Wenn die das nicht aushalten hast du definitiv zu stark gespannt. Zentrieren heißt nicht die Spannschrauben anzuknallen bis gar nix mehr geht. Abgesehen von Billigtrommeln sind in der Regel auch genug Spannschrauben vorhanden, sodass weniger Drehmoment pro Schraube nötig ist. Und ansonsten halt gleichmäßig anziehen. Ich mach das immer mit zwei Stimmschlüsseln gegenüberliegend und mach max. 1/2 Umdrehung, bis ich weiter gehe.
Naja, immerhin werden lt. Drum Tuning Buch zwei und lt. Drum Tuning Bible sogar drei ganze Umdrehungen je Stimmschraube fürs Zentrieren empfohlen... da kommt dann schon bissl Druck auf jede Scheibe...
Wie viele Umdrehungen man am Ende braucht, hängt von mehreren Faktoren ab, wie
- dem Startpunkt, ab dem du die Umdrehungen zählst,
- wie gut Kesselvorprägung des fells und Kesseldurchmesser zusammenpassen
- Gewindesteigung der Spannschrauben
- Stärke der Fellfolie / Anzahl der Lagen
Aber pro Runde empfehle ich auch je 1/2 Umdrehung an jeder Schraube und wie Marius schrieb, die Verwendung zweier Stimmschlüssel gleichzeitig.
Ich halte von der ganzen Zentriereritis gar nichts, insbesondere
nicht vom Dehnen oder gar Erhitzen des Fells. Die Folie altert
dadurch künstlich.
Das ist falsch. Die Folie stammt aus der Elektrotechnik und wird beispielsweise in Kondensatoren als Dielektrikum verwendet. für solch eine Anwendung braucht man temperaturstabiles Material, was Mylar auch ist. Mylar enthält keinerlei Weichmacher und der Schrumpfungsbereich beginnt erst bei 150 Grad Celsius.
Mir konnte bisher niemand vernünftig und für mich nachvollziehbar
erklären, warum ich eine Trommel erst höher stimmen soll als ich
sie nachher haben will.
Hättest du mal mich gefragt, ich hätte es dir erklärt.