Beiträge von drumdidi

    Ich spiele im akustischen Jazz Kontext entgegen der hier überwiegend vertretenen Meinung eine 16er Bassdrum auf einem Riser.
    Und warum eine 16er?
    Weil sie dem Kontrabass nicht in die Quere kommt und einfach deutlich weniger Druck macht und sich klanglich gut integriert.
    Eine 18er ist mir da oft schon zu wuchtig, da ich den Dynamikbereich nach oben eher begrenzen muss, um die akustischen Instrumente nicht zu übertönen.
    Und das sie klanglich deutlich vom Kontrabass separiert und ihn nicht überdeckt, finde ich sehr cool.
    Das wird natürlich wieder unwichtiger, wenn die Jazzband laut bzw. kräftig verstärkt spielt.
    Meine 20er Basssdrum ist mir jedenfalls in diesen Kontexten viel zu heavy und hochgestimmt und komplett geschlossen einfach auch viel zu laut bzw. dominant.
    18er ist auch schön und letztendlich würde ich für akustischen Jazz immer 16 oder 18 bevorzugen, für elektrischen Jazz dann schon gerne auch 20er. Da ist aber die BDR auch meist wieder mit Loch im Reso und tief gestimmt, also eine ganz andere Baustelle als eine hi pitched komplett geschlossene Bassdrum.


    Allerdings wie hier schon richtig bemerkt wurde, gibt es in dem Sinne kein Jazz Set.
    Tony Williams spielte ne 22er Bassdrum, allerdings spielte der tendenziell auch sehr laut, genauso wie Buddy Rich.


    Ich benutze mit Absicht ein winziges Set mit ner 16er Bassdrum und hochgepitched + geschlossen, um mich zu einer anderen Spielweise zu bringen als wenn ich an meinem "normalen" Set spiele.
    Die 16er fühlt sich so extrem anders an, das finde ich super und inspiriert mich zu anderen Ideen.


    Wie aber hier schon gesagt, Jazzy wird es durch die Art des Spielens, wobei aber meines Erachtens das Equipment sehr stark ein Feedback auf die Spielweise auslöst.
    Deshalb wechsle ich nicht nur die Trommelgrössen sondern auch die Becken, wenn ich Jazz spiele im Verhältnis zu Pop/Rock/HipHop.
    Witzigerweise werden entgegen den Trommelgrössen die Beckengrössen im Schnitt grösser im Jazzkontext.
    Alles pure Psychologie gewürzt mit einem anderen Sound ;)


    Ob Toms in 12/14 oder 10/14 finde ich eher eine Frage des Geschmacks. Ich mag 12/14 nicht besonders, funktioniert aber genauso gut wie 10/14.
    Da würde ich einfach schauen, was der Markt hergibt.
    Und letztendlich wirst du genraucht sowieso eher 18er Bassdrums als 16er finden.
    die sind immer noch sehr exotisch.


    Ach ja, super finde ich allerdings auch, das ich mit der 16er fast mein komplettes Set in den Kofferraum meines Kombi kriege und ich beim Schleppen jedes mal fast schon Spass habe.
    Ein e 16er Bass wiegt praktisch nix :D

    Was ich ja echt verblüffend fand, war der Tipp in einem anderen Thread, ein D 112 verkehrt herum in die Bassdrum zu positionieren.
    Hab ich kürzlich mal ausprobiert und war über den Soundeffekt sehr überrascht.
    Plötzlich hatte das D112 das Low End, was dem Mikro gewöhnlich etwas abgeht.


    Wenn du beim Beta etwas zu wenig Sound hast, dann musst du es etwas weniger direkt auf den Beater ausrichten und mehr zum Fellrand zeigen lassen.
    Andere Option wäre dann wirklich, das Beta für den kick und ein weiteres Mikro nur für den Bass zu benutzen, wenn dir der Kicksound so gut gefällt, das du den unbedingt so haben möchstest.
    Beim Recording ist der Einsatz mehrerer Mikros für die BDR durchaus manchmal sinnvoll.
    Aber dein Problem im Gesamtbandsound gründet meist eher auf einem falschen EQing und Kompressoreinsatz im Mix, und das gilt dann nicht nur für die BDR sondern vielleicht sogar für den Gesamtmix.
    Wenn da die anderen Instrumente zu präsent im Frequenzbereich der Bassdrum sind, dann kannst du machen was du willst, die Bassdrum wird verschwinden oder total rausfallen, wenn man sie dann zu laut macht.
    Mischen ist halt eine diffizile Angelegenheit...

    Abnahme mit 2 Mikrofonen ist nix ungewöhnliches.
    Man kann durchaus eine Grenzfläche für das Low End und ein anderes Mikro für den Attack benutzen.
    Meine BDR wurde sogar schon mit 3 Mikros abgenommen.
    Ob das von mir genannte Peavey Mikro für Studio taugt, kann ich nicht sagen.
    Ich kenne es nur von der Live Anwendung und wäre da erst mal skeptisch.
    Aber demnächst hab ich es ja da und werde dann mal rumprobieren.
    An eine Kombi aus D112 für den Kick + Grenzfläche für den Bauch hab ich jedenfalls auch schon gedacht.
    Aber erst mal sehen.
    Das Shure Grenzflächen Mikro ist jedenfalls verdammt gut, kostet aber auch mehr als das dreifache ;(

    Seit eigenen Erfahrungen auf der MuMesse würde ich sogar mal das Peavey PSM 3 Grenzflächen Mikrofon mit in den Kreis der bereits genannten Verdächtigen einbeziehen.
    Der Preis ist mit 79€ absolut lächerlich und für das Geld kommt da ein verblüffend ordentlicher Sound raus.
    Ich würde niemals behaupten, das es mit Grenzflächen im Preissegment 250€ und mehr mithalten kann, aber für den Preis...
    Ich hab mir jetzt selbst eins geordert, was ich in den nächsten Tagen bekommen werde und mach dann vielleicht auch mal einen Vergleich zu meinem D112, das ich bereits besitze und mit dem ich auch ganz zufrieden bin.
    Aber live über PA war ich echt beeindruckt, wieviel low end das Peavey Mikro geliefert hat.
    Wie gesagt, immer in Relation zum Preis.

    Wem das Standard Set gefällt, dem wird auch diese Erweiterung gefallen. Das Splash spricht sensibel und schnell an und das 18er ist eine gute Erweiterung zum 16er Troy Crash.
    Der Sound ist wie von Troy gewöhnt dunkel und schnell aufgehend, halt typisch türkisch.

    Da waren auch schwarze (kein Lack) und weiße Becken im Angebot, falls das hilft....


    "Schwarze" Becken gab es übrigens auch bei Masterwork.
    Die werden durch eine Behandlung mit Säure schwarz und klingen danach trotzdem noch, anders als dieser lackierte schwarze Schrott, den es auch gibt.

    Bei mir kommt auch auf beiden Seiten der click und das bei manchen die Batterie nur 30 min. halten soll, verstehe ich echt nicht.
    Ich hatte auf der MuMesse das Teil alle 4 Tage in Gebrauch, wegen schlechter Lichtverhältnisse auch mit licht, und immer noch ist die Batterie ok, obwohl sie schon eeewig drin und von ikea ist...
    Vielleicht gibt es , wie so oft, bei den Chinesen eine Streuung hinsichtlich der Qualität...
    Ich bin mit meinem Teil jedenfalls vollauf zufrieden....

    Wobei ich allerdings als Fazit der Messe sagen würde, es braucht weder eine neue Drummarke noch weitere Beckenhersteller...
    Wo soll das hinführen? Ich bezweifle auch, das es dem Endkunden nützt, weil es leider nicht zu mehr Qualität sondern nur zu mehr Preiskampf mit entsprechender Verringerung der Qualität führen wird...
    Ist meine persönliche Meinung dazu.
    Man kann das Rad, äh das Drumset, nicht nochmals erfinden :wacko:

    Ich stelle mal die frage, was denn dann passiert, wenn der Sohnemann das Drumset grossartig findet und unbedingt weiter machen will?
    Wenn die Wohnsituation kein Drumset zulässt, soll er dann immer nur auf einem Pad üben und einmal die Woche im Unterricht am Drumset spielen?
    Bitte nicht!


    Warum ich da gleich nachhake ist, weil ich schon viel zu oft Eltern mit ihren Kindern mit der gleichen Ausgangssituation hatte, die erst mal "schauen" wollten und nach 6 Monaten blieb alles bei dieser Situation und der Unterricht schleppte sich hin und dann hatte irgendwann der Junge (verständlicherweise) keine Lust mehr....
    Diese Ausprobierphase kann meiner Meinung nach nicht länger als 2 Monate dauern und dann MUSS was passieren.
    Wenn es keine Option für das Üben an einem Drumset gibt, kann dieses Instrument eben nicht erlernt werden.
    Dann muss man halt auf ein Instrument ausweichen, das in einer Mietwohnung spielbar ist.
    Also bitte vorher auch genau überlegen, wie man dem Kind das Üben am Set ermöglichen kann und diese Frage ehrlich beantworten

    Der Hersteller selbst sagt Peiste, also wie feiste.
    Das wird jeder Aussendienstler dieser Firma bestätigen.
    Da kann man sich auf den Kopf stellen, bleibt aber trotzdem so.
    Die englsiche Aussprache wurde bereits richtig wiedergegeben und kann ja von den Menschen benutzt werden, die ein Problem mit ihrer Muttersprache haben :D

    Das mit der China/Kanada-Mischung steht aber im SONOR-Katalog...


    Ich beziehe meine Infos aber nicht aus dem Katalog (wo ich gar nicht weiss, ob das da so drinsteht), sondern direkt von der Quelle von Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten, weil sie dort arbeiten :whistling:

    das Force 3007 hat das teurere Holz (Ahorn-Mix Kanada/China vs. Linde/Birke aus Fernost)


    Hier möchte ich nur mal darauf hinweisen, das im Force 3007 kein China Ahorn steckt, was fälschlicherweise öfters behauptet wird. Ist alles Kanada Ahorn.

    Das teurere Set macht aus mir ja nun auch keinen besseren Schlagzeuger


    Das stimmt zwar und würde ich auch immer wieder betonen, aber es gibt nichts wundervolleres als auf einem guten und gut aussehenden Set zu spielen.
    So etwas kann auch beflügeln und einen Schub bei jemandem auslösen.
    Klingt zwar komisch, aber besseres Equipment zog bei mir in meiner musikalischen Entwicklung auch immer einen Leistungsschub bei meinem spielerischen Vermögen nach sich.
    Das passiert natürlich überwiegend dadurch, das man an einem besseren Instrument auch oft noch mehr Bock hat zu spielen und zu üben und so manche Dinge einem auch erst auffallen, wenn das Equipment den feinen Unterschied transportiert.
    Deswegen gibt es ja eigentlich kein Argument gegen gutes Equipment sondern nur tausende Argumente gegen schlechtes 8)


    Wenn du am Ende vor einem Set stehst, das 100€ teurer als dein Budget ist, du dich aber total in das teil verschossen hast, dann spar lieber noch ein halbes Jahr länger und schlag dann zu.
    Ein schönes Drumset spielt man sehr, sehr lange ;)

    Du kannst ja trotzdem deinen lokalen Händler unterstützen, denn normalerweise kann der auch alles Gängige ordern.
    Das kann man ja auch zuvor erfragen, was er beziehen kann und was nicht.


    Was Finishes angeht ist es halt immer so, das keiner weiß, wann Wechsel bevorstehen und wie lange man welches Finish nachordern kann.
    Grundsätzlich gilt wie immer, je "exotischer" ein Finish, desto grösser die Gefahr, das es auch wieder verschwindet.
    Aber sofern es sich um einen überschaubaren Zeitraum handelt und man aufmerksam verfolgt, was auf dem Markt bzgl. des erworbenen Sets passiert, besteht keine Gefahr.
    Da bleibt bei Auslauf eines Models meist noch eine Karenzzeit, wo man noch was kriegt.
    Nur solltest du dir darüber im klaren sein, das so ein Stück-für -Stück Kauf meist deutlich teurer kommt.
    Die Komplettsets sind immer deutlich günstiger als die Addition der Einzelkomponenten.
    Deswegen würde ich bei Sets in dieser Preisklasse so einen Schritt nicht unbedingt machen.


    Birkensets in deiner Preislage gibt es jedenfalls von jedem grossen Hersteller, sei es Yamaha, Pearl, Tama & Sonor und die sollte man sich durchaus mal vor Ort anschauen.
    Was den Sound angeht muss man natürlich auch immer darauf achten, mit was für Fellen die Sets werksmässig bestückt sind.
    Denn so manches Werksfell ist einfach eine Zumutung und verschleiert die eigentliche Qualität einer Trommel.
    Da aber heute alles über den Preis geht, werden halt immer mehr Sets ab Werk mit Schrottfellen ausgeliefert, was früher™ nicht so war.

    Moin, Moin...


    .... würd ich so unterschreiben (spiel selber Yamaha 9000erRC :thumbup: ), allerdings ist teilweise echt unverschämt welche Kurse dafür genommen werden. Zur Zeit sind ein paar Yamaha`s ( in Cherry Red :rolleyes: ) bei Ebay unterwegs, ansonsten kommst du bei `nem BLX etwas günstiger weg.


    Bis denn, Martin


    Jein.
    Das Recording Custom ist ein Klassiker. Definitiv! Ich hab selbst noch eins zuhause.
    ABER es ist Referenz für einen ganz bestimmten Sound, nämlich einen sehr kontrollierten kurzen Studio Sound, der in den 80igern sehr populär war.
    Es ist aber meiner Meinung nach alles andere als ein Referenz Birken Set, weil es eben sehr speziell ist. Sehr kurz im Sound, sehr kontrolliert und eben nicht so klingend wie heutige Birkensets, die einen viel offeneren Sound erzeugen...

    Na ja, da liegt der Fehler nicht bei Thomann sondern beim Kunden, der eben aus unerfindlichen Gründen 2 Accounts eröffnet. :wacko:
    Das Problem liegt also auf der anderen Seite und nicht bei Thomann. :evil:
    Seit aber gewiss, das die sicherlich hin und wieder mal ihre Datenbank überprüfen, aber eben nicht permanent.
    Das wäre viel zu teuer und steht in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten, die durch den doppelten Versand von Flyern entstehen.
    Da die Flyer mit Sicherheit in einer riesigen Auflage gedruckt werden und als Massendrucksache verschickt werden, sind die Kosten pro Versand nicht so hoch wie die Kosten für jemand, der nur die Datenbank nach Doppelteingaben durch Kunden durchsucht....
    Ansonsten einfach freundlich den Thomann oder sonst irgendwelche Versender darauf aufmerksam machen, das man doppelt in der Datenbank ist und u.U. werden sie dann einen Datensatz löschen.
    Um dies zu vermeiden, einfach erst denken, dann Account eröffnen :D