Beiträge von drumdidi

    Das klingt nach einem wahnsinnigen Verlust für die Welt der Musikinstrumente :D :thumbup: :whistling: ;)

    Bei so was wird mir Angst und Bang und ich krieg Bauchschmerzen ;(
    Da könnte fast der eindruck erweckt werden, das Schlagzeug ein Auffangbecken für Leute wäre, die mit anderen Instrumenten nicht klarkommen.
    Völlig falscher Ansatz und in der Regel hab ich noch nicht den Fall erlebt, das Kids mit einer Scheitern-Biografie bei anderen Instrumenten beim Schlagzeug fündig geworden sind und plötzlich keine "Probleme" hatten.
    Nix gegen dich, Psycho, und für dich mag es ja funktioniert haben, aber als Regel oder Schlussfolgerung taugt so eine These absolut nicht.
    Schlagzeug ist in mancher Hinsicht komplexer als andere Instrumente, in anderer Hinsicht vielleicht schlichter, aber keinesfalls etwas für Leute, die musikalisch sonst nix gebacken kriegen...

    Die Kernaussage des Threadstarers mag ich ja unterstützen (Kauft vernünftige Hardware), die Analyse bzw. die Beschreibung der Problemstellen und die angebotenen Lösungen sind allerdings diskussionswürdig.


    Zur Hihat wurd ja schon Stellung bezogen. Ich kann dazu nur sagen, das meine Sonor 600er HiHat auch Dornen hat, die aber in diesem Leben noch nie rausgedrehtt wurden. Und zur Technik kann ich sagen, das ich in der Lage bin mit dieser Hihat sogar ohne teppich auf nem Drumriser zu spielen, ohne das die Hihat rutscht. Da geht bei mir KEINE Bewegung nach vorne, selbst wenn ich Achtel mit dem Fuß spiele und das bei sauschnellen Tempi. Das hat durchaus auch was mit Technik zu tun.
    Genauso der Punkt anknallen von Schrauben, sei es die Clutch oder die Beckenarme. Das ist oftauch nicht nötig, wenn einfach der Aufbau stimmt bzw. nicht rohe Kräfte am walten sind.
    Wählt man extreme Positionen beim Beckenständer, dann gibt es halt Probleme. Einfaltspinsel = Ausfaltspinsel oder besser gesagt, wenn man den Ständer so hinstellt, das die Kräfte sinnvoll auf die neuralgischen Stellen wirken, kommt man meist mit Hardware eine Gewichtsklasse tiefer aus.
    Zum Thema Memory Clamps oder wie hier auch so schön bezeichnet mit "Pimmel"kann ich nur sagen, das ist immer das erste, was an meiner Hardware abgebaut wird, weil ich die Dinger noch nie benutzt hab.
    Das "tolle" an solchen Clamps ist ja, das man dann nicht mehr schnell auf der Bühne den Aufbau verändern kann, wenn mal gerade was nicht so passt.
    Bei ner gestellten Backline wie in deinem beschriebenen Fall wärewn auch Memory Clamps der Untergang gewesen.
    Da kann ja niemand mehr was verstellen oder jeder muss beim Change Over minutenlang mit nem Stimmschlüssel rumhantieren.
    Dann mal viel Spass™.


    Trotzdem geb ich dir recht, das man ordentliche Hardware kaufen sollte. Nur das das dann automatsich heavy duty Hardware mit Clamps etc. sein sollte, ist meines Erachtens der falsche Schluss und der arme Rücken des Schlagzeugers sagt nach ein paar Jährchen auch was zu dieser These.
    Als junger Hüpfer™ hab ich damals auch alles in der heavy Version mit Gegengewichten (grauenhaft) gekauft, bis ich dann begann sehr viele Gigs zu spielen.
    Nach ca. 1 Jahr waren alle Heavy Ständer in Rente und die leichtere Klasse am Start.
    Heute spiele ich z.b. nur teilweise Sonor 600er Hardware aber auch so manches aus der 400er Serie, um weniger Gewicht zu transportieren.
    Umfaller, Wegklapper, Absacker, Wegrutscher kenne ich nicht...

    das mit der hand-fuß-koordination ist reine übungssache. sowie alles andere auch :)

    Naja, untertreiben würde ich jetzt auch ungern, denn schliesslich hab ich schon so manchen Schüler im Unterricht erlebt, der das nicht so einfach durch Üben vernünftig hingekriegt hat. Es gibt durchaus Menschen, die können das nicht vernünftig hinkriegen.


    Deshalb ist die Frage des Threadstarters absolut begründet.
    Ich würde aucgh empfehlen, entweder bei einem Bekannten, der bereits Schlagzeug spielt vorbei zu schauen und dort mal selbst auszuprobieren, wie sich das Instrument anfühlt. Der Bekannte sollte dir dann auch mal ein paar Sachen zeigen und du solltest versuchen, diese nachzumachen.
    Da merkt man sehr schnell, wie gross der widerstand bzw. wie limitiert die eigene Begabung ist oder nicht.
    Die andere Variante ist besagte Probestunde bzw. ein Deal über ein paar Stunden, um einfach zu testen, wie das Ganze so klappt.
    Ich mache mit Schülern gerne in der ersten Stunde einen kleinen Rundumtest, in dem ich abklopfe, was an Talent da ist bzw. wie schnell die etwas motorisch umsetzen können. Das ist immer sehr aufschlussreich und zeigt auch immer recht deutlich, das es da enorme Unterschiede zwischen den Menschen gibt.


    Was man später durch Üben erreichen kann ist durchaus auch von dem "Material" vorbestimmt, das man mitbringt.
    Jemand, der (leider) motorisch total gehandikapt ist, der kann durch noch so viel Üben trotzdem irgendwo "stecken" bleiben.
    Andersrum ist allerdings auch klar, das Talent ohne Üben auch keine Bank ist (von den "faulen" Schülern gibt es genug ;( )


    Also einfach mal testen und unbedingt auch ehrlich zu sich selbst sein.
    Allerdings ist auch immer wieder zu betonen, das man ein Instrument nicht unter so einem Leistungsgedanken erlernen sollte.
    Ich hab auch Schüler, die werden wohl nie sonderlich dolle trommeln können, die haben aber richtig viel Spass am Instrument und rumpeln gerne mit ihrer Band rum.
    Das ist zwar kein Ohrenschmaus, aber die Jungs ziehen so viel Lebensfreude und Spass daraus, das es relativ sekundär ist, ob die jetzt toll spielen.
    solange das nicht mit Realitätsverlust einhergeht und man sich für den nächsten Steve Gadd hält, ist das alles völlig ok.
    Solltest du also enorm viel Bock auf Trommeln haben, dann mach es einfach.
    Ist einfach eine unglaublich schöne Sache, wie hier ja wohl jeder bestätigen wird :D


    P.S. ich hasse nämlich diese Fragen von Eltern zur Entwicklung ihrer Kinder, wenn da die Frage kommt, ob es sich denn "lohnt" :cursing:
    Die meinen damit nämlich meist so was in Richtung Leistung und ich betone da gerne die Freude an der Musik bzw. am Musik machen, die man auch haben kann ,wenn es nicht so virtuos, gekonnt und wohlklingend ist...
    Wichtig ist nur, das man nicht frustriert ist, wenn also eigener Anspruch und eigenes Leistungsvermögen zu weit auseinander gehen. Aber das kann man definitiv lernen, dieses Verhältnis richtig einzuordnen ;)

    Ich kenne leider bislang auch nur die Flash Demo, die man auf ihrer Seite betrachten konnte.
    Klingt von den Fakten recht fett.
    Bin auch mal sehr gespannt, was das teil kann und wie performant es letztendlich für real time play sein wird.
    Aber dafür werde ich mir wohl erst mal einen dickeren Rechner zulegen müssen, damit überhaupt eine Chance dafür besteht :-/

    Mit Verlaub, Toto ist für mich schon damals mit Jeff Pocaro gestorben und ich finde, das das Statement von Steve Lukather sehr genau das beschreibt, was ich die letzten Jahre über diese "Nachfolge"-Band gedacht habe.
    Ich hätte es letztendlich besser gefunden, wenn man Toto mit Jeffs Tod auch beerdigt hätte.
    Danach kam einfach nichts mehr von Belang und dem Ruhm dieser Band und gerade auch dem Ausnahmestatus dieses beeindruckenden Drummers Jeff Pocaro wäre es mehr gerecht geworden.
    Das das den "Ur"-Toto Musikern nicht wirklich gut getan hat, kann man ja auch durchaus optisch erkennen. :S
    Die haben eher unter der "neuen" Toto Band gelitten als das es ein Trost gewesen wäre.
    Und das liegt nicht daran, das Simon Philips kein guter Drummer wäre, aber man kann halt nicht Jeden ersetzen, selbst nicht durch einen hervorragenden Musiker, was nur wieder belegt, das es bei Musik um mehr als Virtuosentum geht nämlich um Emotionen...
    Aber das liest man ja auch in Lukathers Statement raus.
    Ich habe enormen Respekt vor diesem Mann, das er ein solch persönliches und ehrliches Statement abgibt.

    haha, ich dachte zuerst auch an 2tes...


    und nicht an den "Mob-Blinder"


    Du hast immer geile Stories Didi, sehr unterhaltsam. :D

    ;) Bedankt!



    Ich glaube, ich könnte einen heiteren Erzählabend mit Geschichten aus 1001 Gig gestalten :D
    Einige auch Nichtmusikerfreunde haben das jedenfalls behauptet ;)


    Und ganz ohne quatsch. Ich habe tatsächlich mit einem Kollegen schon mal darüber nachgedacht, irgendwann mal ein Büchlein mit den beklopptesten Geschichten von vor, auf und hinter der Bühne rauszubringen.
    Vielleicht packt man das auch eines Tages mal in einen Blog im Internet.
    Aber das ist jedenfalls eine Sache, die ich an diesem Job so liebe. Man erlebt immer wieder die beklopptesten Sachen, und wenn man dann so einen Unfall wie mit dem Blinder (man spreche Bleinder) unverletzt übersteht, dann ist es später eine nette Geschichte, wobei ich bis heute gerne mal ein Filmchen oder wenigstens ein Foto von meinem Gesichtsausdruck hätte.
    Der wird nämlich noch heute gerne von dem einen oder anderen, der damals™ dabei war als sehr süffisant bezeichnet.
    An meine weichen Knie danach kann ich mich allerdings noch seehr genau erinnern, denn das war ganz schön knapp :whistling:


    man denkt eigentlich bei "insolito", die zeit sei stehen geblieben in den 80ern. wer die sachen damals mochte, wird die neuen sachen auch mögen.

    Hab mir gerade die Previews angehört.
    Stimmt! klingt total nach 80iger. ?(

    Ich hab mir gerade allen ernstes überlegt, was den ein Blinder auf der Bühne zu suchen hat, hinterm Drumset, da wo immer so viele Stolperfallen rumliegen...
    Dann erst kam mir der Gedanke, dass das wohl ne Lampe war....


    Ich brauch erstmal Kaffee jetzt.....

    :D Darüber hab ich gar nicht nachgedacht, das man ja, wenn man es nicht ausspricht, das Ganze missverstehen kann.


    Ich rede hier von:



    und nicht hier von:




    :thumbup:

    Drumdidi, wie hast du das mit dem Rack realisiert?

    Das ist ja keine besondere Lösung. auf meiner linken Seite steht sowie meist ein 19" Rack mit meinem In-Ear Gedöns und wenn ich dann noch ein Laptop am Start haben sollte, dann steht der halt auf dem Rack.
    So ein Rack wird halt nicht so leicht umgeschmissen und wenn es angestossen wird ist die Auflagefläche für das Laptop soo gross, das das Laptop nicht gleich abschmiert, wobei ich allerdings zugeben muss, das auch schon mal vor Jahren mein komplettes Rack von der Bühne abgeräumt worden ist.
    Das lag dann mal 2,50m tiefer hinter der Bühne und mein Gesichtsausdruck war sicherlich eindrucksvoll.
    Das ist aber noch gar nix im Vergleich zu ner Tour vor 4 Jahren, wo mal ein Blinder, der links hinter mir stand umgefallen ist und links neben meiner Schulter in mein Triggerrack und den linken Teil meines Drumsets einschlug 8|
    Ich sag ja, die Bühne ist ein gefährlicher Ort :wacko:

    Sieht nett aus.
    Ich hätte da auf der Bühne aber immer angst, das irgendein Vollpfosten den Schleppi vom Tischen runtersemmelt bzw. den Ständer umwirft.
    Wenn ich mal Revue passieren lasse, was bei mir geneigte Backliner, Stagehands oder auch Kollegen unabsichtlich umgeschubst haben, dann wird mir Angst und Bang.
    Deswegen bevorzuge ich immer noch eine stabilere Ablage in Form eines 19" Racks. Das schmeisst keiner uum bzw. schubst es mal so leicht an.
    Und der Schlaptop "verschwindet" optisch nahezu hinter meinem Drumset, so dass von aussen kaum einer mitkriegt, das da einer steht.

    Früher hatte sonor mal den Vertrieb für Zildjian hier in Deutschland.
    Das war bis irgendwo Mitte der 90iger.
    Ich kann mich noch erinnern, das ich mal Mitte der 90iger im Lager bei Sonor mit Peter Döpp auf der Suche nach meiner 20" Designer Bassdrum war, die da irgendwo in den Regalen stand, und einen Blick in den Bereich werfen konnte, wo Regale voller Zildjians rumstanden.

    Da muss ich meinem Vorredner schon irgendwie recht geben.
    Trommler neigen im Vergleich zu anderen Instrumentengruppen viel zu viel dazu, alles auf Motorik- und Fintessübungen zu reduzieren.
    Genauso ist der Zeitaufwand zum Üben wie hier z.b. mit einem 4h Übungsprogramm vorgeschlagen überbewertet.
    Ich vertrete ja hartnäckig die These, das NIEMAND 4h am Tag üben muss, um ein toller Trommler zu werden.
    Der zweite Teil meiner These heisst nämlich dann auch noch,das der Übeaufwand auch in einem Verhältnis zum Spielaufwand stehen sollte und muss.
    Wer nie mit anderen Leuten spielt, d.h. Musik macht, der wird auch bei 6h üben pro Tag nicht gut und brauch auch gar nicht erst so viel zu üben.
    Ich vergleiche das immer mit Schreiben lernen. Motorisch haben wir alle schreiben gelernt, aber trotzdem werden wir alle nicht Schriftsteller bzw. können allein durch Schreiben lernen automatisch Romane schreiben. Auch so etwas muss man dann erst mal praktisch üben bzw. durch Beschäftigung mit der Praxis erlernen (und natürlich kann auch nicht jeder ein grosser Schriftsteller werden, genauso wie auch nicht jeder ein toller Trommler werden kann, nur dadurch das er wie ein Wahnsinniger Technik übt)
    Wer nur im stillen Kämmerlein Technik übt, lernt nicht wie man (musikalisch) Schlagzeug spielt, noch schlagen die Technikübungen so richtig an, weil einfach der wichtige Teil der Anwendung fehlt....
    Trotz alledem ist es durchaus sinnvoll, sich immer wieder einen Plan zu machen, der sich aber auch permanent verändern sollte.
    Da gibt es aber gar keinen generellen Plan, den Jeder™ üben müsste, in dem man fix bestimmte Übungen festlegt, frei nach dem Motto: das muss jeder immer üben.
    Da muss schon geprüft werden, wo die wirklichen Probleme liegen, welche motorischen Fehlbewegungen vorliegen, wo die eigentlichen Schwächen liegen.
    Das witzige ist nämlich, das wenn man gezielt an seinen Schwächen™ arbeitet, man sogar mit einem Übeplan auskommt, der nicht länger als 45-60 min pro Übeblock sein muss. Der Übeblock kann aber auch ruhig mal auf 20 min reduziert werden, wenn keine Zeit ist.
    Diesen Übeblock sollte man halt mehrmals die Woche verfolgen und wenn man mal sehr viel Zeit hat, kann man so was auch 2 mal an einem Tag machen, um den Effekt etwas zu verstärken. Im Verlauf dieser Übeeinheit muss aber auch dynamisch der Plan angepasst werden, weil immer wieder neue Probleme und Schwächen aufgedeckt werden, wenn z.b. das eine Problem behoben ist. Üben und Lernen ist ein dynamischer und kein statischer Prozess. Presst man dies in ein starres Konzept kommt auch nur Starrheit raus.
    Das alles funktioniert aber auch nur, wenn diesem Übeplan ein Praxisbezug gegenüber gestellt wird und der heisst SPIELEN.


    Deswegen würde ich nie pauschal jemandem die Übungen xyz empfehlen, sondern erst mal grob formulieren, das man in seinem Übeplan alle wichtigen Aspekte des Drummings aufnehmen sollte.


    Darin enthalten sein sollten


    · Technik/Konditionsübungen für die Hände zur Schulung der Wrist, Finger, Rebound Kontrolle (das können verschiedenste Rudiments sein, aber auch einfach nur Sticking Übungen)


    · Koordinationsübungen zwischen Händen und Füßen


    · Grooveplay (verschiedene Beats und Styles üben)


    · Improvisationsteile im Stil eines Drumsolos oder einfach nur experimentelles Rumtrommeln, in dem man versucht bereits geübtes frei zu kombinieren


    · Präzision üben, d.h. gezielt an der Balance und dem Zusammenspiel der Hände und Füße arbeiten


    · Artikulation und Phrasierung (schlicht gesagt Dynamik, Akzente, "Platzierung" der Schläge siehe Swing/Shuffle/Laid back etc)


    · Spielen zu Musik zwecks Erlernen durch Kopieren (das verlangt auch die Schulung des Gehörs bzw. der Fähigkeit des Zuhören Könnens; sehr wichtig!!!)


    · Spielen mit anderen Musikern, sei es eigene Band oder nur mit Kumpels zum Jammen



    Alle diese teile sollten immer wieder Bestandteil sein. Sie müssen nicht jeden Tag bzw. jedes mal ALLE in einer Übeeinheit enthalten sein, aber über ein/zwei Wochen verteilt sollten alle Bestandteile vorgekommen sein.
    Zu jedem dieser Teile kann man sich entsprechende Übungen suchen bzw, auch selbst erstellen.
    Damit man dies auch über längere Zeit so durchzieht, sollte man sich einfach Notizen machen.
    Ich empfehle da immer ein kleines Heftchen, das man an sein Drumset legt, in dem man immer einträgt, was man gerade übt.
    Da kann man sich nämlich nach nem Monat mal hinsetzen und Revue passieren lassen, was man im letzten monat getrieben hat und dnach mal abklopfen, ob man wirklich dauerhaft an den verschiedenen Feldern dran geblieben ist. Das kann sehr aufschlussreich sein und hat schon so manchem meiner Schüler schon dabei geholfen rauszufinden, warum es nicht so recht voran geht. Wenn man dann nämlich sieht, das man an den Schwächen™ nicht richtig dran bleibt, dann ist es auch kein Wunder, warum man trotz stundenlangen Übens nicht wirklich besser wird...

    Es gab immer wieder mal irgendwelche Ideen abseits des eigentlichen Spielens, um die Muskelgruppen zu trainieren.
    Nichts davon hat sich auf Dauer durchgesetzt, weil es auch irgendwie Schwachsinn ist.
    Ein Instrument lernt man, indem man es spielt und nicht indem man stundenlang auf nem Stepper rumhampelt oder irgendwelche Gripmaster Geräte zusammendrückt...
    Es gibt ja zudem nichts schlimmeres als superfitte, superschnelle Trommler, die aber in einer Band grauenhaft spielen...
    Von denen gibt es schon viel zu viele.
    Also einfach so viel wie möglich ans Drumset setzen und wie viele hier schon schrieben immer fleissig üben und dann noch viel mit anderen zusammenspielen.
    So wird man ein guter Trommler.
    Und was zudem noch dazugehört ist eine ganz grosse Portion Geduld, die meines Erachtens heutzutage zu vielen Leuten fehlt.
    Es ist nun mal eine Tatsache, das der Aufbau gewisser Spielfertigkeiten Jahre dauert.
    Die Bereitschaft dazu, viele Jahre zu üben und zu üben und das Durchhaltevermögen, das man dafür braucht, sind halt auch etwas, was jeder, der mal ein guter Instrumentalist sein will, mitbringen muss.
    Ich empfehle meinen Schülern immer, sich selbst einen Übeplan zu machen und diesen auch SCHRIFTLICH mit Bezeichnung der Übungen, geübte Tempobereiche und Dauer der Übung zu protokollieren.
    Dieser Übeplan sollte möglichst immer alle Bereiche abdecken, d.h. Technik in Form von Rudiments, Grooveplay (diverse Grooves), Improvisation(Drumsoloing oder einfach rumspacken und viel ausprobieren), zu Musik spielen und Koordinationsschulungs- und Trainingsübungen.
    Dazu gehört dann noch das Spielen in einer Band oder zumindest Jammen mit anderen Musikern und fertig ist ein perfekter Übeplan.
    Dies über ein paar Jahre durchgezogen führt bei eintsprechender Grundbegabung immer zu einem sehr guten Ergebnis ;)


    Fitness schadet natürlich nie (ich fahre z.b. für meine Fitness Mountainbike), aber diese Fitness ist mehr für meine Gesamt-Kondition bzw. für meinen Körper, damit der nicht nach 5 minuten schon schlapp macht. Das hat aber nicht unbedingt direkt was mit dem Schlagzeugspiel zu tun.

    Stimmt ja.
    Das hab ich ja vollkommen ausgeblendet, das die äusseren Finishes unabhängig vom Kessel sind.
    Als alte Maple Tukke kommt man auch auf die Idee gar nicht, mal im Konfigurator zu schauen, was bei buche oder Birke als Finsihes angeboten wird...
    Also der Optik Faktor scheidet dann aus, ne ;)

    Gravierend würde ich den Unterschied zwischen hochwertiger Birke und hochwertigem Ahorn auch nicht bezeichnen, aber hörbar ist er schon, vor allem bei Bassdrums.
    Aber die Unterschiede in den Kesselkonstruktionen, thin (mit Verstärkungsringen), Medium oder Heavy sind sehr deutlich und dann gibt es ja auch noch den Optik Effekt bei Lackierungen/Finishes, die die Holzmaserung erkennen lassen.
    Birdseye Maple sieht schon sehr anders als Birke aus ;) (und das Auge hört ja bekanntlich mit)

    Alesis?
    Viel Spass!
    Multichannel Mixer Audiointerface für kleines Geld, der was taugt, ist ein widerspruch in sich!
    Soory, wenn du was vernünftiges willst, was auch wirklich funktioniert und wo der Aufwand lohnt, dann musst du in eine andere Klasse investieren...


    Da gibt es von Tasacam so etwas
    http://www.tascam.de/fw-1884.html


    oder man nehme ein Motu 828 mk3 + Mikrovorverstärker. Da ist dann ein Softwarebasiertes Mischpult drin
    oder man nehme ein RME Fireface + Mikrovorverstärker...


    Da liegst du aber dann immer 4-stellig, was den Preis angeht.


    Der Rest ist alles Kinderkram, der entweder nicht vernünftig funktioniert oder scheisse klingt oder sonst irgendwie keinen Sinn macht.
    Lieber einmal richtig Geld sparen und was ordentliches kaufen, als immer diese 400€ Lösungen, die am Ende nur Ärger machen oder nicht taugen...
    Mal abgesehen davon, das ich kein Vertrauen in den Treibersupport diverser billig-Produkte habe.
    Bei digital audio solutions ist der Treiber nämlich mehr als die halbe Miete.
    Deswegen kann ich auch Presonus nicht wirklich empfehlen, denn die Leute, die ich kenne, die ein Presonus Produkt haben, hatten auch immer Ärger mit den Treibern...


    Tascam, Motu, RME sind da ein anders Kaliber und das kostet halt auch etwas mehr (ganz abgesehen von der besseren Hardware...)

    Also ich kann hervorragend Urlaub machen und die Sticks auch mal liegen lassen.
    Abgesehen davon finde ich es unter vielen Aspekten auch absolut wichtig und notwendig, dass man auch mal das Trommeln Trommeln sein lässt und nicht immer nur im Job steckt. :S


    Das killt die Kreativität und wie Joe Zawinul (rest in peace) so richtig bemerkte:


    Live comes first!!!
    Wer nicht lebt kann auch nichts in der Musik erzählen, weil er nichts erlebt!


    Also pack deine Klamotten und fahr mal weg!



    Ich hab mir sogar mal in meinem Leben eine 9 monatige komplette Auszeit vom Trommeln gegönnt.
    Ich kann nicht behaupten, dass mir das geschadet hätte, ganz im Gegenteil!!! :thumbup: