Beiträge von heizer

    Das ist spannend! Heizer, hast du Kits verwendet, die für den Liveeinsatz gedacht sind? Über die Tabletboxen hören sie sich jedenfalls ungewöhnlich an. Werde versuchen kurzfristig mit guten KH mal zu lauschen.


    Ja klar! Das sind Kits, die darauf getrimmt wurden, sich gegen -nicht immer rücksichtsvolle- Bandkollegen durchzusetzen und auf der PA zu "drücken" ohne zu dröhnen. D.h. das i.d.R. low mids abgesenkt, höhen und ggf. Subbässe angehoben, sowie die Dynamik eingeschränkt wurde(n). Viel Spass beim Knobeln :)

    Hallo Sven,


    vielen Dank für deinen Kommentar :) Ich dachte schon fast, das Interesse an dem (im DF schon häufig diskutierten und mich selbst brennend interessierenden) Vergleich sei mittlerweile verloren gegangen.


    Ich sehe es wie Du: SD ist eine tolle Möglichkeit, ein e-drum Setup mit super klingenden Sounds zu bereichern und das bei mittlerweile überschaubarem Hardware- und Geldaufwand. Wer's einfach und kompakt mag, das nötige Geld investieren kann und will, und eben mit den -leider ja nicht tausch- oder erweiterbaren- Sounds des TD-30 klar kommt, hat hiermit aber eine ernsthafte Alternative für Live-Anwendungen.


    Die Auflösung schicke ich Dir - und allen, die hier ihren Kommentar dazu abgeben- zeitnah per PM. Dies aber verbunden mit der Bitte, diese zunächst mal für sich zu behalten. Damit soll einfach jeder die Chance erhalten, sich die Klangbeispiele völlig unvoreingenommen anzuhören.


    Gruss,
    Kai


    gibt es sowas wie ein Midi-Adapter für iPads? :D Damit würde ich mich auch zufrieden geben und auf den "Knopf" verzichten...


    Ja, gibt es. Allerdings ist das für den Liveeinsatz nicht optimal, da hier der mechanisch eher primitive USB-Adapter aus dem "Camera Connection Kit" verwendet werden muss, um ein core-MIDI kompatibles USB-Kabel anschliessen zu können. An meinem i-Pad3 lassen sich so z. B. die Sounds von "Garageband" per externer Tastatur oder mittels eines Drum-Moduls spielen.


    Gruss,
    Kai

    Ich habe mich mittlerweile mit Superior Drummer 2.0/Toontrack solo beschäftigt und mir auch ein Erweiterungspack angeschafft, das meinem Geschmack entspricht.
    Zunächst habe ich das (auch live) auf einem Windows Tablet eingesetzt und das TD-30 sowohl als MIDI- als auch als Audio-Interface genutzt. Das hat auch recht gut geklappt - der PC (Acer Iconia W700 mit I5) lief stabil und die Latenz bei Ausgabe via TD30 war auch absolut akzeptabel. "Lediglich" die Bedienbarkeit des SD-plugins auf einem 11,6" Touchscreen war eine Katastrophe. Mittels Maus ging es gerade so, aber auch nicht wirklich gut (Darstellung viel zu klein und nicht skalierbar). Da das Tablet bei mir im Heimeinsatz leider eine sehr wankelmütige wlan-Performance aufwies, habe ich es letztlich zurück geschickt.


    Mittlerweile habe ich SD auf einem älteren, ramponierten aber technisch intakten Macbook Air ("mid 2009") installiert, welches ich günstig von einem Freund bekommen habe. Leider funktioniert das TD-30 an meinem Mac nicht so latenztarm wie am Iconia und auch die Mac-interne Soundkarte erzielt keine akzeptablen Latenzen. Daher verwende ich es nun in Verbindung mit einem USB-Hub und einem einfachen "Behringer UCA222" Audio Interface, welches ohne eigene Treiber bisher stabil und latenzarm funktioniert. Das Macbook lässt sich -dank passenderer Bildschirmauflösung und grossem Touchpad- viel entspannter bedienen und hat zudem für mich auch den Vorteil, das ich SD2 nun auch mit dem TD-11 verwenden kann, welches als -Audio-Interface eingesetzt- am Iconia leider das ganze System zum "einfrieren" brachte.


    Die Sounds von SD2.0 klingen -für sich alleine - wirklich toll und machen Spass. Im Bandumfeld kommen live aber dann die Probleme heraus, mit denen man sich auch bei einem abgenommenen A-Set herumschlägt - einzelne Kessel dröhnen, und vieles setzt sich im Mix nicht so richtig durch. Da man nicht einfach mal ein Moongel auflegen kann, muss (und kann!) man sich mit den eingebauten Effekten behelfen. Kompressor, Gate und EQ helfen, den Sound in den Griff, und das Schlagzeug im Mix "nach vorne" zu bringen. Ich kann sagen, dass mir SD2 durchaus Spass macht! Der grosse AHA-Effekt ggü. dem TD-30 blieb aber live leider aus - sowohl bei mir, wie auch bei meinen Bandkollegen. Zudem verhindern die -auch mit SSD im Iconia- recht langen Ladezeiten, das "mal schnell" während einer Runde das Set gewechselt werden kann - zumindest bei Einsatz des mitgelieferten standalone-players. Von daher werde ich mich -vorerst- live wieder mit dem TD-30 "begnügen" und SD2 eher i.V. mit dem kleinen TD11 Set verwenden, welches klanglich so erheblich deutlicher aufgewertet wird.


    Um Euch das ganze auch mal klanglich näher zu bringen, habe ich ein Preset-Pattern vom TD30 verwendet, um damit meine SD2.0 und TD30 Kits (keine Preset-Kits!) mit gleichen Triggersignalen aufzunehmen. Im Beispielfile sind drei meiner akustischen Lieblingskits mit jeweils dem gleichen Pattern zu hören. Details zur jeweiligen Soundquelle verkneife ich mir zunächst mal, damit Ihr da unvoreingenommen rein hören -und kommentieren- könnt :D


    Gruss,
    Kai


    TD-30 vs SD 2.0

    Da ich selbst auch mal ein Alesis DM5 Modul besessen habe, möchte ich noch einige Ergänzungen anfügen:


    Das DM5-Modul ist m.E. ein Sonderfall bei den "billigen" e-drum Modulen. Denn eigentlich war es nicht als billiges Modul konzipiert, sondern ist ein altes - und einst sehr angesagtes - Modul, das seit fast zwanzig jahren wohl weitgehend unverändert produziert wird. Meins habe ich mitte der 90er für ca. 600 D-Mark gekauft (nur Modul!). Ich weiß nicht, ob es in den letzten Jahren Updates gab. Falls ja, dürften diese aber keine grundlegenden Modernisierungen gebracht haben. Seid bei Gebrauchtkauf jedenfalls darauf gefasst, das Ihr durchaus ein sehr lange genutztes Gerät erhalten könnt.


    Die im DM5-Set enthaltenen Pads gab es übrigens damals noch nicht. Ich habe auch nie welche davon besessen. Daher beziehen sich meine Infos NUR auf das Modul!


    Haptisch finde ich es sehr gut, es wirkt keineswegs billig und es ist sehr übersichtlich in der Bedienung. Technisch ist es aber ein Gerät mit veralteter Technik. Es gibt hier weder Stereotrigger-Eingänge noch verschiedene Öffnungsstufen der Hihat. Die bei dynamischer Spielweise -über die reine Lautstärke hinaus gehenden- klanglichen Veränderungen sind weder sehr ausgeprägt, noch sehr natürlich. Zudem waren Meshfelle damals noch nicht bekannt, so das -mangels passender Triggerpresets- die Triggerergebnisse mit Meshpads nicht optimal sind. Das war zumindest bei meinem Modul so. Ob es diesbezüglich ein Update gab ist mir nicht bekannt. Da Alesis selbst -meines Wissens- keine Meshpads im Programm hat/hatte, habe ich diesbezüglich Zweifel. Wer da besseres weiss, der gebe bitte Bescheid.
    [edit: Hajo K hat gute Erfahrungen mit Meshpads gemacht. Evtl. hat sich da doch was getan, oder meine Mesh-/ Trigger-Kombination damals hat einfach nicht dazu gepasst].

    Ich habe zwar kein noname-Set, besitze aber ein Roland TD-4KP, welches mit etwas Recherche oder Feilschen durchaus für 600€ (oder knapp drüber) zu bekommen ist. Daher macht es m.E. Sinn, es hier zu erwähnen.


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    Welches Set nutzt Ihr?


    Roland TD-4KP


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    Wie nutzt Ihr dieses?


    Aktuell ausschliesslich für extrem platzbeengte Gigs, bei denen es auf jeden m2 ankommt. Gedacht ist es aber eigentlich auch noch zum Üben im Wohnzimmer.


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    Wie lange nutzt Ihr es?


    Seit weniger als einem Jahr. Habe erst wenige Gigs damit gespielt und es für einige Proben genutzt.


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    Was gefällt euch an Eurem Set.


    Extrem platzsparend und dabei doch recht ergonomisch einstellbar. Zudem ist es in wenigen Sekunden auf ein Packmaß reduziert, das sich problemlos im Kofferraum oder auf einem Sitz transportieren lässt. Zum Aufbau einfach wieder aufklappen/hochziehen, Fußmaschine und HH-Controller dran, Kabel ans Pult und es kann losgehen - Genial! Insgesamt robuste, langlebig wirkende Hardware (ausser den Beckenhaltern).


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    Was gefällt euch nicht?


    Serienmässig nur Gummipads, Toms und Snare (!) nur mono! (Snareeingang ist stereo, das serienmässige Pad aber leider nicht). Beckenhalter lassen sich nicht ausreichend fest klemmen und verdrehen relativ leicht horizontal. Von der Triggeranzahl nur Basisausstattung, nicht erweiterbar. Modul ohne Midi In, kein USB, somit u.a. keine Backup-Möglichkeit. Der Sound des TD-4 ist vergleichsweise (z.B. zum TD-11) etwas dünn.


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    Würdet Ihr das Set noch mal kaufen?


    Definitiv, denn das Konzept ist bisher konkurrenzlos! Allerdings habe ich mittlerweile das TD4-Modul gegen ein TD-11 getauscht, als Snarepad ein PDX-8 (Meshpad) eingesetzt und als Ride ein altes CY-12R/C nachgerüstet. Das wertet den Spielspass nochmal deutlich auf, katapultiert es preislich insgesamt dann aber knapp aus der €-Liga der dreistelligen Sets heraus.


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    Wollt Ihr wechseln und wenn ja wo hin? (A oder E)


    Als Besitzer mehrerer e-Sets wechsle ich aktuell - eben je nach Anwendung- vom "Hauptset" TD-30 gelegentlich auf das hier vorgestellte Set. Natürlich sind dabei Abstriche beim Sound zu machen, aber die sind für mich in den erwähnten Anwendungsfällen akzeptabel.

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    Also: Instrument mit der rechten Maustaste anwählen (Es leuchtet dann im Rahmen blau auf) und dann entsprechend im "Instrument" Bedienfeld die Lautstärke verändern. Möchte man auch die einzelnen Artikulationen eines Instruments jeweils unabhängig in der Lautstärke bearbeiten, (Etwa beim Ride "Edge" - "Bow" - "Bell") dann sollte man unbedingt vorab den kleinen Buttom "Edit Articulation Only" aktivieren, damit jede einzelne Artikulation auch jeweils unabhängig justiert werden kann. In Deinem Fall würde ich es mal versuchen wollen, die Ride Articulation "Ride Tip" in der Lautstärke zu erhöhen.


    Ein mögliches dröhnen bekämpft man wohl am besten mit einem Low Cut Filter. Dafür bietet SD geeignete Onboard Werkzeuge an.


    Danke für die Erklärung der Funktion des Fensters, genau das habe ich gesucht. Das "Instrument"-Fenster war mir in meiner 11,6" FullHD Bonsaiansicht gar nicht so richtig aufgefallen....
    Die Dröhnung hatte ich bereits beim Gig letzte Woche mit dem EQ beseitigt.
    Zwischenzeitlich habe ich mir noch eine Bluetooth Maus besorgt. Damit lässt sich das ganze erheblich besser bedienen und der USB-Port bleibt frei.


    Gruss,
    Kai

    Danke für die vielen Hinweise Thorsten. Das hilft mir wirklich sehr weiter, die Funktionsweise von SD2 zu verstehen!


    Ich habe heute mal die verfügbaren Toontrack-Updates und die "Producer Presets" von Steven Slate herunter geladen und installiert. Die schienen noch am ehesten zu meinen Vorstellungen zu passen. Aber auch er hat -für meinen Geschmack- zu leise Ridebecken und -für kräftige PA's- etwas zu dröhnige Toms in den Kits.


    Das TD-30 habe ich dann -zusammen mit einer Maus- via USB-hub angeschlossen, um eins der neuen Presets an meinen Geschmack anpassen zu können. Das hat so weit auch schonmal ganz gut funktioniert. Bin gespannt, wie sich das bearbeitete Set in der nächsten Probe macht. Systemstabilität und -performance waren auch heute wieder zuverlässig, sogar mit dem zwischengeschaltetem Hub und bei 24bit.


    Mit dem TD-11 funktioniert das so auf dem Tablet übrigens bei mir leider nicht. Trotz neuester Firmware und Win8 Treiber friert SD2 nach wenigen Sekunden ein. Mit Asio4all via Iconia-interner Soundkarte funktionierte es zwar dann, aber die Latenz war -trotz angezeigten vermeintlichen 64 Samples- noch klar von der Performance des TD-30 entfernt. Unter win7 hatte das -bei einem kurzen Test- besser funktioniert.


    Gruss,
    Kai

    Hi Kai,
    die Ladezeit scheint mir tatsächlich etwas lang zu sein. Das will ich mal in den nächsten Tagen testen.
    Schnelles Umschalten scheint mit diesem Gerät möglich zu sein: http://www.museresearch.com/


    Welche externe Soundkarte verwendet Du? Latenzen ok?


    Über Erfahrungswerte diesbezüglich wäre ich sehr dankbar. Für mich wird's allerdings bereits bei Umschaltzeiten über 2 Sekunden stessig. Daher fürchte ich, mit Nachladen werde ich so oder so nicht hinkommen.
    Da Trommeltotti ja schrieb, das man die Samples wohl vorab in den Speicher laden kann, wäre das ja evtl. eine Möglichkeit, irgendwann zumindest 3-4 Sets ohne grosse Umschaltzeiten zu verwenden. Dazu müsste dann aber das Umschalten via MIDI program change funktionieren und wohl nochmal Zeit und Geld in weitere Soundpacks und Nachbearbeitung investiert werden, um klanglich effektiv hörbar über's TD-30 raus zu kommen.


    Als "Soundkarte" dient das Audiointerface des TD-30. Das ist dahingehend genial, das über ein einziges USB-Kabel sämtliche MIDI- und Audiodaten laufen und keinerlei zusätzliche Peripherie benötigt wird.
    Die Latenz des Audiotreibers wird mit 96 Samples angegeben. In der Praxis liess sich das Set live völlig stressfrei im Bandumfeld spielen. Ich hatte SD2 mit Standardeinstellungen laufen und mit 16bit gespielt.


    Gruss,
    Kai


    Ich wüsste nicht, dass es mit einem Macintosh iPad möglich sein sollte VST-Instrumente der SD Klasse laden zu können.


    Ich auch nicht. Aber auch das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Die Drums von "Garage Band" klingen schon gar nicht soooo übel. Die Dynamischen Möglichkeiten sind aber natürlich noch äusserst eingeschränkt und von Soundauswahl oder customizing braucht man gar nicht erst zu reden. Immerhin lassen sich die Sounds aber bereits (mit gerade noch erträglicher Latenz) per core MIDI Kabel und USB-Adapter triggern.


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    Als Tipp: Man kann in SD das reguläre Ride Cymbal einfach deaktivieren und wiederum in einem "X-Drums" Slot neu laden um damit das Ride Cymbal einen eigenständigen Mixkanal zuweisen zu können. Dort kann man dann das Becken völlig isoliert mit Effekten bearbeiten.


    Danke für den Tipp.
    Ich habe befürchtet, das ich mich da noch mehr einarbeiten muss. Das Grundkonzept des Mixings in SD2 kommt mir noch nicht so entgegen.
    Ich hatte mir beim "Testgig" damit beholfen, das Ride stattdessen vom TD-30 zu triggern und die Signale zu mischen.


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    Wäre bei Deinem SD Preset möglicherweise die "Pitch" Korrektur einiger oder gar aller Instrumente aktiviert? Es ist zwar recht nett, dass man jedes Instrument/Trommel einfach per Drehregler in der Stimmung verändern kann, dass verlängert aber den Ladevorgang eines Sets erheblich. Das würde ich noch einmal überprüfen wollen.


    Wenn das standardmässig aktiviert sein sollte, dann schon. Ich habe mich wenig mit SD2 beschäftigt und mich weitgehend darauf beschränkt, die Voreinstellungen zu verwenden. Mich wundert jedenfalls, das z.B. ein 500 Mb Kit z.T. durchaus 10-15 Sekunden Ladezeit beansprucht. Das hätte ich mit einer modernen SSD schneller erwartet.


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    Und klar, wenn man in virtueller Form die Möglichkeit bekommen wird, etliche PlugIns/Effekte mit großen Funktionsumfang nutzen zu können, dann wird man sich wohl unweigerlich auch wieder mit der Tonmeister Thematik beschäftigen dürfen. Als erste Hilfestellung könnten die extra zu beziehenden Toontrack "Producer Presets" dienen. (Je 12.00€) Da kann man schon einmal gut erfahren, wie die Profis so ein Setup mit Boardmitteln abmischen werden. Allerdings werden in diesen fertigen Presets häufig die Kompressoren ausgiebig verwendet und sollten damit nicht so sehr für das Live Drumming geeignet sein. (Dynamikverlust)


    Wie schön wäre es, wenn man mal einfach "out of the box" was direkt verwendbares bekommen könnte. "Producer Presets" klingen interessant. Ausgiebige Verwendung von Kompressoren sollte OK sein. Ansonsten gehen die "leiseren" Töne in unserem Mix schnell unter.
    Aber vermutlich kommt man eh auf Dauer nicht darum herum, selbst mehr Hand anzulegen und das einzustellen, damit das dan auch zu den eigenen Vorstellungen passt. Einzig dieses " Bonsai- Skin" von SD2 nimmt einem den Spass daran. Das man das Fenster nicht skalieren kann ist in Zeiten hochauflösender Monitore eigentlich unglaublich....


    Gruss,
    Kai


    Aber wenn so ein eigenwilliger E-Drum-Sound als Basis genommen wird, sieht das schon anders aus. Meine
    Phantasie sprüht jedenfalls jedes Mal, wenn ich am Modul mal die nicht so "natural" klingenden Sounds wähle. Überhaupt war das das
    erste, was mir an E-Drums negativ aufgefallen ist. Vielleicht hatte ich etwas mehr Synthesizer erwarte, wo ich die vorhandenen
    Sounds nach belieben modulieren kann.


    Seltsam, mir erging es in den 80ern genau umgekehrt - ich hatte natürlich klingende Module erwartet und ziemlich schräge Kisten erhalten ( z.B. Pearl DRX1 und Roland DDR30) ;)


    Für synthetische Drumsounds hat Clavia mit dem "Nord Drum" ein tolles Modul zu IMHO fairem Kurs auf den Markt gebracht. Immer wenn ich Demos davon höre, überkommt mich ein "haben wollen" Gefühl. Allerdings habe ich aktuell keine echte Verwendung und auch eher wenig Zeit dafür. So hat es dann bisher doch nicht den Weg zu mir gefunden. Möglicherweise ist es ja interessant für Dich.


    Gruss,
    Kai


    Hallo Kai, Gratulation und willkommen in der VSTi Welt. ;) Dein schickes und kompaktes Tablet kling ja mal spannend. Verrätst Du freundlicherweise der DF Community und damit auch meine Wenigkeit um welches Produkt es sich hierbei handelt? [...] Wenn Wir hierbei in Bereiche von 500-600 Euro kommen werden, dann wird diese schöne kompakte Touchscreen Technik auch für mich interessant. Meinen uneingeschränkten "Neidfaktor" hast Du damit aber schon einmal vorab erwecken können.


    Hallo Thorsten,


    zunächst mal: Ich bin nicht wirklich "neu" in der VST-Welt. Im Gegenteil - Ich war von der ersten Stunde an mit dabei. Ich habe vom Steinberg "twentyfour" auf Atari ST bis hin zum Cubase "SX 2.0" (PC) alle updates mitgemacht. In den frühen 90ern war ich im Bereich Eurodance/Techno sehr aktiv und habe einiges produziert. Der grosse Erfolg blieb aber aus und der Spass ging irgendwann verloren (zu viel Technik, zu wenig musizieren). Daher habe ich das irgendwann aufgegeben. Seither schätze ich wieder die einfachen Lösungen, die den Kopf frei für das Wesentliche lassen. Das alte Studio existiert aber noch und wird von meinem besten Freund weiter genutzt und in Ehren gehalten.


    Meine damalige Musikrichtung erklärt vielleicht ein wenig, warum ich Drumming nicht automatisch mit einem möglichst authentischen Natursound assoziiere. Der gehört zwar in ein Setup mit rein, ist aber eben nur eine (zugegeben durchaus wichtige) von vielen Anforderungen.


    Zum Tablet: Glückwunsch, das ist auch möglicherweise für Dich interessant ;)
    Es handelt sich um ein Acer Iconia W700. Ich habe es als Amazon Warehousedeal für ca. 580€ gekauft. Es kam in einer von Acer zugeklebten Verpackung, wurde also beim Hersteller geprüft und zurück gesetzt. Leider war weder Recovery- noch Treiber-CD oder Handbuch dabei. Damit komme ich aber klar. Dafür lag die Ledertasche samt Bluetooth Tastatur mit im Karton, die wohl sonst nur in einer teureren Variante mitgeliefert wird.
    Leider hat das Iconia ab Werk nur eine USB-Schnittstelle, so das ggf. mit einem ziemlich uneleganten Hub gearbeitet werden muss. Das hatte mich beinahe vom Kauf abgehalten. Aber die Auswahl im niederen Preissegment ist schwach, und so bin ich es auch geworden...


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    Hier noch ein nettes Freeware Tool, welches Einem schön aufzeigen wird, wie viele Programme sich automatisch und ungefragt in den Autostart Bereich eingenistet haben.
    Autoruns (Windows Sysinternals) Häufig möchte man gar nicht glauben, was da alles so herumschwirren wird.


    Ja, das ist wirklich ziemlich verwirrend. Alleine schon der Blick in den Taskmanager lässt einen ungläubig den Kopf schütteln....


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    Das freut mich dann natürlich für Dich, dass Du trotz Verwendung von modernen VSTi Instrumenten wohl weiterhin Dein bereits vorhandenes TD-30 wertschätzen kannst. Ich selber, habe diesbezüglich aber eine deutlich andere Wahrnehmung in dieser Sache und ich hoffe dabei, dass Du mir das nicht verübeln wirst. Gerade auch die Tomsounds des Moduls klingen für mich immer noch ziemlich künstlich. Auch die Möglichkeiten Bleeding Signale aus der reellen Akustikwelt in VSTi Instrumente einbinden zu können und nach Belieben zu regeln, halte ich für eine wesentliche Errungenschaft. Das sollte dann auch die Raumanteile einer Schlagzeug Aufnahme betreffen. Als unmittelbarer Anwender direkt an dem Instrument fühlt sich das einfach wesentlich authentischer an, auch wenn der geneigte Zuhörer etwa in einem Veranstaltungsaal/Halle über eine P.A. dass wohl nicht so deutlich mitbekommen wird.
    Allerdings sollte ich hierzu nicht unerwähnt lassen, dass meine Höreindrücke bezüglich eines TD-30 Gerätes, eher aus den verfügbaren Factory Presets stammen werden. Da geht sicherlich noch einiges mehr. (Wenn auch mit gewissen Grenzen) Aber auch die Grund-Library von SD kann durch etliche SDX Erweiterungen grundlegend aufgewertet werden. (Mitunter auch Geschmackssache)


    Leider kann man (bzw. zumindest ich) mit den Werkssounds der TD-Module nur wenig anfangen und wären eher ein Grund, das Zeug nicht zu kaufen. Das TD-30 bietet mit den (leider nur wenigen) neu hinzugekommenen Sounds -speziell für sehr dynamische Spielweisen- m.E. eine Natürlichkeit, die von denen der VST-Sounds gar nicht so weit weg sind. Klar klingt SD noch etwas natürlicher, bietet dafür aber nur sehr begrenzte Möglichkeiten des Customizings. Alleine den "ping" des Ride-Beckens etwas hervor zu holen, oder das Wummern der tiefen Toms auf der dicken PA in den Griff zu bekommen, ist bei SD2 schon eine Herausforderung.
    Die Möglichkeit, einfach neue komplett Sounds nachkaufen zu können, ist aber natürlich sehr reizvoll und ein klares Argument für die VST-basierte Lösung.


    Umschaltzeiten (bzw. Ladezeiten) scheinen auch noch ein ungelöstes Problem zu sein. Trotz schnellem SSD-Speicher laden die Kits relativ langsam. Daher wäre der erste Schritt für mich, EIN schönes Akustikset ins Live-Setup zu integrieren, wenn's denn letztlich auch nochmal klar besser klingt. Das erfordet aber noch einiges an Arbeit - zumindest mit Compressoren und EQ. Das ist mir gestern klar geworden. Ich werde die Arbeit daran im Proberaum fortsetzen.


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    Schlussendlich möchte ich noch auf Deine obige Abbildung Deines Setups eingehen wollen:


    Zunächst einmal sei gesagt: Sehr schön! Gerade auch optisch sieht Dein Setup aus wie ein echtes Schlagzeug. Die einschlägigen E-Drum Hersteller sollten sich so ein Setup einmal zum Vorbild machen. (Einmal Pearl und einige Andere Anbieter ausgenommen) Und gleich einmal eine Frage dazu: Sind diese Pearl (Metall) Becken nicht ziemlich laut im Anschlaggeräusch? Stört das?


    Die Alesis Surge Becken entsprechen den bewährten alten "Smartrigger-Cymbals". Das Anschlaggeräusch ist nicht "Mietshauskompatibel", aber auf der Bühne vollkommen unkritisch (von unten mit dicker transparanter Folie gedämpft).


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    Und noch einige kleine Anregungen dazu:


    Also wenn Du dauerhaft gefallen an Deinem VSTi Tablet finden solltest, dann würde ich Dir dringend dazu raten wollen, dafür eine geeignete Befestigungsmöglichkeit am Set zu benutzen. (Etwa von K&M) Das mit dem auf dem Koffer legen sieht irgendwie nicht gesund aus. Gerade im Bühnenbetrieb kann es da mal ganz schnell heißen: "Plumps und runter gefallen" . ;) Wenn ich das auf der Abbildung richtig deuten darf, dann hast Du noch auf Deiner Bassdrum ein altes (1-ply) Meshfell von DDT aufgezogen. Diese Dinger hatte ich auch einmal vor langer Zeit und konnte mich mit diesen Fellen nie wirklich anfreunden. (Keine Reißfestigkeit und Tennisschläger Effekt) Mit einem guten 2-ply mesh (Etwa drum-tec designer) könnte man dabei möglicherweise ein angenehmeres Spielgefühl mit der FuMa erreichen. Und stabiler sollte diese Ausführung dann allemal sein.


    Zur Befestigung mache ich mir noch Gedanken, wenn es dauerhaft ins Setup einzieht. Ich erwäge, das Tablet zunächst direkt in einem Koffer zu belassen. Aktuell ist es eh quasi unbedienbar. Wenn ich ein Kit fertig habe, das mir den Mehraufwand Wert ist, scheint das eigentlich gar nicht so abwegig zu sein.


    Das Mesh ist ein doppellagiges DDT. Das ist äusserst stabil und spielt sich sehr angenehm.


    Gruss,
    Kai

    Hier hängt also bei obigen ROLAND Modulen der Hammer: Die Minimalwerte liegen also bei 96 Samples. (Etwa 1,8ms bis 2.0ms Latenzen im ASIO Treiberdialog) Das würde also für meine Ansprüche schon nicht mehr in Frage kommen. Ich selber nutze in diesem Zusammenhang RME Technologien wo mir der ASIO Treiber BufferSize Settings von 32 Samples anbieten kann. (Etwa 0,7ms) Laut Aussagen des renommierten "ASIO-Technik-Gurus" Matthias Carstens von RME, ist das derzeit das technisch machbare unter Windows Plattformen. Ich hoffe dabei, dass demnächst 0 Samples Settings möglich werden sollten. Die Rechner werden ja immer schneller. (Und "Windoof" hoffentlich auch mal geeigneter für Audio-Anwendungen)


    Nun ja, einen Tod muss man wohl immer sterben. Damit kann man sich abfinden, oder eben halt nicht. Du weisst, mein Anspruch ist daweitaus pragmatischer: Wenn etwas gut genug funktioniert um live meinen Job zu erledigen, sind mir die techn. Details egal.


    Die Tatsache, das sich für e-drummer mit einem einzigen USB-Kabel und einem kleinen Laptop oder Tablet die VST- Welt öffnet, halte ich für einen echten Meilenstein!
    Die Technik ist da und funktioniert. Der Rest ist jetzt nur noch Optimierung und vermutlich ein Selbstläufer....


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    Das bestätigt meine Annahme, dass ich hierbei nicht so viel falsch gemacht habe. Also: Recht aktuelle Desktop Komponenten (Core i5, SSD Platte, 16GB Ram) ohne viel "Firlefanz" wie etwa zusätzliche Grafikkarten, WLAN, Bluetooth und interne Steckplatzbelegungen im Rechner - Eine saubere Windows Neuinstallation ohne jeglichen Software Müll - Eine potente Wandlereinheit auf PCIe Basis. (RME HDSPe AIO) Und nicht zuletzt ein stabiles Road taugliches 19" Gehäuse/Case. Das Ergebnis dabei: Trotz Dauereinstellungen von 32 Samples im ASIO Treiberdialog unter ausgiebiger Nutzung der Toontrack Software, langweilt sich meine CPU bei etwa 5-8% Systemauslastung. Keine Spur von "Spikes" - "Peaks" oder sonstigen Störgeräuschen. Wenn mir jetzt jemand noch ein Drum-To-Midi Interface mit Latenzwerten um die 1ms anbieten könnte, dann kann ich hier mit Gesamtsystemlatenzen von etwa 5ms fahren! Und damit kommen Wir dann in Bereiche welche als Verzögerungen für das menschliche Ohr wohl kaum mehr wahrnehmbar sein sollten. Das ist unbedingt und nachhaltig mein Ziel in dieser Angelegenheit.


    Hardwaremässig hast Du sicher genügend Luft, um auch die nächste Softwaregeneration zu bedienen. Ich habe SD2 gestern auf einem Win8 Tablet (i5, 4 GB Ram, 128 GB SSD) installiert. Der ist leider mit herstellereigener Software zugekleistert, sonst aber frisch. SD2 mit Toontrack Solo läuft hier ebenfalls völlig entspannt mit einer mittleren Systemlast ( gesamt) von ca. 10% und ca. 50% freiem Speicher.


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    Ich persönlich würde mich ziemlich schwer damit tun, mich an diese Gegebenheiten eingewöhnen zu "dürfen". Das geht deutlich besser! Allerdings möchte ich hier nicht verschweigen, dass es sicherlich ganz schön wehtun kann, wenn man bereits sehr viel Geld in ein herkömmliches Modul investiert hat (Etwa 2200.00 € für ein TD-30 Gerät) und dann noch einmal etwa 1500.00 - 1800.00 Euro für zeitgemäße VSTi Technologien investieren soll. Schließlich werden wohl die meisten von Uns Geld nicht scheißen können. Dabei kann man sicherlich schon einmal zum grübeln kommen. Wen soll man das verdenken. :whistling:
    Daher bin ich so froh, dass ich mich schon seit etwa einem Jahrzehnt nicht mehr von diesen vollmundigen Versprechungen der einschlägigen E-Drum Hersteller verleiten lasse und dieses Zeug einfach nicht mehr Kaufe. (Modulgeräte im Hochpreissegment)


    Aus Deiner Sicht mag das passen. Für mich wäre es töricht gewesen, sich hier zu verweigern und Jahre mit dem Warten auf bessere/schnellere und billigere Systeme zu verplempern. Mit jeder Modulgeneration (TD10/20/30) habe/werde ich hunderte von Jobs spielen und den Zuhörern, Veranstaltern und Mitmusikern einen guten Job abliefern können. Jeder Job bringt gutes Geld, so das ich dabei auch meinen Schnitt mache. Meist bleibt dabei auch noch genübend Spielspass übrig, so das die Motivation erhalten bleibt.


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    Der VSTi Weg kann für eine einzelne Person komplex, beschwerlich und mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand ablaufen. Aber er wird definitiv zu dramatisch besseren Ergebnissen führen als mit herkömmlichen Modultechniken jeglicher Preisklasse. Ändern kann diesen Umstand wohl nur die (Groß) Industrie mit entsprechendem Know How und den nötigen Kapazitäten um hierfür adäquate Systeme zu entwickeln und zu vermarkten. Allerdings bedarf es dazu wohl einen schärferen und härteren Wettbewerb in diesem speziellen E-Drum Segment.


    Ich glaube, Du hast Dich mit dem TD-30 und auch dem drumit5 bisher viel zu wenig beschäftigt, zumindest unter Live-Bedingungen. Die damit erzielbaren Resultate sind bereits auf einem guten Level! Klar, mit der aktuellen VST-Technik kannst Du noch ein paar Prozent mehr rausholen. Das fällt dann aber kaum noch jemand auf.


    Ich habe gestern kurzentschlossen den Selbsttest gewagt, das Tablet zum Gig mitgenommen und ein paar Songs damit gespielt. Das war klanglich für mich erfrischend, aber sicher kein Aufstieg in eine neue Liga. Meine live gereiften Modulkits halten da noch prima mit (das "supernatürlich" klingende Modul schlägt sich gegen die "Referenz der zeitgemässen Schlagzeugproduktion" also IMHO recht achtbar ;) ). Um wirklich einen grossen Schritt nach vorne zu kommen, muss definitiv noch fleissig nachbearbeitet werden. Die für mich wichtigste Erkenntnis war aber, das Latenz und Stabilität (Das System lief 8 Stunden absolut unauffällig) vollkommen OK waren. Darauf lässt sich aufbauen.


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    ]Yepp: Auch die "Software-Heinis" sollten sich mal nicht so auf Ihre vermeintlichen Lorbeeren ausruhen. Etwa die Routing Optionen eines SD Mischers von Toontrack sind gewaltig. Aber im Gegensatz dazu, ist die grafische Bedienoberfläche IMHO umso mieser und unübersichtlicher gestaltet. Fürchterlich! Das geht doch viel innovativer und besser. Ganz zu schweigen davon, dass man etliche "Miniatur" Bedienfelder etwa mit einem modernen Touchdisplay schon einmal gar nicht bedienen kann. Da gibt es also noch ganz viel zu tun. Und die Mitbewerber schlafen nicht. (Im Gegensatz zu den herkömmlichen E-Drum Technologien) BFD in der Version 3 ist seit einiger Zeit auf dem Markt und hat IMHO schon ein wesentlich ansehnlicheres GUI anzubieten. (Teilweise auch etliche weitere gute Features)


    Das war für mich ebenfalls eine wichtige Erkenntnis:
    Toontrack hat technisch gut entwickelt. Modul anstöpseln und läuft, ohne sich gross um irgendwelche Einstellungen kümmern zu müssen. Um das System wirklich livetauglich zu machen, muss aber dringend noch ein ordentliches Skin für Touch-Bedienung erstellt werden, das den Bildschirm vollflächig ausnutzt. Zudem muss das Umschalten der Kits per program change möglich sein. Dann würde es anfangen, richtig spass zu machen!


    Gruss,
    Kai



    An der Workstation habe ich ja diverse Hardware und ASIO-Treiber getestet. Ein oder zwei davon haben
    die Latenz in ms direkt angezeigt. Wie bzw. womit könnte ich das hier ermitteln? Ein Tool? Eine Formel?


    Zunächst vielen Dank für Deine Erfahrungsberichte :)


    Um aus den Samples die Milisekunden zu errechnen, müssen die wohl lediglich durch die verwendete Samplerate geteilt werden:


    96 Samples / 44,1kHz ~ 2 ms
    Dazu kommen -wenn ich das richtig verstanden habe- ca 3-4 ms bis das Triggersignal aus dem TD-30 im Rechner ankommt, sowie die Berechnungszeit des plugins.

    Mich würde jetzt einmal interessieren, inwieweit die Onboard Wandlereinheiten auf den jeweiligen Modulen (TD-11/15/30) kleinste Latenzwerte (BufferSize Settings) realisieren werden. Gibt es für dieses Vorhaben von ROLAND eigene ASIO-Treiber oder generiert Windows automatisch eigene Treiber?


    Zum Thema Programm Change innerhalb VST-Instrumente:


    Das lässt sich mit funktionellen VST(i) Host Programmen umsetzen, welche auf Knopfdruck (Auch Midi-Befehle via Pads/Umschalter) entsprechende Song Setups anlegen können. (Total Recall) Etwa von Forte von Cantabile oder von BloXpander usw.


    Roland liefert eine Treiber-CD mit den Modulen. Darauf sind -neben Playalongs- Die USB-MIDI und -Audio Treiber für PC und Mac. Im Treiber lassen sich 96 Samples als kleinster Wert auswählen (sowohl beim TD-11 als auch beim TD-30). Ich würde vermuten, das die Hardware diesbezüglich bei TD-11/30 -und daher vermutlich auch im TD-15- identisch ist. Die kleinstmögliche Einstellung führt an meinem 7 Jahre alten Laptop mit 2 GB Ram (läuft mittlerweile mit Win7/32, ist voll mit Software und wurde seit Jahren nicht mehr neu aufgesetzt) zu seltenen Aussetzern.


    Im Vdrums-Forum hat ein Kollege an einem TD-15 Gesamtlatenzen von 10-15 ms gemessen (je nach Rechner und eingestellter Bitrate in SD).
    In der Praxis ist die - ggü. den Modulen- höhere Latenz klar spürbar, aber -nach kurzer Eingewöhnungszeit- beherrschbar. Ich werde die gefühlte Latenz bei Gelegenheit nochmal mit einem schnelleren Rechner und dann auch -im Vergleich mit den TD-30 Sounds- in der Bandprobe testen. Je nach Resultat werde ich dann sehen, ob es sich bereits lohnt, weitere Zeit und Energie, sowie Geld in das Thema zu stecken.


    Vielen Dank für Deine Tipps bezüglich program change. Schade, das hier Zusatzsoftware benötigt wird. Ich hoffe, da tut sich bei Toontrack nochmal was - dürfte ja nicht allzu schwer zu implementieren sein.


    Gruss,
    Kai


    Ich habe auch dieses Teil von MiGe. Bei mir hat sich leider durch einen ständigen Abrieb die blaue Gummi (Schaumstoff) Schlagfläche bis zum nackten Piezo Element völlig aufgelöst. Damit ist dieser Kicktrigger für mich definitiv nicht mehr benutzbar. (Hat mich aber auch nicht gerade die Welt gekostet) Wichtig erscheint mir bei Eigenbau zu sein, inwieweit ein "strongly recommended" Fellschutz (Dot) sich mit dem Schlegelmaterial vom Kickpedal vertragen wird ohne zu viel Reibung zu erzeugen.


    Ja, der Schaumstoff hat sich auf Meshheads schnell abgenutzt. Mit zwei Streifen Gaffa auf dem Mesh liess sich das aber in Grenzen halten. ich hatte noch einige Ersatz-Einsätze zum Einkleben von MiGe erhalten, die ich über die Jahre aufgebraucht habe. Stattdessen kann man sich aber auch z.B. mit selbstklebenden Moosgummi-Platten in entsprechender Dicke und einer Schere behelfen.


    Gruss, Kai

    MiGe hatte mal so ein Teil im Programm ("Triggerschlegel"). Den findet man aber leider nur noch gebraucht und sehr selten. Das war aber letzlich nur ein im Beater eingeklebter Trigger mit aufgeklebter weicher Schlagfläche und sauber verlegtem Kabel, vermutlich für einen Bastler sehr einfach selbst zu bauen.


    Ich spiele das Teil seit Jahren und bin nach wie vor sehr begeistert davon. Allerdings darf man den Beater nicht im Fell "stehen" lassen, sonst gibt's Fehltrigger.