Beiträge von heizer

    Update:
    Nach einigen hin und her Überlegungen habe ich mir gestern bei der Drumstation meines Vertrauens ein TD-30 Modul geholt.


    Flugs meine TD-20(x) Kits rein laden und ab zum nächsten Gig - so wars geplant. Das wäre beinahe schief gegangen!
    Der Import der "alten" Kits war zwar kein Problem, aber die Triggereinstellungen mussten komplett neu erarbeitet werden - hier gibt es tatsächlich keine Importmöglichkeit! Da ich -abgesehen von VH11 und CY12R/C- keine Rolandpads verwende (aus optischen Gründen), war hier einiges an Handarbeit angesagt.


    Roland hat am Verhältnis von Mitten- zu Randtrigger kräftig geschraubt, wodurch einige meiner Pads zunächst keine vernünftigen Triggerergebnisse mehr lieferten. Kurz vor der Abfahrt zum Gig hatte ich dann aber das Probeset -bis auf ein Tom und das BP-80- am laufen. Die Triggerergebnisse -abgesehen von den beiden Pads- waren aber auch dann schon besser als am TD-20.


    Direkt vor dem Gig konnte ich das "Tourset" noch einstellen und habe auch eine weitgehend funktionierende Einstellung für das BP-80 gefunden.
    Der Gig selbst verlief dann mit den alten Kits recht unspektakulär. Vom spontanen Einsatz neuer Kits habe ich noch weitgehend abgesehen, nachdem mich der erste Eindruck beim Soundcheck nicht überzeugen konnte- hier ist definitiv noch nacharbeiten angesagt.


    Die - von einigen Kollegen bereits erwähnte- Verbesserung der Bespielbarkeit von HiHat und von Rim-Shots kann ich voll bestätigen. Die Ansprache hat sich deutlich verbessert, der Dynamikbereich ist -auch ohne neue Pads- erheblich grösser geworden. Der erweiterte Dynamikbereich ist noch ziemlich ungewohnt. Hierfür muss ich noch das entsprechende Gefühl entwickeln und die Triggerparameter weiter optimieren, um das auch richtig ausnutzen zu können.
    Die Dosierbarkeit des VH11 Controllers bringt seinen "Schub" hingegen sofort. Nach Neukalibrierung lässt sich nun der Öffnungsgrad präziser und entspannter bestimmen.


    Der erste Live-Eindruck ist also durchwachsen: Die Triggereinheit wurde ggü. dem TD20 konsequent weiter verbessert und ist m.E. mit Abstand das Beste, was der e-drum Markt zu bieten hat.
    Die Klangabteilung kann mich hingegen noch nicht ganz überzeugen. Die neu hinzu gekommenen Bassdrums klingen mir über die PA etwas dröhnig und schreien nach Bearbeitung. Die neuen Snares sind mir grossteils etwas zu "patschig". Leider lässt sich der virtuelle Snareteppich bei den bisher getesteten Sounds nicht bearbeiten, so das die Eingriffsmöglichkeiten limitiert sind.
    Zudem "knallen" die Snares bei vollem Triggerimpuls recht heftig, so das ich -wie bereis erwähnt- noch eine gute Balance für Dynamikumfang finden muss. Aktuell ist mir der im Mix zwischen "ich hör mich nicht" und "viel zu laut" einfach zu gross. Die "alten" Sounds sind da gutmütiger und verzeihen eher mal einen Spielfehler.


    Der angepriesene "Ambience-Regler" konnte seine Qualitäten noch nicht Zeigen, da wir in einer eher mäßig gedämpften Halle gespielt haben.



    Was weiter so auffiel:


    Die Abstimmung der Instrumenten-Fader ist praxistauglicher geworden, es liess sich damit auffallend leichter mischen.


    Der Entwickler, der dem TD-30 das spiegelnde Display spendiert hat, gehört m.E. entlassen! Hinter der Bühne hingen LED-Strahler. im passenden Winkel liessen sich wunderbar die einzelnen LEDs erkennen, das Kleingeschriebene auf dem Display dann aber leider nicht mehr....


    Das Gehäuse ist ggü. dem TD-20 übrigens grösser geworden. In den TD-20 Koffer von Drum-Tec passte es erst, nachdem die Polsterung rechts und links halbiert wurde (was glücklicherweise kein grösseres Problem war).


    Per symetrischem Kabel angeschlossen verhält es sich immer noch so unartig wir der Vorgänger: Nicht immer ganz brummfrei und beim Ausschalten verabschiedet es sich mit einem lauten Knacks - also weiterhin erst Kanäle muten...


    Soweit erstmal....


    Gruss,
    Kai


    Für tausend Euro stell ich dir ein Setup hin, dass um LÄNGEN besser ist als dein "Spitzenset" (vorausgesetzt du hast nen Laptop, aber den hat fast jeder).


    Mit der detailierten Aufstellung eines solchen Sets, welches zuverlässig, robust, gut bedienbar und flott auf- und abbaubar ist (also "livetauglich"), würdest Du sicherlich vielen hier eine grosse Freude bereiten.
    Ich hatte ja bereits im VST vs Modul-Vergleichsthread danach gefragt. Die Vorschläge waren aber doch vergleichsweise aufwändig. So hat sich mir der Eindruck aufgedrängt, das man mit dem (unbestrittenen aber nicht überall relevanten) Vorteil des besseren Sounds eines hochwertigen VST-Systems doch auch einige Nachteile, speziell bei Kompaktheit des Setups, dem UI und wohl auch bei der Robustheit, in Kauf nehmen muss.



    Mich würde übrigens mal interessieren, wie viele Berufsmusiker hier im Forum (die ihren Lebensunterhalt ausschliesslich mit dem Spielen von Konzerten bestreiten) sich so eine Bude hinstellen.


    Interessanterweise wurde im oben erwähnten Thread eine ähnliche Frage zu VST gestellt (wer nutzt VST live als Semiprofi - ohne grosse Betreuung durch Techniker). Da kam nicht allzu viel bei rum. Das wird hier wohl ähnlich im Sande verlaufen. Leute , die mit einem V-Drum Geld verdienen (und zwar jährlich mehr als die Kiste kostet) dürften sich hier aber durchaus finden lassen.


    Ich nutze aktuell das TD20expanded und komme gut klar damit. Ich stimme mit trommeltotti überein, das hier (und auch beim TD-30) bei Roland sicher nicht alle Potenziale ausgeschöpft wurden die möglich wären, um ein preiswerteres UND besser klingendes Topmodell anzubieten. Trotzdem ist es für mich, bzw. meinen Anwendungsfall -rationell betrachtet- die beste Variante, meinen Nebenjob als Drummer effizient auszuüben.

    Für die Ausstattung ein guter Preis.
    Würde mich aber stören, das per Banküberweisung vorab zu zahlen. Warum kein Paypal ? Alternativ Abholung möglich?
    Hast Du mal angerufen? Nummer, Name etc. überprüfen und ein paar Fachfragen stellen. So kannst Du Dir einen Eindruck von der Seriösität machen.
    Und frage gleich mal, ob es ein Modell inkl. Erweiterung ist.

    Also ich wollte wissen ob man bei einem E-Drum auf die einzelnen Teile (HiHat, Snare, Bass, Toms) selber nen Soundfile legen kann.


    Dieses Feature bieten leider nur wenige e-drum Module. Das günstigste dürfte das "Drumit five" von 2box sein. Alternative ist die von trommeltotti beschriebene Variante, via MIDI out des Drummoduls die Samples im Computer zu triggern oder diese in einen Sampler wie das SPD-SX zu laden.

    Die Frage bez. der Sounddateien habe ich nicht verstanden.
    Zum TD4KP kann ich aber sagen, das dieses nicht für Doppelfußmaschinen geeignet ist. Hier müsstest Du auf das "normale" TD4K -oder besser gleich auf das TD11K-zurück greifen.

    der david guetta megamix aus dem tyros 4 klingt mit elektrotrommeln sicher ne terz echter- ist halt plastikmusik, die muss dann auch auf plastik dargeboten werden


    Wenn das Deiner tatsächlichen Einstellung zu e-Sets und elektronischer Musik entspricht ist nachvollziehbar, warum Du nur noch mit A-Set gebucht wirst!


    Tja, und wer die Unterstützung eines Tyros 4 o.ä. japanischer Mitmusiker benötigt, der sollte sich bei Dir auch gleich so ein patentiertes GPS-Case kaufen, und die Mühle alleine zum Gig schicken... ;)

    Die Frage sollte und wird sich fast jeder e-Drummer schon gestellt haben.
    Bei mir kommen -neben der Grundlautstärke- noch drei Argumente für das e-Set dazu:


    - "Selbstmischbarkeit" (kein Tontechniker)
    - schneller Soundcheck (oft bekommen wir kaum 5 Minuten Zeit dafür eingeräumt)
    - Soundvielfalt


    Insgesamt sind e-Sets in den letzen Jahren aber wohl tatsächlich seltener geworden. Wir haben in den letzten Jahren öfters Abschlussbälle in einer grossen Tanzschule gespielt, die sich nonstop-dancing mit 2 LiveBands gönnt. Da haben wir mit der Zeit die meisten anderen Tanzbands "unserer" Agentur kennen gelernt. KEINE der anderen Bands verwendete ein e-Set! Allerdings fiel da auch auf, das unser Sound -speziell bei aktuelleren Dancefloor-Titeln- bei den Tanzschülern deutlich besser ankam (David Guetta und Co. sind mit einem A-Set halt deutlich schwerer zum klingen zu bringen). Dafür klangen einige Klassiker mit dem A-Set besser.


    Es muss halt jeder für sein Konzept, bzw. seine Situation sein geeignetes Setup finden. Eine Universallösung gibt's da (zum Glück) nicht.

    Für mich kann ich aus dem Thread folgende Zwischenfazits ziehen:


    1) Wir haben bisher niemanden gefunden, der ein VST-Setup Woche für Woche live einsetzt (zumindest nicht mit dem Hauptziel, damit A-Drums zu emulieren).
    In der Praxis ist folglich die Aufgabenteilung für e-Drums wohl nach wir vor "klassisch": Modul auf der Bühne, VST-plugin im Studio. Damit hat sich für mich das Thema -im Hinblick darauf, zu prüfen ob ein solches System eine Alternative für mich wäre- erstmal wieder erledigt.


    2) Es gibt einige Kollegen, die "abgespeckte" VST-Kits in das Drumit Five Modul laden und live verwenden. Ich hoffe, das sich ein Kollege in der Nähe findet, der mich so ein Set mal anspielen lässt. Aufgrund des etwas spartanischen UIs des Moduls und der Tatsache, das die Sounds "fertig produziert" ins Modul geladen werden müssen (nur wenig Nachbearbeitung im Modul möglich), bin ich da vorerst noch skeptisch.

    Vielen Dank für die vielen Hinweise. Das hilft mir sehr weiter.


    Gestern abend habe ich die Master Fader App testweise installiert und offline angetestet. Ich war sehr angetan von den Möglichkeiten und der Übersichtlichkeit. Channel EQs schienen da zu tun was sie sollen und auch insgesamt sind Bedienung und Funktionsumfang für unseren Zweck sehr praxistauglich gelöst. Mit den Monitorwegen hatte ich mich aber noch nicht richtig befasst.


    Ich werde die App mal meinen Bandkollegen vorführen und schauen, was sie davon halten.

    OK.
    Das PDX-8 hat zwar nur ein 8" Mesh, aber immerhin einen 10" Rim. Vielleicht für den Notfall... ;)
    Einen selbst getesteten Tipp für grössere Randtrigger-Pads habe ich leider nicht.


    Bei Randtriggern i.V. mit grösseren Felldurchmessern hat man den allgemeinen Nachteil, daß die Ansprache mit zunehmender Entfernung zum Trigger schwächer und etwas unpräziser wird. Das waren zumindest meine früheren Erfahrungen beim Experimentieren mit solchen Systemen. Daher habe ich seit längerem -abgesehen vom PDX-8- nur noch Mittentrigger Pads im Einsatz und nehme den Hotspot in Kauf.


    Bei Drum-Tec hatte ich mal Pads von Hart angetestet. Da war -trotz Mittentrigger- fast kein Hotspot wahrnehmbar.

    Gut ist, daß das Pult grundsätzlich autark läuft. Schlecht ist, wenn das Pult selbst zu gelegentlichen Abstürzen neigt.
    Matz, hast Du da Erfahrungswerte zur Zuverlässigkeit? Schmiert das Teil tatsächlich auch mal einfach so komplett ab und der Master ist für mehrere Sekunden tot?


    Grundsätzlich wäre das System ja traumhaft - stabiler Betrieb vorausgesetzt. Es könnte fast unser gesamtes analoges, schweres -und während des spielens schlecht bedienbares- Mischpultrack (Hallgerät, Vocal-Kompressoren, Master-EQ) ersetzen, und dazu noch das separat eingeschleifte Vocal-Tap-Delay, das ich komplett manuell vom Drumset aus bediene. Die iPads könnten dann auch hoffendlich mal die klobigen Notenordner ersetzen und die Blätterorgie zwischen den Songs beseitigen (an dem Thema baggere ich schon längere Zeit...).

    Die Thomann-Seite habe ich mir auch schon angeschaut und die beiden Testberichte gelesen. Lt. amazona müsste es so sein, wie von Euch beschrieben - was die Geschichte uninteressant machem würde.
    Im Bondeo-Test wird aber beschrieben, daß das iPad im Prinzip als Programmer der mixerinternen DSP-Software fungiert und diese auch ohne iPad-Verbindung weiter läuft (halt ohne Regelmöglichkeit). Zitat Bondeo-Test: " ["denn das Live-Pult ist nicht nur ein ausgewachsener Digitalmixer, sondern auch Befehlsempfänger von MIDI-Daten der iPad Master Fader-App, wodurch die kabellose Kommunikation mit dem Innenleben des Mixers von jedem Punkt am Veranstaltungsort ermöglicht wird." {...] "Und sollte das iPad aus irgendeinem Grund abschmieren, läuft die Show, respektive der Mixer, erst mal weiter." [...]"Es verbindet die Vorzüge eines Digitalmixers mit den Annehmlichkeiten eines iPads, indem sämtliche Funktionen des Pultes - mit Ausnahme der Vorverstärkung - über das Touch-Display des Apfel-Mobilrechners zugänglich sind, sei es im Pult (oder Dock, wenn man so sagen möchte) eingeschoben oder in der Hand. "


    Daher meine explizite Nachfrage. Denn nach dieser Beschreibung ist das iPad "nur" das User-Interface, aber nicht selbst für die eigentliche Audiobearbeitung zuständig.
    Hintergrund der Frage ist einfach, ob das iPad dauerhaft unter Beschlag durch die App sein muss, oder es zwischendurch auch mal für andere Sachen verwendet werden kann.

    ich glaube nicht, das der der trommeltotti so ein system am start hat, er überlegt wohl nur was man dafür so bräuchte


    Das habe ich jetzt nicht so aufgefasst. Sollte das kein erprobtes und bewährtes Live-Setup sein, würden sich weitere Diskussionen darüber natürlich erübrigen.
    Allerdings ist mir das -zugegebenermaßen- eh wohl letztlich noch zu komplex, um so ein System einzusetzen.


    Vorstellen könnte ich mir (wenn es sowas denn gäbe), z.B mit dem USB-Anschluss eines Drummoduls die Software mit der geladenen benötigten Soundbibliothek in einem Macbook mit ssd-Festplatte zu triggern, und diese mit einem USBController zu mixen und umzuschalten, der idealerweise gleich noch als Audiointerface fungiert. Der Mix zurück durch den Mix-In des Drummoduls. Hat die Software ein Problem, wird ein Kit vom Drummodul aktiviert.


    Nochmal zum dl-1608:
    Das iPad wird doch nur zum steuern verwendet, die Klangbearbeitung selbst läuft komplett im Mackie ab, ohne iPad connection ggf. dann in der letzten Einstellung, oder?


    Gruss,
    Kai

    Hallo Thorsten,


    danke für den vielen Input. Bin noch nicht im Detail durchgestiegen, v.a. bei dem Teil mit dem Multisetup, aber im groben ist's klar.
    Die Anforderungen an die Kits hast Du klar erkannt: Max. 20, davon etwa 6-7 mit Naturkits, rest sind speicherplatzsparende Elektronik-/Effektsounds und Sounds der Natursets in Kombination mit Percussion.


    Deine Setupbeschreibung entspricht in etwa dem, was ich vermutet habe: Es braucht nach wie vor einiges an Software, externer Hardware und entsprechender Konfiguration und Treibern. Ein komplettes Rack will ich mir eigentlich nicht mehr neben das Set stellen, bzw. wenn, dann sollte es kompakt und leicht bleiben.
    Hast Du evtl. mal ein Bild von Deinem beschriebenen Setup, bzw. dem Rack? Sehe ich das richtig, das Du ein PC-/Windows basiertes VST-System verwendest und keinen Mac?


    BTW: Das Mackie- Pult sieht spannend aus. Würde den Soundcheck wohl sehr erleichtern. I.d.R. spielt unser Keyboarder solo Schlagzeug ( bzw. er hält es zumindest dafür ;) ). Damit wird die PA-Summe von mir grob EQ-korrigiert. Dann Bass + Gitarre dazu, Lautstärkeverhältnisse angepasst und ggf. Kanal EQs korrigiert. Dann Sängerin dazu und geprüft, ob der Gesamtsound passt, ggf. letzte Korrekturen, dann passt es soweit. Keyboard wird dann über den Monitor eingestellt und von der Sängerin nochmal im Saal gecheckt. Da kommen ein paar Meter zwischen Bühne und Saal zusammen...


    Gruss,
    Kai

    Immer wieder interessant, wie ich immer mal wieder zitiert werde, und Antworten erhalte, die sicher aus tiefster, ehrlicher Überzeugung geschrieben wurden, aber letztlich für mich nichtssagend sind.


    Daher möchte ich meine Ausgangsposition nochmal klar stellen:
    Ich bin fast jeden Samstag abend ca. 12 Stunden mit meiner Band unterwegs. Wir kümmern uns um Licht, Ton und Abmischung selbst, keine Roadies, keine Techniker. Abzuliefern während des 5-6 stündigen Gigs ist eine Bandbreite von Oldies, Schlagern, NDW, 90er Eurodance, Rock, Pop bis hin zu den aktuellen Charts.
    Bei Tanzschulen/ Tanzsportclubs ist eine stilistisch passende Instrumentierung/Rhythmik zu den gängigen Standard/ Latein Tanzstilen gefordert.


    Mein E-Drum System muss demnach folgende Eigenschaften erfüllen:
    - Schneller Auf- und Abbau
    - Robust, auch auf schaukelnden, vibrierenden Bühnen und über einen grossen Temperaturbereich zuverlässig
    - Langlebig
    - Akkurates Triggering mit kurzen Latenzen
    - Grosse Banddbreite an Sounds auf Knopfdruck sofort verfügbar
    - Während des Spielens bedienbar (v.a. natürlich Lautstärke der einzelnen Instrumente und des Sets)


    Mich interessiert nicht was sein könnte, schön wäre oder funktionieren müsste. Nur konkrete Systemempfehlungen an liveerprobter Hard- und Software bringen mich im grossen VST-Dschungel weiter. Wie man an den abzudeckenden Musikstilen sieht, ist ein möglichst perfekt realistisch klingendes Drumset nur eine von vielen zu erfüllenden Vorgaben an die Sounds ( sicher aber die am schwierigsten zu erfüllende und dem Drummer am meisten Freude bereitende...).


    Ich war in meinen mehr als 25 Jahren Bühnenerfahrung schon reichlich mit technischen Problemen konfrontiert. Das geht los vom defekten Spezialkabel (natürlich ohne Ersatz...) über abvibrierte Steckernetzteil-Anschlüsse an Geräteplatinen, Software-Abstürze, sowie echte mechanische Abstürze von Soundmodulen/Instrumenten, bis hin zu Kurzschlüssen in der Starkstrom-Zuleitung, die die halbe Band-Elektronik beschädigt haben.
    Ein einfaches übersichtliche Bandsetup mit Redundanzen an den entscheidenden Stellen hat demnach hohe Priorität und sorgte bisher auch dafür, das wir trotz aller Wiedrigkeiten immer ein spielfertiges Setup aufbauen konnten.


    Vielleicht erklärt das ein wenig meine gezielten Fragen nach konkreten Empfehlungen von Kollegen, die in einem ähnlichen semiprofessionellen Umfeld arbeiten und die Anforderungen und Probleme bestens kennen.


    Prinzipiell könnte ich mich ja zurück lehnen und mit meinem aktuellen Setup einfach immer weiter spielen - funktioniert ja prima. Aber es brennt immer noch etwas Feuer bez. Weiterentwicklung meines Systems in mir. Zudem bin ich mir sicher, das -neben den rein musikalischen Faktoren- v.a. die konsequente Arbeit an der Verbesserung des Bandsounds dafür gesorgt hat, das wir -als reine live-Band- nun im dritten Jahrzehnt immer noch gut im Geschäft sind und auch die starke Konkurrenz vieler perfekt klingender, playbackgestützter Gruppen gut verkraften.


    Daher möchte ich mich bestmöglich informiert halten, um zu gegebener Zeit den nächsten Schritt gehen zu können. Aktuell scheint aber das Aufwand/Nutzen-Verhältnis für meinen Fall einfach noch nicht zu passen.

    ha

    so wie ich das sehe, hat sich außer Heizer bisher keine ein VST-System auf die Bühne gestellt? Das ist, gelinde gesagt, recht wenig.


    Genau genommen habe ich mir kein VST-System auf die Bühne gestellt. Ich habe mit früher im Studio mit VST-plugins gearbeitet, in anderen Studios VST-Drum Lösungen getestet und hatte vor einigen Jahren ein einfach gestricktes System testweise im Proberaum installiert. Die Erfahrungen damit haben mich damals zum Entschluss gebracht, daß ich das zwecks Stressvermeidung nicht auf der Bühne haben möchte. Zu selten hat es ein System geschafft, einfach nur schnell und sauber über viele Stunden ohne Aussetzer zu funktionieren.


    Aufgrund verschiedener Postings im Forum hatte ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, das es mittlerweile stabile, erprobte VST-Systeme für den Liveeinsatz gibt, die auch ohne IT-Studium stressfrei genutzt werden können. Die bisherigen Infos verleiten mich zur aber ebenfalls zur Annahme, das es doch noch nicht ganz so weit ist.


    Am Interessantesten -und für mich völlig neu- finde ich die Info, das es mittlerweile -mit leichten Abstrichen- möglich ist, diverse VST-Drums in das Drumit five zu adaptieren. Der Ansatz macht Hoffnung, das so evtl. doch mal wieder Schwung in den sehr trägen e-Drum Hochpreisbereich kommt. Ich hoffe ich finde mal jemanden in der Nähe, der mich ein so entsprechend installiertes 2box-System mal testen lässt.

    Beim TD 30 macht mich im übrigen misstrauisch, dass vexpressions ltd in der ganzen Zeit nicht geschafft hat, Mal ein paar Kits zu modulieren.mHier steht immer nur " coming soon" oder " available spring" . Das lässt doch darauf schließen, das das Soundbasteln hier nicht so gut von der Hand geht, oder?


    Hi Alex,


    ich hatte hier in einem früheren Posting bereits geschrieben, das einige edit-Parameter der neuen Sounds im TD-30 gesperrt sind. Zwischenzeitlich habe ich mir mal die TD-30 Bedienungsanleitung herunter geladen und nachgelesen. Dort steht tatsächlich Original: " Für einige Instrumente können die Parameter “Material”, “Strainer Adj” und Head Type nicht verändert werden."


    Das scheint für viele der neuen Sounds zu gelten. In welchem Umfang, bzw. ob alle neuen Sounds davon betroffen sind, kann ich aber nicht überblicken. Somit sind die neuen Sounds zwar ab Werk hörbar aufwändiger gestaltet, aber möglicherweise nur vergleichsweise eingeschränkt editierbar. Somit ist es schwieriger geworden Sounds zu erstellen, die sich deutlich von den Werkssounds unterscheiden. Möglicherweise macht das ja den Kollegen zu schaffen.


    Gruss,
    Kai

    Ich hatte die Frage schonmal in einem anderen Thread gestellt. Dabei wurden mir beispielhaft einige Profis genannt. Forumsmitglieder haben sich bisher aber noch nicht "geoutet". Daher stelle ich die Frage hier nochmal:


    Wer von Euch nutzt ein VST-Setup tatsächlich live?


    Damit meine ich nicht einmal im Monat zum Stammtisch, oder bei der Geburtstagsparty vom besten Kumpel, sondern Woche für Woche bei bezahlten Gigs, bei denen man "abliefern" muss?


    Falls ja:
    Habt Ihr Techniker dabei, die sich um das System und/oder den Mix kümmern?
    Baut Ihr selbst auf oder habt Ihr Roadies?
    Was habt Ihr in das System investiert und wie lange habt/benötigt Ihr Zeit für Aufbau und Soundcheck?
    Seit wann/seit wie vielen Gigs läuft das System und gab es schonmal Probleme?


    Wie man an meinem ersten Posting in diesem Thread sieht, habe ich starke Bedenken, v.a. bezüglich Stabilität und Der Bedienbarkeit von computerbasierten Systemen und sehe deren Schwerpunkt daher bisher eher in Studios und Luxus-Proberäumen, oder eben an professionell betreuten Bühnensetups. Möglicherweise gibt es ja aber mittlerweile bühnenbewährte, stabile Lösungen, die per Controller vom Drummer selbst komfortabel gemischt und schnell umgeschaltet werden können? Gibt es schon eine Soundlibary, die eine " Top40-Bandbreite" an Sounds abdeckt, also von Vintage-/Jazz Sets über klassische Drumcomputer bis hin zu genialen Rock-/Pop-/ Akustiksets?


    Gruss,
    Kai