Beiträge von nils

    Eben, weil für Vinyl nicht so laut gemastert werden kann.

    Die Lautheit des Mastermixes an der Konsole spielt für die Vinylpressung keine wirkliche Rolle. Die Lautheit der Pressung wird beim Lackschnitt erzeugt.

    Auch in "analogen" Studios wird digital aufgezeichnet. Kein Mensch der damit seine Brötchen verdient kann es sich finanziell und zeitlich leisten mit Bandmaschinen zu hantieren.

    Ich kenne mindestens ein Studio, in dem eine Bandmaschine steht, die gelegentlich auch für Produktionen eingesetzt wird.

    Für Vinyl kann einfach nicht annähernd so heiß / laut gemastert werden wie für digitale Medien. D.h., die Technik limitiert an der Stelle dahingehend, dass es der Audioqualität sogar wieder gut tut.

    Eine weitere wesentliche Beschränkung des Mediums Vinyl liegt in der technischen Begrenzung der Phasendifferenz zwischen den Kanälen auf etwa 35 Grad. Man kann also das Stereo nicht beliebig breit ziehen, wenn man für Vinyl produziert, zumindest nicht den Phasenanteil des Stereobildes. Typischerweise wird der Bassbereich für Vinylpressungen in Mono gemischt, da die ohnehin starken Auslenkungen der Nadel für Bass und Subbass nicht auch noch Phasendifferenzen enthalten sollten. Die mechanischen Eigenschaften des Schneidegeräts und der Nadel des Tonabnehmers fügen ohnehin schon einiges an Phasenschmutz hinzu, das im Master selbst nicht enthalten ist. Diese Unschärfe wird paradoxerweise als Wärme und verbesserte Kanaltrennung wahrgenommen, obwohl dies objektiv eine Verschlechterung des Signals darstellt.

    ~12er "Bassdrum",

    Ich bin zwar ein Vertreter kleiner Größen, aber 12" ist schon verdammt klein für ne Bassdrum. Derzeit spiele ich zumeist eine 16er, aber ich habe auch schon mal ein umgekipptes 14er Floortom ausprobiert, das war aber selbst mir schon zu pöckig. Eine 12er Bassdrum hatte ich damals mal in einem Set für meine Kinder in Betrieb, was für den Zweck OK war, aber eben auch nicht so richtig nach Bassdrum klang. Nun denn, ich bin gespannt, ob und wie es für dich funktioniert.

    Hier mal ein Schnipsel von einem recht funky geratenen Jam. Die Bassline ist im Grunde aus einem sehr viel schnelleren unserer Tracks geklaut.

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    bei dem Wort Schuppen, man ahnte das wird Schlagzeug-relevant, nicht im Sinne von Abstellraum sondern auch musizieren

    Ja, genau so. Der Schuppen ist deutlich hochwertiger gebaut, als ein einfacher Geräteschuppen, doppelwandig mit Dämmung und die Fenster sind doppelverglast. Historisch betrachtet hat er schon als Pferdestall und auch als Atelier gedient (Worpswede ist halt ein Künstlerdorf). Nun findet dort neben handwerklichem auch die flüchtigste aller Künste statt.

    Unbedingt (eines Tages) ein Bild des Schuppens posten. Also nicht der Haarpracht.

    So sieht es im Schuppen aus.


    Er hat etwa 24 m² und der Heizkörper war schon da. Der Heizkörper wird von der Zentralheizung versorgt und macht es bei Bedarf schnell warm. Der Schuppen ist entsprechend etwas wärmegedämmt und war definitiv ein relevanter Punkt auf der pro-Seite bei der Kaufentscheidung. Ein eigener Proberaum zu Hause - traumhaft! Das hatte ich zuletzt in den frühen 1990ern in meiner Innenstadt-WG.


    Nicht im Bild: links neben mir steht ein großer Schrank, hinter mir sind Regale mit Materialien und Werkzeug, dahinter zwei Werkbänke und viel Werkzeug, aufgehängt an der Wand.

    Beispielweise eben das Urheberrecht kann doch imho nicht dadurch ausser Kraft gesetzt werden.

    Das Urheberrecht ist an den Urheber gebunden und bleibt lebenslang da, weil es unveräußerlich ist, jedenfalls in Deutschland. In den USA ist das anders. Das Nutzungsrecht ist eine ganz andere Baustelle, es kann durch den Urheber an andere delegiert werden und das ist hier der Fall.

    Ich finde deinen Ansatz ebenso berechtigt wie den "normalen", wenn er dazu geeignet ist, dir Freude zu bereiten, und wenn du selbst kein gesteigertes Interesse hast, mit anderen zu spielen, musst du dich schließlich auch vor niemandem beweisen. Wenn du deine Skills auch nach herkömmlicher Betrachtung verbessern willst, solltest du jedoch unbedingt verstehen, dass Probleme beim Timing keine Nebenkriegsschauplätze sind, sondern die "Mutter aller Probleme" beim Trommeln, weeeeit vor Paradiddles, Hertas, Odd-Meters und 7-gegen-9-Gedaddel.

    ! Solange man nur für sich allein spielt und auch nix anderes will, ist alles OK, aber

    in dem Moment, wo man mit anderen zusammen spielen will, MUSS man sich ZWINGEND auf eine gemeinsame rhythmische Basis einigen, auf die sich alle synchronisieren,

    sonst klingt es halt gleichzeitig, aber nicht zusammen. Bei Harmonien wird auch nur dann ein Akkord draus, wenn die betreffenden Töne gleichzeitig erklingen, sonst ist es eine Tonfolge.

    Die Synchronisation auf einen gemeinsamen Puls ist das A und O des gemeinsamen Musikmachens (außer bei bestimmten Spielarten des Jazz und der modernen Orchestermusik).

    Ich hätte auch ein BummTschak spielen können und es hätte gequitscht. Das mit dem Timing ist ein grundlegendes Problem bei mir und zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Spiel.

    Wenn es wirklich so ist, dass dein Timing auch bei einfachsten Rhythmen wackelt, bist du aus meiner Sicht auch damit überfordert und hast genau hier DIE Baustelle, die es zu bearbeiten gilt. Wenn von uns TrommlerInnen irgendwas verlangt wird, ist es präzises Timing, das nur so weit (absichtsvoll und kontrolliert) abweicht, dass es groovt und nicht nach Maschine klingt.

    Liebes Tagebuch,

    heute schreibe ich mal meine Gedanken zur Df-Challenge auf, die ich beim Abhören der Beiträge hatte:


    18A, Olli K.: hat so einen 1970s Vibe, ist gelegentlich vor der Time, zeitweise recht busy getrommelt


    20A, Miss_Mieze: einfach gehalten, aber dadurch solide, Becken zu laut gespielt, interessante Ausdünnung im Mittelteil


    23A, m_tree: guter Fluss, schön tight


    24A, Mattmatt: sehr straight getrommelt, gelegentlich etwas zu früh dran


    25A, burned_destroyer: ziemlich busy, nicht ganz tight, schöne Arbeit auf dem Ride


    25B, Niop: schöner Anfang mit HH, Mittelteil geht so, schönes Ende


    26A, canis: einfacher Beat, etwas steifbeinig getrommelt, groovt nicht so


    27A, @yenzee: hat sich überfordert, alles etwas wackelig


    27B, Mai-Carsten: alles etwas wackelig


    27C, punkdrummer: schöne Bassdrum, insgesamt leicht overplayed


    28A, Lexikon75: leider komplett überfordert


    28B, MoM Jovi: geschmackvoll und tight


    28C, danyvet: einfach gehalten, trotzdem leider nicht soo tight

    6 von unbeteiligten Usern. Chapeau

    Ich wäre gerne aktiv beteiligt gewesen, aber es hat einfach zeitlich nicht geklappt. Nächstes mal hoffentlich wieder. Aber die Zeit für die Abstimmung finde ich immer, denn ich finde, dass die aktiven TeilnehmerInnen diese Form der Wertschätzung verdient haben.

    Uuuh - wenn ich lese, wie streng ihr Timingschwankungen be-(ab-)wertet, wird mir ganz anders...

    Auf meiner persönlichen Prioritätenliste/Bewertungsskala kommt Timing ganz oben und dann erst mal lange nichts. Wobei ich das noch in zwei Kategorien unterteile: Makrotiming (da darf man sich auch mal Freiheiten herausnehmen und den Puls atmen lassen) und Mikrotiming, womit ich meine, wie tight gespielt wird - das ist für mich das A und O.

    Die Chops kommen erst viel weiter hinten.