Also, ich habe mir nun einfach mal ein Pad bestellt um mir selber ein Bild zu machen.
Beim Auspacken war ich erst ein wenig von der Verarbeitung enttäuscht - relativ unsaubere Kanten, unrunder Kessel (für meinen Geschmack etwas "wellig") und diese "Plastik-Platte" auf der Unterseite...?
Ok, kurz überlegt ob ich es direkt wieder einpacke und zurückschicke - nein, so schnell will ich das Pad nicht aburteilen - schließlich ist Optik nicht alles. (Dazu aber später mehr...!)
Außerdem sprechen wir hier von 89 Euro - ein Roland-Pad in vergleichbarer Größe kostet das 3-3,5 fache - ein Grund mehr ein Auge zuzudrücken...
Leider war bis auf mein Modul alles Relevante im Proberaum geblieben, so daß nur eine L-Halterung (per Multiklammer am Beckenständer montiert) zur Verfügung stand. Nachdem ich eine störende Metall-Kante unsanft aus der L-Halterung des Pads "brechen" mußte passte es auch auf die o.g. Halterung.
Aus einiger Entfernung angeschaut... Sieht garnicht mal SO schlecht aus, und auf der Bühne steht auch keiner und nimmt meine "Trommeln" in die Hand. ![cool 8)](https://www.drummerforum.de/images/smilies/emojione/1f60e.png)
Gut, kann ich also zum technischen Test übergehen. Modul genommen, Pad angeschlossen und mal gespielt, erstmal ohne an den Einstellungen der Triggerparameter zu drehen oder die Sensitivity am Pad selber einzustellen.
Funktioniert, besser geht es allerdings, wenn man sich einige Minuten Zeit nimmt und alle Parameter auf einander abstimmt.
Das Spielgefühl ist schon ein wenig anders.
Als Vergleich kann ich ein Roland PD-120 sowie diverse Herdplatten von Roland und Yamaha heranziehen. Das PD1000 bekommt da den Platz in der goldenen Mitte.
Durch die, unter dem Meshfell liegende, Schaumstoff- sowie Metallplatte - (... ich habe das Pad NICHT aufgeschraubt sondern die Informationen "übernommen") spielt es sich schon härter als z.B. das PD120, kein Vergleich aber zu den, zudem auch kleineren, Gummipads.
Somit ist das Spielgefühl zwar gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit auch durchaus machbar. Da das PD1000 bei mir eh nur als TOM zum Einsatz kommen soll, sehe ich in der Konstruktion (Mesh, Schaumstoff, Platte) keinerlei Probleme.
So hatte ich in diesem Einzeltest keine Probleme mit Fehltriggerungen, es mußte zwar hier und da noch an den Triggerparametern gedreht werden, aber auch der technische Test war, für meine Bedürfnisse/Verhältnisse, bestanden.
Im Proberaum angekommen machte sich dann allerdings ein wenig Ernüchterung breit.
Das Pad paßte nicht auf die "Standard" Roland-Rackklammer, da das Roland-L-Stück einfach zu einen großen Durchmesser hat. Schade.
Dann habe ich das Pad provisorisch per Multiklammer an seinen vorgesehen Platz gebracht - als Tom bzw. TomTom.
Geht das PD1000 als TomTom optisch so gerade noch durch, gefiel mir die Position/Optik als TOM1 jetzt so garnicht, da das Verhältnis der Größen zwischen der Bass (22") und dem PD1000 (12" und geschätze 6" Höhe)garnicht passte.
Somit ist die Entscheidung für mich gefallen, daß als Toms in Verbindung mit meiner getriggerten A-Bass auch nur getriggerte A-Toms in Frage kommen. Vielleicht nutze ich das PD1000 noch als TomTom-Ersatz, weil es weniger Platz wegnimmt, oder aber als Ersatz oder als Testpad am Modul zu Hause...
Ich kaufe mir jetzt erstmal die TDrum-Trigger - ob oder wie man da nachher weiter vorgeht wird sich zeigen...
Optik ist doch alles !? ![wink ;)](https://www.drummerforum.de/images/smilies/emojione/1f609.png)