Ach der Spiegel...
Einst mal ein Bollwerk des freien, kritischen Journalismus.
Heute zum selben Dünnschiss verkommen wie 99% der Medienlandschaft.
Zentralorgan der Hipster und Möchtegern 68er, zutiefst spiessig und Selbstbeweicherungsort der neoliberalen Sesselfurzer...
Letzte Woche hab ich nach eeewiger Zeit mal wieder einen am Flughafen gekauft, um mich während des Fluges abzulenken (mein ewiges Flugangstproblem), aber mehr als gelangweilt bis genervtes Durchblättern war nicht mehr drin.
Über den Spiegel sollte man vielleicht nur noch den Mantel des Schweigens bzw. Ignorierens ausbreiten
Beiträge von drumdidi
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Vieles von dem, was man in dem Video sieht, hab ich bei Sonor im Werk genauso gesehen.
Hochwertige Drums werden eigentlich immer nach ähnlichen Prinzipien gefertigt.
Einen typischen Gretsch Sound gibt es trotzdem. Das liegt ja allein an der anders gearbeiteten Bearing Edge der Gretsch Trommeln.
Aber so Filmchen sind immer interessant, wobei die Filme über Beckenherstellung meist noch spektakulärer sind -
oder transparentes Aluminium könnte auch schwierig werden
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Das Thema Bassdrum inkl. Sitzposition sollte man zumindest auch mal in der Praxis angetestet haben.
Wie gesagt, es kommt sehr darauf an, welche Sitzhöhe man beim Spielen bevorzugt und wir 1,7x sind halt zumindest was die Körperlänge angeht nicht unbedingt die GrösstenHerr Jürgen K:
Ich zitiere mich mal oben selbst, womit ich mal unterstreichen möchte, das ich niemandem etwas "aufgeschwatzt" habe.
Wenn man meinen Post liest, habe ich zu keinem Zeitpunkt darauf bestanden, das man eine 20er spielen sollte. Ich habe darauf hingewiesen, das die aussage eines Vorredners, das man auch mal über die Grösse der Bassdrum nachdenken sollte, nicht ganz unberechtigt ist.
Zeig mir den Satz, in dem ich sage: du musst 20er spielen! Wirst du nicht finden!
Ich habe mir aber erlaubt kundzutun, das ich auf das Spielgefühl mit 20er stehe und der Threadstareterin empfohlen, das mal auszuprobieren.
Wenn man deinen Post böse interpretiert, könnte ich daraus ableiten, das hier jeder machen soll, worauf er Bock hat und ich damit auch niemandem mehr irgendwelche Tipps oder Ratschläge geben sollte, weil kann man sowieso drauf k*cken...
Frei nach dem Motto: seht doch selber, wie ihr klarkommt!
Ich finde ehrlich gesagt solche Reaktionen vor allem in so einer Form recht unpassend.
Und nur einer von uns beiden setzt seine Erfahrungswelt ad absolutum. Wer das ist, kann jeder aus den jeweiligen Posts herauslesen...Und der Vergleich mit Nicko McBrain ist einfach nur albern, weil er überhaupt nichts zur Sache beiträgt...
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Ich bin nicht klein, ich bin 1,74 m und will kein Mini-Schlagzeug für Kids
Hey, ich bin auch "nur" 1,76 m gross und deshalb ist der Hinweis mit der kleineren Bassdrum absolut richtig.
Wenn du (wie ich) kein "Hochsitzer" bist, dann kriegt man bei ner 22" Bassdrum mit tiefen Tom Kesseln durchaus "Probleme" bei der Spielposition bzw. muss die Toms auf der Bassdrum schon deutlich neigen, was ich persönlich aus mehreren Gründen nicht gut finde.
Wenn die Proportionen der Toms zur Bassdrum stimmen, dann passt das schon mit ner 20" Bassdrum und es sieht gar nicht nach Kinderschlagzeug aus.
Ich finde so manche Kombi aus grosser Bassdrum mit kurzen und kleinen Kesseln, die man hier teilweise bewundern kann, optisch deutlich grenzwertiger.
Und der klangliche Unterschied zwischen 20" und 22" ist bei nem ordentlichen Set nicht so gross, wie er oft dargestellt wird. Schon gar nicht, wenn das Teil abgenommen wird und über ne fette PA geht.
Das Thema Bassdrum inkl. Sitzposition sollte man zumindest auch mal in der Praxis angetestet haben.
Wie gesagt, es kommt sehr darauf an, welche Sitzhöhe man beim Spielen bevorzugt und wir 1,7x sind halt zumindest was die Körperlänge angeht nicht unbedingt die GrösstenIch spiele jedenfalls aus besagten Gründen fast 20 Jahre nur noch 20er BDR, nachdem ich den festgestellt hatte, das sich das für mich besser anfühlt.
Am montag musste ich auf nem Gig mal wieder über ein gestelltes Set mit 22er BDR spielen, was mir echt keinen Spass gemacht hat.
Bin wohl endgültig für 22er versaut -
Ist doch super! Man wird seinen ganzen über Jahre angesammelten Mist auf einmal los und kann ganz von vorne anfangen.
Eigentlich ne super Idee.
Und um Geld geht es da wohl eher sekundär. Der Mann will sich bestimmt einfach befreien.
Kann ich sehr gut nachempfinden. So ein Neuanfang hat was für sich. -
Iss ja klar, aber der IE ist auch ein grosses Sicherheitsrisiko.
Deshalb kann man nur dringend dazu raten, auf Alternativbrowser auszuweichen.
Und am Besten wechselt man auch noch die Plattform inkl. OS, aber das wäre noch ein anderes Thema -
Dann bitte an die Mods: Thread löschen. Ist ja schon da gewesen
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Ich hab auch die Schlagwerktasche.
Passform perfekt, Verarbeitung gut.
Allerdings finde ich, das so eine Tasche deutlich mehr gepolstert sein könnte.
Im Prinzip ist die Tasche nichts anderes als eine Schutzhülle gegen Dreck und Wasser.
Gegen Schläge, Stösse schützt sie praktisch gar nicht.
Ich persönlich hätte lieber eine Tasche, die in der Art von Drumbags konstruiert ist, also mit weichem Innenpolster, das auch gegen Schläge/Stösse schützt.
Ob das Meinl Pendant das bietet, weiss ich allerdings nicht... -
Wer surft den freiwillig mit dem IE?
Mein Rat: benutzt Firefox, wenn Euch euer Leben, äh Computer, lieb ist.
Ich lass ja mein Auto auch nicht offen vor der Haustüre stehen... -
Den hier kennen bestimmt die meisten schon, aber immer wieder gut
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das hier ist der beste Drummer der Welt
http://www.Break.com/index/korean-drummer-rocks-out.html
Ich hab jetzt noch Bauchschmerzen vom Lachen
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Seit wann interessiert es eine staatliche Hochschule - und dabei meine ich durchaus nicht nur Musikhochschulen - ob die Absolventen einen Job bekommen oder quasi "auf Halde" ausgebildet werden?
Zudem möchte ich anmerken, dass so gut wie niemand sicher sein kann, dass er in dem Job, in dem er sich ausbilden lässt (ob nun an einer sonstwie gearteten Hochschule oder in einem ausbildenden Unternehmen), lebenslang sicher ist und bis zum Ende mit der Ausbildung aus seinen "20ern" durchhält. Das ist leider ein Trend und ob diese Entwicklung richtig ist, sei mal dahingestellt.
Ich möchte damit deine Argumentation in keinster Weise angreifen, weil ich auch zu wenig Einblick in die Welt eines beruflich tätigen Musikers habe. Bestimmte Dinge gelten aber für jeden Hochschulbesucher oder -absolventen aus meiner Sicht ganz genau so.
Ich gebe dir zwar insofern Recht, das manche Dinge auch für andere Hochschulbesucher/Absolventen gelten.
Trotzdem sehe ich im Falle eines künstlerischen/Musik-Studiums doch durchaus andere Gegebenheiten.
Erstens ist ein Musikstudium schon mal was sehr kostenintensives, da das Verhältnis Anzahl der Professoren/Dozenten zur Zahl der Studenten ein ganz anderes ist.
Aufgrund dieser besonders hohen Kosten ist es absolut nicht sinnvoll, in diesem Bereich junge Menschen auszubilden, die keine Berufschancen haben bzw. die aufgrund ihrer doch hochspezialisierten Ausbildung auch nur sehr schlecht in andere Berufsfelder ausweichen können.
Es gibt jetzt schon genügend Beispiele für gescheiterte Musikerkarrieren...Zudem ist die berufliche Situation von Musikern/Künstlern auch noch besonders prekär.
Dazu muß man sich nur mal die Statistiken der Künstlersozialkasse über die Lebens/Einkommensverhältnisse der in der KSK Versicherten anschauen.
Ich glaube kaum, das es unter Akademikern, was man ja bekanntlich ist, wenn man ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, eine Berufsgruppe gibt, die trotz hoher Qualifikation und akademischen Abschluss statistisch ein so niedriges Einkommen in ihrem späteren Berufsleben erzielt.
Das Durchschnittseinkommen der in der KSK versicherten Musiker in Deutschland betrug im Jahre 2005 unter 10.000 €...
Noch Fragen?
Ich denke, da liegt schon eine besondere Bedingung, denn die Musikhochschulen bzw. deren Träger sollten und sind sich auch dessen bewusst, das sie es hier mit einer besonders schwierigen Situation zu tun haben.
Das Problem an der Musikbranche ist, das der überwiegende Teil der Menschen eine falsche Sicht auf die echten Bedingungen des Berufs Musiker haben.
Die mediale Aufbereitung des Musikermythos tut ihr übriges.
Die Zahlen über die Realität bzw. die ökonomische Seite des Berufes aus den statistischen Erhebungen der Künstlersozialkasse sprechen eine deutliche Sprache.
Und genährt wird dieser unglaublich niedrige statistische Mittelwert von den vielen jungen Leuten, die eben wie von mir beschrieben zu völlig unwirtschaftlichen Bedingungen versuchen, in dieser Branche zu existieren.
Ich frag mich ganz ehrlich, wie man eigentlich von den unter 10000 € pro Jahr in diesem Land leben kann...
Und das auch noch als Freiberufler ohne jegliche Absicherung....
Ich weise meine Schüler immer auf diese Aspekte hin, wenn sie mal die Idee äussern, Musik zu ihrem Beruf zu machen.
Das muss man vorher wissen und sich dem auch stellen und alles daran setzen, das man nicht zum statistischen Durchschnittschicksal der KSK wird.... -
Ich glaub man muss sich da irgendwie entscheiden und einen eigenen Weg finden. Im Musikmachen (wie im Leben) gibt es einfach nicht "richtig oder falsch". Es gibt Leute die haben hier in Deutschland an einer Hochschule studiert und sind heute super Profis, es gibt Leute die waren am DI oder DF und sind heute Arbeitslos (und natürlich andersrum). Es gibt Leute die haben eine Ausbildung gemacht, sind Autodidakten und trotzdem über Umwege Profidrummer geworden, es gibt Leute die haben viel musikalische Ausbildung genossen und sitzen heute bei Lidl an der Kasse....ich will nicht sagen, ich hab sie alle gesehen, aber die meisten Fälle. Jeder ist da einfach seines eigenen Glückes Schmied...
Da BEAt
Absolute Zustimmung!
Und deine Ausführungen zum Thema Hochschule kann ich absolut nachvollziehen und auch durch eigene Erkenntnisse stützen.
Allerdings sei dir zum Trost gesagt, das viele der Leute, die so in ein Studium reinrutschen, wie du das beschrieben hast, später™ nicht unbedingt gut dastehen.
Da hat man dann zwar ein Diplom einer renommierten Hochschule in der Tasche, aber keine Sau will mit einem spielen, weil man nix drauf hat.
Ich hab noch keinen einzigen Gig in einer Band dafür gekriegt, das ich ein Diplom hab. Egal ob ein Hochschuldiplom, eins vom DF oder DI oder Hast-Du-Nicht-Gesehen, wer am Ende des Tages Jobs hat entscheidet immer noch der Fakt, ob jemand was kann und ob er die nötigen sozialen und kreativen Fähigkeiten mitbringt, die man für diesen Job braucht. Das erstere kann man sogar an Schulen lernen, die beiden weiteren Bedingungen bringt man entweder mit oder nicht... -
Aha. Da hast du dich wohl Anfang der 90iger mal in Essen beworben?
Da hatten die 2 Jahre keine Aufnahmeprüfungen, weil sie den Studiengang proppe voll gepackt hatten.
Seit 1992 laufen aber eigentlich jedes Jahr Aufnahmeprüfungen, da es insgesamt 8 Studienplätze für Drums gibt und die sind gewöhnlich auf die 4 Studienjahre gleichmässig verteilt, also 2 pro Jahr...Die Frage, ob es zu wenig Studienplätze für Drums gibt kontere ich immer damit, ob es nicht vielleicht eher zu viele Drummer für zu wenig Arbeit gibt.
Es wäre mehr als fahrlässig, wenn man an staatlichen Hochschulen noch mehr Leute ausbilden würde, weil man dann nämlich nur noch für die Armut oder Arbeitslosigkeit ausbildet, was man jetzt schon viel zu viel tut...
Die privaten Schulen springen meines Erachtens eher in die Lücke, das es so viele Leute gibt, die von dem Beruf "Musiker" träumen und von denen man dafür Geld verlangen kann, das man ihnen ein Angebot macht. Funktioniert auch soweit gut. Aber was nach diesem "Berufsstudium" an der privaten Schule kommt, ist dann noch mal ein ganz anderes Thema.
Es hat ja schon seine Ursachen, warum immer mehr Leute bereit sind, zu völlig unwirtschaftlichen Bedingungen zu arbeiten und zu Unterrichten. Wenn ich sehe, was so manche Leute an privaten Musikschulen als Lehrerhonorar akzeptieren wird mir übel und das so mancher zwar 100 Gigs im Jahr spielt, aber am Ende trotzdem kaum über die Runden kommt, weil er Gagen von 50-100€ akzeptiert.Was du zur Umsatzsteuer schreibst, ist ja richtig. Das hängt vom Sachbearbeiter ab. Ich hab ja auch nur geschrieben, das die gerne dazu neigen, im Falle einer "Berufsausbildung" an einer privaten Schule eher die Befreiung zu verweigern als bei jemandem mit staatl. Abschluss.
Ich kenne auch jemanden, der hat gar keine Ausbildung und der ist von der Umsatzsteuer befreit.
Genauso bekommt auch mal jemand (zumindest heute noch) einen Job an einer Musikschule (ich meine jetzt keine privaten Musikschulen) ohne staatl. Diplom.
allerdings kriegen die auch dann oft ein paar Euro weniger gezahlt. An der Musikschule, wo ich seit 10 Jahren unterrichte ist allerdings z.b. ohne staatl. Abschluss nix drin, Die setzen das als zwingend voraus, egal was du sonst noch vorweisen kannst.
Es kommt immer auf den indiv. Fall an, aber grundsätzlich ist es ohne staatl. Abschluss schon mal deutlich schwerer im Bildungs/Lehrebereich.Ich weiss, das es unpopulär ist, aber ich vertrete tatsächlich die Auffassung, das eine Zugangsbeschränkung hinsichtlich der Ausbildung für den Beruf Musiker/Instrumentalist durchaus sinnvoll ist. Für individuelle Karrieren abseits der gewöhnlichen Wege ist dann trotzdem genug Raum, denn da merkt jemand schnell genug, ob der mit seiner Arbeit wirklich Geld verdienen kann und erfolgreich ist, was ja das primäre Kriterium für die Wahl des Berufes sein sollte. Arme Musiker ohne Arbeit gibt es nämlich genug.
Die privaten Schulen sorgen nur meines Erachtens hier und da dafür, das so mancher, der es besser bleiben lassen sollte, doch noch jahrelang versucht, einen Fuß in die Tür zu kriegen. Es ist einfach manchmal besser, wenn man sich von einem Traum frühzeitig verabschieden muss, als das man jahrelang in einer Traumwelt weiterlebt.
Ich kenne mittlerweile zu viele Drummer mit privaten Berufausbildungen zum Profidrummer, die nix zu tun haben und die dann ums überleben kämpfen.
Wenn die mich fragen, wie ich das eigentlich gemacht habe, um in den Job reinzukommen, sag ich immer, ich bin zuerst in den Job reingekommen und hab dann eine Ausbildung gemacht. Klingt doof, ist aber so...Ich will auch nicht missverstanden werden. Ich halte hier kein Credo im Sinne: studiert Musik an einer staatlichen Hochschule!
Ganz im Gegenteil!
Mein Credo heisst ja: sorge dafür, das du Jobs hast, das du Geld mit der Musik verdienst und dann kannst du drüber nachdenken, ob du das als Beruf machst.
Ich halte diese ganze Ausbildungsnummer, sei es staatl. oder privat für einen irreführenden Ansatz.
Musiker ist kein Beruf wie Maschinenbauer oder E-Techniker, wo man ne Ausbildung und/oder ein Studium macht und sich danach auf Jobs bewirbt.
So funktioniert das Musikbusiness gar nicht!
Wenn man Profimusiker sein will muss man vor allem ein Kriterium erfüllen: man muss gefragt sein bzw. Jobs haben!
Als nächstes kann man zusätzlich mit einer Ausbildung im Musikbereich gegenüber dem Staat einen Status erlangen, den man über einen wirtschaftlichen Erfolg als spielender Musiker nicht so leicht erreichen kann.
An diesem Punkt spalten sich halt unter gewissen Umständen die Bildungsangebote der privaten Schulen zu den staatlichen. Die staatlichen erschliessen einem den rechtlichen Status auf jeden Fall, die Privaten nur bedingt.
Das man bei den Privaten viel lernen kann und die teilweise vielleicht (oder sogar sicher) ein besseres, aktuelleres und stringenteres Programm zu bieten haben, ist unbestritten.
Nur die Behauptung, das sie einem die Jobs sichern, das sie einem einen Berufsabschluss, der auch wirklich diesen Status hat, liefern, den halte ich für diskussionswürdig und manchmal tappt da so mancher junger, ambitionierter Drummer in eine Falle.
Interessant wäre ja z.b. mal, wie viele dieser Absolventen der privaten Schulen wirklich dauerhaft als Profimusiker nach der Ausbildung existieren können und unter welchen Bedingungen und ob die Absolventen dieser Schulen z.b. wirklich später besser dastehen als die Absolventen stattl. Schulen oder ohne Ausbildung.
Zu den Absolventen staatl. Ausbildungen an Musikhochschulen gibt es ja schon (teils erschreckende) Statistiken über ihren späteren Berufsweg.
Aus meinem Studienjahrgang an der Hochschule waren nach ca. 10 Jahren schon ca. 1/3 nicht mehr als Musiker aktiv. -
Ich würde mal behaupten, das es heutzutage deutlich mehr als 10 Studienplätze pro Jahr gibt.
Die krieg ich ich ja schon beim Aufzählen der Hochschulen zusammen, die schon lange so einen Studiengang anbieten wie Köln, Stuttgart, Essen, Berlin, Leipzig, Weimar, Hamburg etc und in den letzten 10 -15 Jahren ist das Angebot nahezu explodiert.
Aber was soll die anzahl der Studienplätze aussagen oder weshalb wird hier danach gefragt?Worauf die Frage nach Elektrikern abzielt, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, aber zunächst mal ist das ja auch ein Gewerbebetrieb und kein freier Beruf.
Selbständig ist nicht gleich selbständig. Da wird alleine schon zwischen 2 Gruppen, den Gewerbetreibenden und den Freiberuflern unterschieden, was schon mal rechtlich in vielen Belangen einen grossen Unterschied macht.
Und dann gibt es im Umsatzsteuerrecht noch so genannte begünstigte Berufsgruppen wie Heil- und Lehrberufe, die teilweise generell oder wie bei Lehrberufen unter bestimmten Voraussetzungen von der Umsatzsteuer ausgenommen werden, weil diese Tätigkeiten seitens des Staates unterstützt werden sollen, da sie dem Gemeinwohl dienen oder eben der Bildung der Bevölkerung.
Das ist einfach mal die Rechtsgrundlage in diesem Lande. -
Bin gerade über diesen älteren Thread gestolpert und wollte dazu nur ergänzend mal etwas in den Raum stellen, was hier vielleicht nicht angesprochen worden ist.
Viele private Schulen/Ausbildungsangebote werben mit so genannten "Berufsstudiengängen" inkl. "Diplom" oder einem sonst irgendwie genannten "Abschluß".
Dabei entsteht teilweise der falsche Eindruck, als erwerbe man an diesen Schulen quasi einen anerkannten Berufsabschluss wie in anderen Berufsfeldern an "gewöhnlichen" Universitäten und Hochschulen.
Rein rechtlich ist das aber nicht so! Eine Privatschule kann jederzeit ein so genanntes Diplom verleihen. Dieses ist aber unter Umständen wenig wert, da es nicht anerkannt ist oder eben als nicht gleichwertig zu Diplom/Bachelor o.ä. anerkannter staatlicher Hochschulen angesehen wird.
Inwiefern das für die diversen hier im Thread genannten Privatschulen gilt, kann ich nicht bei allen sicher beantworten, aber man sollte als junger Mensch nicht auf Begrifflichkeiten reinfallen, nur weil etwas Studium oder Ausbildung genannt wird und am Ende ein vermeintliches Diplom winkt.
Selbst eine Förderung durch das Arbeitsamt heisst nicht zwangsläufig, das das Diplom am Ende gleichwertig ist.Mit diesem Hinweis will ich absolut nichts abwertendes über die Qualität dieser Privatschulen sagen. Es geht hier nur darum, das man nicht auf die Idee kommt, das der Abschluß an einer staatlichen Musikhochschule rechtlich immer gleichzusetzen wäre mit einem Diplom einer Privatschule.
Konsequenzen daraus können im späteren Leben durchaus daraus entstehen. Z.B. verweigert das Finanzamt bzw. die Landesbehören immer wieder Musikern, die "nur" solche privaten Schulen besucht haben die Umsatzsteuerbefreiung für ihre Lehrtätigkeit, da sie dann die Auffassung vertreten, das eine "Ausbildung" an einer solchen Schule nichtmit einem staatlichen Hochschulabschluss gleichzusetzen ist und deshalb nicht zwingend von der Befähigung des Lehrers zu einem qualifizierten Unterricht ausgegangen werden kann. Ob das inhaltlich stimmt, lass ich mal dahin gestellt, aber ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, das deutsche Behörden da durchaus einen Unterschied machen können.
Und ich weiss auch, das ein junger Mensch darauf sagen wird, who cares? Ich will ja Schlagzeug spielen und was kümmert mich eine Umsatzsteuerbefreiung?
Solche Themen werden halt später, wenn einen die ganz banale Realität einholt, das man ja seine Brötchen verdienen muss, ziemlich wichtig.
Da stellt dann der eine oder andere zu seinem Leidwesen fest, das er eben 19% Umsatzsteuer auf seine Unterrichtsstunden abführen muss oder das er keinen Job an der Musikschule kriegt, weil jemand anderes ein staatliches Diplom hat und einem vorgezogen wird usw.Ich weiss, das ich mit 20 genauso gedacht habe und mich das nicht interessiert hat. Ich wollte auch nur trommeln und hab mehr aus einem Pflichtgefühl meinen Eltern gegenüber ein Musikstudium durchgezogen. Heute, mit 40, sehe ich das aber komplett anders und bin ganz schön froh, das ich ein staatlich anerkanntes Diplom habe und deshalb z.B. beim Finanzamt ganz anders bewertet werde.
Ich hatte dann doch schon so manche Situation, wo mir der Verweis auf ein staatlich anerkanntes Diplom "geholfen" hat.
Natürlich rede ich da nur über Situationen ausserhalb des eigentlichen Musikbusiness bzw. des Musikspielens. Aber Behörden, sei es KSK oder Finanzamt oder Regierungspräsidien reagieren sehr stark auf den Schlüsselreiz staatlich anerkannter Abschluss und das kann verzwickte Situationen vereinfachen.
Ob das jetzt alles so gut und richtig ist, ist natürlich eine andere Sache, aber es ist nun mal Realität in Deutschland... -
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Denn bisweilen habe ich de Eindruck, dass gerade junge Spieler Erfolg einerseits zu schnell und andererseits zu stark vom Lehrer erwarten.Gruß,
Simon2.
Diesen Satz würde ich sofort so unterschreiben!
Eine wichtige Erkenntnis ist nämlich, das der Erfolg zu deutlich mehr als 50% vom Schüler abhängt.
Wer in Instrumentalunterricht mit der selben Einstellung reingeht, wie er in die Schule geht, macht halt einfach einen grossen Fehler.
Und Geduld ist eine Tugend, die man beim Erlernen eines Instrumentes ebenfalls sehr gut beherrschen muss.
In Monaten und Jahren zu denken ist natürlich nicht sehr angenehm aber einfach völlig normal... (grosse Talente natürlich ausgenommen) -
Super Angebot
Kann man sofort dem Altmetalleinsammler auf die Ladefläche zum Einschmelzen werfen -
Ich halte dies auch für unproblematisch.
Wenn hier jemand wie Luna Snare einfach zeigt, was er schönes macht und was möglich ist, ohne das damit zu verknüpfen, das man das Endprodukt bei ihm kaufen kann, so ist das doch ok.
Sonst dürften auch wir Profidrummer letztendlich ebenfalls nicht im Forum unterwegs sein und unseren Senf zum besten geben.
So lange es nicht ausartet und die eigentliche Motivation nicht nur Eigenwerbung bzw. versteckte Verkaufsthreads sind, dann ist das doch ok.
Wer sein Wissen und seine Fähgkeiten mit einer Community teilen will, ist doch genau das richtige für ein Forum.
Ich schau jedenfalls immer sehr interessiert in die LunaSnare Threads, weil man da schönes Handwerk bewundern kann