Beiträge von drumdidi

    Hier mal ein kleiner Testbericht von mir, nachdem mich jetzt das Thema Masterwork Becken auch infiziert hat :D
    Ich hab die Iris Serie mal angespielt und kann mich doubledutch nur anschliessen.
    Die Crashes fand ich richtig gut!
    Im Laden war ein 16" und 18". Sehr gute Ansprache, harmomischer Ausklang.
    Der Abstand im Grundton zwischen beiden Becken war allerdings erstaunlich, wobei ich das 18" etwas zu tief im Verhältnis zum 16" fand.
    Als Pärchen würde ich sie so nicht nutzen, aber es dürfte sicherlich bei einer etwas grösseren Auswahl möglich sein, entweder ein 16er zu finden was etwas tiefer ist oder ein 18er, was etwas höher ist. Bei handmade Becken gibt es ja immer ne Streuung in der Serie, was so etwas angeht.
    also nicht falsch verstehen! Beide Becken klangen für sich spitze, nur die kombi aus beiden war mir dann zu extrem. Wäre für mich wie mit ner Kombi 10" und 16" Floor Tom zu spielen. aber das ist ja alles eine Geschmacksfrage.
    Aber sehr feine Becken, sowohl was die Optik als auch den Sound angeht.
    Ich hab sowieso mal die kompletten Serien durch gechecked, zumindest in dem Umfang, was da war.
    Erstaunlich, was da alles geboten wird, wobei es aufgrund der Vielzahl der Serien und Sounds nicht unbedingt leichter wird, sich für passende Kombis zu entscheiden :S


    Aber Sehhar Ride fand ich sehr spannend, aber auch wieder mal die Iris Serie und dann noch die JazzMaster Rides für Jazz Sachen eben(liegt ja nahe, ne).


    Crashes eigentlich fast alles, nur für was und wie soll man sich da entscheiden...
    Die Iris klingen am modernsten, die Resonant erinnerten mich an irgendetwas mit K aus dem Hause Z, Custom dunkel und weich.


    HiHats find ich Iris, Custom, Jazz Master und Sehhar super, je nach Musikstyle und Grösse der Hihat differierend.
    Iris liefert nen sehr modernen Sound, Sehhar schon etwas mittig agressiv. Jazz Master weich und dunkel und Custom sehr voll mit viel Wärme und absolut nicht spitz.
    Übrigens die ersten Hihats, die ich halboffen ohne Gehörschutz spielen konnte, ohne das mein Gehör total durchdreht. Ich bin da nämlich etwas empfindlich, was agressive Höhen bei Becken angeht...


    Chinas waren leider nur wenige da, die mir persönlich alle zu dick und deshalb zu brutal waren.
    Da steh ich mehr auf was dünneres, was es aber bestimmt auch zu finden gibt.



    Splashes klingen sehr fein. Bin ich aber nicht so der Fachmann für.


    Also insgesamt hab ich auch jetzt diese Cymbals für mich entdeckt. Sehr feine Arbeit, die die da anbieten und zudem zu enorm günstigen Kursen im Vergleich z.B. zu dem grossen Z.


    Natürlich ist alles, was ich hier schreibe eine absolut subjektive Meinung/Wahrnehmung zum Thema Masterwork Becken.
    Ich kann jedenfalls jedem empfehlen, sich mal die Becken genauer anzuhören.
    Übrigens hab ich den ganzen Kram im House of Drums in Bochum angetestet. die haben da schon recht viel Auswahl bzgl. der Masterwork Serien, wodurch man echt einen sehr guten Überblick kriegt.

    Meine Meinung dazu ist, geh in den Laden und höre dir Becken an.
    Die, die dir gefallen und mit denen DU spielen willst, sind die Richtigen für dich.
    Der Rest ist Marketing und Image.
    Ansonsten gibt es nur die Regel, je mehr Klopper du bist, desto dicker sollten deine Becken sein, weil du die anderen einfach kaputt haust und weil dünne Becken sich in lauter Musik nicht so gut durchsetzen.
    Je leiser und "feinfühliger" die Musik ist, die du spielst, desto dünner sollten sie sein, weil sie dann sensibler reagieren
    Grundsätzlich empfehle ich bei Becken sowieso den Blindtest, d.h. erst mal nicht auf Bezeichnungen, Preise und Firmenlogos schielen, sondern Becken anspielen und hören wie sie klingen und ob es gefällt.
    Da kann man sehr grosse Überraschungen erleben, wenn man mal seine eigene Voreingenommenheit beiseite legt und plötzlich ein Becken toll findet, das man mit der inneren Zensurschere sonst vorher gleich aussortiert hätte...
    Aus dem Katalog oder nach Typenbezeichnung Becken zu kaufen, kann ich mir persönlich null vorstellen. Dafür ist auch die Streuung in den ernst zunehmenden Beckenserien auch zu gross.
    Und dann gilt die Regel, lieber etwas länger sparen und sich dann das Becken kaufen, das einem wirklich gefällt , als aus knappen Budget Gründen ein Becken kaufen ,das langfristig nur ein Kompromiss ist.
    Becken spielt man ja schliesslich viel länger als ein Drumset, wenn kein Malheur passiert...

    Naja. Ich denke, das bei Gretsch schon einfach sehr viel Image und Esotherik unterwegs ist.
    Mal abgesehen davon, das die Mounting Hardware auch aus einem früheren Jahrtausend stammen. Mit so etwas würde ich mich nicht rumschlagen wollen...
    Und über Design kann man sich ja bekanntlich nicht streiten.
    Meins ist es absolut nicht, wenn ich mir den Look der Kesselhardware anschaue.
    Ich stand halt noch nie auf Vintage look.
    Aber deshalb gibt es ja zum Glück verschiedene Hersteller, so dass jeder sein Schätzchen finden kann :thumbup:

    Guckst du hier (grins* wenn die nen Drummer suchen melde ich mich freiwillig! Die Bassistin sieht süß aus!)


    Grüße Chichi

    Da kann ich gar nicht auf die Musik achten :rolleyes:
    Ist aber definitiv auch eine Möglichkeit, diesen Song zu lösen...
    Da achtet keiner mehr auf Groove oder sonst was...
    Das "unter der Gürtellinie"-Moment ist da auf jeden Fall gegeben :thumbup:
    Also perfekt, wenn man mal vom Spielen absieht :D

    Zwei ausgesprochene Groove Nummern.
    Da gibt es aus meiner Sicht als erstes dazu zu sagen: weniger ist mehr!
    Mehr auf den Groove konzentrieren und dafür so manches Gefrickel + Fills weg lassen.
    Das hilft dem Song nämlich gar nicht. Erst recht Fills, die total viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
    Es handelt sich hier um Musik zum Tanzen. Da sollte der Drummer vor allem Motor des Groove sein. Der Rest gehört da irgendwie nicht hin.
    Bei "I wish" geht es mir wie Reed311. Zu wenig Drive.
    Liegt aber nicht nur an den Drums, um das gleich mal zu relativieren. Das ist auch ein Band Problem z.b. bei der Bassline und dem Keyboard Riff.
    Da ist der Drummer nicht die primäre Baustelle ;)
    Bei "Lady Marmelade" fehlt mir einfach der fette Laid Back Beat, der die Nummer erst sexy macht. Das muss sich halt eher unter der Gürtellinie als oberhalb der Schultern abspielen, wenn du verstehst, was ich meine ^^


    Black Music lebt vor allem vom Groove und der fehlt mir insgesamt bei beiden Songs.
    Mein Tipp: konzentrier dich viel mehr auf den eigentlichen Beat und lass den erst mal so gut klingen, das man eigentlich gar keine Fills braucht, sondern einfach nur Spass am Groove hat. Das ist meines Erachtens der Schlüssel. aber wie gesagt, da muss auch die ganze Band noch dran arbeiten.
    aber je straighter du spielst und je mehr du die Kollegen antreibst, desto besser werden die natürlich auch selber spielen.
    Wie sagte mal ein recht bekannter amerikanischer Jazzmusiker auf nem Workshop in die Runde, nachdem die Band etwas Wischi-Waschi einen Song runtergespielt hatte:
    Don't be afraid to be the leader! :D

    Mmmh. Was ist denn an einem Delite so schlecht, das es nicht zum "Klassiker" reicht?
    Und das SQ2 ist im Prinzip nur das Designer mit neuem Namen und mehr Optionen.
    Was die Hardware angeht, kann man sie jetzt transportieren, ohne einen Bandscheibenvorfall zu riskieren.

    Bleiben wir doch mal in der Welt des Schlagzeugs.
    Wenn kein Hersteller mehr in China produzieren würde, was würden denn dann alle Einsteiger und untere Mittelklasse Sets kosten?
    Man kann in Deutschland, um nur ein Beispiel zu nennen, kein Sonor Force Set zu diesem Preis herstellen.
    Also müssten alle, die Schlagzeug spielen wollen für ihr erstes Set gleich mal fast 2000 € hinlegen...
    Es gibt sicherlich Branchen, in denen die Verlagerung völlig überflüssig wäre, aber im Schlagzeugsektor ist das unter den heutigen Bedingungen nicht möglich, es sei denn, ALLE Hersteller würden gemeinsam damit aufhören und ALLE KUNDEN wären bereit, wieder deutlich mehr für ein Schlagzeug zu bezahlen.
    Vor 25 Jahren gab es z.b. Schlagzeuge in der Qualität der heutigen Einsteigersets nicht zu solchen Preisen zu kaufen, obwohl die Löhne und die Material und Energiekosten in Deutschland niedriger waren als heute.
    Ein Sonor Phonic hat in den 80igern schon mehrere Tausend DM gekostet und war nur Foliert.
    Selbst die Taiwan Pearl Export Sets haben damals noch 2000 DM gekostet, hatten Kessel aus Billig Sperrholz, was mit irgendeiner grauen Pampe versiegelt wurde und waren auch nur foliert.
    Heute kriegt man ein Force 3007 hochglanzlackiert für 1200€ und das trotz 25 Jahren Inflation und gestiegener Rohstoff und Energiepreise.
    Das geht eben nur noch in China oder du zahlst den Leuten hier in Bad Berleburg auch nur einen Stundenlohn von 2€, lässt die 50-60 h die Woche arbeiten und machst einen Sonderdeal mit der Bundesregierung über niedrigere Energiekosten...
    Du hast recht, das im Sinne der Gewinnmaximierung eine Verlagerung nicht sein muss, aber um im Niedrig-Preisgefüge wettbewerbsfähig sein zu können, musst du verlagern.
    Ohne es wirklich zu wissen, vermute ich sogar, das die Gewinnmarge bei einem Sonor Set aus China vielleicht gar nicht grösser ist als die Marge bei nem Set aus Germany. Nur kann man eben keine Sets in der Ausführung der China Sets in Deutschland zu diesem VK produzieren.
    Und der Kunde will billige Sets.

    Bei der Nummer darf man aber nicht vergessen das die grossen internationalen Firmen die in China fertigen eigenes Personal vor Ort haben um angeblich Qualitätsstandards zu sichern, wenn von diesen Firmen dann aber
    giftiges Zeug kommt, hat jedenfalls irgendjemand ganz bewußt weggeschaut, um es mal vorsichtig zu formulieren.


    und dann kann die Bonzenyacht von einem unserer "Wirtschaftsdiktatoren" doch gleich noch 10 m länger werden. :thumbdown:

    Das ist nicht unbedingt richtig.
    Das mag es geben, aber es gibt auch andere Fälle.
    Ein gegenteiliges Beispiel, das mir persönlich aus der Führungsetage berichtet wurde:
    Ein sehr namhafter Hersteller von Instrumenten (keine drums) hat in China produzieren lassen.
    Die Chinesen lieferten die Vorserienmodelle in beeindruckender Qualität ab und diesen wurden auf Herz und Nieren getestet.
    Der grosse Instrumentenhersteller gab grünes Licht für die Produktion.
    Einige Monate später wurde der erste Container mit Instrumenten in Hamburg angeliefert.
    Die Qualitätssicherung vor Ort öffnete den Container, begutachtete ein paar Instrumente, ließ den Container wieder verschliessen und schickte den Schrott postwendend zurück.
    Die Rechnung des chinesischen "Partners" wurde auch nicht bezahlt.
    Da haben die Chinesen einfach versucht, den Auftraggeber zu bescheissen...
    Also nur auf Profit und ganz ohne Qualitätssicherung läuft es auch nicht.
    Allerdings ist es einfach ein Fakt, das man z.b. kein Drumset in der Qualität eines Force 3007 zu diesem Preis in Deutschland herstellen könnte.
    Die Entscheidungen, Produktionsteile ins Ausland und nach China zu verlagern sind nicht immer nur Gewinnmaximierung sondern teilweise auch eine (bittere) Notwendigkeit.
    Wie sollen Traditionsunternehmen wie z.b. Sonor überleben, wenn sie in Konkurrenz zu Billiganbietern aus China stehen, die den gesamten Massenmarkt bedienen.
    Alleine von den HiEnd Made in Germany Sets in der gehobenen Preisklasse kann man nämlich (leider) nicht existieren...
    Aber dauerhaft wird sich dieser Prozess nicht fortsetze, denn irgendwann steigen auch in China die Löhne und er Lebensstandard und dann ist Schluss mit den billigen Produktionsstätten.
    Deshalb ist es enorm wichtig, das das Know How im Lande bleibt und kluge Firmen achten auch darauf...

    yoyogun;) Du hast ja sowieso das ultimative Sonor Kit :D
    Wo steht das eigentlich? (bitte genaue Adresse, damit ich meine Freunde mit geschickten Händen losschicken kann, um da mal nach dem rechten zu sehen :thumbup: )

    Bei sehr dünnen Becken kann so etwas passieren.
    In den meisten Fällen geht dadurch auch nix kaputt, wobei es sicherlich nicht gerade gut ist, wenn das Becken zu lange in dieser Form verbleibt.
    Allerdings frag ich mich ernsthaft, wie so etwas beim Transport passieren soll...

    Hihi. 2h Laufzeit 8|
    Das kann eng werden, wenn man dann im Zugabenteil keinen Monitor mehr hat :thumbup:
    2h Betriebsdauer ist jedenfalls null Bühnentauglich!
    Und wie bereits erwähnt, brat ich mir mein Hirn lieber auf andere Art und Weise weg als mit so Hörern rechts und links von meiner Rübe :wacko:


    ... zu meiner Zeit (Anfang-Mitte der 80er) war Gretsch sehr out - alle wollten ein Recording Custom - insbesondere auch Jazzer.

    :D Ja, Ja, die Jugendsünden :D Es waren halt die 80iger, ich war jung und hatte das Geld :rolleyes:


    Ich hab auch noch ein Recording Custom in Cherry Red in Koffer verpackt in meiner Abstellkammer stehen, seit Ewigkeiten unberührt.


    clever gemacht, gegen 50 jahre alte maschinen kann kein china- oder taiwanhersteller anstinken.

    Vielleicht eine Frage des Standpunktes.
    Ich halte persönlich alte Maschinen und Fertigungsmethoden nicht unbedingt von vorne herein für besser.
    Warum hat den Sonor z.b. vor einigen Jahren kräftig in neue Maschinen investiert? Weil man noch bessere Trommeln in Bad Berleburg herstellen wollte, als man sowieso schon konnte.
    Traditionelles Handwerk und langes Know How ja! Aber eine Mystik in olle Maschinen rein zu dichten, das geht mir persönlich dann zu weit.
    Finde auch, das in dem Beitrag ein wenig zu viel auf Mystik und Verweis auf vergangene Tage abgezielt wird.
    Ich behaupte einfach ganz dreist, das die Top Drumlinien der grossen traditionellen Trommelbauer qualitativ alle auf einem ähnlichen Niveau sind.
    Der original Gretsch Sound ist halt irgendwie "gedeckter", aber darauf muss man erst mal stehen. Ich spiel lieber mein Sonor Set.
    Der Rest aus Taiwan und China ist halt ein Kompromiss, der dem hohen Preisdruck geschuldet ist, wobei ein Grossteil der Chinaware seriöser Hersteller viel besser ist als so manches, was vor 20 Jahren im Mittelklasse und Einsteigerbereich angeboten wurde.
    Wenn ich bei meinen Schülern sehe, was für schöne Sets die grösstenteils schon als Anfänger haben, dann denke ich immer leidvoll an meine Anfangstage zurück, wo ich für vergleichbare Kohle damals nur ein absolutes Scheisteil kaufen konnte, was mich recht schnell total angenervt hat...


    Und ich schliesse mich hier auch dem allgemeinen Tenor an, das man sich bei Gretsch mit dem fahrlässigen Umgang mit dem Namen Gretsch keinen Gefallen tut.
    Es hat ja auch seinen Grund, warum "echte" Gretsch Jünger so oft auf der Suche nach einem alten Gretsch sind...
    Wobei auch hier eine gute Portion Image mit im spiel ist.
    So wie im Metal Bereich eine sehr starke "Affinität" zur Marke Tama besteht, glauben hat viele Jazzer, das sie unbedingt ein Gretsch spielen müssen, um ein richtiger Jazzer zu sein.
    Man könnte ja mal einen Thread inititalisieren, in dem es um das Image der jeweiligen Drummarke inkl. der Charakterzüge der jeweiligen Anhänger der Marken geht.
    Könnte sehr amüsant werden :D