Ein Kommentar noch zu obiger Philosophykationisten-Diskussion:
Auch wenn in der Masse und dem Mainstream jeder verschieden klingt, sich aber trotzdem nicht von der Masse abheben kann, zeugt dies von Individualität. Ein Individuum muss sich nicht von der Masse abheben um eins zu sein, das wäre dann ein umgangssprachliches "Original". Meiner Ansicht nach zeugt man von Individualität, wenn man sich an seine Grundprinzipien hält, im musikalischen Sinne an seinen ureigenen Klang- und Spielcharakter.
Nur wenn man die Zerstörung dieser eigenen Grundwerte durch die Beeinflussung der Masse zulässt, dann ist die Individualität gefährdet bzw. schon kaum mehr existent. Aber grundsätzlich müssen sich Individualität und eine Massenzugehörigkeit nicht ausschliessen, sonst kannst du ja jede Weltreligion gleich zum Fenster rauswerfen! 
So, und jetzt noch zum Topic:
Ich finde es grundsätzlich gut, dass Paiste wieder neues mit 20er-Bronze bringt und denke, dass das auch eine gewisse Zeit Bestand haben wird. Ich werde diese Serie sicher auch einmal antesten gehen.
Zur Erweiterung der einzelnen Serien muss ich sagen, dass ich das Problem mit der Übersicht nicht so gravierend finde, zumal man sich mit den heutigen Möglichkeiten im Vergleich zu früher besser orientieren kann.
Ich spreche da jetzt nicht umbedingt von den nicht immer sehr repräsentativen Sound-Files auf den Hersteller-Seiten, sondern eher von Kommunikationsmöglichkeiten unter Musikern, wie das DF. Man kann sich hier zwar kein genaues Bild vom Charakter eines Cymbals machen, aber mit der Diskussion, dem Erfahrungs- und Meinungsaustausch und zusätzlich trotzdem noch mit einer groben Sicht durch die Sound-Files kann man doch eine relativ grosse Einschränkung vornehmen und sich auf eine bestimmte Gruppe von Cymbals konzentrieren.
Ausserdem kann man ja immernoch mit dem Zug in 20min nach Nottwil reisen, wenn man RocK heisst! 
Klar verstehe ich, dass diese Unübersichtlichkeit und das Überangebot an verschiedenen Cymbals markttechnisch unklug ist und auch einige verärgerte Gesichter hervorruft, aber einen (aus meiner Sicht) sehr positiven Aspekt hat es trotzdem:
Paiste gibt dem Individuum die Möglichkeit, sich weiter zu entfalten. Der Musiker muss jetzt nicht mehr nur nach Paiste klingen, sondern darf mit Hilfe von Paiste nach sich selbst klingen!
Ein Beispiel: Ich kann mir gut vorstellen, dass einige jahrtausende lang nur auf das 24" Rude Ride gewartet haben! Und selbst wenn Paiste den alten Charakter z.B. der 2oo2-Serie verhunzt hat (was ja schon mit der Einbettung der gestoppten Dimensions-Serie begann), bekommen wir dafür eine Freiheit in der Auswahl, die es früher nicht gab. Klar geschieht dies zum Preis der Nostalgie, die in einer solchen Markt-Szene eine wichtige Stellung einnimmt, zweifellos. Aber wenn ich mich dafür selbst verwirklichen kann, zahl ich diesen Preis gern!
(PS: An mich selbst: Nächstes mal einen Beitrag schreiben der nicht so radikal ideologisch rüberkommt!
)