Wollte mal auf eure Homepage, um mir dein Set anzusehen. Erstens finde ich es da nicht, zweitens sind die Fotos da von der Auflösung so hoch, dass es Stunden dauert, bis die geladen sind. Wer programmiert denn eine so dämliche Homepage. Es sieht doch ohnehin keiner mehr als Monitorauflösung.
Zum Thema: Mit einer Kinderanlage kann man keine BD abnehmen. Da braucht man ein leistungsfähiges und gut abgestimmtes System und unter 2x500W echter Leistung funktioniert da nicht viel. Vielleicht bei nem guten Aktivsystem mit Biamping mag es schon mit etwas weniger Leistung gehen. Ist aber alles nicht billig. Braucht man auch noch nen Kompressor/Limiter, sonst ist es eh schlecht.
Es ist normal, dass die BD Probleme macht, wenn man laute Gitarrenmusik spielt. Mir ist auch klar, dass gewissen Sounds nur in laut gehen. Wenn du also auf Trail of Dead stehst, dann geht das nicht leise, weder von den Drums noch von den Gitarren, denn auch die Amps klingen leise nicht ordentlich und überhaupt ist kein Noise in der Hütte und darum geht es schließlich. Also, BD-Lautstärke maximieren:
(1) CS Felle nur mit einem eingelegten Filzstreifen (wie im Spielmannszug, gibt es bei Jellinghaus) dämpfen. Das ist ganz eindeutig das lauteste Fell. Es klingt zwar pöckig und hat nicht so einen tiefen Bass, ist aber am durchsetzungsstärksten, gilt auch für die Toms.
(2) Nicht zu leichter BD-Schlägel aus Hartkunststoff oder Holz.
(3) Resoloch nicht zu groß, sonst wird der Sound zu platt und verliert an Volumen.
(4) Immer in die vollen. Von nichts kommt nichts. Also ordentlich reintreten mit Hacke hoch Technik. Aber Vorsicht, nicht verkrampfen, sondern immer locker dabei bleiben!
(5) Langfristig mal über die Anschaffung einer mindestens 22, besser 24 Zoll große BD nachdenken. Das neue Tama Superstar hat eine im Programm, bei ebay gibt es auch immer wieder günstige Gebrauchtsets in Männergrößen. Deine Helden spielen auch alle große Trommeln (auch Toms). Rate mal warum?
(6) Im Proberaum die Frequenzen optimieren. Heißt nicht zwangsläufig dämpfen, denn das nimmt dem Schlagzeug als akustischem Instrumment die notwendige Reflektion und ohne die gibt es nicht viel Lautstärke. Wir haben extra Holzboden unter dem Set verlegt und keinen Teppich drunter. Man kann das Verrutschen der BD auch anders verhindern, z.B. durch ne Anstoßkante. Frequenzen also besser über Stimmung und Equilizing beim Bass abstimmen, so dass Bass und BD in einem anderen Frequenzbereich liegen.
(7) Möglichst wenig dämpfen. Ich hab aus diesem Grund schon eine nahezu ungedämpfte BD gespielt. Hatte die nicht so laute 22er Gretsch im Proberaum, mit der ich nicht richtig durchkam. Das ist aber keine Luschi-Bd, die ist schon auch so laut wie die anderer moderner Sets, aber nicht so laut, wie meine anderen. Jedenfalls hab ich alles rausgenommen und auf das Pinstripe, das montiert war, lediglich ein Taschentuch getapt. Das reichte aus. War zwar nicht gerade der Traumsound, war aber laut genug um damit zu proben und was zu hören.
Hab ich mal bei nem US Profi, der nen lauten Clubgig mit Gitarre im Duo hatte gesehen. Er hat das Gretsch der Vorband benutzt. Die war ne örtliche Bluesband und man hat die BD kaum gehört, weil sie normal gedämpft war. Das Erste was er machte war, die Dämpfung komplett zu entfernen. Schon hat man ihn gehört. Mach nicht den Fehler, den Klang einer BD aus der Spielerposition und ohne andere Instrumente zu beurteilen. Im Raum und mit Musik drumherum klingt das ganz anders.
(8) Nicht zu schlapp stimmen. Das bringt nur Bass. Für die Durchsetzungsstärke sind aber die Kickfrequenz und die Mitten verantwortlich. Mitten bekommst du aber nicht, wenn du schlapp stimmst.