Beiträge von heizer

    Wenn wir den Vergleich zu Autos hernehmen, würde ich das TD-30 mit einem Golf vergleichen: Teuer, etwas langweilig, klingt auch mit Sportauspuff noch nicht nach Rennwagen, aber ist zuverlässig, vielseitig, wertstabil und einfach in der Handhabung.


    Eine gute VST-Software ist hingegen wie der Sportmotor für einen rassigen - leider aber selbst zusammen zu stellenden - Rennwagen. Der richtige Mechaniker kann sich damit einen tollen Flitzer basteln, der einem Herzklopfen verursacht. Vielseitig und zugleich einfach in der Handhabung wird's am Ende aber leider nicht.


    Viele Grüsse
    Kai (Golf-Fahrer)

    Mit dem TD-8 kannst Du maximal die VH-11 verwenden. die "grösseren" funktionieren nicht. Alternativ (und günstiger) wäre auch ein FD-8 i.V. mit einem Gummipad möglich.
    Das Modul selbst gibt -wenn ich mich recht erinnere- den eigenen HiHat Sound fast stufenlos aus.

    Yamaha hat keine Mesh-Pads im Programm. Daher gibts in den Modulen auch keine passenden Triggerpresets für Meshpads. So führt eine solche Kombination leider immer zu mehr oder weniger unbefriedigenden Triggerergebnissen.


    Unter Annahme, das die Pads technisch in Ordnung sind (intakte und gut gespannte Meshheads und ein intakter Triggerkegel mit leichtem Überstand) schafft wohl leider nur der Austausch des Moduls Abhilfe.
    Je nach Geldbeutel kommen hier TD-3/4/6/8/10/11/12/15/20/30 in Frage. Mein Preis- Leistungs Favorit ist aktuell das TD-11. Dazu kommt dann aber auch noch ein HH-Controller, den auch diese sind bei Roland/Yamaha nicht kompatibel.


    Gruss,
    Kai

    Ich verwende ein CY13R als Ride und zwei Alesis Surge mit choke als Crash.


    Das ist sicher nicht die Traumkombination für das TD-30. Speziell die Surge lassen sich nicht gut auf zwei Zonen spielen, weshalb ich auf beiden Zonen den gleichen Sound programmiert habe. Das schränkt die Spielvariabilität ein, reicht mir aber bei den Crashs aus. Dafür sehen sie super aus, fühlen sich beim spielen gut an umd lassen sich prima dosieren.


    Das CY13 ist für mich ein guter Kompromiss aus Spielbarkeit und Kompaktheit. Wichtig bei den Roland Rides ist, darauf zu achten das die Kuppe gut anspricht. Hier gibt es schon etwas Serienstreuung. Die MG-Serie punktet vor allem mit dem "metallic grey" finish. Ggü. einem gut triggernden alten Modell gibt es da -m.E.- keine grossen Unterschiede im Triggerverhalten.


    Gruss,
    Kai

    Das TD6 hat tatsächlich erheblich mehr Sounds. Richtig gespart wurde da aber m.E. nicht, denn die Sounds des TD11 sind deutlich aufwändiger gesampelt.
    Mit dem TD6 bin ich nie warm geworden, viel Masse, keine richtige Klasse. Da ist mir das TD11 deutlich lieber - aber das ist auch eins Stück weit Geschmackssache und liegt im Ohr des Drummers.

    Nachdem mittlerweile wohl alle interessierten getippt haben, hier noch die Auflösung für die passiven Mitleser:


    1) TD30
    2) SD2
    3)TD30


    Vielen Dank für Euer Interesse!


    An alle "Tipper": Danke das Ihr Euch getraut und hier aktiv teil genommen habt! Ich glaube, das der Thread so konstruktiv erheblich bereichert wurde :)
    Danke auch an trommeltotti für die vielen Tipps und sein Soundbeispiel, das demonstriert, was aus SD2 rauszuholen ist!


    Mein persönliches Fazit habe ich ja hier weiter vorne im Thread schon gezogen. Ein allgemeines Fazit möchte und kann ich hier nicht ziehen. Das muss jeder für sich selbst finden - zu individuell sind die persönlichen Anforderungen, Vorstellungen und Vorlieben.


    Gruss,
    Kai


    Das tut mir Leid für Dich. Es ist schon erstaunlich mit welchen älteren und preiswerten Computern man heutzutage VST Instrumente realisieren kann. Das kann sehr verlockend sein. Allerdings - wenn man das volle Potenzial von VST Instrumenten ausschöpfen möchte - kann dabei ganz schnell Ende mit der Banane sein! Bei mir kommt hierfür ein Desktopsystem eingebettet in ein 19" Rack auf Basis von einem Core i5, 16 GB Ram und einer modernen SSD Platte zum Einsatz. Das ist dann wohl eine andere Liga.


    Das muss Dir nicht leid tun. Ich habe das Teil für sehr schmales Geld von einem Freund bekommen. Perfekt zum Testen und ggf. wieder verlustfrei verkaufbar.



    Du kannst meine Midi-Datei unter den Ordner "MY MIDIFILES" innerhalb Deiner Midi-Library von Toontrack ablegen. Dann kann nämlich der in SD intrigierte Groove Player dieses Midifile abspielen! Wo Deine Toontrack Midifiles von der Core Library und Music City SDX auf Deinem Mac jeweils abgelegt sind, kann ich Dir leider nicht sagen. Das müsstest Du dann gegebenenfalls selbst ergründen.


    Das Problem an den SD-Midis ist, das Solo diese nicht an das MIDI-Interface(->TD30) routet. Ich wollte zunächst was aus der SD-MIDI-Libary für den Vergleich verwenden. Das war aber genau daran gescheitert. Allerdings habe ich mal so einen Vollgas-Tom-Roll am TD30 gespielt und kann versichern, daß das Resultat durchaus an die gute alte Gewehrsalve erinnert ;) In dem Punkt ist SD sicher klar überlegen.


    Gruss,
    Kai

    Wenn in Deinen Beispielen wirklich eine Music City SDX Library zum Einsatz kommt, dann hast Du irgendwie die Raumanteile "weg operiert". Für mich klingen alle drei Beispiele seltsam unnatürlich.


    Hallo Thorsten,


    zunächst mal vorweg: Wenn Du damit andeuten willst, das Du meinen Infos nicht vertraust, sag's bitte direkt, denn dann können wir uns alle den Aufwand hier sparen!


    In meiner Aufnahme habe ich mittels "Audacity" überflüssige Pausenzeiten weggeschnitten, die Hallfahnen am Ende der Patterns ausgeblendet und das ganze normalisiert (nicht komprimiert!).
    Ich habe nun nochmal "mein" Midifile vom TD30 verwendet, und damit -statt meines Setups- zum Vergleich das "Music City Basic" Preset von Chuck Ainlay getriggert: SD2-Music City USA


    Nachdem ich Dein "Arbeitsdatei"-Setup gehört habe, kann ich verstehen, warum Dir die Raumanteile fehlen, denn Du sparst nicht damit. Dein Kit klingt nach Studiomischung, nach gemütlichem Genuss im Wohnzimmer, Ohrschmeichler, evtl. auch open air etc. Kurz gesagt: Ich finde, Dein Set klingt wirklich gut. Die dynamische Umsetzung erscheint mir etwas natürlicher als bei meinem SDX. Nur die Abmischung halte ich für mich unpassend. Die Snare entspricht nicht meinem Geschmack.


    Kits, die ich in dieser Art mische, funktionieren i.d.R. live bei uns nicht sehr gut. Bitte bedenke, das ich meine Kits ausschliesslich live einsetze. Ich hatte in den letzten vier Monaten mehr als 20 indoor-Gigs, meist Turn- oder Stadthallen mit 300-1.000 Gästen. Da muss ich keine grossen Raumanteile zumischen, denn die Räume selbst liefern i.d.R. mehr davon, als mir lieb ist und natürlich nicht gerade akustisch wertvoll, sondern mittig/mulmig, oft dröhnig. Die Lautstärke hat da auch keinen Konzertcharakter. Bei starken Lautstärkeschwankungen gehen die leisen Töne daher einfach ungehört unter. Das ist eben der Grund, warum ich bei meinem SD2 Kit sparsam mit Ambience-Zumischung umgehe, low mids absenke, höhen anhebe, komprimiere und bei den Toms die langen, ungedämpften Ausklingphasen per Gate begrenze. Das meine Einstellungen nicht für alle Anwendungen passen sollte klar sein. Ich habe im Verlauf des Threads auch bereits darauf hingewiesen. Zudem verwende ich keine Panorama-Funktion. Ich mische die Kits mono. Das ist Sinnvoll, da sich nur die wenigsten Zuhörer in guter Position im Stereofeld aufhalten.


    Für die -in 6 Wochen startende- open air Saison genügt es beim TD30, den "Ambiende-Regler" hochzuziehen, und die Raumanteile sind da. Das klingt nicht so natürlich wie bei SD2, ist aber akzeptabel und idiotensicher. Bei SD verschieben sich, mit höherer Zumischung der Raumanteile, die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Instrumente. Mal schnell hochziehen ist nicht - das muss vorab entsprechend abgemischt werden. Dafür klingt's dann aber auch edler und runder.


    Deine MIDI-Datei triggert jetzt die Drums des internen Soundchips des Macbooks. Routing scheint standardmässig nicht vorgesehen zu sein. Ich möchte in das Thema keine weitere Energie rein stecken. Evtl. findet sich ja ein anderer TD30 User, der das kann und tun möchte? Mein Backup-File stelle ich ggf. gerne zur Verfügung.


    Vielen Dank für Deine neuen Bedienungstipps!.
    Eine Erhöhung von "voice + layer" auf unlimited quittiert mein Macbook leider mit kurzen Aussetzern während des Spielens. Das scheint mit meinen Einstellungen bei dem verwendeten SDX im Grenzbereich zu laufen. Der Pfeil neben "SOFT VEL" war mir tatsächlich bisher noch gar nicht aufgefallen. damit muss ich mal experimentieren.


    Viele Grüsse,
    Kai

    Zitat


    Hast du mal probiert ne DAW wie Reaper (gibt es auch als uneingeschränkte 30Tage-Testversion) zu benutzen, da kannst du den Ausgabe-MIDI-Kanal angeben.


    Wie erwähnt, habe ich auf dem Macbook keine weitere Audiosoftware installiert. Der ist als reine Abspielstation für SD2 gedacht und hat dementsprechend nur die Software, die dazu benötigt wird. Das funktioniert zuverlässig nach meinen Wünschen, und das soll auch so bleiben. Daher werde ich -gemäss dem Grundsatz "never touch a running system"- keine unnötige Software installieren.


    Vielleicht kann ich mit meinem vorhandenen Equipment noch eine andere Lösung basteln. Aber ich möchte hier nichts versprechen, was ich möglicherweise nicht halten kann.

    Wenn ich die MIDI-Datei auf dem Mac ausführe, gibt's leider nur Klaviergeklimper und keine Routingmöglichkeiten. Sorry, aber ich bin mit meiner verfügbaren Softwareausstattung wohl nicht in der Lage, das TD30 oder Toontrack solo per Midifile anzusteuern.


    Ich kann lediglich anbieten, meine Toontrack-Setupdatei und das TD30 Backup zur Verfügung zu stellen.
    Solltest Du mir ein SD2 Setup für N.Y. AVATAR (SD2 Grundausstattung) oder MUSIC CITY USA (SDX) zur Verfügung stellen können, kann ich damit aber nochmal ein Vergleichsfile erstellen.


    Hier mal ein Bild meines SD2 Startbildschirms. Gibt's da grobe Einstellungsfehler, bzw. werden weitere Setup-Infos benötigt?


    SD2 Setup


    Viele Grüsse
    Kai

    Hallo Thorsten,


    leider überschätzt Du meine Möglichkeiten. Ich habe für das Klangbeispiel ein einfaches TD30 Pattern verwendet, da dieses sowohl die internen Sounds antriggert, sowie auch die MIDI-Daten ausgibt. So konnte ich per einfacher Stummschaltung beide Systeme abwechselnd antriggern.


    Ich bin nicht sicher, ob mir das am Mac so gelingt, das SD intern und TD30 per USB angetriggert werden können. Das TD30 ist afaik leider nicht als MIDI-player geeignet. Ich werde das MIDI-File mal am Mac ausführen, habe aber keine Ahnung , ob das routing entsprechend einstellbar ist und funktioniert.


    Zum Thema "SD2 hört man nicht raus":
    Ich habe in der Demo keine Sounds gemixt! Ein Beispiel ist 100% reines SD2, nämlich das SDX "Music City USA", welches vom Hersteller vollmundig als DAS Set für fast alle Stile bezeichnet wird. Alle "humanize" Funktionen sind aktiviert. Gates auf den Toms unterdrücken das Wummern, EQ Bassabsenkungen und Höhenanhebungen vermindern Dröhnen und verstärken die Präsenz im Mix. Kompressoren bringen die leisen Töne im Mix nach vorne. Einige Einstellungen habe ich "on the fly" live vorgenommen.
    Damit habe ich live gespielt und kam besser damit zurecht als mit den Sounds der Standardausstattung. Wenn ich hier irgendwelche Einstellungen zur Verbesserung der Natürlichkeit übersehen habe, bitte ich dringend um Info! Wie erwähnt habe ich mit dem Vergleich keineswegs im Sinn gehabt, SD2 alt aussehen zu lassen, sondern meine aktuellen Eindrücke zu verdeutlichen.


    Gruss,
    Kai

    Nochmal die Bitte an alle:


    Mein Soundfile soll nur den aktuellen Stand meiner Arbeit mit den beiden Systemen vorstellen und mein Fazit untermauern, das mir das Aufwand/Nutzen Verhältnis beim TD30 derzeit noch besser erscheint.
    Keinesfalls möchte ich hier eine Spaltung von Hardware- und Software Befürwortern oder Grundsatzdiskussionen voran treiben, sondern dazu beitragen, das sich möglichst viele e-drum interessierte eine bessere Entscheidungsgrundlage zur Wahl ihres Systems bilden können.
    Ich selbst sehe nach wie vor die Vorteile des TD30 im Live-Einsatz, und die von SD2 im Studio. Ich habe aber auch gelernt, das dies bereits -mit Einschränkungen/Komforteinbussen- umgekehrt bereits funktioniert.


    Mit Trommeltotti -den ich sehr schätze- stehe ich in Kontakt. Er hat mir mit seiner Kompetenz bez. SD2 diesen Vergleich überhaupt erst ermöglicht! Denn die Dokumentation von SD2 ist m.E. alles andere als gut und sowohl Struktur als auch Bedienung anfangs sehr unübersichtlich. Mit seinen Tipps habe ich es dann aber doch geschafft, die Kits an meine Bedürfnisse anzupassen. Trommeltotti hat ja auch ein Leben ausserhalb des DF und ist da aktuell sehr in Beschlag genommen. Trotzdem hat er vor, sich hier im Thread weiterhin einzubringen. Daher habt bitte noch etwas Geduld.


    Inwiefern hier noch Luft nach oben ist, Sound und Realismus mit Einstellungen oder anderen Erweiterungen ("SDX") zu verbessern, weiss ich nicht. Ich denke, da werden bald hier entsprechende Tipps und Hinweise kommen, sobald ich weitere Details zum Soundfile und der zugrundeliegenden Kits veröffentlicht habe - drum-de hat ja schon mal angedeutet, das er hier noch deutlich Luft nach oben sieht.


    Viele Grüsse,
    Kai

    Ich kann Euch allen nur empfehlen, einfach locker zu bleiben und den eigenen Ohren zu vertrauen. Es ist überhaupt nichts schlimmes dabei, wenn da am Ende unterschiedliche Meinungen raus kommen, denn wir sind ja alle Individuen :D .


    Die Qualität bezüglich meiner SD2 Einstellungen zu hinterfragen ist absolut OK, selbst ich tue das ;) . Immerhin bin ich ja mit SD2 und den ganzen Erweiterungen nicht so vertraut wie die VST-Poweruser hier im DF und freue mich auch über weiteren Input und Tipps. Bisher halten sich diese noch in Grenzen. Ich denke aber, das sich nach Offenlegung der Auflösung nochmal eine konstruktive Diskussion ergeben wird.


    Ich möchte sicherheitshalber nochmals betonen, das ich die Soundfiles nach bestem Wissen erstellt habe und das -mit meinen aktuellen Kenntnissen- Machbare darstellen. Die bisherigen Antworten haben mir aber auch gezeigt, das hier keiner Manipulationen unterstellt (Und auch Korki tut das nicht! ).


    BTW: Korki, nun aber her mit Deinem Tipp :D

    Das ist spannend! Heizer, hast du Kits verwendet, die für den Liveeinsatz gedacht sind? Über die Tabletboxen hören sie sich jedenfalls ungewöhnlich an. Werde versuchen kurzfristig mit guten KH mal zu lauschen.



    Leider klappt der SM-empfang bei Dir nicht, daher nochmal hier:


    Konntest Du Dir die TD30/SD2 mp3 zwischenzeitlich nochmal auf einer besseren Abhöre anhören?
    Falls ja, was ist Dein Eindruck?


    Gruss, Kai

    Hi snafu,


    hast 'ne SM (bisher ungelesen).
    Ich bin auch sehr gespannt auf trommeltottis Einschätzung. Wobei ich sagen muss, das es schon hörbare Unterschiede gibt.
    Man braucht aber offensichtlich eine gute Abhöre, gute Ohren und etwas Erfahrung, um diese in so einem kurzen Klangbeispiel -ohne Möglichkeit eigene Sounds einzeln selbst anzutriggern- heraus zu hören. Letztlich untermauern die heterogenen Antworten bisher meinen Eindruck, dass das TD30 eine bessere Alternative für Live-Anwendungen ist, als bisher angenommen.


    Gruss,
    Kai