Beiträge von drumdidi

    Ich war bei besagtem Auftritt in Saarbrücken zugegen.
    Was hat sich nach meiner Erinnerung abgespielt:


    Herr Bertram Engel hat sein Rock Ding gemacht und hat mit einem grossen Double Bass Set brave Beats gespielt, hatte Drummerhandschuhe und Sonnebrille an und zelebrierte Stocktricks a la "ich dreh mal den Stick cool in der Luft", die ich persönlich auch extrem liebe :rolleyes:
    Naja, die Reaktion des Publikums war halt seeeehr verhalten.
    Vinnie kam raus, in Trainingshose und ollem T-Shirt und sah katastrophal aus...
    Er setzte sich ans Set und fing an zu spielen und es war die HÖLLE!
    Ich werde diesen Moment mein ganzes Leben nicht vergessen!
    Dann spielte er noch zu ein paar Play Alongs, wobei in einem Song das Playback auch aussetzte, er eeewig lang alleine weiterspielte und plötzlich ein Vamp wieder einsetzte und er war vol lauf dem Punkt
    Wohl gemerkt: kein In-Ear, kein Klick hörbar...
    Dann drehte er am Ende nochmals voll auf und schien fast zu explodieren.
    Es war unfassbar!
    Dann stand er auf, bewegte sich in seiner unbeholfenen Art zum Mikro und sagte als allererstes:
    Sorry, das ich nicht so gut gespielt habe, ich konnte mich nicht richtig aufwärmen und fühle mich nicht so gut... :D
    Der ganze Saal hat gelacht, was ihn zuerst total irritiert hat, weil er dachte, die Leute würden ihn nicht verstehen...
    Dann hat er Fragen beantwortet und so ziemlich jede Schweinerei vorgespielt, die Leute von ihm abgefragt haben, was extrem beeindruckend war.
    Aber er war schon irgendwie schlecht drauf, was aber nach meinem Eindruck nichts direkt mit B. Engel zu tun hatte.
    Dann sollten Bertram und Vinnie noch was zusammen spielen und das haben sie getan, was halt schon irgendwie demütigend für Bertram Engel war. So hab ich das jedenfalls empfunden. Aber das wäre für jeden anderen genauso demütigend gewesen, wenn so ein Monster "gegen" einen antritt.
    Das würde ich mir gar nicht antun, ehrlich gesagt....
    Ich habe es jedenfalls nicht als besonders arrogant von Vinnie empfunden.
    Man könnte ihm vielleicht ein gewisses "Desinteresse" dem Kollegen gegenüber unterstellen.
    Was man vielleicht so hätte auslegen können, wäre vielleicht so ein Spruch, an den ich mich zu erinnern glaube, das er bei der gemeinsamen Session so was in der Art gesagt hat, das Bertram halt sein Ding macht und er seins...
    Aber dezidiert abfällig oder abwertend hat er sich nicht verhalten.
    Naja, ich hab schon damals nach der Veranstaltung gesagt: der Typ, der die Idee hatte, diese beiden Drummer zusammen auf eine Bühne zu setzen, der hat eigentlich Mist gebaut.
    Das kann man halt nicht machen...
    Vinnie ist sicherlich ein schwieriger Charakter. Das habe ich schon oft aus Erzählungen von Kollegen gehört, die schon mal direkter mit ihm zu tun hatten und ich hab ihn selbst mal auf einem Jazzfestival Backstage erlebt, wo ich mit ihm zusammen einige Zeit im selben Raum verbracht, ein wenig mit ihm gequatscht und mitgekriegt hab, was da so unter den Musikern ablief. Das war schon "schwierig", aber ich wollte von dem Typen auch immer nur sein Drumming hören. Der Rest ist mir erst mal wurscht....

    Was man nicht vergessen darf ist, daß solche Instrumente auch eingespielt werden müssen.
    Neben der richtigen Justage brauchen die einfach etwas Zeit, bis sie richtig gut klingen.
    Meine Cajon (eine Schlagwerk Cajon La Peru Wurzelholz) hat erst nach mehreren Stunden Bearbeitung angefangen, richtig gut zu klingen.

    Natürlich kannst du Schlagzeug spielen lernen!
    Dyskalkulie ist da kein Auschliessungsgrund!


    Was das Thema Geld angeht kann ich nur sagen: wenn es dir wichtig ist, dann geh dafür arbeiten!
    Das meine ich ernst! Wenn keine Kohle da ist, dann muss man sie sich verdienen.
    Du bist 17 und kannst schon jobben. Ich hab für mein erstes gutes Schlagzeug 3 Wochen in den Ferien beim Straßenbau geknechtet, Löcher graben, teeren, im Schlamm stehen bei strömenden Regen.
    Danach konnte ich mir ein tolles Set kaufen.
    Für den Rest hab ich jeden Samstag Werbezettel im Ortsteil ausgetragen. 4h bei Wind und Wetter unterwegs. Hat aber damals immer zwischen 100-200 DM im Monat gebracht. Damit konnte ich mir einiges finanzieren.
    Wenn ich mir heute manchmal meine Schüler anschaue, die von den Eltern alles bezahlt kriegen, und die regelmässig im Unterricht fehlen oder nie ernsthaft üben und nicht zu schätzen wissen, was ihre Eltern ihnen ermöglichen, dann könnte ich k....
    Ich hab nie im Unterricht gefehlt und hab mir den Arsch abgeübt, weil ich dafür arbeiten mußte, das machen zu dürfen.
    Also Arsch hoch, jobben gehen und schon hast du die Kohle für ein gebrauchtes Drumset und den Unterricht.
    Ist das einem zu stressig, dann brauch man auch nicht anfangen.
    Meine zugegebenermassen drastische Sicht der Dinge

    Die paar, die ich kenne (und die nicht kostenlos sind), fand ich nicht so dolle.
    Ehrlich gesagt empfehle ich immer mit den richtigen Jazz Platten zu üben.
    Da lernt man so viel, wenn man einfach versucht das Prasing und Timekeeping der Grossen zu kopieren.
    Bringt meines Erachtens mehr als mit Oktoberfest Swing Phrasierung zu Play Alongs zu üben.
    Also schnapp dir Platten von Coltrane, Miles & Co und du bist gut bedient.
    Gleichzeitig saugt man alles an musikalischer Info der anderen Instrumente mit auf.
    Immer schön zuhören und genau verfolgen, was passiert.

    Ja, das geht!
    Das habe ich mal ganz früher bei meinem aller ersten Set gemacht.
    Da habe ich in allen Spannböckchen die Federn mit etwas Schaumstoff bedämpft.
    Ich hab kleine Schaumstoffstücke geschnitten und zwischen die Außenwand des Böckchen und die Feder geklemmt, so das der Kessel nicht vom Schaumstoff gedämpft wird.
    Danach waren die Federn nicht mehr zu hören.

    Klar gibt es Merger, wie gerade schon genannt und verlinkt.
    Allerdings kosten die so viel Geld wie ein kleines Mischpult der Marke B...., so daß man besser gleich in ein kleines Pult investiert, wodurch man sogar mit mehreren Mikros einen vernünftigen Mix machen kann.
    Steck dein Geld in ein kleines, günstiges Pult und du wirst viel mehr Freude daran haben. :D

    Force 3000: hochwertiger Birkenkessel
    Force 2000: Poplar(=Pappel) Kessel


    Soundcharakteristik Pappel vs. Birke: Pappel klingt viel flacher als Birke, weil es ein sehr weiches Holz ist.
    Wenn man es hart sagen will, ist das 2000er ein billig Kessel, der zumindest ordentlich verarbeitet ist.
    Die Gummiunterlagen reissen da gar nichts raus...

    Aber durch Gummi unter der Hardware kriegt man ein 2000er nicht dazu wie ein 3000er zu klingen.
    Sorry. Gummi isoliert nur die Metallteile vom Kessel, damit sie nicht mitschwingen.
    Dadurch wird aber die Trommel nicht im sound revolutioniert sondern nur ein wenig optimiert.
    Ich würde so ein Gefrickel nicht machen, weil die Arbeit in keinem Verhältnis zum hörbaren Endergebnis steht, selbstsuggestive Effekte mal ausgeblendet, denen man ja gerne mal schnell unterliegt...

    mmmh. Ich kenne nur 2 3005er Sets, bei denen die Rims in Ordnung waren.
    Allerdings finde ich auch, das die 3007 entscheidend zugelegt haben und deshalb würde ich auch zu denen raten.
    Chinese Maple ist bekannt und deshalb klingt ein 3007 auch nicht wie ein Delite, aber ich fand den Sound vom 3005 überraschend gut für so ein Set in der Preislage.


    Das man auf dem Gebrauchtmarkt für 1000€ ganz andere Sachen u.U. kriegen kann, ist ja klar.
    wenn du lange genug suchst, wird es auch jemand geben, der vielleicht ein S-Class für nen 1000er verkauft, wenn wir mal bei Sonor bleiben wollen.
    Das ist dann ein Profi-Maple Set, aber eben nicht neu.
    Und erst mal kriegen!
    Ein Schüler von mir hatte 1300€ gespart und wollte eigentlich super gerne ein S-Class oder Delite gebraucht ergattern, aber er bekam keins mit seinen gewünschten Größen und gewünschter Farbe aufgetrieben.
    Gute Sets werden halt viel seltener auf dem Gebrauchtmarkt angeboten..warum bloss :D
    Jetzt spart er auf ein neues S-Classix oder sogar Delite und kommt alle 2 Wochen zu mir in den Unterricht und will von mir in der Farbauswahl beraten werden, weil er sich einfach nicht entscheiden kann, was ihm besser gefällt. ein sehr lustiger Vorgang und jetzt nach Weihnachten dürfte er endlich die Kohle zusammen haben. Bin mal gespannt, was er mir nach den Ferien präsentiert :D
    aber so wie ich ihn kenne, kann er sich immer noch nicht zwischen s-Classix und Delite und der Farbe entscheiden :D

    :( Bandtauglich?
    NEVER!!!
    Mit so einer Box kann man nicht mit einer Band proben und jetzt erkenne ich dein Problem.
    Ein Edrum ist ein enorm impulsstarkes Instrument.
    Wenn du mit nem Edrum in einer Band spielen willst, brauchst du eine kleine PA wie sowas
    http://www.thomann.de/de/hk_audio_lucas_performer.htm
    oder wenigstens 2 von deinen Boxen, wobei ich daran nicht wirklich glaube.
    Solche aktiv Boxen taugen eigentlich nur als Monitor und nicht als PA Ersatz

    Ich hab ja kein Roland edrum sondern ein ddrum, aber die Roland Edrums sollten doch wohl auch einen Mono Out haben oder?
    Bei meinem Ddrum schließe ich nur ein Kabel am linken Kanal des Stereo Outs an und schon ist das Signal Mono.
    Das ganze wird erst Stereo, wenn ich auch ne Klinke in den rechten Kanal stöpsele.
    Ansonsten kann ich intern die Instrumente auf einen indiv. Out routen und so intern einen Mono Mix machen, wenn mir die erste Variante aus irgend einem Grund nicht schmecken sollte.
    So was in der Art sollten die Roland Kisten doch auch können.


    Mic/Line Topic: Ja, das ist es. Voc=Mic, Instrumental=Line.
    Das du gar keinen Unterschied hörst ist allerdings sehr seltsam, da dies eigentlich hörbar sein müßte.
    Der Pegel Unterschied sollte eigentlich mind. 10db sein und das hört man! :rolleyes:
    Ich würde mal die Mixer Variante ausprobieren, aber irgendwie scheint mir das etwas suspekt.
    Die defekter Input These scheint mir nicht unmöglich... :(

    klar kann man auch leise drauf spielen :D
    Ich wollte ja nur auf den fehlenden Verstimmschutz bei billigen Sets hinweisen, der vor allem bei etwas kräftigerer Spielweise oder beim Transport auffällig wird ;)


    Schüler von mir, die ich überzeugen konnte, doch etwas mehr Kohle ins Drumset zu investieren, spielen halt so ein Set auch noch 5 Jahre später.
    Die, die sich für den anderen Weg entschieden haben, kaufen sich dann doch irgendwann ein anderes Set.

    Bei der Opera kannst du die Inputempfindlichkeit zwischen Mic und Line wählen.
    Vielleicht solltest du mal Mic Empfindlichkeit wählen.
    Ansonsten eigenet sich ein ganz kleines billiges Mischpult als Pre Amp oder eben das Upgrade auf ne kleine PA mit 2 Sat Boxen + Subwoofer, was für Edrums eigentlich auch besser ist als eine einzelne Box

    Ein Force 3007 kriegst du schon für 1300 € neu.
    Das ist schon ein sehr schönes Maple Set mit ordentlicher Hardware und gutem Sound.
    Dann hättest du noch 700 € für Cymbals, was für ein paar ordentliche HH + Crash + Ride reichen sollte.


    Zum Thema lieber billige Drums kaufen, um mehr Geld für Cymbals zu haben:
    Niese Meinung teile ich nur bedingt.
    Natürlich sollte man möglichst keine Metalldeckel a la Fame, Millenium o.ä. Schrott kaufen, aber wenn man billige Drumsets kauft, sollte man auch folgendes bedenken:
    die haben meist ab Werk grottenschlechte Felle drauf, die man schon nach kurzer Zeit austauschen muß, entweder weil sie hinüber sind oder man den Sound nicht mehr erträgt.
    Das steigert den eigentlichen Kaufpreis gleich mal wieder um mind. 100 €.
    Ein Sonor Force 3007 hat immerhin schon Remo UT Felle drauf, die ganz brauchbar sind.
    Des weiteren haben billig Sets auch sehr, sehr selten einen Tune Safe Mechanismus, der schnelles verstimmen beim Spielen verhindert.
    Was ich an Billigdrums nämlich echt hasse ist, das die zwar mit ordentlichen Fellen einigermassen klingen, aber nach ner ordentlichen "Massage" durch meine Sticks so dermassen verstimmen, das es echt keinen Spass macht. Von miesen Spannreifen fang ich erst gar nicht an oder dem Thema Langlebigkeit bestimmter Hardwarebestandteile wie Gewindehülsen in Spannböckchen, BDR Füße usw. usw.


    Abgesehen davon gibt es bei etwas teureren Sets auch zuweilen die "interessanteren" Finishes.
    Ein Jet Black oder Snow White oder Wine Red Set find ich doch ziemlich langweilig im Vergleich zu Shading, Sparkle oder knalligeren Farben Lackierungen.
    Und wie gesagt, für 700 € kann man schon sehr ordentliche Becken bekommen, wenn man sich erst mal auf das Basic Set Up beschränkt


    nur so meine persönlichen Gedanken zum Thema :D

    Eben.
    Die sind rund und das ist nicht ganz einfach sauber zu lackieren.
    Ausserdem sehen in der Regel die selbst gemachten Lackierungen nur aus 3m Entfernung einigermassen gut aus. Aus der Nähe sieht man immer, das es selfmade ist, da einfach nicht so perfekt regelmässig und hochglanzspiegelglatt wie prof. lackierte Kessel.
    Schliesslich werden Drumkessel nicht nur so einmal lackiert, wenn es eine gute Lackierung ist, sondern die werden mehrfach lackiert und zwischendrin wieder geschliffen.
    Das ist seeeehr viel Arbeit. Eine Autolackierung ist dagegen eine recht simple Lackierung.
    Wie gesagt, ich persönlich habe noch nie eine selbstgemachte Lackierung gesehen, der man es nicht auch angesehen hat, wenn man genau hinschaut.
    Der Kostenfaktor ist auch nicht unerheblich, vor allem wenn es sich um ein Set handelt, das selbst als Shellset gerade mal 1000€ kostet.
    Die Kosten für den Lack sind gar nicht der Knackpunkt. Das wird für ein Drumset gar nicht so viel Lack sein.
    Für ein komplettes Auto kann man mit 4-5l Lack auskommen. Für ein Drumset braucht man def. viel weniger.
    Aber die Arbeitsstunden hauen richtig rein, wenn es ein Profi macht. Deshalb die 700€ Voranschlag.