Beiträge von drumdidi

    Mich stossen solche Videos ab, da sie meist den von NikoH genannten Hintergrund haben.
    Da pushen irgendwelche Eltern ihr Kind zum vermeintlichen Wunderkind.
    Erstens sieht der Bursche für mich nicht wirklich glücklich aus beim Spielen und dieses Blabla, das er sich das Schlagzeugspiel durch Videos schauen beigebracht hat...
    1h am Tag soll er üben + Videos schauen...mmh, was für ein Leben für so einen kleinen Wurm. Finde ich eher nicht erstrebenswert...


    Alleine schon die 1h Schlagzeugspiel p. Tag bei einem 4 Jährigen ist schon sehr seltsam.
    Jeder, der 4 Jährige in Natura erlebt hat, wird wohl bestätigen können, das es unwahrscheinlich ist, das ein 3-4 Jähriger dauerhaft jeden Tag freiwillig 1 h Schlagzeug übt...
    So etwas passiert nur unter Anleitung.


    Allerding kann man hier natürlich auch wieder deutlich erkennen, warum das bei vielen (auch wesentlich älteren) Schagzeugschülern/anfängern nicht funktioniert, denn von denen übt praktisch NIEMAND jeden Tag 1h.
    Deshalb beweist dieses Video letztendlich nur, das wenn man tatsächlich täglich 1h übt, ziemlich schnell besser wird.
    Also Jungs, Stöcke schnappen und üben! :D


    Und zusätzlich finde ich diese Kiddie Videos eigentlich auch uninteressant, weil man von 99,9% dieser "Wunderkinder" in 20 Jahren keinen einzigen Trommelschlag auf den Bühnen dieser Erde hören wird...
    Was mit 4 Jahren noch spektakulär scheint, kann mit 16 Jahren schon ganz normal scheinen.
    Also, what shalls :D

    Das Problem dürfte aber sein, das man diese Kiste, wenn sie mal mit Hardware beladen ist, wohl kaum alleine tragen kann.
    90x40x40 ist etwas sperrig und 11kg Leergewicht + Hardware dürfte ein Mordsbrocken werden ;(
    Aber schick aussehen tut es ;)

    Das Beta ist natürlich besser als das Peavey, möchte ich anmerken!
    Aber das Peavey ist eben fürs Geld echt ok und durchaus brauchbar.
    Nicht, das hier ein falscher Eindruck entsteht ;)

    So! Besitze ja jetzt seit kurzem eine Peavey PSM 3 Grenzfläche, die zu einem lächerlichen Preis zu haben ist.
    Nicht nur, das sie in der BDR zu diesem Preis verblüffend ordentlich klingt, so hat sie bei mir jetzt auch den Cajon Test mit Erfolg bestanden ;)
    Preis liegt bei überschaubaren 79€ :D


    Bevor das jetzt völlig zum märchen tread ausartet ....


    Die Legenden-Bildungs-Maschine läuft permanent ;(
    Es ist so verdammte einfach, solche Legenden in die Welt zu setzen, weil so viele Leute solche Geschichten lieben.
    Selbst in meiner bescheidenen Biografie gibt es schon Legendenbildungen, über die ich teilweise amüsiert bin, wenn ich irgendwo Stories höre, was wann, wo, wie gewesen sein soll und ich selbst doch genau weiß, das es nicht so war. Bei unterhaltsamen Legenden lässt man sie dann stehen, bei ungünstigen opponiert man.


    Ein gutes Beispiel, wie jemand herovrragend Legenden in die Welt gesetzt hat und ein Grossteil der geneigten Zuhörerschaft es glaubt, ist die ganze Geschichte um die Entstehung der Platte "Kind of Blue" von Miles Davis, die bekanntlich zu den Meilensteinen der Jazzgeschichte zählt.
    Da hat der Herr Davis praktisch sein Leben lang daran gearbeitet, seine Rolle dabei über alle anderen zu heben, was sogar darin gipfelt, das er behauptet, er habe auch die ganze Musik komponiert und der Pianist Bill Evans sei eigentlich nur ein Statist gewesen.
    Wenn man aber mal das Buch von Ashley Khan "Kind of Blue" liest, in dem intensivst recherchiert dargelegt wird, was wirklich war, ist man doch sehr erstaunt, wie leicht man die "Wahrheit" manipulieren kann, wenn man nur laut genug verkündet, es sei so und so gewesen...


    Ausserdem frage ich mich, inwieweit die fortgesetzte Aufzählung mehr oder weniger bekannter oder "bedeutender" Musiker/Trommler die eigentliche Kernthese des Threads untermauert.
    Die entscheidende Frage des Threads ist ja nicht, ob es überhaupt Autodidakten unter bekannten/erfolgreichen/bedeutenden Musikern gibt, sondern das es erstaunlich viele sind.
    Einzig und allein an dieser aussage störe ich mich, da sie unterschwellig etwas implizieren möchte, nämlich das wirklich bedeutende/erfolgreiche Musiker überproportional Autodidakten sind.
    Ich bin aber nach wie vor der Meinung, das es zwischen Autodidaktentum und Erfolg/künstlerische Grösse/Bedeutung eines Musikers keinen kausalen Zusammenhang gibt.


    Nüchtern betrachtet gilt doch unterm Strich, das weder Autodidaktentum noch eine langjährige Ausbildung ein Garant für irgendetwas sind.
    Das ist ja genau in der künstlerischen Tätigkeit das besondere, das sie nur zu einem gewissen Teil eine handwerkliche Tätigkeit ist, die man auf unterschiedliche Art und Weise erreichen kann, aber weder für "klassische" Ausbildung noch für den Weg des Autodidakten eine klare pro-contra Aussage zu treffen ist.
    Über allem steht das Talent/die Begabung und dann natürlich die berühmte Gunst der Stunde, die sich auf Dinge bezieht wie die richtigen Leute treffen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, das was man im allgemeinen Glück/Zufall nennt und vieles mehr.
    Selbst bei unstrittig bedeutenden Persönlichkeiten der Musikgeschichte, völlig wurscht ob studiert oder autodidakt, wird man in den Biografien über genügend Momente/Situatuonen stolpern, die entscheidend für die spätere künstlerische oder erfolgsrelevante Entwicklung waren.
    Frei zitiert ungefähr so " wäre ich damals nicht nicht dem und dem begegnet, wäre damals nicht das und das passiert, dann wäre niemals..."


    Z.b. in der Autobiografie von Charlie Chaplin, die ich mit grosser Bewunderung gelesen habe, bin ich oft genug über solche Schlüssel-Momente/Begegnungen gestolpert.
    Miles Davis hätte nie seine JazzRock Experimente gemacht, wäre ihm nicht Jimi Hendrix über den Weg gelaufen bzw. wenn Tony Williams ihn darauf nicht aufmerksam gemacht hätte..


    Ich bleibe jedenfalls bei meiner Meinung, das das Talent entscheidet und dazu noch die Unwägbarkeiten des Lebens eine Rolle spielen und beide Wege, sei es jahrelanger Unterricht als auch der Weg des Autodidakten ein möglicher Weg sind, keiner der Wege aber überhaupt irgendetwas impliziert.
    Deshalb ist die Konstruktion eines Zusammenhanges zwischen Autodidakt und irgendetwas imho gar nicht herstellbar.
    Umgekehrt natürlich auch nicht, weil die öfter angeführte Aussage, das auch von Hochschulen Leute kommen, die nicht toll spielen, ist ja absolut korrekt, weil eben ein Studium auch nicht alles bedeutet.
    Schließlich wird im Studium primär eben Handwerk + vielleicht ein Schuss künstlerischer Überblicke/Einblicke (wen man Glück hat) vermittelt, mehr auch nicht.


    Deswegen fand ich Musiker, die sich auf ihr Studium was einbilden, immer mindestens genauso befremdlich wie Leute, die so sehr betonen "müssen", das sie nicht studiert haben.
    Mich interessiert das nämlich nicht die Bohne und ich hab noch nie ernsthaft einen Mitmusiker gefragt, ob er Musik studiert hat oder nicht und ihn je nachdem für besser oder schlechter befunden.
    Von vielen Leuten, mit denen ich spiele, weiss ich es ehrlich gesagt gar nicht, noch weiss da jeder, ob ich mal studiert hab oder nicht.
    Witzigerweise werden solche Diskussionen unter prof. Musikern in den meisten Kreisen gar nicht geführt noch überhaupt darüber gesprochen.
    Höchstens, wenn man mal bei nem Bier sitzt und sich Stories aus dem eigenen Leben erzählt, kommt so etwas zur Sprache.
    Nomad würde sagen: klick, zirp, klapper: diese Information ist irrelevant... :D

    Ich hab auch eine Tasche der Line Serie und ich würde sagen, da sind auch die Reißverschlüsse einen Tacken günstiger gearbeitet.
    Zudem hat es keinen so massiven Handgriff wie beim SPS.
    Das ist schon deutlich schlichter.
    Ich benutze die Line Tasche nur zum Lagern von Trommeln in meiner Abstellkammer, die selten genutzt werden.
    Wenn sie auf Reisen gehen, wandern sie in bessere Taschen/Cases.
    Ich würde jedenfalls gleich, sofern irgendwie finanzierbar, zu Protection Racket oder eben SPS raten

    Oh Mann, jetzt wird mir aber ganz anders...


    Seppel, dein Verständnis von Kunst bzw. deine Definition von Kunst ist etwas verkürzt.
    Warum sollte Kunst Aufruhr sein?
    So ein Quatsch!
    Kunst kann Aufruhr sein, aber der Mensch hat die Kunst für sich entdeckt und gepflegt, weil er etwas schaffen wollte, was über einem direkten Zweck steht und einfach nur der Sache selbst dient.
    Lies mal hier eine mögliche Definition des Kunstbegriffs Kunst und denk mal darüber nach.


    Ich zitiere ja gerne bei solch abgehobenen Kunstdiskussionen den Herrn Kinski, der mal auf den Vorwurf, warum er denn neben seinen "künstlerischen" Filmen auch so viele Schrottfilme gemacht habe, mit den Worten antortete:
    Was heisst hier Kunst, du Arsch!
    Deine Definition des Kunstbegriffes ist ganz schön überholt und wird in der von dir als Postulat aufgestellten freien Kunstszene, die auch gerne provoziert und Aufruhr erzeugen will, schon lange als obsolet empfunden.


    Deine massive Ablehnung des Lehrens von Kunst widerspricht zudem der kompletten Kunsthistorie.
    Recherchiere mal, bei wem solche genialen Künstler wie DaVinci, Michelangelo, Beethoven, Bach usw. Unterricht hatten. Sogar der Herr Mozart hatte Unterricht... Und noch schlimmer: er gab sogar welchen...
    Dieser Irrglaube, grosse Künstler entständen nur aus sich selbst und unter freier Entfaltung jenseits jeglicher didaktischen Anleitung ist totaler Unsinn.
    Umgekehrt wird niemand, der seine 5 Sinne beisammen hat, jemals behaupten, das ein Studium der Künste, sei es Tanz, Schauspiel, Malerei oder Musik aus jedem der Studenten einen grossen Künstler macht.
    Jede seriöse Hochschule wird immer darauf verweisen, das sie den Studenten nur Handwerkszeug gibt, der Rest erwächst aus der Person selber (oder auch nicht).


    Solche Statements gegen Ausbildung und Lehre erfolgen meist nur von Leuten, die selbst solche Einrichtungen nie von Innen gesehen haben, noch jemals einen guten Unterricht genossen haben.


    Wenn man deine Ausführungen gegen die Lehre zu Ende denkt, sollte es überhaupt keinen Unterricht mehr im Bereich Kunst/Musik mehr geben.
    Der Verlust von jahrhundertelanger Erfahrung in künstlerischen Schaffensfeldern wäre die Folge.


    Zudem wird mir die Ausübung von Kunst unter dem Diktat der Einzigartigkeit oder dem Postulat des Aufruhrs plötzlich eine elitäre Tätigkeit für eine winzige Personengruppe.
    Dabei kann Kunst und das Ausüben von Kunst einfach auch nur Spass an der Kunst sein, frei vom Streben nach Revolution, Neuerfindung oder Genialität.
    Unter deiner Voraussetzung müssten 99% der Bevölkerung jegliche künstlerische Tätigkeit einstellen.
    Was für eine traurige Gesellschaft hätten wir dann.
    Dir empfehle ich einfach mal das Buch "Freude an der Musik" von Leonard Bernstein zu lesen oder sich mal dessen Children Concerts anzuschauen, wie jemand Kindern die pure Lust und Freude an der Musik vermittelt, frei von diesem kruden Ballast eines pervertierten Kunstbegriffs.


    Und im Übrigen geht es im Instrumentalunterricht vieler Kinder an den Musikschulen auch um nichts anderes als den Spass am Musik machen.


    Und die von dir vertretene These, das "Künstler", die Lehren, zu schlecht sind von ihrer Kunst zu leben, ist eigentlich auch völlig daneben.
    Erstens sprechen tausende Biografien gegen deine These, zweitens gibt es auch bei weniger egozentrischen Künstlern durchaus den Drang, ihre Erfahrungen weiterzuvermitteln und drittens sind es gerade ganz oft die von dir geforderten "Aufruhr" stiftenden und extreme austestenden Künstler, die von ihrer Kunst alleine nicht leben können und sich durch Unterricht/Lehre finanzieren, um ihre kompromisslose Kunst ausüben zu können.


    Ach ja, und wenn du willst, schreib ich dir mehrere DIN A4 Seiten lang Namen berühmter und respektierter Künstler auf, die alles genau so mach(t)en, wie du es völlig unpassend findest.


    Ich vermute ja fast in deinem tiefen Inneren eine gewisse Frustration, die vielleicht in einem nicht erfüllten Ausleben deiner künstlerischen Neigungen gründet, und weswegen du deshalb meinst, das andere das auch nicht dürfen, weil sie ja eigentlich gar nicht gut genug dafür sind.


    Ich finde es super, das wir in einer Zeit leben, in der viel mehr Menschen als früher ihrer künstlerischen Neigung nachgehen können, sei es als Hobby oder professionell, weil es das Leben jedes einzelnen und unsere Gesellschaft bereichert


    Edit sagt: Rechtschreibung und wiederholte Füllwörter entfernt :huh:

    Dazu sage ich nur, wer richtig viel lernen und vielleicht auch richtig gut werden will, der muss zu allererst seinen Arsch hochkriegen, egal ob er einen Lehrer aufsucht oder autodidaktisch arbeitet.
    Soviel zu den Aussagen, ich bin dufte ohne Unterricht/der andere scheisse trotz Unterricht...
    Ohne Kenntnis der Hintergründe sind grundsätzliche Aussagen, warum einer trotz/wegen Unterricht so und so spielt sehr schwierig.
    Am Ende kommt jedoch immer das hinten raus, was ein LERNENDER reinsteckt!
    Klingt banal, wird aber zumeist ausgeblendet :S


    Folglich kann natürlich ein Autodidakt, der ein gewisses Maß an Talent und Musikalität mitbringt, wenn er fleissig übt, Augen und Ohren offen hält etc. sehr viel erreichen und gleichzeitig jemand, der schön brav jede Woche zu seinem Unterricht, aber nicht ordentlich übt oder halt einfach kein Potential hat, immer noch scheisse klingen...


    Trotzdem ist die ideale Kombi jemand, der fleissig übt, selbständig denkt und arbeitet und zudem noch Unterricht aufsucht und sich dort Tipps, Werkzeuge und zudem vielleicht auch ein ordentliches Paket an Erfahrung des Lehrenden abholt, die bessere Lösung als das Einzelkämpfer Szenario.
    Abgesehen davon sehe ich das Lernen nach Büchern und Videos ohne das Korrektiv eines Lehrers immer etwas skeptisch, weil das Erkennen von eigenen Fehlern erst mal das komplette Verständnis der "richtigen" Technik, der richtigen Spielauffassung voraussetzt.
    Ich kenne genug Drumschüler, die allen ernstes behaupten, das sie total geil Smells like teen spirit spielen können, wo es mir aber dann erst mal die Sprache verschlägt, wenn sie loslegen.
    Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sind leider nicht immer kongruent... :whistling:


    Gerade am Anfang finde ich es gar nicht übel, erst mal etwas regelmässig Unterricht zu nehmen.
    Später kann man durchaus auch mal, wie hier schon vorgeschlagen, mit Unterricht aussetzten und später vielleicht auch mal wieder zurückkehren oder im Rahmen von Workshops oder Einzelstunden sich Input holen.
    Man lernt ja nie aus, ne ;)

    und warum steht dann bei thomann im internetshop innerhalb von 2-5 tagen lieferbar ?


    Weil in Online Shops immer so etwas drin steht...
    Wenn die reinschreiben würden "Liefertermin unbekannt", wer würde dann dort bestellen :wacko:


    Ich hab meins jedenfalls auch noch nicht und werde berichten, sobald es da ist (wann immer das sein wird...) ;)

    Gut sind die Protection Rackets auch und einen Hauch günstiger zu haben.
    Der Unterschied liegt wohl in der etwas steiferen Konstruktion der GEWA SPS Taschen.
    Defacto wird das aber im Anwendungszenario nicht so einen riesigen Unterschied machen.
    Ich wusste auch nicht so recht, welche ich nehmen soll und hab dann nach availibilty entschieden...

    Ich finde die SPS auch sehr gut.
    Einzig die Reissverschlüsse sind manchmal ein wenig hakelig.
    Besser ist imho nur ein Hardcase o.ä., dafür sind die SPS aber viel sanfter zum Interieur des Autos und Hardcases sperriger und unhandlicher.
    Für Transport im PKW und im selbstbepackten Tourbus sind die SPS jedenfalls Top.

    Ich hab mit dem H2 auch schon erstaunliche Ergebnisse bei Livemitschnitten erzielt.
    Die 4 Kanal Aufnahmen zaubern manchmal verblüffende Klangeindrücke von erstaunlicher Tiefe.
    Dabei ist die richtige Platzierung des H2 entscheidend.
    Ich hab mir schon so manchen Lacher beim Soundcheck eingefangen, wenn ich zwischen den angespielten Songs auf der Bühne rumhüpfe und einen anderen Platz für den H2 ausprobiere.


    Aber für die Quickie Aufnahme zwischendurch ist das teil der hammer und mir tausend mal lieber als Laptop + 2 Mikrofone aufzufahren.


    Ansonsten möchte ich mich Steve Hatton anschliessen!
    Die Equipmentgläubigkeit ist einfach zu gross.
    Der Sound entsteht durch richtigen Umgang.
    Bestes Beispiel ist derVergleich von Aufnahmen aus verschiedenen Studios, in denen nicht unbedingt das Studio mit dem teuersten Equipment den besten Sound lieferte und ich teilweise mein Drumset schon besser mit meinem Mid-Price Equipment aufgenommen habe als so mancher Hi-End Pro-Tools mit Brauner Mikros und zigtausend Euro teure Wandler Ausstattung.

    Bitte keine Windows Laptop User zu Macs äussern, denn da kommt nur Verwirrung bei raus!


    Macs besitzen keine Mikrofoneingänge!


    Am Macbook gibt es einen Line Out/Digital SPDIF Combo Out (der auch der Headphone out ist) und einen Line In/Digital SPDIF Combo In.


    Du schliesst dein Edrum von den Outs des Edrums an den Line in des Macbooks an.


    Dann öffnest du die Systemeinstellungen und wählst unter dem Menüeintrag Ton-Eingabe- statt internem Mikrofon den Audio Line-In Anschluss aus. Fertig!


    Du hattest dort das int. Mikro ausgewählt und deshalb nicht über den Line-In sondern das int. Mikro des Macbooks aufgenommen.


    Der Line-In des Macbooks ist übrigens sehr gut und nicht mit den üblichen billigen Ins diverser Windows Laptops der 500-600€ Klasse zu vergleichen.
    Otto Normalverbraucher kann damit, sofern er nur 2-Track Recording braucht, hervorragend damit leben.
    Wer die Audioqualität steigern will, muss nämlich schon Audio-Interfaces im Preissegment 500€ + anschaffen, um sich zu verbessern, wobei man dann natürlich auch noch Multichannel Recording bekommt.


    Im übrigen würde ich auch empfehlen, eher Garageband als Audacity zu benutzen, da Garageband unterm Strich mehr bietet und ja schon auf deinem Book drauf ist ;)

    Danke Ruby,


    mein Kopf klart gerade etwas auf und da möchte ich doch gleich mal meinen Respekt für deine Ausführungen zum Thema Midi in dem von dir erstellten und gerade zitierten Beitrag ausdrücken.
    Sehr schön dargestellt :thumbup:


    Möglicherweise habt ihr ja auch recht. Ich bin halt dem Midiprotokoll gegenüber immer etwas skeptisch.


    Ein zeitgemässeres, moderneres Protokoll, das vor allem auch das Editing deutlich vereinfachen könnte, wäre durchaus nicht verkehrt.
    Wenn man mal bedenkt, was im Bereich Audio Editing in den letzten 15 Jahren passiert ist, wäre eine neue Midi-Implementierung nichts so ganz verkehrtes.
    Midi ist ja in vieler Hinsicht recht kompliziert aufgebaut bzw. man muss so oft von hinten durch die Brust ins Auge.
    Allein Midi Implementation Charts von Geräten sind einfach dermassen kryptisch und dieses Hexadezimalcodezeugs einfach absolut nicht mehr zeitgemäss.
    Es gibt ja auch immer wieder Bestrebungen, das alte Protokoll zumindest zu überarbeiten.


    Durch Midi over USB ist ja schon vieles besser geworden als noch zu früheren Zeiten.
    Nur wie gesagt, stelle ich mir ein Editing von Edrumspuren, die massiv auf Nutzung von Controllerdaten setzen, ziemlich "unangenehm" vor.


    Na ja, das soll ja jetzt auch nicht in eine endlose Grundsatzdiskussion über die Midiimplementation ausarten. ;)

    Nur mal kurz zum Thema Midi. Ich weiß nicht welche Timing-Probleme du hast. Mit Midi kannst du gleichzeitig 16 Kanäle und Multi-Instrumente mit geringster Latenz (Latenz = Übertragungsweg) verarbeiten. Daher verstehe ich dein Timing-Problem bei nur nur einem Multi-Instrument überhaupt nicht. Wenn es Latenzen gibt, hat das nichts mit dem Midi-Protokoll zu tun, denn der Übertragungsweg ist für alle Protokolle gleich. Es gibt einfache Lösungen wie man vorhandene Midi-Latenzen minimieren kann. Thema 128 Abstufungen; Was hält einem davon ab CC-Werte in Kombination zu verarbeiten? Dafür gibt es ebenfalls schon Beispiele. Somit wären um ein vielfaches an Abstufungen möglich.


    Gruß Ruby


    Kennst du die technische Grundlage des Midi Protokolls?


    Die Übertragungsgeschwindigkeit von Midi beträgt 31250 bit/s.
    Klingt ja erst mal viel.
    Jetzt ist es aber so, das ein Byte, also eine Info, die dem Gerät überhaupt sagt, was passieren soll, aus 8 bit besteht.
    31250 /8= 3906 byte/s
    Klingt immer noch viel...
    Willst du aber eine Note nicht nur antriggern, also den Befehl Note on inkl. der Lautstärkeinformation, sondern auch noch zusätzliche Infos über Controller, Aftertouch o.ä. senden, bedeutet das das du mehrere Bytes für einen einzigen Schlag sagen wir Hihat senden musst.
    Da Midi ein serielles Protokoll darstellt, erfolgt die Übertragung für die Note g2=Hihat auf Midikanal 1 hintereinander.
    Sagen wir mal es kommen noch, wie von dir vorgeschlagen, weitere CC Befehle dazu, um eine möglichst feine, nuancierte und Klangmodulierende Sounddarstellung zu ermöglichen.
    Nehmen wir an, dafür werden insgesamt 4 Bytes gesendet.
    Damit können wir feststellen, das vom Anschlag bis zum erklingen des Tons eine Latenz von ca. 1ms rauskäme
    Klingt immer noch gut...
    Dummerweise spielen wir aber nicht alle Noten fein säuberlich auf einer Perlenschnur aufgereit hintereinander.
    Es finden auch Aktionen gleichzeitig statt.
    Ein Drummer hat (gewöhnlich) 2 Hände und 2 Füße und es kommt durchaus vor, das man alle 4 Extremitäten gleichzeitig benutzt.
    Dann besteht zwischen der Aktion, alle 4 Extremitäten schlagen ein Instrument an, und dem letzten erklingenden Schlag schon eine Latenz von 4ms...
    Das klingt schon nicht mehr so gut...
    Sollte auch noch ein Pedal des edrums permanent kontinuierliche Controllerdaten senden (das ddrum Hihat Pedal sendet z.b. kontinuierlich Midi Pressure Daten, um den Druck zu messen, wie fest man das Pedal runterdrückt, um den Sound der Hihat Becken zu modellieren), dann können auch schon mal 5-6ms rauskommen.
    Kommt dann noch der open/close Effekt dazu, kommt es in solchen Situationen schon zu "witzigen" Effekten.


    geringste Latenz sind aber keine 5ms...


    Wenn man jetzt auch noch zur gleichen Zeit nicht nur einen Schlag unisono spielt, sondern mit beiden Händen einen sehr schnellen 32stel Twobeat Roll auf der Snare, dazu Bassdrum + Hihat mit den Füßen, dann kommt es zu Timingveränderungen des ursprünglichen Signals.
    Hab ich hier schon eindrucksvoll hörbar gemacht dadurch, das ich mein Ddrum-Set komplett über Audio aufgenommen hab und gleichzeitig über Midi.
    Ich spreche gar nicht von der Timingverschiebung, die erst mal auch zwischen der Midispur, die ein Soundmodul antriggert, und der Audiospur entsteht.
    Diese generelle Latenz lässt sich ja z.b. durch Korrektur im Miditrack durch leichtes vorziehen korrigieren.
    Ich spreche davon, das schnell gespielte Passagen im Drumtrack tatsächlich über Midi anders klingen als die Audiospur.
    Das Midiprotokoll verurscaht eine Art Auto-Quantisierung der Datenmenge, weil es die Daten seriell hintereinander abarbeiten muss.
    Dies führt zu Verschiebungen innerhalb des gespielten Materials.
    Alles im ms Bereich aber hörbar!
    Dies passiert heute schon unter Einsatz weniger Controller.
    Würde man das Midiformat exzessiv über Kontrollerbefehle nutzen, um Drums realistischer zu modellieren, stösst man sehr schnell auf echte Probleme.


    Ich hoffe, ich schreibe gerade nicht zu wirr, weil ich leider heute Migräne hab und das Nachdenken etwas schwer fällt.
    Aber ich hab in meinem Musikstudium 4 Semester nur Midi pauken müssen, damals sogar noch den ganzen Hexadezimalkram schreiben und eigene softwarebasierete Mdidmixer bauen und Keyboard Arrays zusammenschrauben müssen.
    Da wurde schon Anfang der 90iger permanent auf die Lücken und Mängel des Midi Protokolls hingewiesen und diese auch im Unterricht mit aufwendigen Verschaltungen eindrucksvoll vorgeführt.