz für den Dachshaarvertrieber lässt sich auch jeder gute Flächenpinsel nehmen, welche aber auch nicht ganz billig sind. 10 Euronen sollte man schon dafür berappen...




    Gruss




    Michael

    Hallo zusammen,
    einfach mit Öl bestreichen und 3 Stunden warten. Danach sollte sich der Kleber wegwischen lassen. Den Ölfilm kann man wiederum mit Glasreiniger entfernen.
    Funktioniert bei allen nicht saugenden Untergründen...


    Gruss




    Michael

    Hallo zusammen....
    werde die obigen Beiträge ma ergänzen:


    Wässern am besten mit destilliertem Wasser, da es wegen dem Chlor im Trinkwasser zu Verfärbungen kommen kann.


    Es gibt 3 Arten von Beizen: Wasserbeize
    Lösemittelbeize
    chem. Beize


    Die ersten 2 arebiten immer nach dem gleichen Prinzip:
    Farbpartikel sind in einem Träger gelöst. Ob dies nun Wasser oder Lösemittel (Verdünnung) ist, spielt dabei keine Rolle.
    Lösemittelbeizen sind schwerer zu verarbeiten, dafür trocknen sie aber schneller.
    Das Holz wird nicht durchgefärbt, sondern die Farbpartikel haften nur auf der Oberfläche. Deswegen ist vom Schleifen nach dem Beizen abzuraten.
    Sonst kann es wegen unterschiedlicher Färbung zu Flecken kommen.


    Die Beize wird mit dem Pinsel oder einem Schwamm nass in nass aufgetragen und mit einem Dachshaarvertreiber (Pinsel aus Dachshaar, sind sau teuer...ca. 50 euro) egalisiert, d.h. gleichmässig verstrichten.


    Wichtig ist hier der vorherige satte Auftrag, um alle Poren zu "befüllen".
    Wenn man den Farbeffekt nicht zu sehr will, kann man auch die Beize nach kurzer Einwirkzeit mit einem Baumwolllappen abwischen.


    Nach dem Beizen sollte wie schon gesagt nicht geschliffen werden.
    Auch ist bei der Verwendung von Öl oder Lack vorsicht geboten. Nicht alles verträgt sich.


    Bei der Verwendung von Wasserbeizen sollte danach nicht mit Lack auf Wasserbasis lackiert werden.


    Wenn geölt wird, ausschliesslich Wasserbeizen verwenden.
    Als Öl kann vieles genommen werden.


    Vorher würde ich aber mal auf einem Stück Holz der geleichen Art wie der Kessel besteht eine Probe machen. Ob es sich hierbei um massiv oder Sperrholz handelt ist egel.


    Noch wichtiger ist die Oberflächenqualität beim Schiff des Kessels. Querspuren rächen sich hier besonders. Ebenso Spuren eines Schwingschleifers. Wenn schon mit der Maschine, dann besser einen Exenterschleifer verwenden, dieser produziert Kreisspuren....


    Wünsche frohes Gelingen und bin bei Fragen gerne hilfsbereit....



    Gruss




    Michael

    Danke für die positive Resonanz (haha, Wortspiel :D )


    Zu den Fragen von bibbelmann:


    Ich mische meine Öle immer so:


    1/2 reines Tungöl
    1/2 rohes, gekochtes Leinöl
    Orangenöl


    die zweite Mischung für die letzten 2 Gänge:


    Wie oben, nur setze ich noch nach Gefühl Bienen-und Carnaubawachs bei


    Jede Mischung wird im Wasserbad langsam erhitzt bis sie sich vermischt hat.
    Die erste wird vor jedem Auftrag erwärmt.


    Die zweite wird kalt aufgetragen. Das Wachs ist schon gelöst, daher hat die zweite Mischung die Konsistenz dicker Sahne.


    Unter gekochten Lappen verstehe ich mit 90 Grad gewaschene Bettwäsche.
    Diese sollte aus 100 % Leinen bestehen und nicht gefärbt oder bedruckt sein, damit sich die Farbe beim Ölen nicht rauslöst.
    Waschen sollte man sie deshalb, weil alle neuen Stoffe imprägniert sind gegen Schimmel und somit die Saugfähigkeit vermindert ist.


    Zum Thema verminderte Ölaufnahmefähigkeit:
    Man kann diese beeinflussen. Mit sogenanntem "sanding sealer".
    Das ist eine Schellackgrundierung. Diese wird aufgetragen und sperrt die Oberfläche fast ab, dadurch dringt weniger Öl in die Holzzellen.
    Diese Methode führt allerdings immer wieder zu Diskussionen unter Tischlern oder Restauratoren.


    Ich empfehle aber sowieso für den Laien Öle von Livos z.B. das "ardvos".
    Habe dmit schon viel gearbeitet und bin sehr zufrieden. Die Verarbeitung ist wesentlich einfacher.


    Das Sonor das Öl nicht so tief eindringen lassen will erkläre ich mir so:
    erstens sind die Kessel durch kurzes Schleifen wieder lackierbar,
    es wird weniger Öl verbraucht....Kostenersparnis, bei Furnierkesseln erreicht man eine gleichmässigere Färbung, da das Öl gleichmässig aufgesaugt wird. Dies kann wegen dem unterschiedlichen Maserungsverlauf und Leim der Fall sein. Was jetzt nicht heissen soll, dass es bei der oben beschriebenen Methode zu Fleckenbildung kommt.
    Flecken entstehen nur bei zu geringem Ölauftrag bei stark saugenden Untergründen....



    P.S.: Entwickele gerade eine Methode zum Bau von Massivkesseln (Stave und Segment) mit Wandstärken bis runter auf 4mm Dicke und Durchmessern bis 28 Zoll , Tiefe ist nahezu alles machbar...
    Spannböckchen und Woodhoops sind auch schon fast fertig.
    Hat jemand noch Anregungen von Euch???


    Gruss



    Michael

    Hallo zusammen...
    Habe mir jetzt mal alle Threads durchgelesen und will als Fachmann (Tischler und Holztechniker) mal meinen Senf dazugeben...


    Also: Ölen ist fast eine Wissenschaft für sich und schwerer als sichs anhört.
    Das fängt schon mal mit dem Öl selbst an. Reine Öle ohne Zusätze trocknen langsamer, da sie keine zugesetzten Trockenstoffe enthalten. Also muss ein sogenanntes "Hartöl" her, da es auch von der Oberfläche beanspruchbarer ist. Meistens sind diese ein Gemisch aus verschiedenen Ölen mit teilweise Lackzusätzen um Wasserflecken zu vermeiden.


    Nun zu dem Kessel selbst: Neue Kessel werden in der Regel mit Kaurit-Leim (Harnstoffharz) verleimt, was bei den automatisierten Herstellungsverfahren Leimdurchschlag (wurde schon mal erwähnt) unwahrscheinlich werden lässt. Auch dürfte Leim auf der Gratung relativ wenig ausmachen, da keine Gefahr des Ablösens besteht.


    Wässern ist in der Regel nicht notwendig, und bringt beim Ölen keine Vorteile. Wird nur in Verbindung mit der Behebung von Oberflächenschäden oder beim Beizen gemacht. Wobei hier Wasserbeizen gemeint sind.
    Weil: Wasser lässt die Fasern aufstellen. Wenn jetzt eine farbige Beize ohne Wässern aufgebraucht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass beim späteren Lackauftrag die Beize an genau diesen aufgestellten Holzfasern beim Zwischenschliff durchgeschliffen wird...


    Jetzt zur Technik selbst: Vorschliff mit 280er Körnung in Faserrichung reicht.
    Ich mische meine Öle selbst, oder verwende welche von der Fa. Livos (http://www.livos.de)
    Bei meinen selbst gemischten erwärme ich das Öl beim ersten auftrag vorher auf 50 Grad im Wasserbad.
    Fertige Öle sollte man nicht erhitzen. Gut zimmerwarm reicht.
    Mit einem schon gekochten Baumwollappen (weisses Bettlaken),trage ich das Öl satt nass in nass auf . Nach ca. 10-15 Minuten wird der Überschuss vollständig abgenommen und mit einem trockenen Lappen (gleiches Material) nachgerieben, bis der Kessel "trocken" ist.
    Die Trocknungszeit hängt von jeweiligen Produkt ab.
    Dieser Vorgang wird nach Zwischenschliff mit 320er Körnung wiederholt.
    (Natürlich in Maserrichtung)
    Beim 3. Durchgang wird wieder aufgetragen - aber diesmal mit Nasschleifpapier der Körnung 380 oder 400 das Öl eingeschliffen. Dieser Abrieb füllt die Poren des Holzes. Wieder Trockenreiben.
    Der 4. Durchgang wieder einschleifen, diesmal mit Körnung 600.
    Vor dem 5. Ölen wird mit Körnung 800 oder 1000 geschliffen und nur noch dünn aufgetragen.
    Der 6. ist nicht unbedingt notwendig, wird dann aber ohne Zwischenschliff hauchdünn aufgebracht.


    Wachsen ist nicht immer notwendig. Öle von Livos enthalten Lack, bei meinem "Gebräu" setze ich Bienen und Carnauba Wachs hinzu.


    Diese Öberfläche ist nahezu perfekt und steht den Highend Oberflächen in nichts nach....


    Bei Fragen stehe ich Euch gerne zur Verfügung...


    Gruss


    Michael


    P.S.: Eine geölte Öberfläche kostet das dreifache einer Lackoberfläche....bei Möbeln ;)