Beiträge von nils

    Ich benutze keine Filzstreifen, weil das Fell dadurch nicht mehr rundherum sauber auf der Gratung liegen kann. Die gewünschte Dämpfung bekommt man auch anders

    Bei Aquarian gibt es die Modern Vintage Bassdrum-Felle mit einem fest verklebten Filzstreifen, der rechtzeitig vor der Gratung endet.

    Ich weiss ja nicht wie das bei anderer Musik ist, aber ich benutze einen Klick auch immer zur Orientierung mit z.B. Signalen wann der nächste Part kommt. Denn ich sag euch, wenn der Gitarrist da ne halbe Stunde sein Solo dudelt, habe ich keine Ahnung mehr wann es endet

    Ich habe in den 1990ern gelernt zu Tracks zu spielen (damals hieß das MIDI-Player). Mittlerweile habe ich eine Band, in der vorwiegend improvisiert wird. In so einer Konstellation lernt man, maximal auf die anderen Leute zu hören, um z.B. zu wissen, wann ein Part endet und ein anderer beginnt, oder wie lang eine Form ist. Ein Klick wäre für unser Konzept ziemlich hinderlich, weil wir nicht mit dem Tempo spielen könnten.

    Aus meiner Sicht muss in einer Band der Drummer der Taktgeber sein, der sich wiederum am Metronom bedienen kann

    Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Du merkst ja auch, dass es so herum nicht funktioniert, sonst hättest du diesen Thread nicht eröffnet.


    My2Cents: In einer Band muss jeder das Tempo kennen und beachten. Im Grunde muss jeder seinen Part alleine, im korrekten Tempo und mit korrektem Ablauf, spielen können. Wenn sich alle nur ans Schlagzeug hängen, straucheln auch alle, wenn das Schlagzeug strauchelt. Jeder muss wissen, wo die 1 ist und sich in den Rhythmus einklinken ("lock in" nennen die Amis das). Ich persönlich genieße es sehr, wenn ich einen wirklich timingfesten Basser neben mir habe, an den ich mich auch mal dranhängen kann.

    Für mich selber mach ich mir anderweitig Notizen. Mit dem Ziel, die Songs irgendwann auswendig zu können, wenn ich sie öfter spiele.

    Das ist auch mein Ziel. Ich will beim Gig möglichst keine Unterlagen brauchen. Obwohl ich schon Gigs mit Charts gespielt habe, weil das Programm zu umfangreich oder die Vorbereitungszeit zu kurz war. Wie für die Tour mit Depui, da hatte ich Ausnahmen zur Vorbereitung, aber bei der ersten Probe kamen sie dann mit nochmalsovielen Nummern um die Ecke und der erste Gig war zwei Tage später.

    Ich habe in einer Zeit angefangen, als es das alles noch nicht gab (1984), nicht mal ein schlagzeugtaugliches Click gab es, und falls doch, wusste ich nichts davon. Daher habe ich einfach zu Musik MIT Schlagzeug drin gespielt und die Stücke auch so gelernt. Statt Noten, die ich selten und meist nur für komplexere Stellen nutze, schreibe ich mir Charts, um schneller neues Material spielen zu können.

    Eben, weil für Vinyl nicht so laut gemastert werden kann.

    Die Lautheit des Mastermixes an der Konsole spielt für die Vinylpressung keine wirkliche Rolle. Die Lautheit der Pressung wird beim Lackschnitt erzeugt.

    Auch in "analogen" Studios wird digital aufgezeichnet. Kein Mensch der damit seine Brötchen verdient kann es sich finanziell und zeitlich leisten mit Bandmaschinen zu hantieren.

    Ich kenne mindestens ein Studio, in dem eine Bandmaschine steht, die gelegentlich auch für Produktionen eingesetzt wird.

    Für Vinyl kann einfach nicht annähernd so heiß / laut gemastert werden wie für digitale Medien. D.h., die Technik limitiert an der Stelle dahingehend, dass es der Audioqualität sogar wieder gut tut.

    Eine weitere wesentliche Beschränkung des Mediums Vinyl liegt in der technischen Begrenzung der Phasendifferenz zwischen den Kanälen auf etwa 35 Grad. Man kann also das Stereo nicht beliebig breit ziehen, wenn man für Vinyl produziert, zumindest nicht den Phasenanteil des Stereobildes. Typischerweise wird der Bassbereich für Vinylpressungen in Mono gemischt, da die ohnehin starken Auslenkungen der Nadel für Bass und Subbass nicht auch noch Phasendifferenzen enthalten sollten. Die mechanischen Eigenschaften des Schneidegeräts und der Nadel des Tonabnehmers fügen ohnehin schon einiges an Phasenschmutz hinzu, das im Master selbst nicht enthalten ist. Diese Unschärfe wird paradoxerweise als Wärme und verbesserte Kanaltrennung wahrgenommen, obwohl dies objektiv eine Verschlechterung des Signals darstellt.

    ~12er "Bassdrum",

    Ich bin zwar ein Vertreter kleiner Größen, aber 12" ist schon verdammt klein für ne Bassdrum. Derzeit spiele ich zumeist eine 16er, aber ich habe auch schon mal ein umgekipptes 14er Floortom ausprobiert, das war aber selbst mir schon zu pöckig. Eine 12er Bassdrum hatte ich damals mal in einem Set für meine Kinder in Betrieb, was für den Zweck OK war, aber eben auch nicht so richtig nach Bassdrum klang. Nun denn, ich bin gespannt, ob und wie es für dich funktioniert.

    Hier mal ein Schnipsel von einem recht funky geratenen Jam. Die Bassline ist im Grunde aus einem sehr viel schnelleren unserer Tracks geklaut.

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    bei dem Wort Schuppen, man ahnte das wird Schlagzeug-relevant, nicht im Sinne von Abstellraum sondern auch musizieren

    Ja, genau so. Der Schuppen ist deutlich hochwertiger gebaut, als ein einfacher Geräteschuppen, doppelwandig mit Dämmung und die Fenster sind doppelverglast. Historisch betrachtet hat er schon als Pferdestall und auch als Atelier gedient (Worpswede ist halt ein Künstlerdorf). Nun findet dort neben handwerklichem auch die flüchtigste aller Künste statt.

    Unbedingt (eines Tages) ein Bild des Schuppens posten. Also nicht der Haarpracht.

    So sieht es im Schuppen aus.


    Er hat etwa 24 m² und der Heizkörper war schon da. Der Heizkörper wird von der Zentralheizung versorgt und macht es bei Bedarf schnell warm. Der Schuppen ist entsprechend etwas wärmegedämmt und war definitiv ein relevanter Punkt auf der pro-Seite bei der Kaufentscheidung. Ein eigener Proberaum zu Hause - traumhaft! Das hatte ich zuletzt in den frühen 1990ern in meiner Innenstadt-WG.


    Nicht im Bild: links neben mir steht ein großer Schrank, hinter mir sind Regale mit Materialien und Werkzeug, dahinter zwei Werkbänke und viel Werkzeug, aufgehängt an der Wand.