Beiträge von drumdidi

    Äh, dir ist aber schon klar, dass wenn dich keiner von den beiden anstellt, du auch für irgendetwas dein Geld bekommen musst und als Selbständiger deine komplette Absicherung Rente/Krankheit/Unfall usw. selbst bestreiten musst?
    Das bedeutet, das du einen nicht unerheblichen monatlichen Kostenapparat bewegen darfst, der nur deiner Absicherung dient.
    Dann hast du noch null Kohle für deine eigenen Bedürfnisse.
    Ich befürchte, du steuerst hier etwas blauäugig in die Selbständigkeit hinein, was am Ende in 9 von 10 Fällen in Insolvenz und Armut endet...
    Schon mal bei entsprechenden Stellen über die Umstände von selbständiger Tätigkeit informiert?
    Die meisten Menschen, die nur abhängige Beschäftigungsverhältnisse kennen, unterschätzen die Selbständigkeit gigantisch.
    Und dann wundern sie sich, wenn sie von ihren Einnahmen die Betriebsausgaben abziehen und dann feststellen, das sie davon dann noch Rente und Krankenversicherung bezahlen müssen und dann der Staat auch noch Umsatzsteuer/Gewerbesteuer und Einkommenssteuer sehen will....
    Ich empfehle dir dringendst mal eine Beratung aufzusuchen, bevor du diesen Schritt so gehst...
    Ich würde dir jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt dazu raten, dich unbedingt von denen anstellen zu lassen.
    Inwieweit man später weitere Schritte hinsichtlich deiner Autohifi/PC Höker andenkt, kommt dann erst.
    Die finanziellen Rahmenbedingungen für dieses Geschäft scheinst du mir nach deinen Ausführungen nämlich auch nicht wirklich abschätzen zu können...
    Ich sag da immer nur ganz bedeutungsschwer:


    UMSATZ IST NICHT GLEICH GEWINN


    Das verstehen nämlich viele Leute, die sonst schön ihr Gehalt aufs Konto bekommen in den seltensten Fällen....

    Moment!
    Hier werden auch meines Erachtens zeitweilig auch ein paar Dinge miteinander verwechselt!
    Die Anfangsaussage war "herausragende Musiker, die Autodidakten sind"
    Ich habe diese Aussage nicht auf kommerziellen Erfolg bzw. Grad der Berümtheit bezogen sondern auf spielerische Fähigkeiten.
    Wenn als Kriterium kommerzieller Erfolg und Bekanntheitsgrad herhalten, dann sind ja selbst Wolle Petri oder die Toten Hosen herausragende Musiker :rolleyes:
    Die Toten Hosen haben zumindest auch selbst oft genug betont, das sie absolute Dilettanten als Musiker sind ;)
    Darauf sollte man doch durchaus achten, wenn man hier Namen anführt.
    Und hinsichtlich der Mystifizierung bzw. dem Kokettieren mit dem Autodidakten Background und ausgestalten entsprechender Geschichten möchte ich mich meinem Vorredner anschliessen.
    Über viele berühmte Jazzmusiker wurde auch sehr viel Unsinn verbreitet, damit deren Fähigkeiten/Leistung noch unglaublicher erschien.
    Miles Davis ist da auch so ein Beispiel für. Der hat auch selbst ganz kräftig an seinem Mythos mitgearbeitet, in dem er alles, was er gemacht hat, immer so dargestellt hat, als hätte er es aus dem nichts erschaffen. Wer ein umfassender Selbstdarsteller ist, der strickt eben fleissig an seinem Image mit :D

    Die Nullnummer eine Serie findest du langweilig?
    Da scheint einer keine Ahnung vom Wert von limitierte Ausgaben und der Bedeutung von Seriennummern zu haben...
    Ich finde es extrem abgefahren, die Nullnummer zu haben, da die normalerweise gar nicht vergeben wird und deshalb noch wertvoller ist.

    Zitat

    Original von Tommler


    Nein, dort konnte man ein Set ersteigern, welches der Laden vorbestellt hat. Das Messeteil vom Sonorstand bekommt laut Drums&Percussion Steve Smith. Eigentlich lustig, der arme Kerl bekommt als Top Endorser ein Vorführmodell ;)


    Hättest du dir die Seriennummer des "Vorführsets" angeschaut, wüsstest du warum :D

    Zitat

    Original von Gast


    Kann man in Deutschland nicht irgendwo anständig Jazzschlagzeug studieren? Bestimmt, oder nicht?



    Es gibt auch in Deutschland unzählige Orte, wo man Jazzschlagzeug studieren kann und das auch mehr als anständig!
    aber zunächst muss man da auch erst mal eine Aufnahmeprüfung bestehen, und zweitens sollte man sich halt auch mal die jeweiligen Dozenten anschauen, die an den verschiedenen Hochschulen unterrichten.
    Und da gibt es auch keine generelle Aussage, da oder dort ist der ideale Platz, denn schliesslich kommt es auch immer auf die Beziehung zwischen Lehrer und Lernenden an.
    Erstens, ob es zwischen den beiden funktioniert und ob der Lehrende dem Lernenden das bieten kann, was er eigentlich sucht bzw. braucht.
    Das kann auch nur individuell beantwortet werden.
    Und letztendlich hängt sowieso alles am allermeisten von dir selber ab und nicht von der Hochschule. Ein Hochschulstudium macht noch lange keine Karriere, egal wo man studiert hat!


    Nur, um mal ein paar Städte aufzuzählen:



      Köln
      Essen
      Weimar
      Berlin
      Stuttgart
      Hamburg
      Dresden
      Frankfurt

    Dazu würde ich als alter Sack :D zwei Dinge sagen:


    1. im Interesse deiner Musikerlaufbahn zieh dahin, wo du studieren wirst, um möglichst viel Zeit vor Ort zu sein und möglichst so viele Kontakte wie irgendwie möglich zu knüpfen. Das wird später existentiell wichtig. Gleichzeitig kannst du auch nur so aus der Studienzeit so viel mitnehmen, wie irgendwie möglich.
    Wenn du Profimusiker werden willst, dann muss dies erste Priorität in deinem Leben haben, sonst wird das nix oder du vegetierst später am Existenzminimum rum. Wenn es keine anderen gewichtigen Gründe (wie z.b. die oben genannten wirtschaftlichen Beweggründe oder das man an seinem Lebensmittelpunkt bereits sehr stark in eine Musikszene eingebunden ist und dort viel zu tun hat) fürs Pendeln gibt, dann pendele nicht!


    dies führt sofort zu Punkt 2, und verzeih mir bitte die Deutlichkeit, mit der ich das jetzt sage, aber das ist nach all den Jahren meine Überzeugung... :rolleyes:


    2. Deine Freundin darf einfach bei einer solchen Entscheidung keine Rolle spielen! Das ist nach meinem Dafürhalten kein gewichtiger Grund. Natürlich ist das voll und ganz verständlich, das du sie in deine Entscheidung einbindest, man hat seinen Partner sehr lieb und möchte ihn nicht kränken und schon gar nicht verlieren, aber Frauen sind auch (leider) manchmal schneller Geschichte, als man denkt...
    Und dann steht man dumm da und ärgert sich rückblickend über die 12 Mio. Kompromisse, die man wg. der Beziehung(en) geschlossen hat und denkt an all die Gelegenheiten/Möglichkeiten, die man wegen der Freundin ausgelassen hat (und ich meine das in Bezug auf Musik machen und nicht den Groupie-Kram).
    Man kann irgendwie nicht zwei Herren (Damen) dienen und die Musik ist eine recht schwierige Dame, der man sich schon mit aller Energie und Einsatz widmen muss. Wenn es dein Traum ist, Musik zu deinem Beruf zu machen, setze erst mal wirklich alles daran, dieses Ziel zu erreichen.
    Und wenn es auch total bescheuert klingt, aber wenn sie dich wirklich liebt, dann trägt sie deine Entscheidung mit. Was in deinem späteren Leben als Berufsmusiker auf deinen Partner zukommt, ist dier Studienzeit nämlich noch ein Klacks und das sollte sich die geneigte Lebensabschnittsbegleiterin von vornherein vor Augen führen...

    Brass müsste vom Material her dunkler/weicher, aber auch deutlich leiser klingen.
    Steel ist mit Sicherheit durchdringend und brilliant.
    Bei Schellenkränzen ist das jedenfalls so.
    Aluminium kann ich mangels Erfahrung jetzt klanglich nicht einordnen...

    Komisch...
    Ich kann die Begeisterung für einen Bass-Shaker null teilen.
    Ich hab so ein Teil mal vor vielen Jahren eine Woche lang ausprobiert und fand es einfach total seltsam und affig, das mein Drumhocker vibriert, wenn ich Bassdrum spiele.
    Das macht er in echt ja auch nicht so, selbst wenn ich den fettesten Drumfill neben dem Set stehen hab.
    Auch im Gegensatz zu der Aussage, das ich die Bassdrum beim In-Ear Monitoring unter Verwendung eines Bass-Shakers besser orten/wahrnehmen könnte, ist bei mir genau umgekehrt.
    Ich finde die Vibrationsrückmeldung einfach extrem irritierend und mag das direkte Signal im In-Ear viel lieber.
    So sind die Geschmäcker verschieden, wodurch ich immer dringendst dazu raten würde, so ein System erst mal auszuprobieren, bevor man sich so etwas zulegt.
    Ich fand die Idee damals zunächst auch extrem interessant, woraufhin ich das System erst mal getestet hab. Seitdem weiss ich, das das für mich absolut NICHTS ist...


    Edit: übrigens habe ich mich schon mit ganz vielen Kollegen über dieses Thema unterhalten, und es scheint die Leute meist ziemlich deutlich in 2 Gruppen zu spalten. In die, die es echt super finden und die, die es tendenziell total hassen (zu denen ich eher gehöre). Also unbedingt selber ein Bild machen!

    Ist doch eigentlich nichts neues.
    Studien haben bereits erwiesen, das Menschen, die ein Musikinstrument erlernt haben und dieses auch praktizieren, oft seltener oder weniger gravierend an Demenserkrankungen leiden.
    Fazit der Studie: Erlernen eines Instrumentes ist eine gute Vorbeugungsmassnahme gegen Altersdemens.
    Allerdings heisst das ja im Umkehrschluss nicht unbedingt, das jeder Musiker/Drummer ein kleiner Einstein ist.
    Dafür kenne ich auch viel zu viele Hohlbirnen im Musikbusiness :D


    Nein! Ich nenne jetzt keine Namen ;)

    Hier hast du mal 2 Beats von meiner Website, was ich bei Curse spiele.
    Die hab ich mal so aus Spass aufgeschrieben. Reinhören kannst du bei Amazon.


    Beat 1 ist von dem Song "Curse ist zurück" vom Album "Innere Sicherheit" (so spiele ich den Live/auf der Platte ist er leicht anders)




    Beat 2 ist von der Struggle LTD Single der Song "King Promo" feat. Dendemann., den ich im übrigen mitkomponiert und produziert hab ;). Der Beat ist über mein Ddrum4 eingespielt, dann geschnitten und gelooped worden...




    Zugegebenermassen alles recht kompliziert zu spielen, aber ich wollte mal was gegen die Aussage stellen, das alles so Pop/Funk mässig abgehen muss wie bei den Fantas ;)
    Ansonsten empfehle ich einfach mal Platten von "The Roots" anzuhören und den Kram nachzuspielen.
    Vor allem die Platte "Do you want more" möchte ich dafür empfehlen.
    Oder halt Jay Z "MTV Unplugged" mit "The Roots" als Livebackingband.
    Da kriegt man einen guten Eindruck von Real HipHop Drumming :D


    Edit: Ach ja, die beiden Beats sind angeshuffled zu spielen, also keine straight 16ths!!!

    Zitat

    Original von Essetiv


    um deine komplette aussage verneinen oder befürworten zu konnen, müssten wir mehr eckdaten des auslösenden gespräches haben.


    sicherlich geht es hier weniger darum studies gegen autodidakten aufzuwägen.


    Es war auch gar nicht meine Absicht, Studies vs. Autodidakten abzuwägen.


    Die Ursprungsaussage ist ja, es seien "erstaunlich viele" Autodidakten dabei.
    Bei dieser Aussage bin ich mir nicht sicher, ob sie eben durch das Aufzählen von uns bekannten "Autodidakten" vertretbar/haltbar wird, wenn man sie ohne grosse Anstrengungen mit einer sehr, sehr grossen Zahl an eben nicht Autodidakten im Sinne des Wortes kontern kann.
    Ich vermute (und mehr wird man aufgrund Fehlens verlässlicher statistischer Zahlen nicht können), das es prozentual eben nicht erstaunlich viele sondern recht "normal" viele sind, wie es eben in künstlerischen/kreativen Bereichen immer der Fall ist aus dem von mir angeführten Grund, das Talent und Arbeitsbereitschaft der viel wichtigere Faktor sind.


    Das finanzielle Verhältnisse oft ein Grund für keinen Unterricht sind, ist ja völlig unbestritten.
    Für ein Musikstudium gilt dies zwar zumindest in Deutschland vor Einführung der Studiengebühren nur bedingt, was Privatunterricht oder Musikschule angeht natürlich absolut.
    Ich bin übrigens auch ein Kind der 60iger und hatte auch keine reichen Eltern.
    Ich hab halt damals für meinen Musikschulunterricht und den Kauf meines Instrumentes gejobbt und mein Studium hab ich mir auch durch Semesterjobs und Gigs/Unterrichten finanziert.
    So ganz kann ich deshalb das Argument nicht stehen lassen.
    In mancher Hinsicht ist es halt auch eine Typenfrage. Ich wollte halt unbedingt Unterricht bei Leuten nehmen, die ich gut fand. Andere sind halt mehr so drauf, das sie mehr oder weniger alleine ohne Anleitung ihren Weg gehen und manchmal funktioniert das ja auch ganz gut, genauso wie eben Unterricht bei manchen auch nichts bringt, wie ich in meinem Post schon schrieb.

    Zitat

    Original von seppel
    hallo freunde,
    ich hatte mal wieder dicke fresse gehabt und im gespräch mit jan d. folgendes behauptet:


    Natürlich kann man jetzt seitenweise Leute zusammentragen, die sogenannte Autodidakten sind (wobei das mit Vorsicht zu geniessen ist, weil nicht jeder Musiker gross erzählt, bei wem er Unterricht hatte bzw. die Informationslage oft eher dürftig ist), allerdings wäre dem gegenüber die liste der Leute mit Unterricht auch gewaltig gross.


    Ich glaube nicht, das man hier mit der Aufzählung von "Autodidakten" eine wirklich verlässliche Aussage zu der gemachten These erstellen kann. Da kriegt man zwar einige zusammen, die stehen aber auch einer gewaltigen Anzahl an "studierten/ausgebildeten" Musikern gegenüber. Das wäre eine Aufgabe für eine sehr umfangreiche soziologische Studie...


    Fakt ist allerdings, das die musikalische Ausbildung der professionell tätigen Musiker im Laufe der letzten 100 Jahre stetig zugenommen hat.
    Das hat natürlich auch gesellschaftliche Gründe und liegt aber auch letztlich in der Natur der Sache begründet, das je weiter die Entwicklung instrumentaler Fähigkeiten voranschreitet, um so mehr steigt auch der Wunsch nach einer "geordneten" Struktur zum Erlernen dieser Fähigkeiten, da die Materie immer komplexer wird.


    Allerdings gilt ja auch wie immer der Grundsatz, das Talent und Arbeitsbereitschaft viel mehr darüber entscheiden, ob jemand an seinem Instrument "gut" wird, als das Faktor Unterricht ja/nein.
    Manche Leute nehmen 10 Jahre Unterricht und klingen immer noch Kacke, weil sie entweder zu faul oder einfach "untalentiert" sind, andere nehmen ein Stunde und haben gechecked, wie man voran kommt.
    Deswegen ist und wird immer der entscheidende Faktor Fleiß und Talent bleiben, unabhängig vom Faktor Unterricht.


    Aber wenn man jetzt mal ne Liste mit Big Names der Trommelzunft mit "Unterrichts/Studiumsbackground" daneben stellt, wird die auch recht beeindruckend...

    Zitat

    Original von Marcus
    Falls der Frevler, der den schönen FF-Kessel verbohrt hat, wenigstens ne Gratung auf die Snareseite gemacht hat, geht's eigentlich in Ordnung.


    Die Snare-Bauer hier im Forum bohren ja auch Löcher in ihre schönen Kessel und schrauben Chrom dran.


    Wieso Frevler?
    Ich hatte mal vor 20 Jahren so eine Maple Free Floating Snare.
    Ne gute Snaredrum ist was anderes... :(
    Möglicherweise klingt sie jetzt besser als vorher ;)

    Zitat

    Original von Tommler
    Ich denke das liegt daran, dass ja immer neuere Modelle von Roland und Yamaha angeboten werden. Da trennen sich dann halt doch einige von alten Dingen.



    Wieviele Dynamcstufen bietet denn eigentlich Roland mit ihren Modulen oder Yamaha? Die haben doch auch mehr als 128 oder nicht?


    Keine Ahnung, wieviel Stufen Roland/Yamaha bieten, aber im direkten Vergleich hört man bei Rolls einen deutlichen Unterschied zwischen Roland<->ddrum in der Umsetzung.
    Woran das liegt, weiss ich nicht, aber das ddrum System klingt nach meinem Empfinden etwas realistischer als das Vdrum.
    Technische Werte an sich sind für mich eher irrelevant. ich benutze einfach meine Ohren und achte auf mein Spielgefühl...
    Aber letztendlich spiele ich sowieso viel lieber auf einem echten Schlagzeug :D
    Die virtuellen Umsetzungen sind einfach immer noch viel zu weit vom echten Set entfernt...

    Schluck!
    Ich könnte überhaupt nicht spielen, wenn ich unterschiedlich schwere Stöcke in meinen Händen hielte.
    Dann kann ich ja gleich rechts nen 5b und links nen 5A spielen...
    Um sauber und ausbalanciert zu spielen, ist es eigentlich absolut notwendig, das beide Stöcke möglichst gleich schwer und von gleicher Art sind.
    Mal abgesehen davon, das ein schwerer Stock einen anderen Sound produziert als ein leichter.
    Das hört man auf der Snaredrum, wenn man einen gleichmässigen Single Stroke Roll spielt bzw. mit sehr unterschiedlichen Stöcken wird der NIEMALS gleichmässig klingen allein wegen des Soundunterschiedes.
    Deswegen würde ich NIEMALS Stöcke aus der Verpackung nehmen und einfach zu allen anderen Sticks in die Stickbag stecken.
    Früher, als es noch gar keine Matchsysteme gab, hab ich im Musikgeschäft immer Sticks ausgepackt und auf einem Practice Pad vorgetestet.
    Die wurden nach Gewicht und nach Sound des Stockes untersucht und das passende Paar zusammengesucht und mitgenommen.
    Glücklicherweise sortieren heute gute Hersteller schon im Vorfeld.
    Ich bin ja seit Ewigkeiten Agner Endorser, u.a. genau deshalb, weil Paul Agner schon vor 16 Jahren eine Gewichtsklassifizierung hatte (damals in sogar 4 Stufen/heute nur noch drei 3) und man sich Stöcke in seinem Range ordern kann.
    Und selbst heute nehme ich die Sticks noch aus der Verpackung und schlag sie auf nem Pad an und höre auf den Eigenton des Sticks, und wenn der bei dem Paar für mein Empfinden zu weit auseinander liegt, wechsel ich die Sticks untereinander aus und stecke sie dann passend wieder in die Hülle und so hab ich sie auch in meiner Stickbag...
    Da machen die Leute immer ein riesen Brimborium um ihre Bassdrumpedals, aber beim wichtigsten Werkzeug überhaupt, den Sticks, lassen sie mal 5 gerade sein.
    Verstehe ich nicht...
    Der Stick ist das allerwichtigste Instrument für nen Drummer. Da kann man, wie ich finde, einfach keine Kompromisse schliessen

    Stimmt.
    Einfach mal was hören lassen.
    Denn bist du wirklich schon verdammt gut, werde ich einer der ersten sein, der dich ermutigt, alles erdenkliche zu tun, um deinen Traum zu verwirklichen.
    In der Realität trifft man halt leider meist auf Leute, die sich für wahnsinnig gut halten und dicke Sprüche kloppen, und dann spielen sie die ersten 16 Takte und alles ist vorbei... :(


    Trotz alledem kann ich nur dazu raten, sich so viele Bands wie möglich zu suchen und so viel wie möglich live zu spielen. Unabhängig vom Traum "Studiodrummer" ist dies die allerbeste Schule, die man als Musiker besuchen kann. Besser als jedes Musikstudium, besser als jede Masterclass, besser als alles andere.
    Ein guter Musiker wird man durch Musik machen und als Drummer ist Spielerfahrung in einer Band sogar meines erachtens noch viel wichtiger als für manch anderes Instrument.
    Es gibt so viele junge Talente da draussen, die krasse Technik drauf haben, die rumwirbeln wie die Weltmeister, aber wenn sie in einer Band spielen so klingen, wie die engl. Nationalmannschaft zur Zeit Fussball spielt...



    Ich hab im übrigen am Anfang auch total oft mit "älteren" Herren gespielt, weil die gleichaltrigen einfach nicht gut genug waren. Über die Jahre hat sich das dann irgendwann angeglichen und heute bin ich des öfteren der Senior in der Band :D
    Und da das Musikbusiness ein Netzwerk ist, ist live spielen und mit vielen verschiedenen Musikern spielen/Kontakte knüpfen die beste Investition in deine Laufbahn, die du machen kannst.
    Wenn du nur in ein/zwei Studios ein wenig eintrommeln würdest, dann würde dich praktisch niemand kennen und du würdest wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit neben dem Studiodrumming auch noch Taxi fahren oder an der tanke jobben müssen.
    Rechne doch einmal realistisch aus, wieviel Studiotage pro Jahr du gebucht sein müsstest, um deinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten.
    Da müsstest du aber ganz schön Fett im business sein, um so viele Sachen einzuspielen...


    Wird jetzt zwar OT aber hier muss ich mal voll zustimmen!
    Ein Solidarsystem, das den Namen verdient, kann nur funktionieren, wenn die Starken einer Gesellschaft die Schwachen stützen.
    Leider hat sich unser System dahin entwickelt, das die Starken sich immer mehr aus dem Solidarsystem abkoppeln. Dann kann das System nicht funktionieren.
    Gleichzeitig ist, wie du absolu richtig bemerkt hast, das ganz grosse Problem, das Kapitalflüsse, Generierung von Vermögen allein durch den Einsatz von Geld, nicht im Geringsten gleich besteuert und mit abgaben belegt ist wie gewöhnliche Erwerbstätigkeit.
    Das ist u.a. auch einer der Gründe, warum die Reichen in den letzten Jahren so eklatant reicher geworden sind und der "normale" Erwerbstätige, sei er abhängig beschäftigt oder selbständig, immer weniger in der Tasche hat, weil das komplette Sozialsystem als auch die stattlichen Aufgaben überproportional von dieser Bevölkerungsgruppe getragen werden.
    Die ganzen Drecks Lobbyisten der FDP und CDU werden natürlich wieder sagen, das 10% der Bevölkerung auch 50% der steuern zahlen, nur verschweigen sie wieder, das diese 50% der Steuern dem Vermögen dieser Leute gegenübergestellt im Alltag eine andere Hausnummer sind als die Steuern/Abgaben eines Bürgers, de vielleicht knapp 1500€ brutto verdient und den alleine die MWST Erhöhung an den Rande des Existenzminimums gebracht hat...


    Schon vor 10 Jahren war z.b. in der Schweiz der Punkt erreicht, wo allein durch den Einsatz von Kapital an den Geld- und Aktienmärkten mehr als 50% des Brutosozialproduktes verdient wurde.
    Das heisst durch "echte" Arbeit wird weniger Wohlstand geschaffen als durch Kapital.
    Nur haben grosse Teile der Bevölkerung gar nicht die Möglichkeit, sich an dem grossen Geschäft mit dem Geld zu beteiligen, weil sie ihr Geld, das sie mit ihrer eigenen Hände Arbeit verdienen, zum täglichen Überleben brauchen...
    Da können die im tV oder in den Printmedien noch so viel von Aktienfonds etc. laabern.
    Wer sein Geld zum wohne, essen, trinken, Lebensunterhalt braucht, der kann da nicht mitmischen.
    Diese Entwicklung ist mehr als problematisch und kennzeichnet die typische Entwicklung kapitalistischen Systems, das wenn es nicht in Schranken gewiesen wird, zu einem knallharten Unrechtssystem nach darwinschen Prinzip mutiert.
    Das sich das System selbst reguliert ist eine Lüge und schon heute ist in Deutschland der schulische und berufliche Erfolg primär davon abhängig, aus welchem Elternhaus man stammt.
    So eine Gesellschaft ist nicht erstrebenswert.
    Es ist höchste Zeit, das nach dem Ende des kalten Krieges mal wieder eine Diskussion über Gesellschaftsmodelle und Ziele und Werte einer Gesellschaft geführt werden muss.
    Wenn ich heute erlebe, das man von ganz vielen Leuten belächelt wird, wenn man von Idealen, Moral, Solidarität und einer gerechteren Weltordnung redet und daraufhin als weltfremd und "einfältig" abgetan wird, dann mach ich mir wirklich sorgen.
    Geht es denn in dieser Welt nur noch um persönlichen Vorteil, möglichst viel Geld scheffeln?
    Ausdruck dieser Entwicklung ist ja auch die Tatsache, das Erfolg eigentlich überwiegend nur über Geld/Ruhm und Statussymbole definiert wird.

    Zitat

    Original von LarsK


    TRIBAND
    No sleep


    Oh ja!
    Die hab ich letztens in Dusiburg im Hundertmeister gehört.
    Das war ein sehr schönes Konzert von einer richtig guten Band.
    Die Platte kenne ich zwar nicht, aber den Besuch eines Konzertes dieser band kann ich nur empfehlen!
    Sind auch sehr, sehr nette Leute ;)