Beiträge von drumdidi
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Tja, an jahrelangem Üben kommt man halt nicht vorbei.
Es gibt keinen guten Drummer, der nicht jahrelang dafür hart trainiert hat.
Also sich in Geduld üben und direkt anfangen zu üben.
Das machst du die nächsten 4-5 Jahre und dann klappt das auch -
Wie du selbst schon schriebst, wenn der Veranstalter vergisst, die Veranstaltung zu promoten, dann hilft natürlich auch Bekanntheit nichts.
Schliesslich muß man ja erst mal wissen, das was stattfindet, damit man hingehen kann.
Wenn die Promo stimmt, dann ist ab einem gewissen Bekanntheitsgrad auch die Besucherzahl ok, wogegen bei einer unbekannten Band es trotz guter Promo sein kann, das nix geht.
Ich wundere mich immer über die Meldungen aus dem Musikbusiness, das das Live Geschäft boomen würde und im Gegensatz zu Plattenverkäufen eine steigende Tendenz zu beobachten wäre.
Meiner Erachtens gilt dies allerhöchstens für die medial gefeaturten Acts, für alle anderen jedoch nicht.
Ich tour schon seit über Jahrzehnten durch die Gegend und früher gab es definitiv mehr Clubs und mehr Möglichkeiten auch mit "kleinen" Bands zu vernünftigen Konditionen aufzutreten.
Heute ist die Landschaft deutlich trister und die Konditionen sind am Boden.
Gleichzeitig sinken die Besucherzahlen in den kleinen Läden, weil die Bereitschaft sinkt, für "unbekannte" Gruppen Eintritt zu zahlen.
Ein ähnliches Phänomen wie bei den CD Verkäufen. Warum für Musik Geld ausgeben?
Musik bzw. das Musik machen ist halt leider succsessiv entwertet worden.
Man kriegt ja auch heute im Fernsehen permanent vorgeführt, das jede Flachzange zum "Star" werden kann...
Können muß man nix, üben muß man nicht...
Schade eigentlich... -
Live Musik ist ein hartes Geschäft, vor allem für Bands, die eben keinen riesen medialen Werbeapparat hinter sich haben.
Bist du nicht bekannt, was in Wirklichkeit heute heißt: bis du nicht im TV, dann bist du auch nichts Wert bzw. wirst nicht wertgeschätzt.
Da stehen die Leute vorm Club und regen sich drüber auf, das es 5 oder 9 € Eintritt kostet, drehen um in den nächsten Zappelschuppen und saufen sich da für nen Zwanni am Abend die Hucke voll pder gehen ins Kino, wo sie auch locker 10-15€ lassen.Schön fand ich auch einen Dialog, den ich mit einer Mit-Dreissiger Frau auf der hausmesse in Ibbenbüren hatte, die mich auf ein gerade stattfindendes Konzert auf einer der Hauptbühnen ansprach, als sie mitverfolgt hatte, das ich mich mit einem Vertreter von Peavey gerade über den Drummer auf der Bühne unterhielt und wir uns einig waren, das der super spielt.
Die meinte doch dann ganz ehrlich: ist der denn bekannt?
Und ich schaute etwas verdutzt und sagte, mmh bekannt in Musikerkreisen schon.
Sie meinte dann nur: nee, ich meine ist der denn BEKANNT...
Für die war nur wichtig, ob Leute bekannt sind und so funktioniert das Business.Deshalb sind eben auch die Konzerte von unbekannteren Bands auch öfter mal sehr leer und damit muß man leider leben.
Wenn der Veranstalter Spass dran hat, dann kann man dann auch für 5 Leute spielen.
Ansonsten finde ich es grundsätzlich eher unangenehm für den armen Zuhörer, der dann einer Band so "ausgeliefert" ist.
Wenn das nicht gerade Kumpels sind, ist das schon extrem schräg.
Und ne öffentliche Probe muß meines Erachtens echt nicht sein.
Aber solche Geschichten kann auf jeden Fall JEDER Musiker erzählen....
Kopf hoch und weitermachen.
Wichtig ist nur, daß das nicht zu oft passiert und das man noch mal eine Chance kriegt.
Schlimmer ist ja eigentlich nur noch, das man einen Saal leer spielt, wobei ich auch manchmal finde, das manche Bands so ein Feedback kriegen sollten, aber das ist ein anderes Thema.
Die story mit Firmenbuchungen und von wegen zu laut kenne ich auch gut genug.
Ich hab auch schon mal einen Gig auf so einer Veranstaltung gespielt, wo man eigentlich hätte darum bitten müssen, das die Leute etwas leiser reden, weil man sein eigenes Spiel nicht mehr hören konnte.
Das war unter aller Kanone.
Wir haben dann original nur noch Fragmente aus Songs im Kreis gespielt und uns kaputt gelacht., z.b. immer nur den A Teil von nem Song und das dann 3 min lang.
Keiner hat es gemerkt und später hieß es dann, die Musik war aber schön.. und vor allem so schön leise...
Deshalb spiele ich seit geraumer Zeit solche Sachen nicht mehr. Da bleib ich lieber zuhause und dreh Däumchen bzw. unterrichte lieber einen Schüler mehr, um nicht solche Kackjobs spielen zu müssen... -
Zitat
Original von Kami
Und der schönste Satz den ich von Jojo Mayer gehört habe nach dem er so n schnelles pattern spielt und alle jubeln und so " This is nothing"! Weils wirklich nicht viel ist.
Voll unterschreib!
Höher Schneller Weiter beeindruckt nur Drummer oder Leute, die noch nicht gemerkt haben, das Geschwindigkeit eigentlich total langweilig ist...
Wenn man jetzt in ner Metal Band spielt, wo man schnelle 16tel BDR braucht, dann muß man halt ranklotzen, weil die Musik das verlangt, ansonsten ist es total unwichtig, ob man sauschnell DBDr oder sonst was schnell kann. Das sagt meiner Meinung nach nichts über Qualität eines Drummers aus.Es gibt so viele Drummer, die so schnell spielen könne und trotzdem haut es mich nicht um...
Aber das wird zu sehr off topic... -
Ja dann ist ja alles bestens!
Eigentich kann's mir auch egal sein, denn ich kaufe ja schon seit Ewigkeiten keine Drummermagazine mehr. -
Das mit den ausländischen Drummermagazinen ist ja gut und schön, ich persönlich würde aber sehr gerne mehr über die deutsche Szene erfahren.
Infos über die ganzen Amis und int. Drummernasen gibt es doch sowieso genug.
Im Modern Drummer oder Batterie wird man über unsere Musikszene recht wenig lesen können.Und die dt. Musikszene ist viel besser als die allgemeine Wahrnehmung, wobei sich das ja im Vergleich zu früher endlich schon etwas gebessert hat.
Der drittgrösste Musikmarkt der Welt sollte auch mal die heimische Musikszene entsprechend präsentieren, finde ich jedenfalls.Und wie gesagt, die ganze Testgeschichte finde ich eigentlich sekundär.
So viel kann man an Drumsets gar nicht testen und neues berichten, das dieses Thema lange trägt.
Aber über Leute, Bands, Festivals, Workshops, Tourneen, Events, Studiogeschichten, über Musikeralltag kann man ne Menge erzählen, was vielleicht interessanter als Tests ist... -
Die sogenannten Teeniebanddrummer sind doch ok. Die sind auch nicht ständig in den Zeitschriften und sind nicht die, die ich meine. Über die kann und soll berichtet werden! Wenn man über die nicht berichten würde, dann wären die Zeitungen genauso im off!
Da war Seppel mit seiner Top 10 schon näher dran, wobei ich da einige Namen noch tauschen würde .
Da wird ständig über eine bestimmte Klientel in einer Art berichtet, als wären die fett im Geschäft bzw. die Topriege des dt. Drummings...
Dabei kennen sie offensichtlich nur die richtigen Leute!Gerade in der heutigen Zeit, in der so viele deutsche Bands sogar in den Charts auftauchen, finde ich es befremdlich, das trotzdem kaum oder keine News/Features/Artikel über solche Drummer auftauchen. Selbst Drummer, die grosse Konzerttourneen spielen, finden keine Erwähnung.
Mich ärgert es halt, daß ich da seit Jahren Artikel/News über Leute lese, die ich noch nie irgendwo hab spielen sehen und dagegen einen Haufen Profi-Drummer kenne, die touren, Platten veröffentlichen, sogar in den Charts vertreten sind und in den Blättern noch nie aufgetaucht sind.
@Reed 311:
Das stimmt natürlich bezüglich der Top Artikel: Natürlich müssen die über die Drummer laufen, die Quote bringen. Ich störe mich gar nicht so sehr an den Aufmachern, an den Top Interviews. Da können und sollen die T. Langs, Vinnie Colaiutas, Steve Gadds und noch hunderte andere Drummer auftauchen, die Quote bringen
Mir geht mehr um den ganzen Kram, nicht um die Top Interviews, Top Stories. Das der Titel nicht über nen Drummer gehen kann, der kaum bekannt ist, ist mir klar.
Aber in den ganzen anderen Bereichen geht es halt immer überwiegend über eine handvoll Leute und der redaktionelle Teil über dt. Bands und Drummer ist viel zu klein und lieblos gemacht.
In Deutschland möchte ich eine Musikzeitschrift für Drummer, die die dt. Szene wiederspiegelt.
Ich will Berichte über Tourneen/Konzerte dieser Bands und mit ihren Drummern.
Ich will was von Leuten lesen, die vielleicht nicht jeder kennt, die aber wirklich eigene Bands haben oder als eingekaufter Musiker mit bekannteren Bands spielen und nicht immer nur Berichte über Leute, die halt ständig für Firma xyz Drumclinics in Musikgeschäften machen oder halt die Leute aus der Redaktion kennen.
Ich will was über das erfahren, was Drummer in Deutschland so treiben.
Manche der bereits genannten Namen, die ständig in den Magazinen auftauchen, kenne ich nur vom Namen aus diesen Magazinen.
Die hab ich noch nie irgendwo spielen sehen, noch mal eine Platte in die Hand bekommen, wo die drauf spielen...
Das stört mich einfach.
Deshalb meine These: diese Blätter sind in einem nicht unerheblichen Umfang eher Plattformen zum Zwecke der Eigenwerbung für einen bestimmten Personenkreis und dann noch Werbeplattform der Firmen, was mich allerdings nicht stören würde, wenn der redaktionelle Teil stimmte. -
Meine Gedanken zu den Drumzeitschriften:
Es war einmal Mitte der 80er bis Mitte der 90er:
Meine Wenigkeit war Abbonent der D+P und kaufte auch immer wieder zusätzlich die Zeitschrift Sticks.
Nach einer gewissen Zeit wunderte ich mich über die recht dominante Präsenz gewisser Schlagzeuger durch alle Ausgaben, wobei es jeweils bestimmte Protagonisten bei der einen und der anderen Zeitschrift gab.
Es stellte sich bei mir das Gefühl ein, das gerade hinsichtlich der nationalen Drummerszene diese Magazine als Eigenwerbeplattform für einen erwählten Trommlerkreis benutzt wurde.
Teilweise wurde zwar versucht, dies durch sogenannte Szene-Spots oder ähnliche kleine Berichte zu vertuschen, aber so richtig änderte dies nichts an meinem flauen Gefühl.Dann entschied ich mein Abo zu kündigen und solche Zeitschriften nicht mehr zu kaufen.
Wir schreiben nun das Jahr 2007:
nach vielen Jahren der Abstinenz krieg ich bei einem Kollegen einen Stapel von D&P und Sticks aus den Jahren 2006 und 07 in die Hände und mußte laut lachen.
Da wird ja immer noch über die gleichen Leute wie damals berichtet...Mann, die dt. Drummerszene ist viel vielseitiger und es gibt so viele Typen da draussen, über die man auch mal was schreiben könnte, aber immer nur die selben Berichte über eine Handvoll Leute.
Die Tests sollten eigentlich sowieso nur ein Add-On sein, aber wenn schon über die Musik/Drummerszene nix drinsteht, warum sollte man so ein Blatt kaufen?
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Man könnte jetzt auch eine riesige Liste genialer Drummer aufstellen, die Unterricht hatten:
Vinnie Colaiuta, Peter Erskine, Dave Weckl, Steve Smith, Jeff Pocaro usw.
Aus der Tatsache, daß es auch gute Drummer gibt, die nie regelmässig Unterricht hatten zu schließen, Unterricht sei grundsätzlich unnötig, ist einfach Unsinn.
Umgekehrt wird ja auch kein Schuh drauß, das jeder gut wird, der Unterricht nimmt, sogar unabhängig davon, ob der Lehrer gut oder schlecht ist.
Dies bringt uns nämlich zu einem wesentlichen Aspekt des Erlernens eines Instrumentes: der Schüler muß nämlicha) ein gewisses Talent mitbringen
b) fleißig und zielstrebig sein
c) im Wechselspiel mit dem Lehrer funktionieren/interagieren oder bei Selbstudium sehr selbstkritisch und organisiert sein, um seinen eigenen Werdegang zu strukturieren.Meiner Meinung nach wird zu oft alles auf den Lehrer abgewälzt (was ich zu meinem eigenen Leidwesen oft als Lehrer erlebe).
Der Schüler meint zu oft, daß er nur regelmässig zum Unterricht kommen muß und schon wird er automatisch gut.
Daß er dafür aber selbst eine Menge tun muß und der Unterricht genau genommen nur eine Platz ist, wo er Anregungen, Tipps, Erklärungen, Konzepte vermittelt bekommt und daraus nur was wird, wenn er damit auch was anfängt, und daß der Lehrer nur korrigierend eingreifen kann, vergessen viele.
Lernen muß man immer selber und Lehrer helfen nur dabei, nicht mehr und nicht weniger...Wenn ich hier allerdings lese, das jemand Unterricht für 10€/30 min zahlt (schluck), dann wundert es mich auch nicht, wenn der Unterricht sich nur auf Durchspielen eines der zahlreichen langweiligen und unnötigen Drumbücher beschränkt. Sorry, aber für nicht professionelle Tarife gibt es halt auch nur Amateurunterricht
Allerdings wenn ein Schüler auch nicht im Unterricht mitmacht, viel zu wenig übt oder wieder eines meiner Lieblingsstatements absondert: "das brauch ich nicht!", dann kann halt Unterricht auch zum schnöden Durchspielen von Übungen verkommen. Dann bin ich eigentlich auch absolut dafür, das so jemand keinen Unterricht nimmt und lieber weiter seine 3-5 Achtel Rockrhythmen mit holpernden 16tel Fills spielt und sich toll findet
Übrigens machen mir die Schüler am meisten Spaß, die zu mir in den Unterricht kommen und sagen, ich hab dieses auf ner Platte gehört, jenes im internet gesehen, hab hier das ausgegraben: kannst du mir das erklären, zeigen usw.
Ich will nämlich gar nicht ALLES vorkauen müssen und reagiere auch sehr freudig auf Input seitens des Schülers. Ist halt alles ein Geben und nehmen.Das Problem beim Selbststudium ist halt immer wieder das fehlende Feedback, der Blick von Aussen und das Teilhaben an Erfahrungen eines bereits erfahrenen Musikers.
Ich möchte die Einblicke in das Musikgeschehen, Business, Musikgenres u.v.m nicht missen, die mir damals mein erster Drumlehrer vermittelt hat. Das war manchmal viel interesanter als die ganzen Drumübungen und haben mir manchmal viel besser gezeigt, worauf es beim Musik machen ankommt.
Nur Technikübungen und Bücher wälzen ist halt nicht Musik machen. -
Doch hab ich!
Meine Meinung dazu mußt du halt aushalten.
Wenn du anderer Meinung bist, ist doch ok. -
Holz ist ja auch mit Sicherheit klanglich vielseitiger.
Die Acryl Sets haben halt eine bestimmte, sehr stark ausgeprägte Klangcharakteristik, die man auch mit Wechsel der Felle und Tuning nicht so drastisch ändern kann.
Ein Holzset "reagiert" meiner Meinung nach stärker auf Fellwahl und Tuning und lässt sich stärker "verbiegen", vorausgesetzt es handelt sich um ein gutes Holzset.
Ich halte die Acryl Sets eher für eine Modeerscheinung.
Ist so ähnlich wie durchgehende Spannböckchen in den 80ern oder die quadratischen Tommaße.
Bis vor wenige Jahre waren Floor Toms total out, jetzt sind sie plötzlich wieder total in.
Die Farbentwicklung der Holz-Sets ist auch wieder total Retro back to the 70s und das jetzt wieder weisse BDR Frontfelle in sind, kann ich gar nicht fassen. Die waren ja mal sooooo was von out!
Ich wette, irgendwann sind die zur Zeit viel gescholtenen Pin Stripe Felle auch wieder hip
Die hatten auch mal ihren Reiz und Evans Hydraulic Felle wollte auch mal früher jeder haben.
Gibt es die überhaupt noch? Keine Ahnung -
Kann den Bericht von WurstWerner nur bestätigen.
Die Kirchhoff Drums klingen irgendwie Pre EQd und sehr tief.
Sehr viel Punch kommt aus den Teilen raus.
Allerdings habe ich das Teil schon im Wechsel mit einem Sonor Designer Maple Lite gespielt und ich würde sagen, Holz ist mir irgendwie doch noch lieber.
Mir fehlen die Obertöne (die Soundleute ja eher hassen) und die Brillianz von Holzdrums.
Wer aber ein vor allem wuchtig klingendes, sehr bassiges druckvolles Set will, dem wird der Sound bestimmt gefallen.
Ich war auch eher positiv überrascht von dem Set. -
Zitat
Original von Reed311
Weder kann man sagen, dass ein TG-Spieler der bessere Schlagwerker ist, noch ein MG- Spieler. Da geht es dann um was ganz anderes- und zwar um dies.
Sag ich doch
Mal ehrlich, es ist doch sch**ssegal, ob jemand TG oder MG spielt.
Entweder es klingt gut oder nicht.
Viele Wege führen zum Ziel und am Ende zählt, was hinten rauskommt.Und sogar die Frage, was "besser" aussieht, wird nicht von allen Leuten gleich beantwortet werden.
Meine Freundin meinte letztens bei nem Konzert, welche Krankheit/Behinderung denn der Drummer auf der Bühne hätte, weil er den Stock links so komisch hält. Zitat: "Das sähe ja total behindert aus"
Sie beschrieb gerade einen TG SpielerZu ihrer Entschuldigung, sie ist absoluter Musik Laie
Aber ich bin mir sicher, das unter Nicht Drummern das Thema "was sieht besser aus TG oder MG" nicht unbedingt zu einem klaren Votum zugunsten des TG ausfallen würde, was letztendlich mich wieder in der Haltung bestärkt: es ist einfach wurscht -
Solche Thesen wären ja mal was für einen Blindtest, ob man wirklich hören kann, ob einer MG oder TG spielt.
Ich wage, das zu bezweifeln...
Aber bei solchen esoterischen Diskussionen kommt man letztendlich nur mit einem wissenschaftlichen Nachweis zur Klärung und dieser fehlt.
Ich sag einfach, mir ist völlig wurscht ob MG oder TG, hauptsache es klingt gut.
Hab übrigens kürzlich wieder einen Profi-Kollegen mit TG gesehen, der gar nicht so dolle geklungen hat.
So viel zur These, TG Spieler spielen besser als MG Spieler -
Wurde ja schon mehrfach gesagt: nicht das Equipment man aus einem Drummer einen Jazz Drummer.
Die Jazz Drummer Legende Elvin Jones hat z.B. Tama gespielt.
Gilt Tama jetzt plötzlich als Hersteller von Jazzsets? Da wird der geneigte Metal Drummer aufschreien, weil man ja aus unerfindlichen Gründen als Metal Drummer immer Tama spielt (oder zumindest viele...)
Entscheidend ist in erster Linie, WIE man spielt.
Das geht so ziemlich auf jedem Set.
Es gibt natürlich gewisse Klangklischees auch im Jazz, die gerne bedient werden, was aber durchaus auch sehr langweilig sein kann.
Dazu gehören hochgestimmte, mit coated Fellen versehen Toms und die obligatorische ungedämpfte geschlossene 18" BDR (wird im übrigen von einer anderen Legende Jack DeJohnette ziemlich ignoriert)
Kann man machen, führt aber nicht unbedingt dazu, das man automatisch wie ein Jazz Drummer klingt, wenn man den "Ton" nicht trifft.
Umgekehrt kann man aber sicherlich auf einem Rockset mit doppellagigen Clear Fellen und ner 22" BDR trotzdem sehr jazzy klingen, wenn man weiss, wie Jazz zu spielen ist.
Bevorzugen wird man so ein Set wahrscheinlich nicht, aber gehen tut es.
Tendenziell neigt man dann doch wohl eher zu kleineren BDrums und offen klingenden Tom tunings einfach wegen der Dynamik einer akustischen Jazz Band.
In der JazzRock/Fuson Ecke ist dann aber wieder alles üblich von Ballerburg mit unzähligen Toms und Double Bass bis MiniSet.
Im Jazz gibt es halt alle Arten des Drummings auf jeglicher Art von Equipment. -
Das Set sollte sich meiner Meinung nach immer nach der Musik ausrichten und nicht umgekehrt.
Wenn die Musik nur BD+Snare+HiHat verlangt, warum nicht nur diese aufbauen und damit spielen.
Wenn ich HipHop spiele hab ich immer winzige Drumsets am start.
Wenn ich Fusion Jazz spiele, wird das Set dagegen deutlich grösser.Die Optik spielt natürlich schon irgendwie eine Rolle, aber manchmal ist gerade Understatement im Set der Schlüssel für MEHR Aufmerksamkeit als ein riesiges Drumset.
Über die Jahre hat sich bei mir unterschwellig auch ein wenig die Haltung eingeschlichen, das je grösser das Set eines Drummers ist, desto skeptischer bin ich gegenüber den Fähigkeiten bzw. dem musikalischen Geschmack/Feingefühl des Drummers, es sei denn, er beweist mir nachdrücklich, das die Musik das Equipment fordert.
Und ob der Spassfaktor an einem grossen Set auf Dauer wirklich grösser ist, bin ich mir auch nicht mehr so sicher.
Manchmal ist gerade das kleinere Kit der Garant für viel grössere Kreativität bzw. mehr Spielwitz, abgesehen davon das man dadurch gnadenlos auf die essentiellen Dinge des Trommelns zurückgeworfen wird.Fazit: ich liebe es, an kleinen Sets zu spielen
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Beide Füsse gleich funktionieren? Beide Hände gleich funktionieren?
Respekt! Dann scheinst du sehr gut zu sein. :]
Nach über 20 Jahren Üben ist bei mir immer noch die rechte Hand und der rechte Fuß besser als die linke Seite. Denn seltsamerweise wurde die rechte Seite immer noch besser, wenn die linke mal besser wurde.
Ich kenne eigentlich niemanden, der ernsthaft behauptet, er wäre rechts wie links gleich gut
Selbst mein Hero Vinnie Colaiuta hat mal gesagt, das seine linke Hand ziemlich funky wäre, wobei ich seine linke durchaus gegen meine rechte tauschen würde -
Danke, aber laut Routenplaner von mir aus 35km eine Strecke.
Das ist mir zu weit und vor allem auch noch extrem staugefährdet der Weg hin. Da sitzt man dann unter Umständen von mir aus ne 3/4 Stunde und mehr im Auto für eine Strecke.
Da will man dann ein Stündchen üben und ist 3h unterwegs
Aber danke für das Angebot
Ich such mehr was, was ich unter einer halben Stunde und ohne riesen Kilometerschrubberei errreichen kann. Wenn ich da z.b. 3 mal die Woche hinfahre sammeln sich da schon wieder so viele km auf dem Tacho...
Einen Raum weiter weg hatte ich schon mal und da kommt man am Ende doch seltener hin als man eigentlich möchte... -
Ich bleib aber trotzdem bei der Auffassung, das man zu besseren Ergebnissen kommt, wenn man nicht permanent nur im Grenzbereich dessen, was man hinbekommt 16tel & co übt, sondern wenn man im langsameren Tempo Übungen zum Thema Präzision, Phrasierung, timing etc. macht.
Wenn man z.b. im langsamen Tempo Achtel/16tel Snare Leseübungen oder Rolls, flams, Paradiddles etc. übt und das vielleicht sogar noch Heel Down, obwohl man ein heel Up Spieler ist, dann wird man nach wenigen Wochen feststellen, das die Kontrolle gewaltig gewachsen ist.
Ich sag es mal so:
wie lernt man denn schnelles und flüssiges Spiel mit den Händen?
Auch nicht dadurch, dass man ständig nur RLRL oder RRLL im Grenzbereich übt. Das kann und sollte man auch machen, aber richtig gut wird man durch Üben von Syncopation, Accents & Rebounds, Rolls, Flams, Paradiddles und das teilweise besser durch sauberes, langsames Üben zum Metronom mit sehr langsamer Steigerung des Tempos.
Dieses nur auf Schnell und ich spiele da, wo es mich anstrengt Üben ist eben nur EIN Teil eines Übeprogramms und führt alleine nicht so effektiv zum Ziel.