Beiträge von nils

    Danke Dir 😊Das Set hat dünne Kessel ohne Verstärkungsringe. Die Konstruktion macht ohne Zweifel mehr aus als das Material 😉

    Mal so aus Neugierde. Von welchen Dicken wird gesprochen, wenn es heisst, dünne Kessel, dicke Kessel? 10mm wäre schon extradick nehme ich an.

    DW Pure Birch shells kommen regulär als HVLT Shell, die Lagen haben eine Dicke von 0,7056mm, (1/36"), Toms 8 lagig, BD und Snare 11 lagig

    Macht 5,6mm plus Lack oder Folie. Das ist recht dünn und damit sind die Trommeln eher leicht, haben weniger Attack als schwerere und sind somit leiser. Klanglich wird das Set in die Vintage-Ecke passen, wäre mein Tipp.

    Ich merke, dass mir mit zunehmendem Alter diverse Punkte an meinem Material weniger wichtig werden, als sie es früher waren. Ich habe zwar einem Standard-Aufbau, der mir liegt, aber wenn es mal anders ist, macht das auch nix - früher hat mich schon die "unpassende" Höhe des Crashbeckens schwer irritiert. Farbe? - ach, was solls, ändert nichts an Klang und Funktionalität. Kesselgrößen - OK, da möchte ich schon gerne eher kleine Maße haben, geht aber auch immer noch mit größeren Kesseln.

    Ja? Wie denn anders? Etwa: lauter und leiser?

    Neben der reinen Lautstärke ändert sich bei akustischen Trommeln mit der Anschlagstärke auch das Spektrum und die Hüllkurve, also das Verhältnis von Attack und Sustain bzw. Decay, also Anschlagton und Ausklingverhalten. Ebenso ändern sich diese Parameter bei Änderung des Auftreffpunktes des Schlegels auf das Fell.

    finde ich es auch nicht gut, Geschwindigkeit und Lautstärke in einen Topf zu werfen. Dass das zwei verschiedene Dinge sind, erkläre ich auch schon Anfängern.

    !!!

    Ich hab Geschwindigkeit und Lautstärke als unerfahrener Trommler in den ersten Jahren auch zusammen gedacht. Je schneller ich spielen wollte, desto doller hab ich draufgehauen - mit der Folge, dass ich anfing zu krampfen. Heute kann ich das gut unterscheiden und kann ganz leise sogar besser schnell spielen als laut.

    Ich finde das Video etwas blöd. "Wenn du leise spielst, musst du automatisch langsamer spielen" Das ist ja totaler Quatsch.
    Dafür spielt er dann eh in jeden Beispiel langsam. Im Grunde geht es im nur ums Wording.
    Der Titel "Üb langsam, ist Quatsch" ist nichts anderes als "Huch! da stellt jemand aber eine kontroversielle These auf. Das muss ich mir anschauen"

    100%!

    Selbstverständlich kann man auch langsam scheiße spielen, aber es ist ja seit langer Zeit allgemein bekannt, dass das Gehirn durch jede Wiederholung der Bewegung lernt, auch wenn sie falsch ausgeführt wurde. Durch langsames Tempo und hohe Konzentration mache ich mehr Bewegungen korrekt und lerne dadurch letztendlich schneller, wie es richtig geht. Eine Binse. Der Titel/die These ist nur Clickbait.

    Am 9.11.2024 findet in 27726 Worpswede, das liegt in der Nähe von Bremen, ein Intensivworkshop zum Thema Stimmen von Trommeln statt. Wir beginnen um 10 Uhr und sollten gegen 18 Uhr fertig sein.

    Das Programm:

    10:00: Begrüßung, Einleitung
    10:15: Einheit: Zentriere das Fell
    10:45: 1. Übungsphase Zentrieren
    11:30: Einheit: Die Klangzonen
    12:00: 2. Übungsphase: Durch die Zonen stimmen
    12:30: Mittagspause
    13:30: Einheit: Klangzonen der Snare
    14:00: 3. Übungphase: durch die Zonen stimmen (Snare)
    14:30: Einheit: Fellauswahl
    14:50: Kaffeepause mit ausprobieren der Fellsorten
    15:15: Einheit: Bassdrum
    15:45: 4. Übungsphase: Bassdrum - finde die Raumresonanz, Dämpfung
    16:15: Einheit: Das ganze Set mit: kompakte Tomreihe hinstimmen, Stimmen für Situationen, Stimmen für unterschiedliche Stile
    16:45: 5. Übungsphase: Intervalle stimmen, Klangcharakter der Trommeln zueinander anpassen
    17:30: Fragen, Bearbeitung von Problemtrommeln.......

    Im Idealfall bringst du dein eigenes Schlagzeug mit, weil es mehr bringt, an den eigenen Trommeln zu schrauben, als an fremden. Solltest du nur Transportkapazitäten für ein bis zwei Trommeln haben, bring ein mittelgroßes Tom und ggf. eine Snare mit.

    Die Teilnahmegebühr beträgt 150 Euro incl. Verpflegung (Getränke und Essen). Die Anmeldung erfolgt über nils.schroeder@der-trommeslstimmer.de oder über PN hier im Forum.

    Viele Grüße, Nils

    Beim Grooven geht's neben spielerischen / handwerklichen Fähigkeiten wie exaktes Timing, guter Anschlag, innere Dynamik uvm. vor allem ums Gefühl und eine innere Lockerheit / Beschwingtheit. Damit's groovt, muss man den Rhythmus fast im Schlaf spielen und sich aufs Bandgefüge konzentrieren können

    !!! Das kann man garnicht oft genug betonen !!!

    Aber dazu hat dein(e) Schlagzeuglehrer oder -lehrerin ja bestimmt gute Ideen.

    Ich hätte da auch noch eine, die sich zwar nicht unmittelbar auf dieses Stück bezieht, aber für mich eine der wichtigsten Übungen meiner gesamten Trommelei geworden ist.


    Den Tipp bekam ich vor 20 Jahren von einem befreundeten Schlagzeuger:

    Spiele mit dem Fuss die Hihat auf 1-2-3-4, also durchgehend auf alle Viertel. Dazu spiele alles, was du sonst so spielst, deine Rhythmen, deine Fills.


    Das zu üben, hat mein gesamtes Schlagzeugspiel aufgeräumt und die Time aus der rechten Hand geholt. Wenn man so ein starkes Metrum selbst erwzugt, kann man die anderen Gliedmassen sehr hut darauf beziehen, daran orientieren. Und es fällt sofort auf, wenn die Bassdrum nicht drauf ist.

    Danke Nils, hast du noch Zeit und Lust, mir zweidrei Beispiele für das BD-Problem zu zeigen? Also einfach min/sek nennen.

    Das erste Beispiel wäre die allererste Bassdrum, wo du in den Song einsteigst. Der Schlag kommt etwa 1/8 bis 3/16 zu früh, also wirklich sehr früh. Genau so die Bassdrumschläge von Sek 0:36-0:38. Insgesamt wackelt am Anfang alles recht deutlich, später im Song kommst du besser rein.

    Was mir auffällt ist, dass du mit dem Backbeat, also der Snare, ganz gut auf dem Beat bist, deine Bassdrum aber zumeist recht weit daneben liegt. Die Bassdrum sollte für eine Weile dein Hauptübungsfeld sein, denke ich.

    Die unterschiedlichen Wandlerprinzipien dürften auch was zu dem Phänomen beitragen. Hinzu kommen aber auch noch die unterschiedlichen Frequenzgänge. Während das CM4 annähernd flat ist, hat das SM57 einen deutlichen Präsenzboost. Dadurch werden Becken und idealerweise auch Teppich und Attack von Trommeln betont. Der Nahbesprechungseffekt peakt beim SM57 auch höher im Spektrum als bei vielen anderen Mikros.

    Zudem hat das CM4 eine etwas breitere Niere als "normal": https://www.ths-studio.de/cm4-…kondensator-mikrofon.html

    Grundsätzlich bin ich bei dir. Allerdings fand ich das SM57 als Overhead eher weniger geeignet, weil es die Becken und insbesondere die Hihat jeder Brillianz beraubt. Du hattest ja die Detailtreue schon angesprochen. Der Nahnesprechungseffekt sollte bei Nutzung als OH keine Rolle spielen, da die Entfernung zu den Trommeln und Becken bei +/- 1m liegen dürfte.

    Der Verdacht liegt für mich eher in der breiteren Niere und der besseren Abbildung der Höhen des CM4. Eine andere Ausrichtung könnte vielleicht helfen und ich würde versuchen, es tiefer zu hängen, damit es näher an die Nutzsignale herankommt.

    er das 505 20er kann ich mir auch gut vorstellen - mir lag auch schon ein 2002 in 20 auf der Tastatur, aber das ist doch relativ harsch vom Klang der Glocke - das hilft wohl nicht so richtig weiter.

    Es kommt ja auch noch auf das Alter des Beckens an. Je mehr Kilometer es drauf hat, desto weicher wird es im Klang.

    Die Richtung sollte sein:

    - kleinere Glocke

    - dünneres / leichteres Becken


    Ich hab so ein altes 20" Paiste 505 Ride, das in diese Kategorie fällt. Kein Vergleich mit dem lauten 3000er Power Ride.