Beiträge von drumdidi

    Was Nils sagt kann man nicht dick genug unterstreichen.


    Viele Drummer benötigen viele Jahre (ganz sachlich gemeint, KEINE Häme) um zu erkennen, dass jede Trommel in Zusammenhang mit der Raumumgebung klingt. Und somit (leider) oftmals am besten im Zusammenhang mit ihrer Umgebung gestimmt werden kann/sollte/muß.


    Nur mal ein Beispiel... es gibt viele andere (natürlich auch mit anderen Freqenzranges oder Trommeln).
    Ich habe zigmal erlebt das Toms irre tief und mächtig in einem Raum gestimmt waren... das Herz ging auf, da sie im Zusammenspiel mit der Raumakustik trotz tiefer Stimmung immer noch resonant wirkten und auch druckvoll... und plötzlich in einem anderen Raum macht die Trommel "plopp" und nichts mehr dahinter.


    Und es gibt sogar Räume, in denen kann man stimmen, wie man will, die Trommeln klingen immer bescheiden...
    Das Schlagzeug ist nun mal ein akustisches Instrument, das in einer sehr starken Wechselwirkung zur Raumakustik steht...

    Ich würde immer einlagige Ambassador drauf machen und tief stimmen. Dann klingt das Phonic richtig gut.
    Emperor geht auch noch, aber dann wird es irgendwie auch relativ "langweilig" im Sound.
    Aber wie immer ist das eine Geachmacksache.
    Powerstroke auf Toms klingt btw auf keinem Set wirklich gut...

    idrumtech gibt es auch nicht mehr, weil der Entwickler wegen angeblichen Patentverstoßes verklagt wurde und mangels finanzieller Möglichkeiten, sich gegen eine massive Klage juristisch zu wehren, die App vom Markt nehmen musste.


    Da kommt man sowieso immer zu dem Punkt, den ich allen meinen Schülern predige, Tag ein Tag aus:
    Ihr müsst in Bands spielen, mit lebendigen Musikern. Nur für sich üben alleine reicht nicht aus, um ein Instrument zu erlernen und vor allem lernt man dadurch nicht, Musik zu machen.
    Ich finde ja, dass der musikalische Autismus heutzutage eins der grössten Probleme ist.

    Seh ich ähnlich. Manchmal hilft es zwar, wenn man mal mitspielt und zum Spass ist eine Doppelschlagzeug Orgie auch mal ganz nett, aber ein Gesangslehrer käme auch nicht auf die Idee, ständig mit dem Gesangsschüler mit zu singen.
    Das ist nicht zielführend.
    Das einzig praktische an zwei Sets ist, dass der Schüler nicht kurz aufstehen muss, wenn man ihm etwas vorspielen will.
    Zudem ist es eigentlich auch wieder von Nachteil, wenn der Schüler das Vorgespielte ncht aus der Spielerposition sieht, was der Lehrer ihm vorspielt.
    Für Fortgeschrittene mag das kein Problem sein, bei Anfängern ist das aber sehr wohl ein Problem, die andere Perspektive auch noch zu berücksichtigen und manches sieht er ja dann auch gar nicht richtig.
    Also zwei Sets sind kein muss und auch nicht unbedingt entscheidend.
    Und es klingt zwar doof, aber guten Unterricht erkennt man eben nur daran, wenn es passt und einem auch das bietet, was man sich wünscht.
    Das ist zudem auch ein Wechselspiel zwischen Schüler und Lehrer, so dass der gleiche Schlagzeuglehrer für den einen Schüler vielleicht der geniale Coach ist und für den anderen ein totaler Reinfall.
    Folglich gilt es einfach auszuprobieren. Und was man sich sowieso im Vorfeld fragen sollte, ist, was man eigentlich von dem Lehrer will.
    Eigene Ziele und Ansprüche zu formulieren, ist für den Schüler genauso wichtig wie für den Lehrer und die sind oft so unterschiedlich, wie wir alle nun mal unterschiedlich sind...
    Aus meiner Perspektive als Lehrer kann ich nur sagen, dass dann der Unterricht immer recht gut funktioniert, wenn vor mir ein Schüler sitzt, der auch wirklich was von mir will und nicht mit der Einstellung in die Stunde kommt, mach DU aus mir einen guten Schlagzeuger und sich dann in eine abwartende Position begibt und nur passiv agiert. Dies ist ein Verhalten, was leider zu oft zu Tage tritt und wohl der fürchterlichen Konditionierung unseres immer weiter pervertierenden Schulsystems geschuldet ist.
    Also, wenn ihr einen Lehrer sucht, fragt euch vorher ganz genau, was will ich von dem, was will ich eigentlich lernen und was ist eigentlich mein Ziel.
    Das freut jeden Lehrer, wenn jemand so in die Probestunde (und die vielleicht folgenden Stunden) kommt und ermöglicht zudem dem Lehrer, dem Interessent zu zeigen, wie er sich das vorstellt, das Gewünschte umzusetzen oder ermöglicht ihm vielleicht auch einzuräumen, dass er dafür vielleicht gar nicht der richtige Lehrer ist. ;)

    Damit hast du natürlich recht, Jürgen K.
    Die Aufregung geht ja eher darum, dass hier Dinge behauptet werden, die faktisch falsch und diffamierend sind.
    Es werden halt keine Ferien/nichts tun bezahlt, es wird nicht ständig nur auf die Uhr geschaut und die faulen Musikschullehrer machen sich die Taschen voll.
    Das ist mehr oder weniger in manchen Posts hier der O- bzw. Subton.
    Das kann man nicht einfach unkommentiert stehen lassen.
    Das manche nicht in der Lage sind, das Prinzip einer Jahresgebühr zu begreifen, ist schon recht traurig.
    Ansonsten soll ruhig jeder sich den Lehrer suchen, mit dem er glücklich wird.
    Aber muss man deshalb gleich mit Dreck um sich werfen?
    Da reicht imho nur der Verweis darauf, dass laut Künstlersozialkasse der Durchschnitt der Instrumentallehrer/Musiker in D etwa 13000€ p.a. verdient.
    Die leben folglich alle in Luxus und fahren in ihren angeblich so langen bezahlten Ferien alle nach Malle und saufen sich 12 Wochen lang die Hucke voll...
    Das schmerzt halt, wenn man so herabgewürdigt wird, und zeitgleich die eigene Lebensrealität vor Augen hat.
    Man hätte auch schlicht und einfach sagen können, Unterrichtsangebot xyz ist mir einfach zu teuer oder passt vom Konzept für mich nicht, ohne den ganzen Kram drumrum.
    So wie man in den Wald reinruft...

    Tsss, dann wäre ich mal als erstes dafür, dass hier jeder Angestellte, der uns Musikschullehrer so attakiert, während seines Urlaubs und wenn er krank ist kein Gehalt mehr gezahlt wird.
    Unfassbar, wie rücksichtslos und egozentrisch unsere Gesellschaft geworden ist.
    Übrigens, wer bei mir nur Einzelstunden zahlen will, die er dann individuell vereinbart, darf sich auf Kurse wie bei Handwerkern einstellen, die ja auch nur auf Termin arbeiten. Wenn ihr lieber 50-60€ pro Stunde als eine moderate monatliche Gebühr zahlen wollt, bitte schön.
    Btw habe ich noch nie 12 Woche Ferien gehabt, selbst wenn auf den ersten Blick die Schulferien den Eindruck vermitteln, man habe frei.
    Erstens kann man von den angeblich viel zu hohen Unterrichtsgebühren gar nicht so viel Geld verdienen, dass man sonst nichts machen müsste und zweitens gilt es ja vielleicht auch noch Unterricht vor und nachzuarbeiten. Stücke für Schüler raushören oder neue Übekonzepte entwerfen kann man so schlecht während einer Unterrichtsstunde.
    Ansonsten nehmt doch dann einfach Unterricht bei irgendwelchen Laien oder Musikern, die sich mit Hartz4 Lebensniveau abfinden.
    Leute, die eine entsprechende Ausbildung haben und ihren Job ernst nehmen, dürften, wenn sie halbwegs bei Verstand sind, nicht zu solchen chinesischen Ausbeuterkonditionen arbeiten, wie sie hier von manchen gefordert werden.

    Die Analogie Keyboard vs Klavier ist schon ziemlich zutreffend.
    Wer Keyboard spielt, spielt auf einer anderen Art Tastatur, ungewichtet und leichtgängig, mit weniger Dynamik und weniger Artikulation über den Anschlag.
    Somit klingt das Spiel auf dem Keyboard im Vergleich zum Klavier beim Anfänger viel ausgewogener, fällt leichter, liefert aber eben auch ganz viele Feedbacks gar nicht.
    Wenn der Spielende dann vom Keyboard auf das Klavier wechselt, bricht er gnadenlos ein und ist weder motorisch (wegen der völlig anderen Tastatur) noch ausdrucksmässig in der Lage, das Klavier zu bespielen.
    Anders herum ist es viel einfacher von einem Klavier auf ein Keyboard zu wechseln, da es ja quasi einer Vereinfachung der Spielanforderung gleichkommt und all das, was man an Spieltechnik am Klavier gelernt hat, dem Keyboardspiel nur zugute kommt. Andersherum ist das eben nicht so.
    Nicht ohne Grund käme niemand auf die Idee, jemandem, der Klavier spielen lernen will, ein Keyboard zu kaufen. Genau so verhält es sich mit Edrum vs Akustikset.
    Wer eigentlich akustisches Schlagzeug spielen will, sollte auch auf einem solchen spielen und unterrichtet werden.
    Wer durchgängig nur Edrums spielt, kann auch darauf unterrichtet werden.
    Die Kombi Unterricht auf Akustikset und zuhause auf Edrum spielen geht.
    Die Kombi Edrum im Unterricht und Akustikset zuhause geht imho nicht so gut...


    CORRECTION: Earlier today the Free Press incorrectly reported Ricky Lawson's death. We regret this error.


    Ricky Lawson, the Detroit-born drummer who became one of the music industry’s session superstars, is in critical condition at Long Beach Memorial Hospital in California, a hospital spokeswoman said this evening.


    Lawson’s uncle, Paul Riser, said there is no activity in Lawson’s brain stem, and described him as “brain dead.”



    Das klingt allerdings auch nicht viel besser... :(

    Naja, er möchte halt sagen, dass auch solche Begriffe wie höherwertig auch nicht wirklich hilfreich sind, wenn es doch einfach nur jemandem gefallen muss und Geschmäcker sind verschieden.
    Ich liebe z.B. diesen dunklen. Rauschhaften Grundsound türkischer Becken und krieg bei Paiste 2oo2 Becken Pickel. Es gibt aber genug Leute, die lieben Paiste 2002 B8 Bronze Becken und zwar zu recht, weil die eben ganz anders klingen als die Türken. Wenn es gefällt, ist es ok.
    Was ist dann höherwertiger für eine Aussage? Sind B20 Becken, die zwanzigfach handgehämmert sind höherwertiger als die maschinengehämmerten Paiste 2002 Becken aus B8? Rein unter handwerklichen Gesichtspunkten schon. Aber die dunklen Türken passen in ne laute Hardrockband meist nicht so gut wie ein Paiste 2002 und die Paiste 2002 nicht so dolle in ein akustisches Jazz trio.
    Alles hat seinen Platz und am Ende entscheidet der eigene Geschmack.


    Ich hab es auch im Studio schon erlebt, dass der Produzent auf meine günstigste Snaredrum am meisten abgefahren ist und mein hi end sauteures Sahneschnittchen verschmäht hat. Hätte ich dem im Vorfeld gesagt, dass die Snare, die er rein nach seinen Klangwünschen für die Recordingsession ausgewählt hat, nicht mal 200€ kostet und die andere, die er so bei Seite gewischt hat, 600€, weiß ich nicht, ob er zum selben unbefangenen Ergebniss gekommen wäre.
    Das ist übrigens überhaupt kein Statement gegen teures Equipment! Mein derzeitiges Lieblingsride in meinem Beckensetup istauch das teuerste Becken von allen, die ich besitze. Ist aber eben nicht deshalb so, weil es so viel teurer ist, sondern weil es so klingt, wie ich das schon immer haben wollte :D
    Der Sound zählt und sonst nichts.

    Ich hatte in fast 20 Jahren noch nie Probleme mit Sonor Trommeln und Mikrofonklemmen und an meinen Sets war wohl schon so ziemlich alles dran, was es so an Mikros und Klemmen auf dem Markt gibt. Da hat sich noch nie nur ein einziger Tontechniker, sei es auf Livegigs, Festivals, TV Shows, Studios etc. beachwert.
    Das "Problem" liegt da sicherlich nicht auf der Seite der Trommeln (und auch nicht der verwendeten Felle) ;)

    Eigentlich gibt es nichts bizarreres als Becken auf mündliche Empfehlung zu kaufen. Wenn dann auch noch handgefertigte Becken darunter sind, wird es doppelt bizarr.
    Ganz ehrlich, meine Empfehlung ist, probiere diese Becken aus und entscheide nach deinem Geschmack, was dir besser gefällt.
    Was der eine gut findet, findet der andere total schrecklich.
    Bei Becken muss man einfach sich die Zeit nehmen und Läden aufsuchen oder bei Trommlerkollegen vorbeischauen, die schon solche. Becken haben, für die man sich interessiert und sie anspielen.
    Du gewinnst eigentlich nichts dadurch, wenn hier 1o Leute für den einen oder zwanzig für den anderen Beckensatz stimmen ;)

    Cool! Säurebehandlung ;(
    Später aber nicht jammern, wenn sich der Klang der Becken verändert.
    Ist ja nicht so, das Säure in der Beckenherstellung benutzt wird, um den Klang von Becken zu verändern...

    Ach, das darf man nicht überbewerten. Das war ja so ne showing off Reihe bei Lettermann, wo sich imho kaum einer der Drummer, der da aufgetreten ist, sonderlich gut verkauft hat.
    Zu Sheila E. gibt es ja ausreichend viele Belege grandioser Performance bei dem Herrn Prince.
    Dba sehe ich ob des wunderbaren Anblicks über das frickelige Gespielte hinweg, weil ich ja weiss, das sie es kann :D


    Also Sheila E. mag ich, egal ob sie Schuhe oder sonst nichts anhat :D