Beiträge von drumdidi

    Übrigens auch eine Geschichte zum immer wiederkehrenden Kanon, Musik sei zu teuer.
    Ich hab hier CDs im regal stehen, die ich im Jahre 1988 gekauft habe. Da fing ich mit dem Kauf dieser Silberscheiben an.
    Auf denen prangt ein Preisaufkleber, auf dem steht: 32,95 DM
    Dazu sein anzumerken, dass die MWST im Jahre 1988 gerade mal 14% statt der heutigen 19% betrugen.
    Schau ich mal an, was CDs heute kosten, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln, wenn mir jemand erzählen will, CDs/Musik seien zu teuer.

    Jetzt bin ich aber irgendwie platt. Der Markt wächst? wie kann das sein? Wie kann der Markt nur noch halb so groß sein, wenn er wächst?


    Das ist grundsätzlich das Problem, wenn über wirtschaftliche Zusammenhänge diskutiert wird.
    Die meisten Leute verstehen halt nicht, wovon geredet wird.
    Nur als kleine Erklärung für nicht BWLer:
    wir nehmen einen Markt an, der als Nenngrösse, die alle Umsätze darin beschreibt, die Mächtigkeit von 100 hat.
    Dieser Markt schrumpft 5 Jahre in Folge um jeweils 10 Zähler.
    Nach 5 Jahren stünden wir dann bei einer Mächtigkeit des Marktes von 50.
    Wenn dann im 6. Jahr der Markt plötzlich wieder die Mächtigkeit von 51 hat, ist er um 1 Zähler gewachsen, was ein Wachstum um 2% bedeutet, trotzdem ist er immer noch 49 Zähler niedriger als 5 Jahre zuvor.
    Solche Wachstumszahlen sind relative, keine absolute Aussagen. Man muss sie in Relation setzen.


    Die nächste Frage ist, was solche Zahlen überhaupt aussagen.
    Wer die Zahlen wirklich lesen kann, der wird die Aussagen interessant finden, das die Steigerung bei den digitalen Umsätzen von Musik nicht im geringsten die Absenkung bei den physischen Tonträgern auffangen. Wer dann noch weiß, das an den physischen Tonträgern die Marge immer noch höher ist als bei den digitalen Downloads, der muss sich doch die Frage stellen, wie das sein kann, das die Umsätze in der Musikbranche sogar minimal gewachsen sind.
    Und die Antwort darauf lautet, das schon längst das passiert ist, was manche Leute hier mit sonorem Ton fordern, nämlich sich neue Geschäftskonzepte zu überlegen, um wegbrechende Umsätze aus Tonträgerverkauf aufzufangen.
    Dazu gehört der sogenannte 360 Deal, das Plattenfirmen sich mittlerweile auch gerne bei den Umsätzen von Merchandise und Konzerten/Tourneen einklinken und damit wegbrechende Umsätze kompensieren.
    Ein nicht unerheblicher Teil der Umsätze in der MI gründen mittlerweile auf die Verwertung dieser Bereiche und kaschieren den eigentlichen massiven Einbruch bei Tonträgern.


    Weiter oben hab ich schon mal auf ein Buch verwiesen, wie Zahlen lügen können ,wenn man sie einfach so interpretiert, das die eigene These stimmt.
    Wer also jetzt schreit: hey, die Umsätze in der MI steigen, warum jammern die, macht genau das, was gerne gemacht wird. Man löst die Meldung Umsätze steigen aus jeglichen Kontext und wichtigen Zusatzinformationen raus und hat seine ideologische Begründung für die These, denen geht es doch gut.


    Zumal dann auch noch kritisch der Begriff "denen geht es gut" zu untersuchen ist. Es sollte vielleicht auch genannt werden, dass in solchen Statistiken nur bestimmte Bereiche des Marktes erfasst werden.

    Also ich sehe das jetzt nicht so euphorisch, das open handed im Unterricht die ultima ratio darstellt. Schon gar nicht bei einem 7 jährigen Schüler.


    Der Hintergrund ist, das Kinder in diesem Alter noch weit davon entfernt sind, 100% Zugriff auf ihre Motorik zu haben. Ein Kind in dieser Phase "zwangsweise" mit beiden Konzepten, Cross Sticking und Open Handed, zu konfrontieren, kann bei einem Kind durchaus zu grosser Verwirrung führen. Da bei Kindern in diesem Alter der Unterricht bzw. das Erlernen eines motorisch so komplexen Instrumentes eine recht fragile Angelegenheit ist, die ganz schnell zu Frust oder Langeweile führen kann, wäre mir das als Unterrichtskonzept zu heftig.
    Es mag Kinder geben, die damit gut zurecht kommen. ein nicht unerheblicher Teil der Kinder wird aber eher nicht so richtig ins Thema reinkommen. Das führt einfach zu motorischer Verwirrung.
    Zudem wird auch nicht so richtig klar, welches den die präferierte Führhand des Kindes ist.
    Ich gehe in meinem Unterricht eher so vor, das ich mit den Kindern in den ersten Stunden ausprobiere und genau beobachte, welche Spielweise das Kind intuitiv bevorzugt. DAS ist nach meinem Dafürhalten die beste Variante für einen Einstieg. Nicht ohne Grund wird nach gängigen pädagogischen Konzepten auch in anderen Lernfeldern immer erst mal vom möglichst einfachsten Zugang ausgegangen und alles, was zu viel Komplexität verursachen würde, zunächst ausgeblendet.
    Wenn jemand dann schon mal eine gewisse Zeit lang trommelt und den Zugang zu grundlegenden Spieltechniken gefunden hat, ist es sinnvoll, die Komplexität zu erhöhen.
    Nur weil man open handed als Spielkonzept total gut findet und (als Fortgeschrittener) die Vorteile dieses Spielkonzeptes kennt, heisst das noch lange nicht, dass man dies von der ersten Stunden an als Einstieg zum Trommeln benutzen sollte.
    Tatsächlich gibt es auch viele Leute, für die open handed einfach nicht taugt, die aber trotzdem sehr ordentlich Trommeln lernen können, wenn sie einfach ihre natürliche Führhand zum Trommeln einsetzen. Alles andere ist nur Tortur bzw. frustriert den Spielenden.
    Es gint da draussen tausende grossartige Trommler, die nie open handed spielen und nicht nur, weil sie es nie gelernt haben, sondern weil sie sogar trotz Übeaufwandes festgestellt haben ,das sie nicht so ticken.
    Es ist nämlich auch nicht so, das open handed die einzig wahre Art zu trommeln darstellt.
    Wir Menschen sind nun mal grösstenteils nicht beidhändig. Wir sind teilweise sogar sehr stark einhändig und natürlich ist es sinnvoll ,die jeweils motorisch schwächere Hand zu stärken. Tatsächlich ist es aber auch so, dass wir eine führende Seite in uns tragen und bei manchen Menschen ist eine Umerziehung nicht sinnvoll, da sie dann letztendlich schlechter spielen, sogar weniger kreativ sspielen, als wenn sie ihrer intuitiven Führseite folgen.
    Das hat mit emotionalen Prozessen zu tun, die tatsächlich anders sein können, "ob man von links oder echt kommt".
    Das Thema ist absolut vergleichbar mit der ewig langen Diskussion um traditional und matched Grip. Am Ende des Tages bleibt es eine emotionale Entscheidung, weil man anders spielt, je nachdem welchen Grip man nutzt. Daa bestätigen auch alle drummer, die beide Grips relativ gleichwertig beherrschen.
    Die open handed/cross sticking Thematik ist da sogar noch probematischer und deshalb mein klares Plädoyer bei jungen Schülern (imho unter 10 Jahre alt) für vorsichtiges Führen und starker Berücksichtigung der intuitiven Entscheidungen der Schüler im Kontakt zum Instrument, also weder dogmatisches cross sticking noch open handed.
    Wenn sie länger dabei bleiben, bleibt da wirklich noch genug Zeit, die Hände entsprechend zu trainieren. Und mal ganz ernsthaft: die wirklich entscheidenden Jahre hinsichtlich der Ausprägung wirklicher Spielfähigkeiten beginnt erst jenseits des 10. Lebensjahres. alles davor ist doch mehr oder weniger ein spielerischer Zugang zum Instrument mit ganz viel ausprobieren und Schulung von absoluten Basics. 99% der Kinder ist in diesem Alter noch gar nicht in der Lage, zielgerichtet und ausdauernd an ihren Fähigkeiten zu arbeiten.
    Nicht ohne Grund unterscheidet sich der Unterricht an einer Grundschule recht deutlich vom Unterricht an einer weiterführenden Schule, wo sogar mittlerweile diskutiert wird, die Grundschulzeit nicht nach dem 4. Schuljahr enden zu lassen, weil der Schnitt im Alter von 10 Jahren für so manchen Schüler schon zu hart ist.
    Nichts gegen ambitionierten Unterricht, aber Kinder sind Kinder und sollten in jungen Jahren nicht überfordert werden.

    Didi, es geht mir nicht darum mit Zahlen falsch zu hantieren, sondern ich stelle imer wieder Frage, wenn es doch so ungerecht ist, warum ändert sich daran nichts?


    Hebammen trauen sich doch auch zu streiken


    Da wäre ich sofort dabei in einigen Bereichen des Musikerschaffens zu streiken. Ist nur nicht möglich! An dem Tag, an dem ich streike, macht einfach jemand anders meinen Job. Das wird dir jeder Musiker bestätigen.
    Sage ich, zu diesen Konditionen arbeite ich nicht, kommt 2 Sekunden später ein "Kollege" und tut es. So ist das nun mal.
    Der Beruf ist nicht geschützt, verlangt nicht nach einer anerkannten Ausbildung, kann theoretisch jeder machen.
    Zudem ist er freiberuflich und deshalb auch in keinster Weise organisiert. Es gibt auch keine Berufsgenossenschaften und nichts.
    Gewerkschaften auch nicht wirklich. Versuche wurden schon unternommen, Gewerkschaften aufzubauen. Die sind aber weniger als ein Papiertiger im Geschäft.
    Hebammen haben da tatsächlich ganz andere Möglichkeiten, weil die Rahmenbedingungen ganz andere sind. Oder würde irgendwer akzeptieren, wenn der Müllwagenfahrer plötzlich sagt, ich bin auch Hebamme. Ich übernehm den Job und bringe dein Kind auf die Welt. Ich kenne aber jemand, der eigentlich Müllfahrer ist und hier und da durchaus in Musikerfilden "wildert" - auch gerne für weniger Schotter. Er hat ja sein Einkommen aus dem öffentlichen Dienst...

    Nö, Herr Psycho, hast du nicht richtig verstanden.
    Man kann in die GEMA eintreten, muss es aber nicht. Man kann auch seine CD ohne gEMA auf den Markt bringen. Man kann auch Mitglied einer anderen Verwertungsgesellschaft als der GEMA werden.


    Und vielleicht solltest du mal deine ständig wiederkehrenden Vorwürfe überdenken, wir würden immer nur an unsere eigene Geldbörse denken. Ich z.B. habe schon mehrfach erwähnt, dass ich gar kein GEMA Mitglied bin.
    Trotzdem kann ich gegen dieses GEMA Bashing und die Forderung einer Abschaffung sein. Für eine Reform wäre ich immer und dann würde ich vielleicht sogar mal Mitglied werden.
    Aber vor lauter Unterstellungen der eigenen Vorteilssuche hast du das ja nicht mitgekriegt.
    Defacto setzte ich mich in diesem Thread seit über 60 Seiten überwiegend für Interessen ein, von denen ich nicht primär profitiere.
    Ja, es ist mir nicht egal, was mit den Urheberrechten passiert - verblüffenderweise obwohl es bei mir nicht um das grosse Geld geht.
    Wirklich erstaunlich, Herr Psycho, oder? sollten sie mal ein paar Takte drüber nachdenken, bevor sie jemandem wie mir Besitzstandswahrung vorwerfen...

    Zudem sei mal dem Herrn Psycho gesagt, das einfaches teilen imaginären Einnahmen und dann als Einkommen verkaufen ziemlich selten zielführend ist.
    Laut Statistik beträgt ja auch das Nettoeinkommen pro Haushalt im Jahre 2011 in Deutschland 2700€.
    Komisch, das hat auch keine Krankenschwester, Hebamme und auch nicht der durchschnittliche Musiker in D (laut KSK sind es etwas mehr als 1000€ pro Monat...)
    Soviel zum Thema, wenn Statistiken lügen.
    vielleicht mal so ein Buch wie dieses hier lesen:


    Lügen mit Zahlen

    Wenn die GEMA 860 Mio. einnimt und die Steuern schon weg sind, sie davon 15 % für die 1029 Mitarbeiter und die Hütte sowie Strom behält (=129 Mio, wow), dann bleiben 731 Mio. für ca. 10.000 volle und halbvolle Mitgieder, an die sie es wohl überwiegend ausschüttet, dann sind ca. 73,000 Euro pro Musiker (Durchschnitt). Und das nur für die Rechte, nicht schlecht, Herr Specht


    Ganz klar Dunning/Krueger, Matz! Hast du eben richtig erkannt.
    Wer erklärt es ihm?
    Vielleicht sein Steuerberater?
    Zudem die Renitenz sich mal kundig zu machen, was die GEMA macht. Dann könnte man auch verstehen, was alles mit den Einnahmen passiert. aber nee, lieber nicht zu viel Wissen anhäufen...

    Wer aber nur den eigenen Teil da rauspickt und sich nach oben beschwert, hat wenig Aussicht auf Erfolg.


    Wer tut das hier? Du behauptest das einfach mal so!
    Und die PP vertritt solche Auffassungen schon gar nicht. Gähnende Leere zu solchen gesellschaftlichen Themen.
    Einzig gas bedingungslose Grundeinkommen, das aber defacto gerade die Einkommensschwächeren in diesem Lande noch mehr benachteiligt und Reiche begünstigt und zudem noch niedriger als Hartz 4 angesetzt ist.
    Also wo landen wir bei der Diskussion?


    Vielleicht sollte man sich noch mal ins Gedächtnis rufen, womit dieser Thread begann und das es hier um die Frage des Urhebrrechtes geht.
    Wenn man da natürlich in seiner kruden Argumentation nicht weiterkommt, macht man schnell mal eine gesamtgesellschaftliche Grundsatzdiskussion draus, wo du mit Sicherheit bei 99% der Musiker hier offene Türen einrennst.
    Gerechter Lohn für Arbeit ist immer ein Thema - allerdings nicht bei den Piraten - haben sie noch nicht wirklich eine Meinung zu, kann man da hören...

    wow, ein privater Verein mit ca. 860 Mio. Einkommen im Jahr, der keine Steuern zahlt. Tendenz steigend. wie machen die das?


    Das du nur trollst, zeigt dieser Beitrag. Auch nach mehrmaliger Aufforderung, dich erst mal klug zu machen, redest du weiterhin nur Unsinn.
    Zunächst behauptest du, der Staat besorge sich über die GEMA ordentlich geld - nonsense.
    Dann machst du aus der Richtigstellung, das die GEMA keine staatliche Einrichtung ist und der Staat keinen Zugriff auf die Einnahmen der gEMA hat, die GEMA zahle keine Steuern.
    Bist du so ignorant oder beschränkt oder willst du nur provozieren? Es ist ja schon fast zu hoffen ,dass du nur trollst. Ansonsten lässt das arge Rückschlüsse zu...

    Hebammen erzeugen ihre "Verhandlungsmacht" durch den sozialen Wert ihrer Arbeit. Und Musiker?


    Was ist eigentlich mit den unterbezahlten Altenpflegern? Mies bezahlten Stationsärzten? Jämerlich bezahlten Lehrkräften an Hochschulen, Erziehern, Kindergärtnerinnen?


    Wie Xian richtig sagt, vielleicht haben die alle schon längst unsere Solidarität und Unterstützung.
    Nur wie man daraus ein Musiker haltet die Fresse konstruiert bzw. eine Haltung, man habe auf die eigenen Mißstände gefälligst nicht hinzuweisen bzw. eine weitere Verschlechterung hinzunehmen, bleibt mir ein Rätsel.
    Könnte man den Hebammen nicht ein überzeugtes: euer Geschäftsmodel funktioniert nicht, überlegt euch ein neues, entgegen schmettern? Wäre genauso lächerlich wie bei den Musikern!
    Nach einer solchen Logik ist es nur eine Frage auf welchen Standpunkt man sich stellt und das Argument gilt für alle!
    Im Vergleich zu einem Obdachlosen oder einem 1 Euro Jobbler geht es der Krankenschwester und Hebamme noch saugut. Die sollen dann also gefälligst die Fresse halten bzw. froh sein, dass sie das verdienen, was sie verdienen.
    So argumentierst du in deiner psychotischen Denkweise!


    Lieber Gott, lass Hirn regnen!

    der Staat mischt sich auch noch ein, und holt sich fett was über die GEMA,


    Nur mal so am Rande- die GEMA ist keine staatliche Einrichtung. Sie ist ein Verein. Der Staat hat mit der GEMA gar nichts zu tun und auch keinen Zugriff auf die Einnahmen der GEMA.
    Man kann diesem Verein beitreten oder auch nicht. Die Mitgliedschaft ist freiwillig (weswegen ich z.B. trotz der Tatsache, das ich schon einiges veröffentlicht habe, nicht Mitglied bin, was seine Gründe hat) Zudem gibt es auch andere Verwertungsgesellschaften wie die GEMA, denen man beitreten kann oder auch nicht, auch hier in D.
    Ich denke, bzgl. der GEMA solltest du (wie viele andere auch, die sich ergiebig zu dem Thema auslassen) dich erst mal richtig kundig machen, was die GEMA überhaupt ist und das es entsprechende Gesellschaften auch in anderen Ländern gibt und das die alle nicht staatlich sind.


    Zur GEMA kann man problemlos seitenweise Diskussionen führen, begründete Kritik äussern. Die spielt sich aber auch abseits dessen statt, was generell zum Thema GEMA von Aussenstehenden gesagt wird.
    Auch hier kann man wieder beobachten, das es in Wirklichkeit in den Forderungen nie um die Stärkung der Musiker geht, sondern immer nur um die Vermeidung eigener Kosten wie jetzt zum Beispiel die Aufregung um die Gebührenreform.
    Da lässt sich schön vieles instrumentalisieren. Ich hab aber noch nie von jemandem wie z.B. der PP oder deren Anhänger gehört, das man die internen Strukturen der GEMA verändern muss, die verschiedenen Arten des mitgliedsstatus oder die Mitbestimmung ändern muss.
    Genauso zum Thema GVL, wo gerade eine unfassbare Schwächung der Basis der angeschlossenen Musiker zugunsten der im Mainstreamradio/TV gespielten Chartacts stattgefunden hat.
    Da lese ich nur abschaffen, wegfallen lassen usw.
    Defacto führen dann solche Vorschläge aber nur zur noch weiteren Verschlechterung der Lage von Musikern und nicht deren Verbesserung.
    Oder kann mir hier jemand mal erklären, was daran besser ist, wenn ich vorher vielleicht 100€ im Jahr bekommen habe, dann aber aufgrund der Abschaffung der Verwertungsgesellschaften nur noch 0€, worin dann die Verbesserung besteht?


    Der für mich , wie richtig von Reed bemerkt, ungewohnte aggressive Unterton ergibt sich einfach aus dem Umstand, das ich seit Wochen bombardiert werde mit Aussagen, das sich hier Leute für die "armen Künstler" einsetzen, in Wirklichkeit aber ganz andere Interessen verfolgt werden, weil die Umsetzung der Ideen der PP und ihrer Anhänger mit Legalisierung des "nicht kommerziellen Filesharings", Abschaffung der Verwertergesellschaften bzw. massive Bescheidung der Vergütungen, gepaart mit aussagen, strengt euch mal mehr an usw., alle nur zu einer immer weiteren Verschlechterung der Situation der Musiker führen.
    Ich höre und lese nichts von echten Vorschlägen, die zu einer Verbesserung seitens der Erschaffer von Musik führen würden.
    Eine für mich glaubwürdige Diskussion im Interesse der Kulturschaffenden und im Ausgleich mit den Interessen ALLER Beteiligten in Form der Plattenindustrie, der Verwerter und Konsumenten würde nach meinem dafürhalten bei einer ehrlichen Analyse der Situation derer beginnen, die zwischen den Booten sitzen - die Musiker, Schriftsteller, Schauspieler. Die findet nicht statt! Und wie Sascha Lobo so richtig gesagt hat, es geht um WERTSCHÄTZUNG.
    Gäbe es diese, würde die Diskussion anders geführt. Letztendlich rührt mein Ton auch daher - die Bitterkeit, das man sich als Musiker immer in alle Richtungen verteidigen und rechtfertigen muss und gleichzeitig noch vermittelt bekommt, dass man eigentlich ein Vollhorst ist.
    Wer in diesem Land mal über 20 Jahre als Musiker gearbeitet hat, weiß wovon ich rede! Deshalb tun so Sätze wie: strengt euch mehr an oder seit doch flexibel und denkt über eure Geschäftskonzepte nach so weh, denn das tun wir ständig und zwar bis zum gesundheitlichen Zusammenbruch.
    Xian deutete das bereits mit der Darlegung hinsichtlich der Realitäten an.
    Die Musikertätigkeit beruht grundsätzlich auf 3 Säulen, die vom Grossteil aller prof. Musiker durchgängig oder phasenweise ausgeübt werden.
    Das sind:


    1. Musik spielen - Konzerte, Tourneen etc.
    2. Lehrtätigkeit
    3. Plattenproduktionen, Studiotätigkeit inkl. Komposition Arrangement


    Zur Realität gehört, das zu Punkt 1 die Gagen stagnieren oder sinken, und das seit vielen, vielen Jahren. Gleichzeitig sinken die Möglichkeiten zu spielen, vor allem mit originaler, eigener Musik. Der Markt der Coverbands wird zudem massiv durch die Dominanz des DJs in diesem Sektor eingegrenzt als auch durch immer mehr semiprofessionelle Bands, die zu deutlich günstigeren Konditionen als prof. Bands ihre Dienstleistung anbieten können. Das ist ein Problem für die Profis, läst sich aber nicht ändern. Sowohl Dj als auch semiprof. Bands üben einen massiven Preisdruck aus, der im Dienstleistungsbereich vieles nicht mehr attraktiv macht oder zumindest die Spielmöglichkeiten eingrenzt.
    Was originale Musik angeht, hat sich die Musicclublandschaft in D in den letzten 20 Jahren massiv verschlechtert. Das hat u.a. mit der Rückführung von Subventionen des Staates als auch mit dem Wegbrechen von Sponsoren, Mäzenen zu tun.


    Zu Punkt 2 sieht es so aus, das seit nunmehr 2 Jahrzehnten sukzessive Festanstellungen an Musikschulen zurückgefahren und in Honorarstellen umgewandelt werden. Wo dies nicht geschieht, wird aufgrund des Kostendrucks auf den öffentlichen Kassen einfach das Stundenkontingent der Lehrkräfte begrenz. Beidevarianten führen zu einer Absenkung der Einnahmen bei den Lehrkräften. Der Angestellte hat zu wenige garantierte Stunden, um auf ein vernünftiges Auskommen zu kommen, die Honorarkraft hat vielleicht genug Schüler, diese werden aber zu gering vergütet.
    Stundensätze zwischen 15 und 25€ sind heute absolut üblich, stellen aber für eine selbstständige Honorarkraft eine betriebswirtschaftlich ungesunde Honrierung dar, die letztendlich in Armut bzw. Krankheit führt. Hartz 4 bzw. absolute Altersarmut dürfte für einen Grossteil der heutigen Berufsmusiker ein sicheres Schicksal sein. Bei Krankheit schon wesentlich früher als erst im Rentenalter.
    Ganztagsschulen + Jeki + absolutes Überangebot an privaten Musikschulen, die zu ruinösem Preiswettbewerb führen + Kostendruck durch explodierende Betriebskosten (in Form von Energiekosten, KSK usw.) sägen massiv an diesem Ast.
    BTW ist auch die Vergütung von Lehrkräften an Hochschulen ein absoluter Witz. Die Vergütungen dort liegen bei den Honorarverträgen, die auch dort immer üblicher werden, nur marginal über den Vergütungen von Musikschulen. Das muss man sich mal vorstellen! Wir reden hier von Hochschullehrern!


    Zu Punkt 3: das wird ja hier diskutiert und soll laut Willen vieler (auch der PP) unbedingt geändert werden. Aus diesem Bereich gibt es seit Jahren auch nur sinkende Umsätze zu vermelden. Der Kostendruck dort ist gewaltig. Platten werden heute grösstenteils nur noch in Eigenleistung in irgendwelchen Hinterhöfen aufgenommen, damit die Produktion so billig wie möglich ist. Studiogagen fürs Einspielen werden immer geringer, wenn sie überhaupt noch gezahlt werden. Dann findet schon längst reihenweise ein geldloser Tauschhandel statt. Du spielst hier für mich für lau ein, ich dann dort für dich usw. So werden Kosten reduziert, damit die Produktion eine grössere Chance hat, sich zu refinanzieren. Denn es gibt auch fixe Kosten, die man nicht durch Eigenleistung senken oder vermeiden kann, übrigens egal ob ich meine Musik über physischen Tonträger wie CD oder digital vertreibe. Auch ein Digitalverrieb via Onlineportale oder ein eigenes Shopsystem auf der eigenen Website kosten Geld.
    An diesem Punkt 3 wird kräftig gesägt, seit vielen vielen Jahren. Jetzt gibt es auch noch eine Partei, die sich genau diesen Bereich auf die Agenda geschrieben hat. Auch wenn sie immer sagen, sie wollen einem nichts böses, bedeutet aber die Forderung nach Legalisierung des Filesharings in der Praxis, und nur davon rede ich, das es mit Sicherheit noch viel schwieriger werden wird, seine Musik gegen Bezahlung zu verbreiten. Wenn ich Musik legal für lau beziehen kann, wird die Bereitschaft, im its, auf amazon oder sonstwo für einen digitalen Download zu zahlen, weiter sinken. Genauso wird es schwerer werden, seine CD auf den Gigs zu verkaufen. Denn man wird sich daran gewöhnen ,dass man ja eigentlich für musik nichts bezahlen muss.
    Alle Überlegungen, die hier auch schon mal gepostet wurden, man müsse dann das Produkt durch besonders aufwendige Produktionen wie Special CD Editionen mit unglaublichen Kaufanreiz durch Besonderheit aufwerten, damit die Leute die dann kaufen, blenden aber gekonnt aus, dass man dafür Geld braucht. Woher soll das aber kommen?


    Und dann kommen wir nämlich zum Teufelskreis dieser Argumentationswelt, die sich nie ernsthaft mit den Realitäten der Musiker auseinandergesetzt hat.


    Die these lautet: die Musiker sollen vom Geschäftsmodel Tonträgerverkauf Abstand nehmen. Stattdessen wird auf Livespielen verwiesen.
    Schon heute sind nur wenige Musiker in D in der Lage, nur vom Spielen zu leben. Die Gagen und Anzahl der Auftrittsmöglickeiten geben das in der Regel nicht her.
    Weil das so ist, unterrichten viele Musiker noch. Dort passiert aber was ähnliches. Die Honorare bei Unterricht stagnieren oder sinken sogar. Viele Musiker haben sogar ihre Livetätigkeit über Unterricht querfinanziert. Weil die gagen nicht ausreichten, haben sie mit Unterricht ihre monatlichen Fixkosten gedeckt und sogar teilweise ihr benötigtes Equipment, Fahrtkosten, Auto etc. dadurch querfinanziert. Das wird immer weniger.
    Die Einnahmen aus dem 3. Block wurden auch schon gerne mal im Vorfeld querfinanziert, denn bei CD Produktionen geht man grundsätzlich hinsichtlich der Kostenseite in Vorleistung, vor allem seitdem es praktisch keine Vorschüsse, Mitfinanzierung seitens der Plattenfirmen gibt, was definitiv mit der Entwicklung des verlustfreien Kopierens und dem Internet zu tun hat.Die überschaubaren Erträge aus den CD Verkäufen fungierten dann bei vielen wieder als Lückenfüller zu den LiveGagen. Man nahm einen Gig an, dessen Gage für die band eigentlich zu niedrig war, spekulierte aber auf zahlreiche CD Verkäufe nach der Show, die die Bandkasse aufbessern


    Alle drei Säulen hängen unmittelbar miteinander zusammen und stellen ein sehr fragiles Gebilde dar. Wird nur eine Säule komplett weggerissen, funktioniert das Ganze Konstrukt deutlich weniger wenn überhaupt noch.
    Und vor allem inst die 3. Säule, der Erfolg über Tonträger die einzige Option für einen Musiker, überhaupt aus diesem Teufelskreis auszubrechen.
    Niemand verdient sich durch Unterrichten eine goldene Nase, noch nicht mal ein solides Einkommen und Auskommen geht so nur über Unterricht. Das wird in Zukunft auch nicht besser werden ohne zu schwarzseherisch zu sein.
    Niemand wird ohne einen kommerziellen Erfolg im Tonträgerbereichbei den Live Gagen wirklich dauerhaft gute Gagen erzielen. Mit Live Gigs Geld verdienen setzt einen gewissen Bekanntheits- und Erfolgsgrad voraus.
    Das Internet ist bis heute den Beweis schuldig geblieben ,das man wirklich in Eigenpromo via Netz wirklich erfolgreich sein kann. Mir fehlen die Beispiele. Wer nennt sie mir? Ich kenne keine udn würde mich sogar freuen, gäbe es den Beweis, das es ohne die alten Strukturen geht!
    Ich bi n aber überzeugt, das es sowas wie Verwertungsgesellschaften geben muss. Es muss auch Plattenfirmen geben. Vermarktungsprofis, die uns Musikern helfen, unser Produkt zu vermarkten. Worüber man diskutieren und streiten müsste , ist die Reform des bestehenden, nicht die quasi Abschaffung.
    Dann würde man nach konkreten Reformen fragen und dort Vorschläge unterbreiten, die wirklich die Schwächeren in der Kette stärken.
    Wenn man das weiß, dann stellt man ganz andere Fragen als die PP, stellt andere Forderungen als die Legalisierung des Filesharings mit der Verknüpfung, dann spielt halt mehr live usw.
    Das kann ich aus keiner Verlautbarung der PP und auch aus vielen Sätzen in diesem Thread nicht heraus lesen.

    Aber bei der GEMA-Gebührenneuordnung trifft es nicht alle mit Erhöhungen. Die CountryMusicMesse in Berlin z.B. mit mehrere Live-Bühnen kommt bei der neuen Ordnung deutlich günstiger weg.
    Für Konserve wird es teurer, live wird eher günstiger.


    Auch dies hatte ich ja schon dargelegt, weshalb ich diese riesige Haßwelle über die GEMA nicht nachvollziehen kann, wenn uns Seitenlang vorgebetet wird, das der ganze Mainstream, der Content Mafia Kram der grossen Labels und aus den Charts ja sowieso der letztre Dreck ist und die musiker lieber "ehrliche" Musik auf Live Gigs machen sollen. Vor allem sollen ja angeblich vor allem die kleinen Bands, die sich für ihre eigene Musik reinhängen geschützt und gefördert werden.


    jetzt macht die GEMA ne neue Gebührenordnung, die genau in so eine Richtung geht. Was läuft in Diskotheken? Zu 99,9% Musik der "Content Mafia", Chart Musik. Live Musik eher nicht.
    Die sollen jetzt mehr bluten.
    Dagegen sollen die kleinen Kulturinitiativen mit Kleinkunstbühnen, kleinen Konzertprogramm entlastet werden. Live Musik wird billiger, Dose teurer.
    Entspricht alles den Forderungen derer, die uns die ganze Zeit vortragen, das das gefördert werden muss.
    Da stimmt doch wohl was nicht, wenn die GEMA dafür jetzt auch gekreuzigt werden soll...


    Alles ein "wunderbarer" Vorgeschmack auf Kulturflatrates und ähnliches...

    wenn an nicht will, dass einen jemand den Stuhl unter dem Arsch wegzieht, kann ich nicht ganz folgen, dass man den Diskos sagt, euer Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr, Pech gehabt. Leben nicht die Musiker auch von diesem Geschäftsmodell? ...


    DAS HAT NIEMAND GESAGT!
    Mein Gott. Wenn man Zitate um den entscheidenden Satz verkürzt, nur damit man seine Feindbilder behält!
    Es ging um die Argumentationslogik. Hier wurde schon mehrfach DEN MUSIKERN vorgehalten, sie hätten ihr Geschäftsmodel der Realität/dem Internet zu unterwerfen und anzupassen, wenn ihr altes so nicht mehr funktioniert.
    Wer so argumentiert, müsste auch umgekehrt genauso argumentieren, wenn durch die neue GEMA Gebühr einfach für die Diskothekenbetreiber ihr Geschäftsmodel das auf Verwertung von Musik zwecks Erzielung von Gewinn durch Getränkeumsatz und Eintrittsgelder beruht, unrentabel gemacht wird.
    Das ist das selbe in grün!


    Entweder man argumentiert auf beiden Ebenen nach dem einem ODER dem anderen Prinzip!


    Das hier habe ich nämlich gesagt. Aber du liest ja nur das, was du lesen WILLST. Ich habe nie gesagt, dass das so sein soll. Ich habe die Doppelzüngigkeit solcher Argumentationen offen gelegt!


    Zitat

    Taj Herr Psycho, um ihre Argumentation mal mit ihren Argumenten zu schlagen, dann müssen sich die Diskothekenbetreiber einfach mal ein neues Geschäftsmodel ausdenken, z.B. keine Musik mehr spielen.
    Dann müssen sie auch nix an die GEMA zahlen. Wenn ihr Geschäftskonzept nicht mehr funktioniert... Wird uns ja seit Wochen um die Ohren gehauen...

    Es interessiert offenbar nur das eigene Konto.


    Gleich werd ich aber mal ausfallend.
    Hast du *&$%&$%% eigentlich gelesen, dass ich gar kein GEMA Mitglied bin?
    Wer dann behauptet, es ging nur ums eigene Konto, entlarvt sich als hohler Phrasendrescher!


    Zitat von Xian

    Und Didi´s Aussage bezgl. der Diskos war einfach das gleiche Prinzip das uns hier entgegenschallt: "Euer Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr? Pech gehabt!" Genauso könnte mann bei den Diskos argumentieren.


    Genau so war es gemeint.

    Wieso? Du willst doch nur Dinge abschaffen. Wir nicht!
    Und "deutsche Lieder" kann jedes Kind singen. Sind sie sogenannte Volkslieder, so wird noch nicht mal GEMA fällig, da sie GEMA frei sind, siehe 70 Jahre nach Tod des Autors.
    Rolf Zuckowski mit seinen Kinderterrorliedern gehört natürlich nicht dazu oder "Hoch auf dem gelben Wagen" ist nicht so alt, wie manche denken.
    Sollte man halt unterscheiden können.
    Aber du bedienst gerade nur genau das, was ich kurz drüber bereits festgestellt habe:


    Zitat

    Und immer, wenn der Herr Psycho einer solchen Doppelzüngigkeit oder haltloser Falschdarstellung überführt wird, wählt er die Variante, einfach darauf nichts mehr zu entgegnen, sondern lieber das nächste "Gefecht" zu eröffnen.

    Taj Herr Psycho, um ihre Argumentation mal mit ihren Argumenten zu schlagen, dann müssen sich die Diskothekenbetreiber einfach mal ein neues Geschäftsmodel ausdenken, z.B. keine Musik mehr spielen.
    Dann müssen sie auch nix an die GEMA zahlen. Wenn ihr Geschäftskonzept nicht mehr funktioniert... Wird uns ja seit Wochen um die Ohren gehauen...
    Wie gesagt, Doppelzüngigkeit.
    Ach ja, seit ca. 25 Jahre Musiker - nie Probleme mit der GEMA gehabt - komisch...

    Psychos Aregumentation übererfüllt schon jegliche Ansprüche an Doppelzüngigkeit.
    Er führt das flammende Schwert gegen Kommerz und Mainstream, verlinkt dann eine Seite zur neuen GEMA Odnung, die seltsamerweise genau den angeblich zu fördernden nicht Mainstream kleiner Veranstaltungen mit weniger bekannten Bands, eher "handgemakchte" Musik spielend begünstigt, während vor allem die Veranstaltungen, auf denen Konserve gespielt wird (aka DJ) und vor allem Madonna, Gaga & Co zu hören sind, massiv stärker belastet werden.
    Auch hier sehen wir mal wieder deutlich, das die Argumentation pro Musiker eine fadenscheinige Lüge ist, dass in Wirklichkeit der Einsatz für die eher künstlerische Musik nur vorgeschoben ist. Die neue GEMA Richtlinie tut aber genau das. Sie begünstigt kleine Veranstalter mit kleinem (aber feinen) konzertprogramm gegenüber Großraumdisse und Großveranstaltung, auf denen in der Regel vor allem Covermusik und Mainstreambands zu hören sind.
    Und immer, wenn der Herr Psycho einer solchen Doppelzüngigkeit oder haltloser Falschdarstellung überführt wird, wählt er die Variante, einfach darauf nichts mehr zu entgegnen, sondern lieber das nächste "Gefecht" zu eröffnen.
    Zudem ist es höchst amüsant, wie hier ständig über Dinge hergezogen wird, von denen man so was von gar keine Ahnung hat.

    Zitat

    Sinnlos doch wohl nur, weil ihr absolut hilflos mitmachen müsst, was die MI oder die GEMA von euch verlangt. Die diktieren, ihr folgt und andere sollen es ausbaden.


    Ach der Psycho. Vielleicht kann ich seiner kranken Wahnvorstellung mal einen derben Schlag versetzen.
    Ich bin gar kein GEMA Mitglied!
    Und ich hab schon mehr Verträge im Musikbusiness nicht unterschrieben, als du in deinem ganzen "Musiker"leben gesehen hast.
    Ich hab auch schon GEMA freie CD Produktionen gemacht. Wie viele hast du gemacht?
    Man sollte doch einfach bescheid wissen, mit wem man sich streitet und worüber.
    Für mich musste auch noch nie einer was ausbaden, noch habe ich jemals hilflos etwas mitgemacht. Hilflos ist hier eher das, was du so gelegentlich von dir gibst.
    Dumm gelaufen, wenn die eigene kranke Weltsicht so mir nichts dir nichts zusammenbricht.

    Zitat von »drumdidi«
    Dafür hat der Sohnemann/die Tochter auch nix beigetragen. Soll dies dann auch einfach dem Staat bzw. der Allgemeinheit anheim fallen? Das wäre dann logisch!


    Ja, warum eigentlich nicht?


    Das würde allerdings schon ein sehr starkes gesellschaftliches Umdenken erfordern.


    Ja dann. Dann vertrete das gefälligst auch so, wenn d u das beim Urhebrrecht forderst. Du hast schließlich von Gleichbehandlung gesprochen!
    Da "feue" ich mich schon auf den gesellschaftlichen Diskurs

    Da es diese scheinbar unter "Kulturschaffenden" nicht gibt, kenne mich da aber nicht aus, scheint es ja finanziell sooo schlimm bisher nicht gewesen zu sein.


    In welchem Bereich selbständiger Tätigkeiten gibt es Gewerkschaften?
    Und der Rückschluß, es gäbe keine Gewerkschaften, weil es denen wohl doch geht, entspricht so ziemlich der Aldi Argumentation, warum es bei Aldi keine Betriebsräte gibt...
    Und das Gewerkschaften letztendlich kein Garant für bessere Zustände sind, zeigt doch eigentlich der komplette Niedriglohnsektor in D.
    Und in den uSA gibt es sogar die eine oder andere Musikergewerkschaft. Seltsamerweise sind die Arbeitsbedingungen der Musiker in den uSA grösstenteils noch schlechter als hier...