Die unterschiedlichen Wandlerprinzipien dürften auch was zu dem Phänomen beitragen. Hinzu kommen aber auch noch die unterschiedlichen Frequenzgänge. Während das CM4 annähernd flat ist, hat das SM57 einen deutlichen Präsenzboost. Dadurch werden Becken und idealerweise auch Teppich und Attack von Trommeln betont. Der Nahbesprechungseffekt peakt beim SM57 auch höher im Spektrum als bei vielen anderen Mikros.
Zudem hat das CM4 eine etwas breitere Niere als "normal": https://www.ths-studio.de/cm4-…kondensator-mikrofon.html
Grundsätzlich bin ich bei dir. Allerdings fand ich das SM57 als Overhead eher weniger geeignet, weil es die Becken und insbesondere die Hihat jeder Brillianz beraubt. Du hattest ja die Detailtreue schon angesprochen. Der Nahnesprechungseffekt sollte bei Nutzung als OH keine Rolle spielen, da die Entfernung zu den Trommeln und Becken bei +/- 1m liegen dürfte.
Der Verdacht liegt für mich eher in der breiteren Niere und der besseren Abbildung der Höhen des CM4. Eine andere Ausrichtung könnte vielleicht helfen und ich würde versuchen, es tiefer zu hängen, damit es näher an die Nutzsignale herankommt.